Dänemark

March 2018 - August 2019
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  • Day 1

    Hyggelig

    March 3, 2018 in Denmark ⋅ ⛅ -2 °C

    Wisst ihr was hyggelig ist?

    Ursprünglich kommt es aus dem dänischen und norwegischen. Es gibt dafür kein deutsches Wort. Es bedeutet so viel wie gemütlich, angenehm, geborgen und beschreibt ein Gefühl von Gemütlichkeit, womit nicht nur ein hübsches Ambiente gemeint ist, sondern auch ein Ausdruck für mitmenschliche Wärme und Momente des Innehalten.
    Auf mich wartet eine hyggelige Woche auf der Insel Fanø in Dänemark.
    Ferienhausurlaub mit Freunden...tolle Strandspaziergänge- warm eingemummelt, schwitzen in der Sauna, gemütliche Kaminabende mit lecker Getränken ( nicht unbedingt Tee 😉), Spieleabende, schwatzen, mal wieder Zeit zum Lesen, lecker Essen... and so on.
    Die Anreise war staufrei und relativ entspannt. Auf die Insel Fanø kommt man nur mit der Fähre von Esbjerg. Auch das hat ohne Wartezeit super funktioniert, zwölf Minuten dauert die Überfahrt.
    Kurzer Stopp zur Schlüsselübergabe und wir konnten unser Haus, ganz an der Südspitze von Fanø, nur wenige Minuten vom Strand, beziehen.
    Es wird sicher keine spektakuläre Reise, sondern eben hyggelig. Der erste Strandspaziergang heute war frisch, sehr windig und ohne Wasser am
    Strand - Ebbe.
    Über das Land, welches bis 2016 (2017 waren es die Norweger) über Jahre den Platz 1 belegt hat, bei der Antwort auf die Frage „ Wo auf der Welt leben die glücklichsten Menschen“, gibt es einiges zu Berichten.
    Das ist nicht mein erster Ausflug nach Dänemark. Ich habe schon einiges von unserem kleinen Nachbarland gesehen.
    Seitdem wir in dieser Truppe 1992 das erste Mal hier waren, sind wir immer wieder gekommen, für eine hyggelige Zeit.
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  • Day 2

    Sønderho...

    March 4, 2018 in Denmark ⋅ ☁️ -1 °C

    ... ist das Schmuckstück der Insel und wurde 2011 mit dem Titel „Schönste Dorf in ganz Dänemark“ gekürt.
    1,3 Kilometer trennen uns von diesem preisgekrönten Ort. Sønderho wurde Ziel unseres vormittags Ausfluges.
    Kleine Gassen, wunderschöne alte, urig aussehende Häuser, erinnern an die Zeit als Kapitäne und Fischern das Dorfleben bestimmten.
    Die Häuser sind sehr alt und haben fast alle die typischen Reetdächer. Der Rückweg hat uns dann über den ehemaligen Hafen, der heute völlig versandet ist, über den Deich und den Strand zurückgeführt. Nicht ohne wieder ein wenig Strandgut mitzunehmen. Muscheln mussten heute oft liegen bleiben, sie waren am Sand angefroren.

    Am Nachmittag war die ganze Truppe bei Julias dänischen „Schwiegereltern in spe“ in der Nähe von Esbjerg eingeladen. Ein toller Nachmittag bei sehr gastfreundlich und herzlichen Menschen. Wir sind sehr lecker bewirtet worden und durften einen Blick in das Leben von Julias dänischer Familie werfen. Lieben Dank dafür.

    Abendprogramm heute - Wellness - Sauna und Massage für alle.
    Exklusiv für uns gab es einen Massagetherapeuten, der unsere, vom Schreibtischleben, verspannten Muskeln, „verwöhnte“. Exklusiv für uns, weil der Freund von Julia beruflich dieses Handwerk ausübt und uns seine Freizeit geopfert hat.
    Ein entspannter Abend im Wortsinn...
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  • Day 3

    Nordby auf Fanø

    March 5, 2018 in Denmark ⋅ ☁️ 2 °C

    In Nordby, im Norden der Insel, legt die Fähre aus Esbjerg an. Auch hier findet man im Ort kleine verwinkelte Gassen mit Kopfsteinpflaster, süße kleine, mit Reet gedeckte Katen. Wir haben auch einige Cafés und Restaurants entdeckt, nur leider sind wir völlig außerhalb der Touri- Saison auf der Insel unterwegs, so das alles geschlossen war.
    In Nordby gibt es eine kleine Brauerei, das Fanø Bryghus, hier wird lokales Bier gebraut, was man direkt vor Ort verkosten kann. Die kleine Brauerei wirbt damit, das letzte Brauhaus vor England zu sein 😉.
    Das Wasser zwischen Esbjerg und Fanø ist völlig vereist und die Fähre bahnt sich wie ein Eisbrecher ihren Weg. Das sieht schon recht spektakulären aus, vor allem, wenn man bedenkt, dass es Anfang März ist.
    Wir haben noch einen Abstecher nach Fanø Bad auf die westliche Seite der Insel gemacht. Der Ort hat nicht ganz so viel Charme. Es gibt aber einen sehr breiten Strand zur Nordsee hin und wer es mag, kann diesen Strand mit seinem Auto befahren.
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  • Day 3

    Baltic Sea meets North Sea

    March 5, 2018 in Denmark ⋅ 🌬 -1 °C

    Am Ende einer sehr langen Sandbank, an der nördlichen Spitze Dänemarks, treffen sich Ostsee und Nordsee. Theoretisch kann man hier mit einem Bein in der Nordsee und mit dem anderen in der Ostsee stehen.
    Im Naturcenter gibt es wissenswertes über dieses Naturschauspiel und die Nordspitze Dänemarks, die sich ständig verändert. Dort erfährt man auch, dass man eigentlich nicht wirklich in beiden Meeren steht 😉.
    Trotzdem ist es ein beeindruckendes Schauspiel in einem besonderem Licht, man hatte den Eindruck, es prallen auch unterschiedliche Wolkenfarben aufeinander.
    Ich war im Oktober 2017 an diesem Ort.
    Vom Parkplatz sind es ca. zwanzig Minuten Fußmarsch am Strand mit der tosenden Brandung, bis man direkt an der Spitze steht. Wer zu faul ist, kann sich auch von einem Traktorzug kutschieren lassen.
    Auf dem Rückweg hat man immer den "Grå Fyr", den Graue Leuchtturm im Blick.
    Als dieser 1858 erbaut wurde, stand er noch in der Mitte zwischen den beiden Meeren. Heute muss er gegen den Sturz in die Ostsee geschützt werden.
    Sollte es euch in den Norden von Dänemark verschlagen, dann ist dieser Ort ein „must see“.
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  • Day 4

    Esbjerg & Blåvand

    March 6, 2018 in Denmark ⋅ ⛅ 1 °C

    Am Strand von Esbjerg sitzen sie, vier riesig große weiße Männer und schauen auf‘s Meer. Neun Meter hoch sind die Herren und blicken seit 1995 von dieser Stelle auf das Meer hinaus. Sie sind das Wahrzeichen der Stadt und unser erster Stop heute.

    Next Stop - die Tirpitz-Stellung. Sie ist eine Bunkeranlage aus dem zweiten Weltkrieg in der Nähe von Blåvand.
    2017 wurde in dieser alten Bunkeranlage ein richtig tolles Museum eingeweiht. Zu sehen gibt es Ausstellungen über die Geschichte und Entwicklung der dänischen Westküste, die Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges auf die Region und eine Ausstellung über Bernstein. Ein unterirdischer Tunnel führt in den riesigen alten Bunker mit einer Ausstellung über die Geschichte des Atlantikwalls. Die ganze Anlage wurde sehr gut in die Natur integriert. Von außen ist nur der alte Bunker und der Eingangsbereich zu sehen. Sehr empfehlenswert. Unser Tipp für alle die hier mal vorbei schauen - unbedingt Kopfhörer mit Klinkenstecker mitnehmen, dann lässt sich der Audioguide perfekt nutzen.
    Julia und ich haben uns das bereits im Herbst letzten Jahres angesehen. Also haben wir nur unsere Mitreisenden abgesetzt und wir zwei sind zum Leuchtturm von Blåvand „Blåvandshuk Fyr“ weitergefahren.
    Der Leuchtturm kann ganzjährig besichtigt werden. 170 Treppenstufen führen zu einer Aussichtsplattform und man hat einen tollen Blick über Blåvands Huk, die westlichste Landspitze Dänemarks.
    Wir waren am Strand spazieren, einer der schönsten Strände an der südlichen Nordseeküste von Dänemark. Es gibt eigentlich keinen Dänemarkbesuch ohne am Strand von Blåvand gewesen zu sein.
    Wir zwei sind in Blåvand noch durchs Zentrum gebummelt, waren lecker Kaffee trinken, bis unsere „Reisegruppe“ wieder vereint war.
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  • Day 5

    Ein fast fauler Tag...

    March 7, 2018 in Denmark ⋅ ⛅ 2 °C

    ...entspannt sollte unser Urlaubstag heute sein. Damit der Tag nicht ganz so faul wird, haben wir uns bei einem langen Spaziergang durch die Dünen und durch den Ort noch ein paar „Highlights“ von Sønderho angesehen.

    Völlig deplatziert wirkt sie an diesem Ort, die Mühle aus dem Jahr 1895. Ihr Vorbild waren die holländischen Galeriemühlen. Sie wurde in den letzten Jahren komplett saniert und kann in der Tourisaison auch von innen besichtigt werden.

    Gedenkstätte für Seeleute, die nicht wieder nach Hause gekommen sind. Ein recht trauriger Ort mit der Statue einer Seemannsfrau und ihrer beiden Kinder, welche Richtung Hafen blicken und auf den Mann/ Vater warten. Auf Steinen eingemeisselt, stehen hier die Namen der Seeleute von Sønderho, die seit 1872 und bis zum heutigen Tag auf See oder in einem fremden Hafen ums Leben gekommen sind. Für so einen kleinen Ort stehen da ganz schön viele Namen.
    „Verschollen“ war die schlimmste Nachricht, die eine Seemannsfrau erhalten konnte. Oft war dies dann auch eine wirtschaftliche Katastrophe, wenn der Ernährer nicht wieder nach Hause kam.

    Die Kirche von Sønderho - schlichter Kirchenbau. Das Besondere in dieser Kirche, von der Decke hängen Modelle von alten Segelschiffen.
    Einige sehr alte Grabplatte sind in der Kirche ausgestellt, um sie vor Verwitterung zu schützen. Auf dem Kirchenfriedhof findet man auch einige sehr alte, interessante Grabsteine.
    Fotografieren in der Kirche ist nicht erlaubt.

    Das Seezeichen ist eine Nachbildung des Ursprünglichen, welches auf dieser hohen Düne stand und den Segelschiffen zur Orientierung bei der Einfahrt in den Hafen diente.
    An dieser Stelle stand einmal das älteste Seezeichen Dänemarks aus dem Jahr 1624, dieses wurde 1935 bei einem Sturm zerstört und 2001 an selber Stelle eine Nachbildung errichtet. Für die Seefahrt hat es heute keine Bedeutung mehr.

    Der Rest unseres Tages bestand aus Extremcouching vor dem Kamin.
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  • Day 5

    Kurioses, unnützes, witziges Wissen

    March 7, 2018 in Denmark ⋅ 🌫 1 °C

    Bei unserem Spaziergang heute durch den Ort ist uns aufgefallen, dass fast in jedem Fenster ein Pärchen weiße Porzellan Hunde zu sehen waren. Mal mit Blickrichtung aus dem Fenster, mal mit Blickrichtung ins Haus, den Hintern Richtung Fenster.
    Wir haben uns schon gefragt, ob wir einen Einrichtungs-, Dekotrend verpasst haben 😂.
    Als ich Julia heute zur Fähre gefahren habe (Kind muss wieder arbeiten), ist uns auf einer Säule an der Fähre auch ein Hundepärchen aufgefallen.
    Da mussten wir dann doch mal unseren Freund Google befragen.
    Dieses Hundepaar hat doch tatsächlich eine Bedeutung auf Fanø.
    Für die fanøer Seeleute waren diese Hunde als Mitbringsel für Frau oder Freundin aus England schon fast Pflicht. Diese haben alle ein ähnliches Aussehen mit schwarzer Schnauze und hellem Fell, sie sind nur als Pärchen anzutreffen.
    War der Besitzer auf See wurden sie so im Fenster platziert, dass sie aus dem Fenster schauten, als würden sie auf ihn warten. War der Besitzer wieder zurück, wurden sie gedreht und blicken ins Haus. Daher hat auf Fanø fast jedes Haus zwei dieser Hunde im Fenster. Auch heute ist das noch durchaus üblich.

    Und dann hält sich dieses kuriose Gerücht hartnäckig:

    In den Häfen von England gab es viele Freudenhäuser, was nun noch keine Besonderheit für Seeleute war. Im Unterschied zu anderen Ländern durften in England die Mädchen jedoch für ihr Gewerbe kein Geld verlangen. Es war ihnen aber erlaubt, Souvenirs zu verkaufen. Also wurde nach dem Liebesdienst noch ein Souvenir an die Seeleute verkauft. Und so kamen wohl auch viele der Hunde zu ihrem neuen Besitzer 😂.
    Es gab Häuser, da standen in vier Fenstern so ein Hundepärchen... Jetzt zählt mal eins und eins zusammen...
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  • Day 6

    Gamle By

    March 8, 2018 in Denmark ⋅ ❄️ 0 °C

    Mein Tag bestand heute aus einen kleinen Strandspaziergang im Nebel, lesen und lümmeln auf der Couch und am Abend Sauna.
    Das Wetter hat heute einen Teil seiner Bandbreite gezeigt, wenn auch nicht unbedingt die Schönste. Schnee am Morgen, Nebel den ganzen Tag und Regen am Abend.

    Und weil das jetzt nicht so ein spannender Tag für euch Follower ist, gibt es einen Bericht von unserem Ausflug nach Gamle By in Aarhus.
    Julia und ich waren im Oktober 2015 in Aarhus.
    Auf jeden Fall einen Besuch wert ist das Museumsdorf „Gamble By“.
    Gamle By = Alte Stadt, ist ein Freiluftmuseum, welches in Form einer mittelalterlichen Stadt angelegt wurde. Die Häuser, welche man dort findet, sind originale aus ganz Dänemark, welche an ihren ursprünglichen Standorten abgebaut und in Gamle By wieder aufgebaut wurden.
    Es gibt Häuser aus verschiedenen Zeitepochen, um 1800, um 1900 und die 1970er. Einige Häuser stehen auch für ein Handwerk aus der jeweiligen Zeit. Beeindruckend fand ich die alte Apotheke. Die Wohnsituation der Menschen in der Zeit ist recht authentisch nachgestellt. Da macht sich bei mir immer Dankbarkeit breit, im hier und jetzt zu leben.
    Die Bäckerei in Gamle By ist in Betrieb und verkauft sehr leckeres Gebäck und Brot. Man kann sich auch mit einem Fiaker über das alte Pflaster kutschieren lassen.
    In einem Mietshaus kann man sich mehrere Wohnungen ansehen, die im 70ziger Jahre Stil eingerichtet sind. Witzig, in einem Wohnzimmer lief im Fernsehen das Fußball WM Endspiel von 1974.
    Auch die Innenstadt von Aarhus ist sehenswert, Cafés und tolle kleine Geschäfte findet man in der Altstadt.
    Wir hatten bei unserem Tagesausflug nach Aarhus nicht mehr viel Zeit um zum Beispiel dem Kunstmuseum mit seiner Rainbow Panorama auf dem Dach einen Besuch abzustatten.
    Aarhus hat ein wenig den Ruf der ewig Zweiten...
    Zweitgrößte Stadt Dänemarks, steht erst an zweiter Stelle nach Kopenhagen, wenn es um Städtereisen in Dänemark geht. Aarhus, Kulturhauptstadt 2017, ist auf jeden Fall eine Reise wert... und ich muss da definitiv noch mal hin.
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  • Day 7

    The last day...

    March 9, 2018 in Denmark ⋅ ☁️ 0 °C

    ...unserer Urlaubswoche und wir haben doch noch einen Artgenossen getroffen. Fanø ist bekannt für einen großen Robbenbestand auf den Sandbänken vor der Insel. Hier versammeln sie sich im Frühjahr um ihre Jungen zur Welt zu bringen. An die 3000 sollen es sein, die hier um die Insel leben. Es ist noch ziemlich früher Frühling, es war noch sehr kalt und oft neblig, so das uns in der ganzen Woche keine einzige Robbe „begegnet“ ist.
    Heute hatte das Wasser am Fährhafen keine Eisschicht mehr und was lag da auf einer kleinen Sandbank, als hätte sie auf uns gewartet, eine Robbe. Sie wirkte, als würde sie für uns posen, damit wir Touri’s noch ein perfektes Foto von ihr bekommen 😉.
    Und sonst so. ...haben wir noch mal ganz besonders viel „nichts“ getan. Lesen, spazieren am Strand, zur Abwechslung mal den in Rindby, lecker Kaffee und Kuchen, letzteres können die Dänen sehr gut. Julia wurde für den letzten Abend wieder an der Fähre eingesammelt. Ein letzter Saunagang und morgen früh müssen wir wieder Richtung Deutschland aufbrechen.

    Außer Robbensafari, die man hier in der Saison zu den Sandbänken buchen kann, gibt es noch einen weiteren Ausflugstip von mir.

    Rubjerg Knude, eine der größten Wanderdünen in Europa.
    Das Besondere, sie hat einfach mal einen Leuchtturm samt Nebengebäuden „verschluckt“ und „spuckt“ ihn gerade wieder aus. Die Nebengebäude sind durch den Druck, den die Sandmassen ausgeübt haben, völlig zerstört, vereinzelt sind die Ziegel noch zu sehen.
    Der ca. 20 Meter hohe Leuchtturm „Knude Rubjerg Fyr“ wurde im Jahre 1900 etwa 60 Meter über dem Meer, auf dem höchsten Punkt des Küstenabschnitts und gut 200 Meter im Landesinneren gebaut. Bei seiner Eröffnung gab es keine größeren Sanddünen in der Nähe. Mit der Zeit fraß sich das Meer immer weiter in das Land hinein, die Küstenlinie verschob sich pro Jahr etwa 1-2 Meter landeinwärts und gleichzeitig wehte der Wind erhebliche Sandmengen die Steilküste hinauf. Man vermutet, dass der Leuchtturm in einigen Jahren im Meer verschwinden wird, so wie sich die Wanderdüne bewegt. Also, besucht „Knude Rubjerg Fyr“ solange es noch geht. 😉
    Man kann fast direkt vor dem „Sandhaufen“ parken, es gibt aber auch einen schönen, ca. 3 Kilometer langen Wanderweg vom „Hof des Strandaufsehers“. Dieser Hof beherbergt eine Ausstellung und Informationen zur Wanderdüne.
    Ihr findet die Wanderdüne mit dem Leuchtturm zwischen Lønstrup und Løkken, etwa eine halbe Stunde von Hirtshals entfernt. Auf dem Weg zur Fähre in Hirtshals oder während eines Dänemark Roadtrips lohnt sich ein Abstecher zu diesem Naturschauspiel. Wahrscheinlich sieht es dort jedes Jahr anders aus. Da wird einem die Kraft der Natur so richtig bewußt. Ich war im Oktober 2017 dort, auf dem Weg nach Skagen.
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  • Day 8

    Kopenhagen

    March 10, 2018 in Denmark ⋅ ⛅ 0 °C

    Farvel Danmark (Auf Wiedersehen Dänemark) und ich werde sicher bald wieder kommen.
    Vorher gibt es aber noch einen kurzen Bericht zu einem Place to see in Dänemark, der in der Sammlung noch fehlt.
    Natürlich habe ich der Hauptstadt von Dänemark auch schon einen Besuch abgestattet. Julia und ich waren im März 2016 dort.
    Was muss man gesehen haben in Kopenhagen. Da ist natürlich zuerst das bekannteste Wahrzeichen der Stadt, "Den Lille Havfrue", die kleine Meerjungfrau. Und was soll ich sagen, sie ist wirklich sehr klein, man erkennt die Bronzestatue vor der Uferpromenade vor allem an der Menschentraube davor. Dort sitzt aber nur eine Kopie, das Original wird von der Familie des Künstlers an einem geheimen Ort aufbewahrt.
    In der Nähe der „Kleinen Meerjungfrau“ befindet sich auch das alte Kastel aus dem 17.Jahrundert. Toll ist ein Spaziergang um den Festungsgraben und wer sich für Militärgeschichte interessiert, kann das dortige Museum besuchen.
    Mein Lieblingsplatz in Kopenhagen war "Nyhavn". Wunderschön sind an dem Kanal die vielen bunten Giebelhäuser, in denen sich tolle Cafés und Restaurants befinden und bei schönen Wetter kann man mit Blick auf den Kanal und die Schiffe draußen in der Sonne sitzen und ein leckeres dänisches Eis genießen.
    Eine Stadt von oben zu betrachten gibt immer einen tollen Überblick. In Kopenhagen kann man das zum Beispiel vom "Rundetårn", der mitten in der Fußgängerzone steht. Nach oben führt keine Treppe, sondern eine sehr breite Rampe, auf der ganze Pferdewagen gefahren sein sollen. Hier oben befindet sich das älteste Observatorium Europas und man hat von der Dachterrasse einen tollen Blick über Kopenhagen.
    Auch den Turm vom Schloss Christiansborg kann man für einen Blick über die Stadt erobern. Hier befindet sich auch ein sehr schönes Restaurant, mit kleiner aber feiner Karte und einer Kuchenauswahl - Verführung pur sag ich nur.
    Unweit vom Schloss ist die alte Börse mit ihrem ungewöhnlichen gedrehtem Turm.
    Fehlen darf natürlich auch nicht der Besuch beim Schloss Amalienborg, dem Wohnsitz der dänischen Königsfamilie. Prächtige Bauten reihen sich um den großen Schlossplatz.
    Mitten in der Innenstadt befindet sich das Tivoli, eine wunderschöne Parkanlage und Vergnügungspark. Leider im März noch geschossen. Meine Reisebegleitung hat aber davon geschwärmt.
    Wir haben uns eine Free Walking Tour durch die City gegönnt. Die Jungs und Mädels sind vor dem Rathaus zu finden und nicht zu übersehen.
    Ins Rathaus sollte man auch innen einen Blick riskieren, ein wunderschöner Bau, inspiriert vom Rathaus im italienischen Siena.
    Fast übersieht man sie, "Agende og Havmanden", eine Skulpturengruppe im Wasser des Holmens Kanal, ungewöhnlich und etwas skuril.
    Etwas ungewöhnlich auch die freie Hippiestadt Christiania, mitten in Kopenhagen findet man diese autonome Republik. Aussteiger und Hippies haben sich hier ihr persönliches Stück Freiheit, mit eigenen Regeln und Gesetzen geschaffen. Hier gibt es kleine Läden mit Kunsthandwerk und Cafés. Es ist alles etwas bunt und unaufgeräumt für meinen Geschmack, aber sehenswert.
    Für das leibliche Wohl ist ein Besuch bei Copenhagen Street Food zu empfehlen. Eine Markthalle, etwas unscheinbar, direkt am Wasser, hier gibt es für jeden Geschmack etwas kulinarisches zu entdecken.
    Auch der Carlsberg Brauerei in Kopenhagen haben wir einen Besuch abgestattet. Wir haben etwas über die Geschichte der Brauerei und der Marke gehört und über die Braukunst. Auf dem Gelände der Brauerei befinden sich viele alte Gebäude aus dem 19. Jahrhundert, den Eingangsbereich ziert ein sehr imposantes Tor. Wir waren beeindruckt von der Biersammlung, über 20.000 Flaschen aus der ganzen Welt, sollen es sein und wir haben natürlich auch Bier verkostet.
    Wer Zeit hat in Kopenhagen hat, kann auch über einen Abstecher nach Malmö nachdenken. Allerdings kostet die Fahrt mit dem Auto über die Öresundbrücke ein kleines Vermögen, also nehmt den Zug.
    Grundsätzlich ist Kopenhagen keine günstige Stadt, aber übersichtlich und entspannt und auf jeden Fall einen Besuch wert. Öffentliche Verkehrsmittel benötigt man kaum, da man alles sehr gut zu Fuß erreichen kann. Wir haben nur den "Bus" über das Wasser (Boot) genutzt.

    Das waren meine Orte, die ich in letzter Zeit in Dänemark besucht habe. Leider habe ich nicht zu allen Zeiten schon Reisetagebuch geführt, was ich machmal traurig finde, man vergisst so schnell. In Dänemark habe ich aber immer einen Zielpunkt, so das ich das eine oder andere aus den letzten 20 Jahren nochmal besuchen werde, auch mit der Kamera im Gepäck.

    Ob für einen hyggeligen Ferienhausurlaub oder einen Städtetrip oder....ist unser nördlicher Nachbar auf jeden Fall zu empfehlen. Ihr müsst dafür kein dänisch sprechen, die Dänen sprechen alle ausgezeichnet englisch und in den Ferienhausgebieten an der Nordsee spricht fast jeder auch deutsch.
    Dänemark - das Land, wo sogar die Steckdosen lächeln 😊.
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