• Hochzeitsreiseumdiewelt
  • Lara Krumm

Weltreise 2019 bis 2021

Unsere Hochzeits-Weltreise 🌎 von 2019 bis 2021.
USA-Mexiko-Guatemala-Belize-Island-Indonesien-Australien-Kanaren-Costa Rica-Panama-Ecuador (Galapagos)-USA und nochmals Costa Rica
Baca lagi
  • Central Station Campground

    22 Ogos 2019, Australia ⋅ ☀️ 18 °C

    Wir erreichten die Central Station nach einer ziemlich holprigen Fahrt noch im Hellen. Die Central Station liegt mitten im Regenwald auf Fraser Island. Jeder Platz war für sich und umringt von hohen Bäumen und Palmen, sodass man die Ruhe so richtig genießen konnte. Stromanschlüsse sucht man hier zwar vergeblich, aber gegen eine geringe Gebühr gibt es sogar heiße Duschen :)Baca lagi

  • An die Ostküste

    23 Ogos 2019, Australia ⋅ ☁️ 20 °C

    Auch wenn wir zeitig ins Bett gegangen sind, brachen wir nach einer dennoch kurzen Nacht sehr früh auf, um zum nächsten Nachtlager zu gelangen. Auch wenn unser Weg nicht sonderlich weit war, dauerte die Fahrt über die Insel recht lange, denn durch den Tiefsand im Inland kann maximal nur 20 - 30 km/h gefahren werden. Die Tracks sind von den Fahrzeugen teils auch tief ausgefahren und allesamt nur einspurig, bei Gegenverkehr muss also in eine Nische ausgewichen werden, die es nur alle paar hundert Meter gibt.Baca lagi

  • 75 Mile Beach

    23 Ogos 2019, Australia ⋅ ☁️ 19 °C

    Hier auf Fraser Island gibt es an der Ostküste den "75 Mile Beach Highway", auf dem mit dem Auto gefahren werden darf. Man fährt also direkt am Strand und muss dabei auf die Gezeiten achten, damit man sicher ans Ziel kommt. Das Zeitfenster ist rund zwei Stunden vor und nach Ebbe und die war an diesem Tag bereits um 7:52 Uhr morgens.

    Es ist schon oft passiert, dass Autos stecken geblieben sind, die Gezeiten falsch berücksichtigt haben oder zu leichtsinnig waren. Gegen die Flut ist man halt machtlos. Steckt man einmal fest kann, man nur hoffen vor der Flut wieder los zu kommen...

    Die Geschwindigkeitsbegrenzung am Strand liegt übrigens bei 80 Km/h und es gelten auch die sonstigen Verkehrsregeln. Man muss also links fahren und die Blinker benutzen, darf keine Schildkröten überfahren und... und... und...

    Zeitweise werden manche Strandabschnitte auch kurzerhand als Landepiste genutzt, zur Orientierung steht dann halt ein kleines Hinweisschild im Sand, da landen dann Flugzeuge.

    Unser Pajero hat sich ohne Probleme durch den Sand gearbeitet und uns sicher ans Ziel gebracht. An manchen Strandabschnitten muss man über das Inland ausweichen, da hohe Felsen durch den Sand ragen. Dies bedeutet hohe, extrem steile Anstiege, die uns endlich mal den Low-Range Antrieb ausprobieren ließen :)

    Einen Halt machten wir an dem Schiffswrack der "SS Maheno", welche hier seit Juli 1935 am Strand brach liegt
    Baca lagi

  • Dundabara Camp

    23 Ogos 2019, Australia ⋅ ☁️ 19 °C

    Glücklicherweise kamen wir überall gut durch und erreichten schließlich das nördlich gelegene Dundabara Camp. Wie auch die Central Station ist dieses Camp komplett eingezäunt und somit sicher vor Dingos. Dingos sehen zwar aus wie „Hunde“, sind aber alles andere als harmlos.Baca lagi

  • Buckelwale an den Indian Heads

    24 Ogos 2019, Australia ⋅ ☁️ 19 °C

    Am nächsten Morgen standen wir wieder mit den Gezeiten früh auf, um am Strand entlang zu den "Indian Heads" zu fahren. Das sind wunderschöne Sandsteinformationen, auf denen man wandern kann.

    Von dort oben trauten wir unseren Augen kaum: wir sahen unglaublich viele Wale vor der Insel! Manche sprangen haushoch aus dem Wasser und landeten wieder um eine riesige Wasserfontäne zu hinterlassen. Leider lässt es sich nur schwer mit unserer kleinen Reisekamera festhalten.Baca lagi

  • Angeltag

    25 Ogos 2019, Australia ⋅ 🌙 19 °C

    Nachmittags angelte Aron in der Brandung der steigenden Flut und fing einen riesigen Fisch, den er, da er ohnehin nicht in die Pfanne passen würde, kurzerhand als Köder nutzte. Aber leider bissen keine weiteren Fische an...
    Dafür haben wir ein paar Dingospuren entdeckt.
    Baca lagi

  • Lake McKenzie

    25 Ogos 2019, Australia ⋅ ☀️ 17 °C

    Die Fahrt über die Insel zum Lake McKenzie am anderen Morgen war sehr abenteuerlich und holprig. Wir fühlten uns mehr wie ein hoppelndes Känguru, als wie ein Auto.

    Kurz nachdem wir wieder im Landesinneren waren, blieben wir das erste Mal mit dem Auto im Tiefsand stecken. Wir waren wahrscheinlich nicht mutig genug, hätten es eigentlich geschafft, wenn wir schneller gewesen wären. Aber was soll's?

    Wir haben ja Recovery Tracks, große Unterlegplatten für die Reifen, die einem für den nächsten Meter Grip geben sollen.

    Die netten Australier hinter uns halfen uns auch mit ihren Platten aus und so hatten wir anstatt nur zwei, direkt vier Platten, die wir vor unsere Reifen legen konnten. So hatten wir viel mehr Bodenhaftung und fuhren uns leicht frei. Da wir das selbe Zeil hatten, trafen wir uns am See wieder.

    Der Lake McKenzie ist ein wunderschöner See mit schneeweißem Sand und klarem, tiefblauen Wasser. Er liegt im inneren der Insel.

    Leider war das Wasser zum Schwimmen für uns etwas zu kalt - man ist ja schließlich auch noch erkältet!
    Baca lagi

  • Wildniscamp am Strand

    26 Ogos 2019, Australia ⋅ ☁️ 21 °C

    Unseren letzten Abend verbrachten wir an einem offenen Campspot direkt am Strand. Außer dem Meer, den Sternen, uns und einem Dingo, war niemand anderes dort. Da diese Tiere nicht ganz ungefährlich sind, haben wir ihn lieber vom Auto aus beobachtet und ihn genügsam an allem schnüffeln lassen, was halt noch von unserem Equipment draußen herumstand. Nach ein paar Minuten suchte er wieder das Weite...

    Leider werden Dingos (vergleichbar mit Wölfen) immer wieder von Touristen gefüttert, was sie ihre natürliche Scheu vor dem Menschen verlieren lässt. Insgesamt vier Dingos haben wir in den Tagen auf Fraser Island gesehen.

    Am Abend entdeckten wir wieder Buckelwale direkt vom Strand aus. Es ist ja auch gerade Hochsaison. Leider sind die Tiere beinahe unmöglich mit der Kamera festzuhalten, denn sie sind so schnell wieder weg, wie sie aufgetaucht sind.
    Manchmal kann man eben Momente nicht mit der Kamera einfangen, sondern muss sie einfach genießen, wenn sie passieren und die Bilder in seinem Herzen tragen.
    Baca lagi

  • Kingfisher Bay

    26 Ogos 2019, Australia ⋅ ☁️ 20 °C

    Am nächsten Morgen ging es wieder früh los um die Fähre von der Kingfisher Bay zurück zum Festland zu erreichen. Dies hieß für uns wieder rund 25 km über die Inlandstracks auf die andere Seite Seite der Insel zu fahren. Inzwischen fahren wir hier übrigens dauerhaft im Low-Range Bereich und mit entsprechender Geschwindigkeit, damit wir nicht noch einmal stecken bleiben.

    Die heutige Fahrt war gefühlt auch die Härteste, die Wege extrem ausgefahren mit Schlaglöchern die tiefer als unsere Bodenfreiheit waren - aber wir und auch der Pajero sind heil und in einem Stück angekommen :)

    In Kingfisher Bay angekommen hatten wir noch etwas Zeit, also wurde nun erst einmal der Reifendruck wieder angepasst und wir nutzen die Gelegenheit um mal wieder ein paar Postkarten auf den Weg zu bringen :)

    Auf die Fähre durften wir diesmal vorwärts fahren und nach 45 Minuten dann eben rückwärts wieder runter. Und wir können sagen: es ist ein tolles Gefühl, endlich nach 4 Tagen permanentem Durchschütteln, wieder Asphalt unter den Reifen zu haben. Aber es gibt keine Zweifel mehr, wir haben uns definitiv für das richtige Fahrzeug entschieden. Wir sind zwar gefühlt etwas zu schwer beladen, aber unser Pajero ist definitiv voll offroadtauglich und hat uns nie im Stich gelassen!
    Baca lagi

  • Wieder auf dem Festland

    26 Ogos 2019, Australia ⋅ ☀️ 17 °C

    In einer 45 minütigen Fährfahrt setzten wir wieder auf das Festland über. Rückwärts ging es von der Fähre runter.

    Nach Fraser Island hatte unser Auto nur noch eins bitter nötig: eine richtig gründliche Autowäsche, denn überall in den kleinsten Ritzen klebte der Sand vom Salzwasser so fest. Für den groben Schmutz schäumten und schrubbten wir unser Auto rundherum ein und rückten ihm anschließend mit dem Hochdruckreiniger zu Leibe.
    Wir waren froh, dass wir so auch den Unterboden vom Salzwasser befreien konnten. Das Auto ist ja auch schon 20 Jahre alt und soll uns noch lange erhalten bleiben.
    Baca lagi

  • Brisbane

    28 Ogos 2019, Australia ⋅ 🌧 20 °C

    Auch wenn wir beide nicht unbedingt die Stadtliebhaber sind, wollten wir uns nicht die Hauptstadt von Queensland entgehen lassen. Allerdings beschränkten wir uns nur auf eine Sache: den Aussichtspunkt des Mount Coot-Tha mit einem sagenhaften Blick auf Brisbane. Für mehr Sightseeing oder Menschenmassen hatten wir einfach nicht den Kopf.

    Stattdessen schwirrte uns etwas anderes im Kopf herum:

    Unser Dachzelt bescherte uns leider immer mehr Kopfzerbrechen, denn es ging mehr und mehr kaputt. Neben dem kaputten Reißverschluss, hatten wir nun noch einen sehr langen Riss direkt daneben, was ein Verschließen des Zeltes komplett verhinderte. Also Frust pur! Ein Neues muss her und zwar schnell...

    Wir versuchten das alte Zelt ehrlich zu verkaufen. Aron stellte das Zelt mit Fotos und genauer Beschreibung der Defekte bei Facebook und Gumtree (das ist ein Online-Kleinanzeigenportal hier in Australien) ein und innerhalb einer halben Stunde war es verkauft. Das es so schnell geht, hätten selbst wir nicht gedacht. Was für ein Glück!
    Mit großer Freude ließen wir bei einem Outdoorgeschäft direkt ein neues Zelt reservieren, was wir nach dem Verkauf des alten Zeltes abholen werden.
    Baca lagi

  • Ein neues Dachzelt bei den Williams :)

    29 Ogos 2019, Australia ⋅ ☁️ 17 °C

    Es hätte uns wiedermal nicht besser treffen können! Als wir bei Mark, dem Käufer, ankamen, luden er und seine Frau Angela uns spontan zum Abendessen ein (die ersten Aussies, die auch gerne Känguru-Burger essen) und wir konnten mit unserem Auto auf seinem Grundstück übernachten. Um das Dachzelt abzumontieren war am nächsten Tag auch noch genug Zeit und so hatten wir direkt ein helfendes Paar Hände mehr :)

    Mark hat ein Faible für alte VWs, insbesondere Käfer und schraubt auch gerne an vielen anderen Dingen herum. So einige antike Schätzchen sind auf seinem Grundstück zu finden. Ihr Haus liegt auf einem Hügel, von hier aus hat man eine traumhafte Aussicht auf das naheliegende "Surfers Paradise".

    Er stellt außerdem selbst Didgeridoos her und spielt wahnsinnig gut auf ihnen. Ab und zu hat er Auftritte und unterrichtet auch an Schulen. Wir bekamen spontan eine Kostprobe davon... ein toller und vielfältiger Sound.

    Wir saßen noch bis spät abends zusammen, quatschten, schauten alte Fotoalben von ihren Europareisen an und hörten dem Gitarrenspiel von ihrem Sohn Balin zu.

    Nachdem wir am nächsten Morgen gemeinsam mit Mark das alte Dachzelt von unserem Auto demontiert und wiederum auf seinem angebracht hatten, fuhren wir direkt los, um unser neues langersehntes Zelt abzuholen. Beim Händler angekommen, schnallten wir das neue Zelt noch im Karton einfach auf das Dach.

    Mark bot uns seine Hilfe an, um das neue Zelt auf seinem Grundstück anzubringen. Er hat das notwendige Werkzeug bei sich zu Hause und nötigenfalls könnten wir gern auch noch eine Nacht bleiben.

    Die Montage war dann auch leider doch deutlich kniffliger als gedacht. Schließlich wollten wir das Zelt nach hinten aufklappend, was so ab Werk nicht eingeplant war. Einige Aluminiumstangen mussten erst zurechtgeflext und Schrauben gekürzt werden - Es flogen also noch so einige Funken! Wir hätten nicht gedacht, dass es so lange dauern würde, aber kurz bevor es zu dämmern begann, klappten wir das neue Dachzelt das erste Mal auf und konnten das Bett beziehen.

    Auch dieser Abend endete etwas später, denn Aron bekam noch seine ersten Didgeridoo-Stunden von Mark. Er probierte sich durch mindestens zehn verschiedene Didgeridoos und versuchte unzählige Lippen-Techniken. Nach kurzer Zeit klang es schon nicht schlecht und die ersten richtigen Töne entwichen dem urigen Instrument, welches aus termitenbefallenen Ästen besteht.

    Es war wie eine Jam-Session: Mark und Aron spielten Didgeridoo und Balin trommelte. Es war faszinierend und vibrierend zugleich.

    Leider verging die Zeit viel zu schnell und der Abschied am nächsten Morgen war schwer.

    Was für ein paar spontane und tolle Tage mit wunderbaren Menschen, die wir in unser Herz geschlossen haben. Menschen, die uns vertrauensvoll zu sich nach Hause eingeladen und aufgenommen haben. Spontan kommen eben die besten Dinge bei heraus. Wir hoffen, dass wir uns eines Tages wiedersehen werden :)
    Baca lagi

  • Byron Bay

    29 Ogos 2019, Australia ⋅ 🌧 15 °C

    Nächster Stop und erstes Ziel im Bundesstaat New South Wales: Byron Bay, eines der australischen Surferparadiese. Aber das Surfen hat uns nicht unbedingt dorthin gelockt. Da wir hier noch "Winter" haben und der Frühling kurz vor der Tür steht, ist es dazu noch viel zu kalt und unsere Zeit ein wenig zu knapp.

    Wir beschränkten uns auf den Leuchtturm von Byron Bay. Er steht hoch oben auf einer Klippe direkt am östlichsten Punkt Australiens.

    Dort oben sind die Bedingungen für Drachenflieger so gut, dass sie nur wenige Meter neben dem Leuchtturm starten können. Manchmal ist es so windig, dass sie quasi in der Luft stehen bleiben.

    Die Aussicht von der Klippe selbst ist wahnsinnig gut, sodass man nicht zwangsläufig den Leuchtturm besteigen muss: wir erblickten nämlich wieder unzählige springende Buckelwale in Küstennähe und selbst einen Delfin im seichten Wasser unterhalb der Klippe.

    Überall sahen wir das Wasser hoch spritzen, als die Wale nach dem Springen darin landeten. Es war schwierig sich davon los zu reißen, so schön sind sie. Vor allem wenn man genau zusehen kann, wie ein Buckelwal aus dem Wasser heraus springt, sich dann seitwärts legt und beim Landen Unmengen von Wasser verdrängt.
    Das ist so schwer mit der Kamera festzuhalten, aber wir haben es geschafft, etwas verpixelt - aber drauf!
    Baca lagi

  • Hagelsturm im neuen Zelt

    30 Ogos 2019, Australia ⋅ ☁️ 12 °C

    Jetzt sind wir in New South Wales.

    Unsere Route ins Inland führte uns mitten durch eine sehr abwechslungsreiche Natur. Die Vegetation änderte sich wiedermals von tropisch bewaldetem Küstenland mit Palmen in sattem Grün, in eine immer trockenere, fast steppenartige Landschaft.

    Weil wir noch ein paar Tage Zeit hatten bis wir in Wagga Wagga sein mussten, ließen wir uns einfach hier und da treiben, hielten dort an, wo es uns gefiel und fanden auf Anhieb mehrere wunderschöne und kostenlose Campingplätze mitten in der Natur.

    Die Nacht am ersten Camp war allerdings nicht sehr erholsam. Kurz nachdem wir uns schlafen gelegt hatten, fing es an zu regnen und es grummelte.
    Zunächst dachten wir, dass das Gewitter vorüberziehen würde, aber leider war dem nicht so (es kam uns irgendwie bekannt vor... USA).

    Und da wir bei Gewitter nicht unbedingt in einem Zelt auf dem Dach eines Autos sein wollten, beschlossen wir im strömenden Regen irgendwie ins Auto zu gelangen. Also ab durch die Mitte: wir staksten barfuß die zwei Meter von der Zelttreppe bis zu den Türen und waren innerhalb von den paar Sekunden bis auf die Haut durchnässt. Wir saßen gerade im Auto und wickelten uns in Decken ein, da hagelte es urplötzlich los, begleitet von Donnern und Blitzen.

    Die Motorhaube, die Windschutzscheibe und der Boden um uns herum war weiß, als ob es schneien würde. Letztendlich war es kein Wunder, denn es war nachts gerade mal 1 Grad.

    Als das Unwetter so langsam weiter zog, trauten wir uns wieder aus dem Auto heraus und mussten mit Erschrecken feststellen, dass der Boden komplett mit Hagelkörnern bedeckt war und wir leider barfuß wieder zurück zum Zelt mussten.
    Das war EISKALT!

    Auf dem kleinen Vordach unseres neuen Zeltes hatten sich zudem Unmengen an Eis gesammelt, die den Stoff nun in einer riesigen Beule nach unten drückten. Kurzerhand gab es also eine kostenlose Eisdusche - irgendwie muss das Eis ja wieder da runter!

    Selbst am nächsten Morgen lagen noch überall Hagelkörner herum, denn der Campingplatz lag mitten im Wald auf einer Lichtung, umringt von sehr hohen Bäumen, sodass die Sonne nicht richtig durchkam.
    Baca lagi

  • Übernachtung

    31 Ogos 2019, Australia ⋅ ☀️ 2 °C

    Bei unserem nächsten Camp hatten wir wieder mehr Glück mit dem Wetter, denn es blieb trocken. Auch wenn es nachts nun wirklich kühl wird (es ist halt eben noch nicht wirklich Frühling und je südlicher wir fahren, desto kälter wird es), ist es tagsüber aber dennoch richtig warm.Baca lagi

  • Dandry Gorge Aboriginal Site

    1 September 2019, Australia ⋅ ☀️ 10 °C

    Das Einzige, was wirklich störte waren die Fliegen. Überall unendlich viele Fliegen! Sie schwirren permanent um einen herum, landen im Gesicht, in den Augen, der Nase, den Ohren...es macht einen regelrecht wahnsinnig! Einzige Lösung sind Fliegennetze für den Kopf, welche wir uns in der nächsten Stadt besorgen werden. Ohne ist es einfach nicht auszuhalten. Zum Glück gehen die Fliegen aber mit der Dunkelheit auch schlafen, sodass man zumindest nachts seine Ruhe vor ihnen hat.

    Wir nutzten auch die Gelegenheit einen Waschsalon auszusuchen. 🧺

    Am Dandry Gorge fanden wir das nächste Camp, weit abgelegen von der nächsten Stadt.
    Wir genossen die Ruhe am Lagerfeuer 🔥 und machten Ausflüge zu dem Aboriginal-Rundgang und einigen historischen Höhlen in der Nähe.
    Baca lagi

  • Old Dubbo Gaol

    2 September 2019, Australia ⋅ ☀️ 8 °C

    In Dubbo machten wir einen kurzen Zwischenstopp im "Old Dubbo Gaol", einem alten Gefängnis aus dem Jahre 1887, was bis 1966 in Betrieb war. Wir beide interessieren uns sehr an Lokalgeschichte und da war das „Old Dubbo Gaol“ genau das Richtige.

    Es liegt mitten in der Stadt, mittlerweile eng von anderen Gebäuden umringt.
    Es gab dort zu seiner Zeit insgesamt acht Exekutionen am Galgen und mehrere Ausbruchversuche.
    Alles ist sehr gut erhalten und toll aufbereitet. Es war irgendwie beängstigend die Zellen, den Nachbau des Originalgalgens, Seile und auch die Masken der Verurteilten und des Vollstreckers zu sehen - aber auch sehr interessant.
    Baca lagi

  • Peak Hill Gold Mine

    3 September 2019, Australia ⋅ ☀️ 12 °C

    Einen Tag bevor wir in Wagga Wagga sein wollten, legten wir noch einen Zwischenstopp bei der stillgelegten „Open Cut Goldmine“ in Peak Hill ein und wanderten um sie herum. Die Mine war von 1889 bis 2002 in Betrieb und so wurde, nachdem die Goldader erschöpft war, nur noch sporadisch Golderz abgebaut.
    Mittlerweile ist die Mine ein kostenloses Freiluft-Museum, wo es viel zur Geschichte nachzulesen gibt.
    So etwas wollten wir schon immer mal aus der Nähe betrachten.
    Baca lagi

  • Übernachtung mit Schlangenbesuch

    4 September 2019, Australia ⋅ ☀️ 8 °C

    Wir machten für die Nacht einen Zwischenstopp auf einer kostenlosen Raststätte. In einem der Pavillons besuchte uns eine kleine Schlange, oder doch eine Blindschleiche? 🐍

  • Wagga Wagga

    6 September 2019, Australia ⋅ 🌧 9 °C

    Da wir in Wagga Wagga noch ein wenig Zeit hatten, bis wir bei der nächsten Show arbeiten mussten, statteten wir unserer Kollegin Montana noch einen Besuch bei ihr zu Hause auf deren Ranch ab. Wir hatten uns ja ein paar Wochen nicht gesehen...

    In Wagga Wagga wartete wieder etwas Arbeit auf Lara, diesmal leider in eisiger, windiger Kälte und dazu regnete es in Strömen. Leider zeigte sich Wagga Wagga wettermäßig nicht von seiner besten Seite...

    An einem Abend regnete und stürmte es so heftig, dass wir trotz Unterstand innerhalb kürzester Zeit komplett durchnässt waren. Das sind die Momente, die dann manchmal nicht so toll sind, wenn man nur eine Freiluftküche hat und gezwungenermaßen draußen kochen muss. Aber anschließend konnten wir uns das Essen in unserem trockenen Dachzelt, unter Unmengen von Decken eingekuschelt, schmecken lassen. Das war gemütlich ;)
    Baca lagi

  • Young

    8 September 2019, Australia ⋅ 🌧 9 °C

    Direkt am nächsten Morgen und nach einer heißen Dusche halfen wir unserer Schaustellerfamilie noch, indem Aron den Truck zur nächsten Show nach Young fuhr.

    Wir blieben dann auch dort noch eine Nacht auf dem Showground und installierten noch zwei neue Schubladen auf unserer Rückbank.

    In einem Opt-Shop (Opportunity-Shop), das ist ein Gebrauchtswarenhaus, fanden wir noch ein paar Highlights auf Schelllack aus dunkelster deutscher Musikgeschichte. Wie diese Schallplatten wohl ihren Weg nach Australien gefunden haben?

    Schließlich schlugen wir am nächsten Tag dann unseren Weg weiter Richtung Sydney ein..

    Der Marathon ruft in ein paar Tagen... 🏃‍♂️
    Baca lagi

  • Badgerys Lookout

    10 September 2019, Australia ⋅ ☀️ 4 °C

    Bevor es nach Sydney zum Marathon geht, nutzten wir die Zeit, um die Gegend noch ein wenig für uns selbst zu erkunden.

    Wir fanden wieder einen tollen, kostenlosen Campingplatz direkt auf einem Bergkamm. Von dort hatten wir einen sagenhaften Ausblick in die knapp 500m tiefe Schlucht und auf den „Shoalhaven-River“. Außer uns campte hier außerdem keiner :)

    Da die Nacht wieder sehr kalt werden sollte, sammelten wir noch schnell Feuerholz für das Lagerfeuer, bevor es dunkel wurde.
    Als es dunkel wurde und Ruhe einkehrte, hörten wir die Geräusche der Kettenfahrzeuge von der Mine auf der gegenüberliegenden Seite der Schlucht.

    Am nächsten Morgen trainierte Aron ein letztes Mal für den Marathon, es standen sechs Kilometer in Wettkampfgeschwindigkeit an. 🏃‍♂️

    Etwas später am Tag wanderten, oder besser gesagt kletterten wir noch den sehr steilen „Badgery Spur Walking Track“, der uns die Schlucht hinunter direkt an den Fluss führte.

    Außer uns und einer kleinen Redback-Spinne, war niemand dort und so hatten wir den wunderschönen, wenn auch anstrengenden Track und die tolle Aussicht ganz für uns alleine.

    Die Spinne fanden wir an einer Feuerstelle auf einem liegen gelassenen Zelt. Zum Glück war sie friedlich, denn einen Biss von ihr kann für einen Menschen tödlich enden :(
    Baca lagi

  • Wingello State Forest Camping Area

    11 September 2019, Australia ⋅ ☀️ 3 °C

    Wir beschlossen noch zwei weitere, ruhige Tage im „Wingello Nationalforest“ zu bleiben und Kräfte zu sammeln, bevor es endlich nach Sydney geht. Unser Lager schlugen wir direkt neben einem verlassenen Wombatbau auf.

    Durch die frühe Trockenperiode ist es in weiten Teilen von New South Wales nun nicht mehr erlaubt ein Lagerfeuer anzuzünden. Also hieß es abends früh ins Bett gehen und sich gegenseitig wärmen.

    Leider war es am zweiten Tag aber mit der Ruhe endgültig vorbei, denn es platzierte sich direkt vor uns eine große Gruppe mit Zelten und vielen Hunden, um für ein am Wochenende anstehendes Treffen für Laufhunde zu trainieren. Sibirian Huskies waren aber nicht darunter, sondern eher nur „Mischlinge“ aus allem möglichen. Das war aber noch nicht mal so dramatisch, denn Hunde werden irgendwann müde und sind still, aber die Gruppe ließ bis spät abends einen Generator laufen.
    Wir waren froh, als wir am nächsten Morgen unsere Sachen einpackten und nach Sydney weiterziehen konnten. :)
    Baca lagi

  • Sydney

    14 September 2019, Australia ⋅ 🌙 17 °C

    Nach vielen Monaten Vorbereitung ist er nun endlich da, der Tag des Sydney Marathons.

    Aron läuft ja schon seit langem aktiv, mal mehr oder weniger, aber auch zusammen mit Lara wurden schon Halbmarathons und einige Hindernisläufe bestritten. Ein Marathon fehlte bisher aber noch auf seiner Liste. Auch sollte es an einem besonderen Ort sein und so meldete Aron sich für den Sydney Marathon am 15.09.2019 an.

    Das Training hierfür hat er im Mai 2019 gestartet. Damals waren wir in Indonesien auf Bali. Dort hieß es bei stets über 30 Grad Außentemperatur und entsprechender Luftfeuchtigkeit über heißen Asphalt oder am Strand durch den Sand laufen. Mal barfuß, mal mit Laufschuhen, immer aber im Streit mit den vielen Wildhunden. Nicht immer leicht, denn Indonesien hat nun wirklich kein fußgängerfreundliches Straßensystem. Gehwege oder gar Rücksicht von den vielen Rollerfahrern und Autos sucht man meist vergebens! Nicht ganz ungefährlich.

    Im Juni ging es von Bali dann weiter nach Cairns/Australien. Endlich eine geringere Luftfeuchtigkeit, was das Training um einiges angenehmer machte. Im Gegenzug stieg aber die zu laufende Distanz.
    Australien ist auch etwas besser auf Sportler eingestellt und so finden sich oft Radwege an den Straßen oder tolle Wanderwege durch die vielen Wälder und Nationalparks.
    Je weiter wir in das Outback vorstießen, um so mehr kam auch der berühmte rote Sand Australiens zum Vorschein und so wurde ein Halstuch als Atemschutz vor dem Staub zum ständigen Begleiter im Training. Die offenen Körperteile, besonders die Füße, waren nach dem Training aber oft in einem gesunden Rotton gefärbt :)
    Oft begegnete man im Training nun auch Wildtieren wie Wallabies, Kängurus, Cassowaries, Emus und musste stets nach Schlangen auf den Wegen achten. Attackierende Elstern sind übrigens auch nicht zu unterschätzen... So bleibt man wenigstens achtsam!

    4 Wochen vor dem Marathon, kurz nach Arons Geburtstag dann leider ein Rückschlag: er hatte sich eine Erkältung eingefangen und musste in der wichtigsten Phase mit dem Training aussetzen. Zumindest hatte er nun aber schon die langen Trainingsläufe auf 30 Kilometer ausgedehnt, so dass die Marathondistanz von 42,195 KM zum Greifen nahe war.
    Nach einer knapp 2,5 wöchigen Zwangspause ging es endlich wieder weiter: noch einmal neu antrainieren, um den Körper in nur 4 Trainingsläufen zumindest wieder auf Halbmarathonsistanz zu bringen, damit sich wieder ein einigermaßen gutes Gefühl im Kopf einstellt. Es ging halt nicht anders, die Gesundheit geht vor!

    In der letzten Woche vor dem Marathon wird dann nicht mehr viel gemacht und der Körper mit nur leichten und relativ kurzen Läufen geschont. Tapering wird das ganze genannt. Im Gegenzug nimmt man nun auch deutlich mehr Kohlenhydrate zu sich, um sich ein kleines Energiepolster für den Wettkampf aufzubauen.
    Nun war es also soweit! Wir fuhren nach Sydney rein.

    Über eine Facebookgruppe lernten wir Roy kennen, der uns anbot, über das Marathonwochenende sein Gästezimmer in Sydney-Clovelly zu nutzen.
    Der Stadtteil Clovelly liegt im Osten Sydneys direkt am Pazifik. Von seiner Haustür aus waren es dann auch wirklich nur ein paar Schritte bis zum Meer, eine unglaublich tolle Gegend, mit schönen Stränden und Wanderwegen direkt an der Küste. Ideal für Sportler und Touristen gleichermaßen.

    Nach mittlerweile 3 Monaten im Zelt und Auto durften wir nun den Komfort einer Wohnung, einer Küche, eines Badezimmers und am allerbesten: einer echten Matratze genießen :) Wir reisten bereits am Freitag an und so konnten wir die Zeit bis zum Marathon am Sonntag noch herrlich entspannen!
    Am ersten Abend wurde dann gemeinsam mit Roy gegrillt. Roy ist selbst auch aus Deutschland, lebt und arbeitet aber bereits seit einigen Jahren in Australien und wie wir, hat auch er schon viel von der Welt gesehen. Seine Freundin Lotte ist zur Zeit leider auf Heimaturlaub in Deutschland, vielleicht lernen wir sie aber ein anderes Mal kennen.
    Am Samstag nutzten wir die Zeit und das tolle Wetter um zunächst die Marathon-Expo in der Town Hall zu besuchen und um dort Arons Startunterlagen abzuholen.

    Im Anschluss ging es dann zum Sightseeing an die berühmte Hafenbrücke und nach dem botanischen Garten auch zum Opernhaus. Die Anbindungen mit Bus und Bahn sind in Sydney übrigens ausgesprochen gut und man kann sogar diverse Fähren nutzen um den Hafen zu erkunden.
    Baca lagi