Greece
Gefyra

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Travelers at this place
    • Day 9

      Je nach Geschmack

      October 4, 2020 in Greece ⋅ ☁️ 26 °C

      Heute war wieder unser Verkäufer bei den Backwaren mit deinen weit aufgerissenen Augen da. Mit dem Toaster bereiteten wir unser Brot zum Frühstück vor. Da das Wetter sehr bewölkt und trotzdem sehr warm war entschieden wir uns, dass es „je nach Geschmack“ jeder machen kann was er möchte. Schnell bildeten sich Grüppchen. So waren das Frank und Nicole, Martina und Bella sowie Olaf und ich.

      Der Plan war nun, dass jeder selbst in diesen Blog über seine heutigen Erlebnisse schreiben kann. Um das besser darzustellen, wird jede Gruppe mit einem Hashtag „#“ beginnen.

      #Olaf und Guido
      Wir wollten heute eine Rundwanderung machen. Von den „Vanilla Apartments“ aus gingen wir zunächst die Straße entlang. Leider gab es keinen direkten Fußweg und somit war es etwas nervig, wenn einen die Autos überholt haben. Nach 10 Minuten kamen wir zu dem Abzweig, wo wir bei unserer letzten Autotour die Serpentinen hinaufgefahren sind. Wir folgten zunächst der Straße bis zum Bergdorf „Doukades“. Ein kleines beschauliches Dörfchen. Inmitten der Ortschaft ein Dorfkern mit alten Männern. An der anliegenden Kirche war offensichtlich ein Fest. Wir gingen davon aus, dass ein Mädchen getauft wird. Comic-Püppchen und rosafarbene Bonbons und Schleifen, zeigten das bald beginnende Fest.

      Wir gingen den dürftig ausgeschilderten Weg quer durch das Dorf bergauf. Ein kleiner Pfad durch die Häuser wirkt auf uns so, als wären wir falsch. Offensichtlich wird dieser Weg nicht häufig gegangen. Weiter auf einem schmalen steinigen Pfad nach oben. Diese Art von Wegen mögen wir besonders. Nach einer Weile kamen wir auf einen festen Betonweg und weiter nach oben. Baldigst kamen wir an dem Abzweig zur kleinen Kapelle. Dort hatten wir eine herrliche Aussicht auf die Umgebung. Obwohl es bedenkt war, war es doch beeindruckend. Wir setzten unseren Rundweg fort und kamen durch ausgedehnte alte Olivenhaine. Die Bäume wirkten etwas unheimlich. Weiter unten sahen wir einen Mann mit seinem Hund und entschieden uns, von der geplanten Route abzuweichen und quer Feld ein zu gehen. Weder Komoot noch Mapy.cz haben uns einen Weg angezeigt. Aber Google Maps gab an, dass es unweit eine Straße gibt. Wir folgten der Himmelsrichtung, um auf diese Straße zu kommen. Plötzlich standen wir vor einer nicht eingezeichneten Kirche. Wir gingen weiter bergab auf dem schmalen Betonweg entlang und kamen an ein paar weidende Pferde vorbei. Aber wir mussten umdrehen, weil wir uns etwas vom Weg entfernten. Nach weiteren 20 Minuten kamen wir auf eine asphaltierte Straße. Dieser folgten wir und uns fiel auf, dass wir auf dem Corfu-Trail waren. Eventuell gehen wir im nächsten Jahr den kompletten Trail. Wir kamen am nahegelegenen Campingplatz vorbei und waren dann wieder in unserer Unterkunft.

      #Frank und Nicole
      Wir hatten eigentlich keinen Plan. Irgendwas mit laufen aber nicht so anstrengend.
      Also machten wir uns fertig, Nicole zog ein Kleid an...es war ja schließlich Sonntag. Ich sehe ja eh immer top aus, besonders für längere Fußgänge.
      Los ging es. Wir wollten einfach laufen, mal sehen wo die Straße von Paleokastritsa ( wir nennen es einfach das Straßendorf) endet.
      Auf Koru enden alle Straßen scheinbar irgendwo.
      Also liefen wir, rechts Tavernen, Bars und kleine Läden...manche offen, viele geschlossenen. Die großen Hotels in bester Lage schienen alle geschlossen.
      Es war ein bisschen einsam und traurig, wie viele Menschen haben hier wohl in den letzten Monaten ihren Job verloren?

      Links aber immer wieder großartige Ausblicke auf diverse Buchten und das ionische Meer.

      Den Hafen des Straßendorfs ließen wir links liegen, immer weiter bergauf.... irgendwo musste die Straße doch zu ende sein und plötzlich zack Ende.
      Wir standen vor einem kleinen Kloster. Es zwar war geschlossen, rundherum gab es aber einiges zu entdecken.
      Maga Aussicht, Gänse (voll aggro), Esel und einen kleinen Laden.

      Wir kehrten um, am kleinen Hafen...oder besser Bootsanlegestelle, entspannten wir bei heftigem Wind, bei einem Bier und ner Cola auf Eis. Es war trotzdem schön warm.

      Der Rückweg zoooog sich etwas. Ich laufe ja nicht so gerne. Nicole schon, von daher war sie zufrieden.... und ich war es auch. Weil ich einfach froh bin, dass ich trotz aktueller Situation mit lieben Menschen einfach einen kleinen Urlaub machen kann.

      Zum Ende, wollte ein Teil unserer Gruppe lieber kochen und @home essen. War für uns nichts, daher entschieden wir uns für Spiros Taverne und genossen nochmal den besten Souvlaki der Welt...womöglich der ganzen Welt oder 🤷‍♂️

      #Martina und Bella
      Nach einem ausgiebigem Frühstück, wollten wir erst noch einen kleinen Ausflug zum Hafen unternehmen. Da es aber sehr drückend und warm war, haben wir uns entschieden, einfach mal nix zu machen. So haben wir auf unseren Betten gelegen und nur gechillt. War auch mal schön. Gegen Mittag waren wir im Supermarkt um ein paar Kleinigkeiten für das Abendessen zu kaufen. Wieder am Haus zurück, trudelten alle so nach und nach ein. Es gab einen Kaffee und Pita Brot mit Olivenöl und Knobi als kleinen Snack. Dann wurde das Abendessen zubereitet. Heute gab es Bratkartoffeln mit einem tomatensalat und für Muzzi Nudeln, mit Tomaten und eine Art Mozzarella. Danach spielten wir ein paar Runden Rummykub, genossen unseren allabendlichen Ouzo und nach einer erfrischenden Dusche ging es ab ins Bett.
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    • Day 8

      Wellenreiten

      October 3, 2020 in Greece ⋅ ☀️ 25 °C

      Es war warm in der Nacht - ungewöhnlich. Entsprechend unruhig haben einige geschlafen. Der Besuch beim Bäcker war erfolglos. Auch im weiteren Tagesverlauf war nicht geöffnet. Das brachte in der Gruppe Raum für Spekulationen. Dann eben wieder der Supermarkt.

      Eigentlich war für heute geplant, dass wir uns ein Boot mieten und damit einige Höhlen und Strände besuchen. Gegen 11:00 Uhr fuhren wir zum Hafen, um uns beim dortigen Anleger ein entsprechendes Boot zu mieten. Frank und Nicole wollten nicht mit und in der nahe gelegenen „Acapulco-Bar“ am Pool liegen.

      Wir nahmen das Auto, um zum Hafen zu fahren. Zu Fuß hätte es 30 Minuten gedauert. Schon auf der Fahrt zum Hafen sahen wir, dass das Meer sehr unruhig war und es machte sich Unwohlsein breit. Mit dem Boot wollten wir gerne auf dem Meer herum schippern. Aber nicht bei Wellengang. Und so war es auch. Am Hafen angekommen sahen wir, daß es doch sehr regen Wellengang gab. Wir berieten uns eine Weile und entschlossen dann, dass wir unsere Tour auf morgen verschieben. Vorausgesetzt, dass das Meer mitspielt.

      So gingen wir dann an dem Strand und wollten Baden. Es war kein sehr großer, halbförmiger Strand und entsprechend war es voll. Ein paar weibliche Jugendliche standen an einer Stelle, die wir eigentlich belegen wollten. Und da sie sich weiter unterhielten, legten wir schnell unsere Sachen dort hin. Die schauten nicht schlecht, aber so ist das nun einmal.

      Jedoch fühlten wir uns in der Masse nicht so wohl und berieten uns erneut. Frank und Nicole waren schon auf dem Weg zu diesem Strand und ich holte sie schnell mit dem Auto ab. Gemeinsam beschlossen wir dann, dass wir wieder zu „Agios Georgios“ fahren wollen - also den Strand, wo wir die letzten Tage auch waren. Da jeder schon alles dabei hatte, fuhren wir von dort aus gleich los.

      Etwa 45 Minuten später, kamen wir bei „Agios Georgios“ an und blieben fast am Anfang, wo man auf den Strand zufährt. Das war auch ein sehr schöner Platz mit Sand und Liegen. Die Liegen kosteten 5€ pro Person und ein Getränk war inklusive.

      Das Meer war sehr stürmisch und es gab kräftige Wellen. Im gesamten Strandabschnitt war jedoch keine entsprechende Warnung durch Flaggen zu sehen und wir gingen in die Wellenflut. Es kostete schon viel Kraft und auch Vorsicht, ehe man etwas vom Strand weg war. Häufig wurde man wieder zurück gespült. Die gesamte Aufmerksamkeit lag dann darauf, den richtigen Moment zwischen den Wellen zu erwischen und dann hinaus zu schwimmen. Draußen musste man auch aufpassen, aber es war etwas leichter. Es machte riesigen Spaß sich durch die zum Teil hohen Wellen treiben zu lasse. Trotzdem passten wir aufeinander auf und waren sehr vorsichtig.

      Es waren schöne Stunden mit viel Spaß und Erholung. Aber auch das mussten wir beenden, da wir in einer der Tavernen noch essen gehen wollten. Auch wollte ich nicht so spät, womöglich im Dunklen die Serpentinen befahren.

      Aber alles verlief super. Das Essen war toll und die Fahrt war auch - trotz Dunkelheit - gut. In der Unterkunft angekommen stellten wir fest, dass ein Wasserhahn an der Außenwand dauerhaft lief. Wir sagten dem Besitzer Bescheid und der entschuldigte sich. Er habe schon jemand beauftragt und warte auf ihn.

      Natürlich saßen wir in dieser warmen Nacht noch unter „unserem“ Olivenbaum und ließen den Tag Revue passieren.
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    • Day 7

      Kerkyra

      October 2, 2020 in Greece ⋅ ⛅ 23 °C

      Es grollte am Morgengrauen. Ein nahendes Gewitter kündigte sich an. Olaf und ich hatten Lust uns es genauer anzusehen. Wir standen auf und gingen in Richtung nach „La Grotta“. In der Bucht lag eine sehr große Jacht. Leider konnten wir den Namen nicht erkennen und malten uns aus, zu welcher (griechischen Prominenz) diese Jacht gehört. Vom Gewitter war jedoch nicht viel zu sehen. Nur graue Wolken schoben sich über uns.

      Wir gingen zurück und warfen einen Blick auf „unsere Bäckerei“ ob sie geöffnet hatte. Wieder war sie nicht geöffnet und sofort tauchte erneut der Gedanke auf, dass der bekiffte Verkäufer irgendwo in einer Polizeiwache seinen Rausch ausschlief. Dann sollte es eben der teure Supermarkt um die Ecke sein. Obwohl einzig das Brot eigentlich nicht teuer war.

      In unserer Unterkunft kochten wir den Kaffee und deckten den Tisch. Dann kam zuerst Bella, später Nicole und meine Schwester dazu. Wie immer zuletzt kam dann Frank. Heute stand eine Fahrt nach „Kerkyra“ - Corfu (Stadt) an. Um 12:00 Uhr war Abfahrt. Die Fahrt dauerte ca. 30 Minuten und wir parkten am Hafen an der „Neuen Zitadelle“. Zu Fuß gingen wir durch die Altstadt, um uns zuerst die „alte Zitadelle“ anzusehen. Ein kleiner Eintrittspreis war am einzigen Zugang zu entlohnen. Die Zitadelle war sehr bergig und wir wollten zum höchsten Punkt, um einen Überblick über die Stadt zu bekommen. Es wehte ein teils kräftiger Wind bei bewölkt-sonnigen Himmel. Frank wollte schon den „Aufstieg“ abbrechen. Aber Martina bekräftigte ihn und gemeinsam erreichten wir alle 6 den höchsten Punkt. Wir bekamen ein herrliches Panorama über die Altstadt von „Kerkyra“ geboten und schnell waren die Strapazen vom Aufstieg vergessen. Dann gingen wir langsam zurück und sahen uns noch auf dem Gelände um. Dann gingen wir durch das Haupttor zurück in die Altstadt. Hier teilenden wir uns in drei Gruppen auf, um dann für 2 Stunden getrennt zu shoppen oder etwas anzusehen. Der Treffpunkt war dann der Parkplatz, wo wir unser Auto abgestellt hatten.

      Frank und Nicole, Martina und Bella bzw. Olaf und ich waren jeweils allein unterwegs. Wir sahen uns in den teils recht engen Gassen um. Hier wurden Lederwaren, Souvenirs, Schmuck, Schuhe, Handtaschen und anderes angeboten. Zuerst aßen wir je einen Pita mit Zucchini-Bällchen und Falaffel. Lecker war’s. Leider war die „neue Zitadelle“ schon geschlossen und somit waren wir zuerst wieder am Auto. Witzig war jedoch, dass wir jeweils getrennt von einander die anderen trotzdem in den engen Gassen trafen. Am Auto angekommen schrieb ich im gemeinsamen Chat, dass wenn sie denn Lust haben, eine Autofahrt genießen könnten und daher auch eher zurück kommen können. Nach einer Weile waren dann auch alle wieder da und wir fuhren zu der nahen „Mäuseinsel“. Dort wollte sich Bella ein neustes Souvenir kaufen. Denn das ursprünglich gekaufte Souvenir (eine Tasse) ist ihr herunter gefallen und hatte eine abgeplatzte Ecke. Olaf wollte sich auch noch einen weiteren (Kreuz-) Anhänger kaufen.

      Am Kloster angekommen, gingen die anderen in den Souvenirladen und ich auf die nahe Mauerbrücke. Von dort konnte man hervorragend die startenden bzw. landenden Flugzeuge des Korfu Airport sehen. Dessen Start.- bzw. Landebahn beginnt/endet nämlich nur wenige Meter vor besagter Mauerbrücke. Danach fuhren wir wieder durch die Stadt zurück zu unserer Unterkunft. In der 50 m entfernten Taverne „Spiros“ gingen wir zum Abendessen. Das Essen war extrem, mega lecker. Jeder war mit seinem Essen mehr als zufrieden - was mindestens alle 10 Minuten erwähnt wurde. Unter unserem Olivenbaum sitzend, nahmen wir je einen ( oder auch mehr) Ouzo zu uns.
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    • Day 6

      Die Schmetterlingsbucht

      October 1, 2020 in Greece ⋅ ☀️ 22 °C

      Zuerst gingen Bella und Olaf zum Supermarkt, um dort Brot zu kaufen. Pünktlich öffneten sie den Supermarkt doch leider war noch kein Brot da. Dann gehen wir eben zum bekifften Verkäufer beim Bäcker. Er sah etwas mitgenommen aus und hatte ihr Mitleid. Leider hatte er kein Brot, aber Croissants! Beide gingen daher danach wieder zum Supermarkt, um dann das inzwischen ausgepackte Brot zu kaufen. Leider war Bella erneut zutiefst erschüttert und extrem enttäuscht, weil es im Supermarkt noch immer keinen von ihr ersehntenTomaten- oder Gemüsesaft gab.

      Nach dem Frühstück hatte ich ein Déjà-vu. Der selbe Ablauf bis zur Abfahrt wie gestern. Wir hatten das selbe Ziel wie gestern- der Strand von „Agios Georgios“. Dort hat es uns einfach sehr gut gefallen und bis auf Olaf und ich, wollten die anderen einen Strandtag einlegen. Wir hingegen wollten eine Rundwanderung am naheliegenden Berg unternehmen. Dort sollte es einen herrlichen Ausblick auf einen Doppel-Strand geben, der den wunderschönen Namen „Schmetterlingsbucht“ hat. Außerdem befand sich auf der danach gelagerten Halbinsel eine kleinen Höhlenkapelle und die wollten wir uns auch ansehen.

      Zunächst gingen Olaf und ich am Strand entlang bis zum Ende. Dort gingen wir am Ufer über Felsen an der Küste entlang. Nach einer Weile, erschien ein Trampelpfad bergauf. Ein Pärchen am Weg sagte uns auf sächsisch „Wir haben des och je schafft“. Was für eine Motivation.

      Der Pfad war anstrengend und schön zugleich. Immer wieder wundervolle Ausblicke auf die türkisfarbene Bucht von „Agios Georgios“. Der Schweiß lief uns vom Kopf und Rücken herunter. Immer wieder einige Pausen und dabei die Ausblicke genießen. Oben angekommen, gingen wir durch kleine Gassen in der ebenfalls kleinen Ortschaft. Wir kauften ein komisches Windspiel in einem Laden, was uns aber irgendwie ansprach. Ein kleiner Hund lag davor und sonnte sich mitten am Straßenrand.

      Am Ortsrand waren drei rote Sitzbänke mit Blick auf die weite Küste und einige der vorgelagerten Inseln. Was für ein Ausblick. Unglaublich schön. Wir setzten unseren sehr steinigen und unwegsamen Weg bis zu einem Aussichtspunkt fort. Der Blick auf die Bucht war zwar schön, aber da er zu seitlich war, nicht ganz perfekt. Es sollte jedoch noch einen besseren geben. Also weiter auf den sehr steinigerem Pfad. Es waren recht viele Menschen unterwegs. Die meisten mit guten Schuhen an den Füßen. Aber es gab auch die, welche Glitzer nicht nur an der Kleidung trugen und entsprechend mit den Armen ausbalancierend hin und her fuchtelten. Natürlich immer darauf bedacht, das die Frisur und die Klamotten noch gut aussah. Schon allein das zu sehen, war der Ausflug wert.

      An einem Aussichtspunkt hatte man den besten Blick auf die Bucht und wie das immer so an solchen Stellen ist, musste man anstehen. Bis eben die Glitzer-Weibchen mit angefeuchteten Lippen ihre Fotos für Instagram erledigt hatten.

      Nach dem wir auch endlich unsere Fotos gemacht haben, gingen wir den Pfad weiter hinunter und kamen zur Zwillings-Bucht. Es war voll und auch nicht gerade leise. Ursprünglich dachten wir, dass wir hier eine Badepause einlegen könnten. Aber da es so viele Menschen waren, hatten wir darauf keine Lust mehr. So setzten wir den Weg zur kleinen Höhlenkapelle fort und hatten wieder wunderbare Aussichten auf die Bucht.

      Die kleine Höhlenkapelle war wirklich schön anzusehen. Danach gingen wir auf dem selben Weg zurück und dann durch die Ortschaft, aber diesmal auf der Straße zurück zum Startpunkt. Die anderen am Strand waren etwas traurig, da mittlerweile die Sonne durch Wolken verhangen war. So beschlossen wir, dass wir vorzeitig zurück fahren und dann die Reste der Vortage für unser Abendessen aufbereiten konnten.

      Unterwegs zur Unterkunft hielten wir an der Straße bei einem Verkauf von Olivenölen, Seifen, Pasten, Ouzo usw. Wir kauften Kleinigkeiten ein und dann weiter zur „Vanilla“ (unserm Apartment). Wir bereiteten das Gekaufte und noch vorhandene Gemüse für den Backofen vor und wärmten die Sauce von vor 3 Tagen auf. Da das so viel Backofen-Gemüse war, mussten wir das auf zwei Bleche verteilen. Ein Blech war in unserem Ofen und das andere im Ofen von Nicole und Frank. Erneut genossen wir dann das Essen gemeinsam unter unserem Olivenbaum.

      Gestört durch leichte kratzende Geräusche, schaute Bella permanent mit weit aufgerissenen Augen in den Olivenbaum. Nach einer Weile entdeckten wir, teils mit Schrecken eine kleine Ratte. Sie erhielt den Namen „Alexis“.

      Nach einer längeren Weile löste sich unsere gemütliche Runde zur Nachtruhe auf. Abends wird es dann doch recht schnell kühl.
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    • Day 5

      μερα ΠΑΡΑΛΙΑΣ - mera paralías

      September 30, 2020 in Greece ⋅ ☀️ 21 °C

      Olaf ging zum Bäcker, nur leider hatte er (unbekannterweise) geschlossen. Die Vermutung: der bekiffte Verkäufer wurde von der Polizei wegen Drogenhandel festgenommen. Wir würden sagen - Shure! Denn das sagte er auch jedesmal, wenn wir bei ihm etwas gekauft haben.

      Leicht traurig über den Verlust ihres Dealers, gingen dann Bella und Olaf zu dem kleinen Supermarkt. Auch dort gab es so etwas wie Baguettes. Aber wir hatten auch noch „altes“ Brot vom ersten Einkauf. Das toasteten wir im Sandwich-Maker etwas auf und es schmeckte immer noch sehr gut.

      Heute wollten wir nur einen Strandtag in der Bucht „Agios Georgios“ machen. Dieser Name scheint in Griechenland sehr geläufig zu sein und oft benutzt zu werden.

      Nach dem Frühstück bereitete sich jeder mit der ihm eigenen Geschwindigkeit und Bedürftigkeit auf die Abreise zum Strand vor. Nach knapp einer Stunde saßen wir im Auto und wir sollten ca 46 Minuten bis zu unserem Strand benötigen. Natürlich waren unterwegs einige Serpentinen zu meistern. Ich entschied mich eine andere, etwas längere Strecke zu fahren, um nicht wieder die schmale Serpentinen-Straße bergauf nehmen zu müssen. Der „Unweg“ sollte nach Google-Maps auch nur 5 Minuten länger dauern. Jetzt wo ich das schreibe weiß ich, dass es die richtige Entscheidung gewesen war.

      Wir kamen zügig und gut voran. Jedoch ungefähr 5 km vor dem Strand, mussten wir die Zubringerstraße nehmen und die war wieder schmal, kaputt, teilweise steil und Serpentinen. Aber mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt und war kaum ein Problem. Auch das Aufschreien im Auto in brisanten Situation hat nachgelassen - Hehe.

      Zunächst kamen wir am Strand an und fuhren etwas an der Küste entlang. Kurz bogen wir ins Landesinnere ab und fuhren einen steilen Berg nach oben. Mit etwas Serpentinen kamen wir wieder zur Küste und parkten dann dort direkt am Strand. Alles ausgepackt und ab an das Wasser. Frank und Nicole nahmen sich Liegen und der Rest nutzten ihre Handtücher. In Deutschland habe ich eine Luftmatratze und ein anderes Schwimm-Utensil gekauft. Beides habe ich aufgeblasen und wir gingen ins Wasser. Gefühlt war es etwas kühler als gestern, aber immer noch sehr angenehm.

      Wir plantschten und paddelten und hatten viel Spaß im Wasser. Zurück am Strand kamen Martina und Bella auf die Idee sich ein Tretboot zu mieten und damit dann bis zum Schmetterlingsstrand zu fahren. Dieser Teil der Küste nannte sich tatsächlich so und eigentlich wollten Olaf und ich den erwandern, während die anderen am Strand liegen. Aber so schien es auch eine gute Alternative zu sein. Also fuhren wir 4 mit dem Tretboot los und Frank und Nicole blieben am Strand zurück. Es war eine lustige Tour und wir näherten uns der kleinen Bucht. Schon vom Weiten war zu sehen, dass dort viele Menschen waren. Wir überlegten, ob wir jetzt zwischen den Badenden zum dortigen Strand fahren und die Menschen beim Anlegen verscheuchen.

      Letztendlich einigten wir uns, dass wir zurück fahren. Denn wenn wir hier am Strand gelegen hätten, würden wir ungern Platz machen, wenn dort jemand sein Tretboot auf den Strand ziehen will. Das würde uns auch nicht gefallen und somit zogen wir wieder mit dem Tretboot uns in die große Bucht zurück. Unterwegs sprangen Olaf und ich vom Tretboot ins Wasser.

      Nach einer Stunde fuhren wir zu unserem Liegeplatz zurück und blieben noch eine Weile. Zwischendurch gingen wir an der Bucht am Wasser entlang spazieren und sammelten ein paar schöne Steine. Unterwegs sahen wir uns den Speiseplan zweier Tavernen ab und entschieden uns, dass wir heute hier essen werden.

      Während die anderen nach unserem Baden zu dieser Taverne gingen, fuhr ich das Auto zum dortigen Parkplatz. Das Essen in der Taverne war sehr lecker und der Kellner auch. Ungern trennten wir uns von dem Strand und machten uns auf dem Rückweg. An einem kleinen Supermarkt hielten wir an und kauften etwas ein. Der Rückweg ging wieder über Serpentinen auf schmalen, kaputten Straßen bergauf. An der Straße war ein Verkauf von Artikeln aus Olivenbaumholz. Dort hielten wir ebenfalls an und jeder - wirklich jeder von uns kaufte dort mehr oder weniger ein. Die Besitzer waren sehr freundlich, stellten alles selber her und zeigten uns ihre Werkstatt.

      Mittlerweile war es auch schon dunkel und wir fuhren zurück in unsere Unterkunft. Nach dem auspacken und Aufhängen der nassen Sachen, saßen wir bei Ouzo und Retsina aus dem 3 Liter Plastikkanister, unter unserem Olivenbaum und ließen den schönen Tag Revue passieren.

      μερα ΠΑΡΑΛΙΑΣ - mera paralías = Strandtag
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    • Day 4

      Das nicht verlassene Geisterdorf

      September 29, 2020 in Greece ⋅ ⛅ 20 °C

      In der Nacht regnete es ausgiebig und zog sich bis Vormittag hin. Ein kleines regenfreies Zeitfenster gestattete es uns draußen auf der Terrasse zu frühstücken. Aber das Zeitfenster schloss sich nach einer Stunde und es regnete erneut sehr stark Da es warm war und wir darauf eingestellt waren, zog sich jeder in sein Zimmer zurück und beschäftigte sich anderweitig.

      Die Wolken verzogen und um die Mittagszeit starteten wir unseren Ausflug zum Geisterdorf „Palea Peritheia“. Dort sollten viel verlassene Häuser zu besichtigen sein. Die ersten schriftlichen Aufzeichnungen zu Perithia liegen aus dem 14. Jahrhundert vor. Man nimmt jedoch an, dass Perithia bereits deutlich länger besiedelt war. In seiner Blütezeit war Perithia einer der wohlhabendsten Orte der Insel und hatte bis zu 1200 Einwohner. Es gab etwa 130 Wohnhäuser und acht Kirchen.

      Die Lage des Ortes auf etwa 450 Metern bot ursprünglich Schutz vor Piratenüberfällen und der Malaria, die damals an der Küste grassierte. Viehzucht war ein wichtiger Wirtschaftszweig, andere Landwirtschaft war vornehmlich nur an Feldern in der tiefer gelegenen Küstenregion möglich. Im 19. Jahrhundert gab es kaum noch Piratenüberfälle und mehr und mehr Leute verbrachten den Winter an der Küste und nur die malariagefährlichen Sommermonate in Palea Peritheia. Der Ort wurde in den 1960er Jahren nach und nach ganz verlassen, nachdem die Malariagefahr auf den griechischen Inseln gebannt war und der Tourismus Arbeitsplätze an den Küsten bot.

      Auf dem Weg zu dem verlassenen Dorf, kamen wir über eine schmale Serpentinenstraße zuerst an einer Ruine vorbei. Diese Ruine war eine Villa mit 3 Stockwerken und jeder von uns malte sich aus, wir er/sie die Villa nach dem eigenen Vorstellungen gestalten würde. Die Lage war wirklich hervorragend und die Ruine noch in einem erstaunlich guten Zustand.

      Wie folgten weiter der Straße über Serpentinen bis an die Nordküste. Dort fuhren wir durch eine weite Ortschaft bis zu einem Abzweig in die Berge. Erneut Serpentinen und und diesmal gespickt mit heftigen Schlaglöcher. An dem Dorf angekommen, parkten wir und gingen in das „verlassene“ Geisterdorf.

      Jedoch war es nicht verlassen. Zum einen wohnten dort noch tatsächlich so 3-4 Menschen und zum anderen waren da die Touristen. Damit diese auch Annehmlichkeiten in Form von hübschen Tavernen hatten, gab es in manch altem Haus eine gemütliche Taverne in wunderschöner Atmosphäre. Selbst Unterkünfte gab es dort. Jedoch stand das in krassen Gegensatz zu einem „verlassenen Status“ und irgendwie kam bei uns auch keine entsprechende Stimmung auf.

      Wir teilten uns auf und gingen durch die teils doch zerfallene Örtlichkeit. Nicole und Frank kauften sich Honig und selbst hergestellte Seife und nach knapp einer Stunde waren wir mit dem Besichtigen fertig. Wir besprachen uns, was wir denn noch machen. Es sollte ein Moment am Stand sein. Also fuhren wir die „reizende“ Straße zurück zu dem zerstreuten Ort. Wir parkten an der Hauptstraße, da am Strand es keinen Parkplatz gab. Dann gingen wir 7 Minuten bis ans Meer. Was für ein Panorama bot sich uns da. Das teils türkisfarbene Meer mit dem weit entfernten Festland von Albanien. Flix zogen wir uns aus und Martina, Olaf und ich gingen baden. Es war herrlich warm- jedoch nicht zu warm und die Wellen brachten uns viel Spaß.

      Nach dem Baden gingen wir in dem Ort - der „Acharavi“ hieß, essen. Wir genehmigten und Pita, entweder im Brot oder auf dem Teller. Nach einem kurzen Besuch im Supermarkt bzw. Souvenirladen, fuhren wir die selbe Strecke wieder zurück. Es war bereits Abend und ich befürchtete, dass wir in der Dunkelheit in unserer Unterkunft ankämen. Aber dem war nicht so.

      Eine Runde am Tisch unter dem Olivenbaum mit Ouzo verabschiedeten wir den Tag. Kurz besprachen wir, was wir morgen und an den Folgetagen noch machen wollen. Müdigkeit machte sich bei allen breit und wir gingen zeitig zu Bett.
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    • Day 3

      Mäuseinsel

      September 28, 2020 in Greece ⋅ 🌧 23 °C

      In der Nacht gab es einen kräftigen Sturm und Regen. In unserer Unterkunft knallten teilweise die Türen und die Fensterläden schlugen wie flatternde Flügel gegen die geöffneten Fenster. Am nächsten Morgen berichtet so gut wie jeder, dass diese Nacht sehr unruhig gewesen sei und man schlecht geschlafen habe.

      Bella, Olaf und ich gingen nach dem Aufstehen zu einem kleine Laden, der auch frisches Brot anbietet. Dort haben wir Croissants und Brot gekauft. Zurück in der Unterkunft bereiteten wir das Frühstück vor. Mittlerweile sind auch die anderen aufgestanden und halfen bei den Vorbereitungen. Während dem Frühstück besprachen wir den Tagesablauf. Gegen 11:30 Uhr gingen wir zu der Bushaltestelle um die Ecke. Denn 20 Minuten später soll der Bus nach Corfu-Stadt fahren. Uns war jedoch unklar, ob der Bus dann bis zum Airport fuhr. Wir standen dort an der Haltestelle auch mit anderen und ca. 30 Minuten später kam dann erst der Bus. Beim Einsteigen haben wir vor lauter Freude über das erscheinen den Busses vergessen zu fragen, ob er auch den Airport anfährt. Es saßen kaum Menschen im Bus und jeder von ihnen trug einen Mund-Nasenschutz.

      Einmal quer über Korfu fuhren wir mit dem Bus in die „Hauptstadt“. Am zentralen Busbahnhof endete unsere Fahrt und wir gingen ca. eine halbe Stunde bis zum Flughafen. Unterwegs dorthin wurde ich bereits angerufen, wo wir denn blieben. Denn wir haben uns entschieden, dass wir uns für die Tage ein gemeinsames Auto mieten werden. Das wollten wir am Flughafen abholen und dann dort am Abreisetag wieder abgeben.

      Die Übergabe verlief problemlos. Wir wurden zuerst zum Office gefahren und dann erhielten wir unser Auto. Dann fuhren wir zu einen kleinen Kloster auf einer Insel. Das Kloster auf der „Mäuseinsel“ ist eine kleine griechische Insel im Ionischen Meer. Sie gehört zu den Ionischen Inseln und liegt nur wenige Meter östlich von Korfu. Die Insel liegt vor der Bucht von Chalikipoulou etwa vier Kilometer südlich der Stadt Kerkyra (Korfu) und 150 Meter südlich der Halbinsel Kanoni. Zu der kleinen „Mäuseinsel“ fuhren wir für 2,50€ mit einem kleinen Boot hinüber. Ein wirklich beschaulicher Ort und wegen der Corona-Pandemie kaum Menschen zu sehen. Ein kleiner Laden mit Kaffee und Handwerk, lud zum Entspannen und kaufen ein. Wir kauften uns zwei „Augen“ aus Keramik, freuten uns über „Achilles“ - dem kleinen Hund. Dann fuhren wir mit dem Boot zurück. Frank und Nicole sind am Ufer in einem kleine Lokal geblieben. Danach fuhren wir zu Lidl.

      Der Einkauf mit insgesamt 6 Personen und zwei Einkaufswagen, war schon eine Herausforderung. Jeder machte Vorschläge für das Essen und irgendwie konnten wir uns nicht zueinander finden und das besprechen. So blieb es beim heutigen Essen, Tomatensoße und Nudeln, sowie notwendigen Dingen die jeder braucht.

      Etwa gestresst fuhren wir dann zurück zu unserer Unterkunft. Ich kochte und später nahmen wir unter unserem Olivenbaum das Essen zu uns. Danach gingen Bella, Nicole, Olaf und ich noch ein wenig spazieren und sahen uns kurz die Bar „La Grotta“ an, einer Bar direkt in den Klippen am Meer und nur über einige Stufen erreichbar. Wir beschlossen, dass wir auf jeden Fall hier einmal einen Drink zu uns nehmen wollen. Wieder in unserer Villa saßen wir gemütlich bei Ouzo und genossen die Stimmung und den Abend.

      Ein schöner Tag ging zu Ende
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    • Day 1

      Regen hier und Regen da

      September 26, 2020 in Greece ⋅ 🌧 21 °C

      Es regnete in Berlin und im Verlauf des Tages sollte es sich nicht mehr aufhören. Die Natur hat es bitter nötig. Schon seit einer Woche sind wir alle ständig per Chat im Kontakt, um die Reise abzusprechen. Die Aufregung erhielt heute am Tag der Abreise nach Korfu ihren Höhepunkt.

      Die Sachen waren gepackt und innerlich gingen wir mehr als einmal die Liste durch. Auch die Unterlagen und verschiedenen QR-Codes gingen wir noch einmal durch. Wir führen mit der Regionalbahn von Charlottenburg nach Schönefeld. Martina uns Bella wollten beim Bahnhof Ostkreuz zusteigen.

      Wir zogen unsere Regenjacken an. Ich trug meine Rucksack den ich auch in Portugal hatte und Olaf nahm einen Rollkoffer. Dort drin hatten wir diverse Lebensmittel, eine Luftmatratze, Kosmetika und die Klamotten von Olaf. Die Größe von dem Rollkoffer war für uns schon Luxus. Waren wir doch nur 30 Liter Rucksäcke gewöhnt. So konnte. Wir dann doch noch Artikel mitnehmen, die wir sonst zurück gelassen hätten. Wie zu Beispiel eine Strom-Verlängerung, an deren Ende es sich USB Anschlüsse gab.

      Schnellen Schrittes gingen wir durch den Regen zum Bahnhof und stiegen wenig später in den Zug ein. Am Bahnhof Ostkreuz stiegen dann Martina und Bella dazu. Wir begrüßten uns freudig und das nicht nur wegen der bevorstehenden gemeinsamen Reise. Am Flughafen angekommen, warteten wir auf Nicole und Frank. Der check-in bei EasyJet war völlig kontaktlos und erfolgte über Automaten. Man stellte seinen Koffer auf die Waage, zeigte dem Scanner den Barcode vom Flugticket. Dann wurde die Banderole ausgegeben und man legte seinen Koffer auf das nahe Förderband. Dann gingen wir durch die Sicherheitskontrolle und kauften uns in Shop teuer Getränke ein.

      Das Boarding erfolgte recht frühzeitig. Das lag wohl daran, weil man den Einreise-Code für Griechenland neben dem Ticket und Personalausweis bereithalten musste. Das Bordpersonal war sehr nett und schwubs waren wir auch schon in den Wolken - eigentlich eher darüber. Wir aßen unsere Schnittchen und beobachteten die Leute. Es waren viele deutsche Familien mit kleinen Kindern an Bord, die unbedingt im Gang spielen mussten. Frank, Nicole und ich machten am iPad ein Wissensquiz, während Martina und Bella in ihrer Zeitschrift lasen und Olaf schlief. Bis auf ein paar Turbulenzen, war der Flug eigentlich ganz ruhig.

      Wir landeten pünktlich auf Korfu und auch hier regnete es. Aber dafür war es recht mild. Am Zugang zum Ankunftsbereich vom Terminal, wurde ebenfalls noch einmal unser griechischer Einreise-Code kontrolliert. Einige mussten tatsächlich einen Abstrich über sich ergehen lassen. Wir jedoch nicht und schnell kamen unsere Koffer an und wir verließen das Terminal. Draußen wartete schon der Fahrer von unserem bestellten Großraum-Taxi. Er war sehr freundlich uns fuhr auch sehr ruhig. Es gab ein eine coole Beleuchtung im Taxi und wirkte somit fast wie ein Party-Bus.

      Nach ca. 25 Minuten kamen wir an unserer Unterkunft an. Der Besitzer Georgios begrüsste uns sehr freundlich. Er erklärte uns das Haus und fragte mehrmals nach, ob alles in Ordnung sei oder wie noch etwas benötigen. Ein paar decken und eine Haartrockner ließen wir uns noch bringen. Leider waren durch den Regen in Berlin und Korfu einige Sachen in den Taschen und Koffern nass geworden. Die mussten wir erst einmal aufhängen, bevor wir dann zum Essen in die Taverne gegenüber gegangen sind.

      Danach saßen wir draußen in der lauen Nacht noch etwas zusammen. Frank und Nicole schlafen heute in unserem Haus, da ihr Haus - was nebenan war - noch bewohnt wurde. Morgen reisen wohl die Bewohner ab und beide können es sich dann in dem Haus bequem machen. Erschöpft und auch müde, gingen wir dann alle gegen 01:30 Uhr zu Bett.
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    • Day 2

      Örtliche Begebenheiten

      September 27, 2020 in Greece ⋅ ☀️ 23 °C

      Es war erstaunlich ruhig in der Nacht. Kein Auto oder laute Nachbarn waren zu hören - herrlich.

      Nach dem Aufstehen gingen wir zu dem Supermarkt um die Ecke und staunten nicht schlecht über die teils heftigen Preise für die Lebensmittel. Aber da wir etwas zum Frühstück benötigten, mussten wir in den sauren Geldapfel beißen. Dafür war das gemeinsamen Frühstück an dem Tisch unter den großen Olivenbaum sehr schön. Das Wetter war wolkig und teils sonnig, aber warm.

      Nach dem Frühstück begannen wir die Umgebung zu erkunden. Wir folgten der Straße und kamen zu verschiedene Buchten und Strände. Leider mussten wir teilweise auf der zunehmend stärker befahrenen Straße entlang gehen. Das war sehr unangenehm, obwohl die Autos langsam und vorsichtig fuhren.

      Die Strände waren recht unterschiedlich in Größe und Beschaffenheit. Manche waren körniger Sandstrand und manche aus groben Kies. Wir gingen bis zu dem kleinen Hafen von Paleokastritsa und kehrten dann wieder um zu unserer Unterkunft. Unterwegs sahen wir immer wieder Angebote für ganztägige Ausflüge mit einem Boot. Die kann man für 50,-€ mieten und ohne Führerschein damit um Korfu herum fahren. Somit hätte man die Möglichkeit, entlegene Buchten und Strände zu besuchen. Solch eine Tour haben wir uns in jedem Fall noch vorgenommen.

      Zurück in der Unterkunft eine kleine Pause mit Kaffee ins Baklava. Danach ging es zu zwei anderen Stränden in unserer Umgebung. Frank blieb in der Unterkunft, weil jetzt ihr eigenes Appartement frei war. Er wollte die Zeit nutzen, um die Klamotten rüber zu bringen. Nicole hatte dies schon kurz vorher getan und kam mit auf Erkundungstour.

      Die Strände erreichten wir nur über einen Trampelpfad, der gleichzeitig auch ein Teilstück vom „Corfu Trail“ war. Es war schon eine mehr oder weniger anstrengende Strecke zu gehen, aber dafür mit wunderbaren Aussichten auf das Meer. An einem Stück musste man sich über ein Seil und Holzleiter an Felsen herab lassen. Dann waren wir am ersten Strand. Leider war das Wetter zwar warm, aber mittlerweile bewölkt. Das machte die Atmosphäre etwas trüb.

      Wir setzten den Weg dort und mussten erneut einen Berg hinauf. Dann begann es kurz zu regnen, so dass wir uns für einen Moment unter einen Baum stellen mussten. Die Stimmung sank etwas mehr ins wir hofften, dass wir bald am zweiten Strand ankommen werden. Nach ein paar hundert Metern und Stufen, kamen wir zu dem sehr schönen Naturstrand mit Sand und Kies. Dort verweilten wir etwas und das Wetter wurde tatsächlich besser. Mit Sonnenschein im Rücken kehrten wir auf dem selben Weg zurück zu unserer Unterkunft. Jedoch konnten wir einen zuvor beschwerlichen Teil der Strecke abkürzen. In unserem Kartenmaterial war die Abkürzung leider nicht eingezeichnet. Ein Teil unserer kleinen Reisegruppe war sehr glücklich um diesen Umstand. Zufrieden und teils erschöpft, erreichten wir die Unterkunft. Dieses kleine Stück vom „Corfu Trail" hat Olaf und mir schon so gut gefallen, dass wir in einem anderen Urlaub auf jeden Fall einmal den ganzen Trail (ca. 180 km) gehen werden.

      Nach dem Duschen gingen wir in einer anderen Taverne essen und saßen danach noch eine ganze Weile unter unserem Olivenbaum. Eine kleine Katze, welche wir auf dem Weg von der Taverne zu unserer Unterkunft begegnet sind, leistete uns noch ein wenig Gesellschaft Und zwar so lange, bis Bella und Olaf sie zum Nachbargrundstück brachten und schnell davon liefen, damit sie sich nicht zu sehr an uns gewöhnt und bei uns "einzieht".

      Zunehmend überkam uns allen die Müdigkeit und somit gingen wir dann zufrieden zu Bett.
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    You might also know this place by the following names:

    Géfyra, Gefyra, Γέφυρα

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