Roadtrip Marokko 2024

February - April 2024
Ich bereise mit Andreas, seinem 2x4 Kastenwagen und meinem 4x4 Hymer ML-T 580 Marokko Read more
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  • Day 13

    Paradise Valley

    February 29 in Morocco ⋅ ☀️ 21 °C

    Was für ein Tag. Es geht über schmale Landstraßen langsam Richtung Agadir. Es wird langsam wärmer und vor allem viel trockener. Wir kommen an den Dünen von Timlalin vorbei. Das ist tatsächlich das erste Mal fast wie Wüste. Danach geht es weiter an Surfer Hotspots vorbei.
    In Arhoud verlassen wir die Küste. Unser Ziel ist das sogenannte Paradise Valley. Zunächst macht es mehr den Eindruck, als wenn es zum Death Valley geht. Es wird immer trockener.
    Aber plötzlich ändert sich die Szenerie. Wir sind im Paradise Valley angekommen. Hier gibt es tatsächlich etwas Wasser und Palmen. Die Fahrt durch die enge Schlucht ist fantastisch. Wir finden einen sehr außergewöhnlichen Übernachtungsplatz bei Momo. Das läßt sich mit Worten nicht wirklich beschreiben. Am Abend sitzen wir mit ein paar netten Menschen am Lagerfeuer zusammen, hören afrikanische Musik und warten auf die Tangine, die über der Glut des Feuers vor sich hin köchelt. Ein unbezahlbares Erlebnis
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  • Day 14

    Paradise Valley Tag 2

    March 1 in Morocco ⋅ ☁️ 21 °C

    Wir haben entschieden, einen weiteren Tag bei Momo auf dem Platz zu bleiben. Von hier aus werden wir mit den 2 Hymer eine Rundfahrt starten. Zunächst soll es auf eine Wanderung durch das Valley gehen. Unsere Wege trennen sich für kurze Zeit. Andreas und ich wählen den schweren Weg Berg runter, Katja und Karsten fahren noch etwas zurück zu dem Touri Haupteinstiegsplatz. Das ist mittlerweile eine bekannter Touri Hotspot für Agadirurlauber, die das gerne als Tagesausflug nutzen. Dementsprechend gut besucht ist das hier. Trotzdem ein sehr schöner Ort, wo man auch durchaus in den Wassergumpen schwimmen kann.
    Der Rückweg ist etwas härter. Es geht gut bergauf und wir wandern immer schön in der schon ordentlich warmen Sonne. Auch die Hunde sind platt. Aber das war es noch nicht. Wir wollen noch ein wenig weiter in die Berge, zur Cascade Imouzzer.
    Vor 3 Jahren floß hier noch reichlich Wasser beeindruckend über die vom Wasser geformten Felsen, den sog. Bräutigamschleier. Heute sind es nur noch Rinnsale, die in Becken laufen.
    Das wird aber touristisch gnadenlos ausgeschlachtet. Wir werden von allen Seiten belästigt, der Parkplatzwächter, unsere beiden selbst ernannten Guides sind noch die harmlosesten. Es folgen Verkaufsstände mit mehr als aufdringlichen Verkäufern. Echt ätzend.
    Wir fahren die Strecke dann am frühen Abend zurück, kehren allerdings in einem kleinen Dorf in ein kleines Restaurant ein, um 2 Tajine zu bestellen. Die sind zwar kein Vergleich zu der gestrigen bei Momo, dafür kein übertriebener Nepp, der uns den ganzen Tag begleitet hat.
    Am Abend genießen wir bei Momo dann noch ein kaltes Bier. Das war es dann aber auch, wir sind alle müde und kaputt. Die zirpenden Zirkaden singen uns heute in den Schlaf
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  • Day 14

    Das 3. Video ist online

    March 1 in Morocco ⋅ ☁️ 15 °C

    Ich bin immer noch in Spanien unterwegs und zeige Ech weitere Übernachtungsplätze auf dem Weg nach Marokko.
    Bei Tarifa treffe ich dann auch Andreas, der mich mit seinem Van auf der Reise begleitet. Es kann also bald los gehen mit dem Abenteuer.

    Wenn Ihr meinen Einträgen hier auf FindPenguins wisst Ihr ja bereits vielmehr. Vielleicht habt Ihr aber trotzdem mal Lust in das Video hinein zu schauen...

    https://youtu.be/GCb31OzTXx8
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  • Day 16

    P1016

    March 3 in Morocco ⋅ ☀️ 17 °C

    Seit heute sind wir nur noch zu dritt.
    Katja ist zur Weiterbildung nach Lanzarote geflogen.
    Für uns geht es aber weiter. Zunächst fahren wir vom Campingplatz zum Strand von Sidi Toual. Es ist schönes Wetter und Sonntag. Also treibt es einige Einheimische an den Strand. Die Szenerie ist aber mal wieder typisch marokkanisch. Eigentlich ein wunderbarer Spot. Aber scheinbar haben hier irgendwann einmal Häuser am Strand gestanden. Wurden die alle abgerissen? Jedenfalls liegt der Schutt und die Reste an der gesamten Klippe und verschandeln die tolle Küste. Es bleibt ein Rätsel.
    Egal. Unten am Strand spielt ein Vater mit seinem Sohn Fussball. Da muss ich mit machen. Was für ein Spaß.
    Dann geht es weiter Richtung Süden. Ein festes Ziel haben wir zunächst nicht. Doch. Wir wollen noch ein wenig durch den Nationalpark Souss-Massa wandern. Also fahren wir nach Sidi R'bat. Hier mündet der Fluss Qued Massa ins Meer - wenn er so weit käme.
    Hier soll es zahlreiche Vögel zu beobachten geben. Das hält sich aber sehr in Grenzen, landschaftlich ist die Wanderung aber sehr lohnenswert.
    Weiter geht es. Wir haben erlebt, dass es entlang der Hauptroute N1 nicht wirklich schön ist, also verziehen wir uns auf kleine Nebenstraßen mehr oder weniger parallel zum Küstenverlauf. Mittlerweile begleitet uns eine karge Strauchlanddchaft, na klar - und immer wieder wilde Müllkippen. Es bleibt ein Rätsel.
    Der starke Wind führt zu immer mehr Sandverwehungen und die schmale P1016 ist mittlerweile fast eine Wüstenstraße geworden.
    Am Ende kommen wir nach Aglou an der Küste und parken zunächst oberhalb der Moschee. Eine wunderbare Küstenlandschaft ist das hier und da es Sonntag ist, sind viele Einheimische am Strand.
    Etwas Außerhalb gibt es einen ganz neuen Wohnmobilstellplatz mit kompletter Infrastruktur und schöner Aussicht. Die 3 Männer schaffen es selbstverständlich sich auch ohne Frau locker zu ernähren. Es gibt Bier, Wein, einen großen bunten Salat, frisches Brot und Käse. Das war es für heute. Morgen geht es dann noch weiter Richtung Wüste...
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  • Day 17

    Die Felsen von Legzira

    March 4 in Morocco ⋅ ☀️ 15 °C

    Weiter geht es Richtung Süden. Das Land wird immer karger und man kann sich schon fragen von was die Menschen hier eigentlich so leben. Wer hier überlebt sind auf jedenfalls die zahlreichen Esel, die versuchen hier das letzte Grün zu ergattern.
    Zwischendurch machen wir irgendwo mal wieder einen Kaffeestopp. Diesmal in Mirleft. Wie sich herausstellt ein durchaus besuchenswerter Ort mit einer spannenden Einkaufsstraße, wo alles etwas günstiger zu erstehen ist als in den bisher von uns besuchten Ort.
    Hauptziel sind jedoch die bizarren Felsen von Legzira. Uns erwartet ein toller Strand mit kaminroten Felsen und bunten Strandhäusern. Hauptattraktion ist jedoch der bizarre Felsbogen, den man auch queren kann. Wunderbar.
    Viel weiter wollen wir heute nicht. Wir fahren nur noch 11 km weiter nach Sidi Isni, wo es gleich 3 Campingplätze gibt, die sich an Einfachheit offenbar gegenseitig unterbieten möchten. Egal, soll ja nur für eine Nacht sein. Unschön nur, dass es immer wieder unangenehm stinkt. Wir vermuten, dass hier irgendwo die städtischen Abwässer in der Nähe ins Meer geleitet werden.
    Lustigerweise treffen wir hier eine nette Truppe Britten aus Irland, Wales und Schottland, die aber schon lange in Malaga leben. Wir tauschen die ein oder andere Bierdose aus, bevor es doch zu kühl wird und wir uns in die Wohnmobile zurückziehen...
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  • Day 18

    Offroad Teil 1

    March 5 in Morocco ⋅ ⛅ 20 °C

    Wir starten in Sidi Ifni, schauen uns aber zunächst den Hafen von oben an. Zur spanischen Besatzungszeit wurde hier eine Seilbahn gebaut, die die Schiffscontainer an Land transportieren sollte. Die ist natürlich nicht mehr wirklich in Betrieb. Skurril.
    Heute wird es staubig. Andreas hat uns eine Offroadpiste durch die Steinwüste herausgesucht. Ziel ist das Fortress Boujeriffe. Das ist eine riesige alte Festungsanlage an einer alten Oase gelegen. Um dorthin zu gelangen darf ich meine kaum vorhandenen offroad Fähigkeiten ausbauen. Der Allrad meistert alles locker. Das Problem ist der Überhang des 580, der einfach zu tief liegt. Der 570er Crossover hat eine Luftfederung verbaut und durch den geringeren Überhang deutlich mehr Spielraum am Heck. Zweimal setzt mein Heck kurz auf, aber das ist kein großes Problem. Selbst unangenehme Schräglagen werden gut gemeistert. Und Andreas und sein Van? Der meistert das locker. Finde den Fehler.
    Was für eine Tour. Trotz der Nervenanspannung ein Riesenspaß. Hinter der Festung, dann offenbar eine Fata Morgana. Eine Hotelanlage, die hier auf Expeditionsgäste wartet. Wohnmobile dürfen hier auch übernachten. Offenbar eine etwas neuere Anlage, aber stylisch top.
    Weiter geht es nach Guelmim, wo die Tankstelle sehnsüchtig erwartet wird.
    Für die Nacht haben wir uns ein einsames Camp ausgesucht. Camping de la Vallée Abaynou ist eine Oase der Ruhe. Wir kochen uns zum Abschluss des ereignisreichen Tages Spaghetti und genießen bald den Sternenhimmel ohne störende Fremdlichter
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  • Day 19

    Über Guelmim nach Tafraoute

    March 6 in Morocco ⋅ ☁️ 11 °C

    Was für ein Tag. Wir verlassen unser einsames Camp. Ziel heute soll Tafraoute im Antiatlas sein. Es geht wieder über kleine, mehr oder weniger gut ausgebaute Landstraßen durch extrem trockene Landschaft. Immer wieder werden wir nett gegrüßt, Frauen, Kinder egal. Da bekomme ich ehrlich gesagt immer noch Gänsehaut. In Marokko werden viele Straßen neu gebaut, so auch hier. So gleichen manche Ausweichrouten dann manchmal doch wieder kleineren offroad Abenteuern. Dann ist aber irgendwann Schluß. Ein mit Kies voll beladener LKW kommt nicht weiter, die Kardanwelle ist gebrochen. Außer PKWs kommt da keiner mehr vorbei wir auch nicht. Das kann dauern. Ich koche dann erst einmal Kaffee und verteile Haribos an die mittlerweile auch wartenden anderen LKW Fahrer. Das entwickelt sich also langsam zum gemütlichen Happening. Irgendwann später findet sich ein Baggerfaher, der es dann schafft den LKW von der Engstelle weg zu schleppen. Weiter geht es. Tafraoute war mir zwar vom Namen ein Begriff, ich ahnte aber nicht, was mich hier erwartet. Bizarre Felsformationen umrahmen ein tolles Gebirgstal im Antiatlas. Viele verfallene Häuser gibt es, Folgen des letzten Erdbebens? Im Tal ein gewaltiger Palmenhain, wo man tatsächlich mit den Wohnmobilen stehen darf. Kosten: 1,50 Euro pro Nacht. Krass. Was für ein magischer Ort. Kaum sind wir angekommen, fällt mir sofort ein besonders foliertes Bimobil auf. Das kenne ich doch? Das ist das Mobil von Denis und Tanja Katzer, deren Youtube Videos mir wohl bekannt sind. Die Gelegenheit lasse ich mir nicht entgehen und komme mit beiden schnell ins Gespräch. Echt nett.
    Hier werden wir auf jeden Fall einen weiteren Tag bleiben.
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  • Day 20

    Tafraoute Tag 2

    March 7 in Morocco ⋅ ☀️ 19 °C

    Ich bin immer noch völlig geflasht von diesem Ort. Was für eine magische Landschaft. Heute ist quasi Ruhetag, das bedeutet aber nicht, dass wir gar nichts machen. Es gibt einfach so viel zu sehen. Also wird das Fahrrad ausgepackt und ein wenig hier im Palmenhain und in der kleinen Stadt umher geschlendert. Auch in das benachbarte Berberdorf geht es. Die Bilder sprechen für sich. Magisch...Read more

  • Day 20

    Das 4. Video ist online

    March 7 in Morocco ⋅ 🌙 9 °C

    Das nächste Video ist online: die Fährfahrt von Algeciras aus wird zur Geduldsprobe.

    https://youtu.be/KBrXE_-jI-s

    Nur auf Youtube, nur bei GI WomoNews

  • Day 21

    Atemberaubend

    March 8 in Morocco ⋅ ☀️ 8 °C

    Atemberaubend. Das ist die einzige Umschreibung des heutigen Tages.
    Wir haben von Tafraoute aus einen Rundkurs quer durch den Antiatlas unternommen. Das Wetter ist zwar etwas kühl, aber blauer Himmel und die Sonne sorgen für traumhaftes Licht. Die Landschaft ist einfach sensationell. Wir fahren immer wieder an kleinen Bergdörfern vorbei, wo ich mich frage, von was die Menschen hier leben. Die wenigen Mandelbäume können es in dieser kargen Bergwelt jedenfalls kaum sein. Zwischendurch gibt es dann mal wieder eine Kaffepause, wo ich auch frisches Bergwasser auftanken kann und wir auch wieder netten Kontakt zu zwei Marokkanern bekommen, die sich gerne mit mir fotografieren lassen, ohne Hintergedanken, dass sie uns irgendetwas verkaufen wollen. Auffällig in diesen Bergdörfern ist allerdings, dass es doch viele voll verschleierte Frauen gibt. Das ist hier ist dann doch wieder eine ganz andere Welt. Wir kommen an einer bekannten Kasbah vorbei. Können wir die besichtigen? Wir gehen zum Eingang und tatsächlich öffnet sich das noch zuvor verschlossene Tor. Wir wurden über Kameras rechtzeitig entdeckt.
    Für 20 Dirham dürfen wir die alte Anlage besichtigen. Hier gibt es auch Übernachtungsmöglichkeiten. Wir lassen uns mit einem Tee auf der Dachterrasse verwöhnen und genießen die außergewöhnliche Szenerie.
    Weiter geht es über eine schmale Seitenstraße quer durch die abenteuerliche Bergwelt des Antiatlas. Wir halten immer mal wieder an, weil wir einfach die Aussichten und Eindrücke wirken lassen müssen. Du denkst es kann nicht schöner werden, es wird aber immer wieder getoppt. Dieser Tag reicht von den Eindrücken eigentlich für einen ganzen Urlaub. Am Schluß beenden wir komplett geflasht die Runde wieder in Tafraoute an unserem Übernachtungsplatz....
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