USA - Osten

Auch wenn wir nicht bis zu den Niagarafällen gekommen sind, so müssen wir doch langsam, langsam wieder zurück. Heute ist also ein Reisetag.

Bevor wir den Lake Erie wieder verlassen, müssen wir uns aber noch um ein paar organisatorische Dinge kümmern: unseren Frischwassertank (erstmals) wieder füllen, die anderen Tanks leeren, eine Tankstelle suchen - das klappernde Monster säuft wie ein Loch, gut dass der Sprit billiger ist als bei uns. Das Tanken selbst gestaltet sich mal wieder schwierig, nicht jede Zapfsäule akzeptiert die Kreditkarte. Diesmal finden wir aber jemanden, der sich damit auskennt, so dass irgendwann auch unser Tank zumindest fast voll ist (und abends dann wieder leer… 🤔).

Gegen 11 sind wir dann unterwegs auf der ziemlich leeren Interstate, leider hat der Tempomat seinen Geist aufgegeben, auf den endlosen amerikanischen Highways recht doof, so müssen die 65 Meilen pro Stunde (= 104 km/h) manuell gehalten werden. Durch endlosen Wald führt uns die Route gen Osten, durch Gebiete der indigenen Bevölkerung, die man an den riesigen Spielcasinos erkennt, vobei an Cuba 😂.

Nach ca. einem Drittel der Strecke steuern wir nochmal einen Walmart an, denn unsere Vorräte sind auch ziemlich erschöpft, da wir ja eigentlich gestern nach Kanada einreisen wollten und man da bestimmte Dinge wie Obst und Gemüse nicht ein- bzw. nicht ausführen darf. Ganz verstanden haben wir die Regelungen nicht. Heute jedenfalls müssen wir unseren Kühlschrank wieder füllen, um auch die zweite Hälfte der Reise bis zum Abflug zu überleben.

Wir sind besser geworden im Walmart, dauert alles trotzdem seine Zeit. Bis wir wieder auf der Interstate sind ist’s nach 14 Uhr.

Gegen 18 Uhr erreichen wir unseren Stellplatz für heute Nacht auf dem Chipmonk Campground im Chenango Valley State Park, sehr idyllisch, nur leider ist es heute zu kalt um draußen zu essen, oder sich länger aufzuhalten, dabei soll es hier jede Menge Tiere und sogar Schwarzbären geben.

Etwa 430 km sind wir heute gefahren, notwendig, aber definitiv zu viel. Aber deshalb machen wir das ja, um die Dinge mal auszuprobieren. Wieviel Zeit braucht man wofür, welche Strecken sind machbar, was braucht der Platz für die Nacht, usw.
Wir haben gerade eine steile Lernkurve… 😉Read more