Greece
Azogyrés

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Travelers at this place
    • Day 32

      Agili Pateres Höhle der 99 Väter

      December 13, 2023 in Greece ⋅ ☀️ 18 °C

      Morgens beim Frühstück schon geschwitzt, bei der Zeitungslektüre fast einen Sonnenbrand bekommen🌞😄. Wir machen einen Ausflug in die nahen Berge und wollen die Höhle der 99 heiligen Väter erwandern und erkunden. Diese heiligen Väter waren Missionare in Vorderasien, die sich nach ihrer Missionsarbeit bei Azogires niedergelassen haben. Später sind sie angeblich alle zur gleichen Zeit in der Höhle gestorben. Leider sind wohl nicht mehr alle Teile der Höhle zugänglich.
      Mit dem Auto sind wir schnell in Azogires. Nun geht's gut 3 km stramm bergauf bevor die Kletterpartie beginnt. Die letzten Meter sind dann anspruchsvoll und verheißen mal wieder einen gepflegten Muskelkater der untranierten Beine. Irgendwann erscheint dann ein riesiger Felsspalt, der den Eingang der Höhle markiert. Hier wird wohl auch der heiligen Väter gedacht. Es liegen Opferkerzen bereit, die die Gläubigen mit nach unten nehmen können. Mehrere steile Eisenleitern führen nach unten. Licht gibt es nicht, gut dass ich ausgerüstet bin. Im ersten großen Gewölbe stehen 2 Altare mit sichtlich gealterten Ikonen etc. Hier werden wohl auch die Kerzen entzündet. Der Weg geht noch weiter in die Tiefe. Bald ist jedoch für mich Schluss. Der Durchgang wird einfach zu niedrig und eng. Das geht nur mit entsprechender Ausrüstung. Vielleicht auch deshalb ist das System bis heute nicht umfänglich erkundet.
      Wieder zurück besuchen wir bei einer alten Olivenmühle noch die heilige Platane (die Pateres haben dereinst angeblich unter dem Baum geruht und sich gewünscht er würde immergrün sein und die Äste sollten zu 99 Kreuzen verwachsen. Na ja. Grün war der Baum, Kreuze? Und ob der Baum so alt ist?
      Die Höhlenkirche, wo dereinst der Abt gepredigt haben soll, konnten wir nur von Außen anschauen. Es ist halt keine Saison. Es ist aber alles sehr schön angelegt und durch die Quellen und dem Bach im Sommer sicherlich ein angenehmer kühler Ort.
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    • Day 304

      Paleochora

      March 5 in Greece ⋅ ☁️ 13 °C

      Paleochora ist ein Dorf an der Südküste mit Meer zu beiden Seiten. Von hier gibt es kaum noch Straße nach Westen. Das heißt der Europawanderweg E4 führt hier an der Küste am Fuße entlang der weißen Berge nach Westen, bis er dort wieder auf den Strand trifft, auf dem wir vor ner Woche fast ersoffen wären😄.
      Das süße, aber doch natürlich touristische Dorf hat ganz nette bunte Häuser und auch jetzt im Winter ein paar Cafés geöffnet.
      Wenn ich an gestern zurück denke, sehe ich uns zwei vor allem am Bootssteg und am Strand auf den Steinen herum liegen. Immer alle paar Minuten das Solarpanel und das Gesicht in die Sonne und dann wieder schnell auf den Bauch gedreht, wenn der nächste Regenschauer mit rasendem Tempo über uns hinüber zieht. Ein Aprilwetter hier.

      Die Periode beim Reisen ist immer ein Stimmungsfaktor, den man irgendwie akzeptieren und navigieren muss. Gestern war ich ein schlapper Waschlappen mit Lachanfällen bis zum Umfallen.
      Heute entdecken wir ne Höööööööhle.
      Liebe Grüße 😀
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    • Day 305

      Pausentag mit Abenteuer

      March 6 in Greece ⋅ ⛅ 14 °C

      Produktiver Vormittag für uns beide mit viel administrativen Erledigungen und Plänen: Sprachen lernen, Mails schreiben, Kurse buchen, Flüge buchen, Kontakte pflegen, Jahrespläne entwerfen.... dazwischen Kaffee trinken und unseren Platz in den Bergen mit weiter Meeressicht wert schätzen.
      Ich merke persönlich, wie in manchen Phasen meine rasenden Gedanken überhand nehmen und ich mich mal wieder der Meditation oder Ähnlichem zuwenden muss.
      Eine gute Balance zwischen "im Moment leben" und produktiv sein, muss selbst ein Dauerreisender finden. Was hilft es schließlich, während dem Kaffee trinken, wandern etc. im Kopf dauerschleifend den Sommer, das Jahr, den nächsten Supermarkteinkauf, das nächste Wasser auffüllen usw. zu planen?
      Ich ertappe mich doch nicht selten dabei, wie eine Maschine vom Lageraufbau zum Lebensmitteleinkauf, zum Wasser auffüllen, zum Schlafplatz finden....zu "hetzen".
      Mittlerweile ist das Duschen am Dorfbrunnen, das Strom aufladen in der Sonne, der Smalltalk, ja selbst das Kaffee bestellen Routine geworden und hier in Griechenland keine Herausforderung mehr. Das Land und die Leute machen es einem doch sehr leicht und ich fühle mich sicher und angekommen.
      .....Heißt?
      Ich hüpfe ganz aufgeregt und begeistert herum, bei dem Gedanken eeendlich das Nachbarland bereisen zu dürfen. Wenn es klappt, vielleicht schon Sonntag?
      Ramadan? Neuer Kontinent? Neue Währung? Kein EU Netz? Was heißt "Danke, Hallo, Tschüss, Wasser"?

      Wir campen unterhalb einer Kirche und meine abendliche schreiende Lachattacke hat wohl die weite Nachbarschaft alarmiert. So kam also eine super liebe Omi am heutigen Morgen zu uns herunter gelaufen und verständigte uns grinsend "gut so" "gut so", dass wir hier bleiben können.

      Nachmittags laufen wir an hübschen alten Schrottkarren (freut euch auf Livis legendäre Oldtimer Collagen) vorbei hinauf zu der nahe gelegenen Höhle, die wir auf Maps natürlich gefunden hatten und die in der Saison auch gut ausgeleuchtet erkundet werden kann.
      Heute aber ist sie natürlich stockdunkel und für uns ein kleines schönes Abenteuer eine Stunde lang mit unseren Kopflampen hinein zu klettern und weit in den Berg hinein Gänge zu erkunden. Am mit langen Leitern versehenen Höhleneingang wirren noch viele Tauben herum, tiefer im Inneren nur koch Fledermäuse und Schnecken. Tropfsteine und wellenförmige Muster zieren die hohen Wände und das Holy Water finde ich nach einiger Zeit suchen, in dem ich mich durch schmale Gänge hindurch zwänge. Ab und zu sind Kerzen und natürlich Ikone auch hier zu finden, denn wie wir später herausfinden, sind die 99Heiligen nach einer Legende hier in der Höhle gewesen.

      Sie sollen auch unten am wunderschönen Bachlauf an einer Platane gestanden haben, irgendwas mit der Monastery da natürlich am Hut gehabt haben und so weiter.... Ich kann das nicht mehr rekonstruieren was Mike, ein Grieche, der uns am süßen Dorfplatz aufgegabelt hat, so alles bei unserer privaten Führung erzählt hat.
      Jedenfalls waren wir natürlich die einzigen Touristen, die sich in diese wunderschöne Ecke in den Hügeln verirrt hat. Deshalb fuhr er uns mit seinem Wagen herum, zeigte uns den idyllischen Bachlauf mit den märchenhaften Blumenwiesen, eine alte Steinbrücke, über welche die Ziegen balancierten, die alte Ölmühle des Dorfes und die Museen über die Zeit, als damals die Türken hier waren und später, als Nazi Deutschland hier eindrang.

      Abends zauberte meine Livi uns perfekte Pfannkuchen und ich fuhr zurück zum Dorfplatz, um das Café- Wlan zu schnorren und so am Schwedisch Kurs teil zu nehmen:)

      Hach war das herrlich, mal zwei Nächte an einem Platz zu sein und sich das Haus aufbauen einmal zu sparen🤗

      Wer hätte gedacht, dass dieses Dörfchen so ein Schmuckstück ist mit einer bemerkenswerten Vergangenheit?

      Wer hätte gedacht, dass ich mich so in Details verliere und heute um 00:00 noch so viel schreibe?
      Manchmal könnte man einfach Romane schreiben, wenn man so viel Eindrücke am Tag erleben darf.
      Guade nocht.
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    You might also know this place by the following names:

    Azogyrés, Azogyres, Αζογυρές

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