- Reise anzeigen
- Zur Bucket List hinzufügenVon der Bucket List entfernen
- Teilen
- 24.05.2022, 19:32
- ☁️ 15 °C
- Höhe über NN: 4 m
- DeutschlandSchleswig-HolsteinWedelWedeler Au53°34’45” N 9°41’39” E
Jens, die Saftschubse
24. Mai 2022 in Deutschland ⋅ ☁️ 15 °C
Die letzten 4 Etappen bin ich gefahren und Jens war für den Bordservice und andere Recherchen zuständig.
Am letzten Freitag sind wir von Hochheim aus nach Witzenhausen in der Nähe von Kassel gestartet. Im Gepäck hatten wir eine starke Unwetterwarnung, die sich am Abend als harmloser Landregen entpuppte. In Witzenhausen standen wir auf einem Landvergnügen-Stellplatz (Hof Kindervatter) direkt in einer Kirschbaumplantage. Super idyllisch. Abends waren wir in der Hofgaststätte essen. Genau in dieser Zeit hat es ausgiebig geregnet.
Unsere Stellplatz Nachbarn kamen aus Celle. So ein Zufall, wollten wir am nächsten Tag doch genau dort hin. Die Empfehlung war, den funkelnagelneuen Stellplatz am Celler Badeland anzusteuern, was wir natürlich auch machten. So sind wir am Samstag, nach einem nochmaligen Spaziergang durch die Streuobsteiesen, nach Celle gefahren. Ich am Steuer, Jens im Service.
In Celle angekommen wurde es schon langsam Abend, Jens war mit Luise eine Runde im Hallenbad und danach haben wir noch ein bisschen draußen gesessen und erzählt. Nach dem Abendessen sind Jens, ich und Martha in die nahe Altstadt spaziert und haben die tollen Fachwerkhäuser bestaunt. Am nächsten Tag waren wir dann alle im Schwimmbad und in der Sauna. Gestern sind wir nochmals in die wunderschöne Stadt gelaufen und haben geshoppt. Mit vollen Tüten ging es zurück ins WOMO und auf den Weg nach Amelinghausen in der Lüneburger Heide. Auf dem Weg dorthin sind wir kilometerlang auf wunderschönen Alleen gefahren. Die Straßen schnurgerade und durch das Blätterdach der Bäume. Super schön, ich liebe den Frühling mit seinen saftigen und satten Grüntönen. Ich war wieder der Fahrer, Jens im Service. Kurz vor Amelinghausen waren links und rechts der Straße Wohnwagen abgestellt, alle rosa angemalt. Naiv wie ich bin, hat es ein bisschen gedauert bis ich kapiert habe, dass es sich hierbei um fahrende Puffs handelt. Ich war entsetzt, schließlich bin ich katholisch, und habe Amelinghausen in Ramelinghausen umbenannt. Nach einer Nacht auf dem Stellplatz am Lopaustausee mit wunderschönem Abendspaziergang rund um den See, stehen wir seit heute Nachmittag in Wedel, nördlich von Hamburg, wieder auf einem Stellplatz. Und kaum angekommen, hat Luise zwei neue Freundinnen kennengelernt, die Schwestern Mina und Jaimie. Die drei spielen gerade mit Luises Puppen Mutter, Vater, Kind.
Hier bleiben wir 3 Nächte. Morgen Abend gehen wir in das Musical "König der Löwen", am Donnerstag wollen wir in das Schwimmbad "Badebucht" direkt neben dem Stellplatz und in die dazugehörige Sauna und am Freitag gehen wir in die "Bullerei", das Restaurant von Tim Mälzer in Hamburg. Zum Mittagstisch, da wir nachmittags weiter fahren wollen, zum Ratzeburger See auf den Naturcampingplatz Buchholz. Dieser gehört der Familie Schwake, die wir in Spanien kennengelernt haben. Luise freut sich schon auf ihren Freund Maxi. Wir wollen dort 4 Nächte bleiben, auch um die weitere Route nach Dänemark zu planen. Ich liebe es, unterwegs zu sein.
Apropos planen:
Meine neueste Idee ist ein Sabbathjahr in 8 Jahren, zu Beginn meiner Pension.
Die Route nimmt auch schon Formen an. Ich stelle mir 3 Monate im Spätsommer und Herbst in Bayern/Österreich und Südtirol mit dem WOMO vor. Im Winter dann Neuseeland (eine Flugreise, anders geht es leider nicht) und im Frühling und Sommer Skandinavien, wieder mit dem WOMO. Jens erklärt mich für verrückt, mir macht es aber einfach Spaß Pläne zu schmieden.
Bis dahin ist ja noch etwas Zeit um Dinge zu klären. Wie z.B. was macht Luise?und wer betreut unseren Hund?, und welchen Hund eigentlich? Ich finde, Spontanität und langfristige Planungen schließen sich nicht aus.
Liebe Grüße von der weit vorausschauenden Truckerlady Karin, ihrem Steward Jens und den Passagieren Luise und MarthaWeiterlesen
Reisender Celle war früher meine zweite Heimat