Indonesia
Banjar Yehsumbul

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Travelers at this place
    • Day 1

      Brown Sugar Surfcamp Medewi

      October 6, 2022 in Indonesia ⋅ 🌧 27 °C

      *Do, 06.10.22*
      Unser Flug nach Bali dauerte 4,5 Stunden. Am Flughafen angekommen begann erstmal die Schnitzeljagd. Mehrere Steps warteten in Indonesien auf uns. Als wir alles hinter uns hatten, wurden wir von einem Mitarbeiter des Surfcamps abgeholt. Die Autofahrt dauerte nun nochmal fast 5 Stunden, da der Verkehr die Hölle war und es teilweise nur im Schritttempo voranging.
      Im Surfcamp war es schon still und wir gingen gleich in unser Zimmer. Es war sehr schön hergerichtet und das Badezimmer war Outdoor. Platt von der ganzen Anreise schliefen wir direkt ein.

      *Fr, 07.10.22*
      Um 4:30 wurde ich das erste Mal aus dem Schlaf gerissen. Was wird hier denn für eine seltsame Zeremonie um diese Uhrzeit veranstaltet? Ein kurzen Moment später wurde uns klar, dass direkt hinter dem Surfcamp eine Moschee liegt. Aber um diese Uhrzeit? Es war unglaublich laut. Danach schlief ich nicht mehr richtig ein, aber um 06:30 war für uns sowieso die Nacht vorbei, da um sieben Uhr die erste Surfstunde auf uns wartete. Ich war ziemlich nervös. Maja meinte, der erste Tag würde entspannt werden und man würde zunächst nur Trockenübungen am Strand machen.
      Es ging los. Ein anderes Mädel und ich waren zu zweit im Beginnerkurs. Der Rest war schon besser und fuhr zu einem anderen Strand.
      Nur Trockenübungen? Schön wäre es gewesen. Unser Coach zeigte uns, wie man auf dem Board aufsteht, das sollten wir fünf mal nachmachen und dann gings rein ins Meer. Wir liefen hinaus in die Wellen, legten uns aufs Board und wurden dann von ihm in die Wellen gestoßen. An diesem Punkt sollten wir dann aufstehen. Ich... die null Gleichgewicht besitzt... Wie die ersten Male bei mir aussahen, kann man sich vorstellen. Nochmal und nochmal und nochmal. Es war alles andere als einfach. Richtig aufzustehen schaffte ich hier noch nicht wirklich. Um 16 Uhr sollte die zweite Session folgen. Diesmal regnete es und der Himmel war düster. Die Wellen waren nicht ganz so hoch, wie am Morgen und mir gelang es schon immer besser, auf dem Board aufzustehen. Leider hatte ich immer wieder meine Füße noch nicht richtig platziert, weshalb ich recht schnell wieder runterfiel. Ein Mix aus Nervosität, Freude, Frustration und Faszination wechselten permanent in mir ab. Man schenkte den Wellen und auch sich selbst immer mehr vertrauen und die Angst schwand nach und nach. Der düstere Himmel und die Palmen waren ein genialer Anblick. Vor mir grasten direkt die Kühe auf der Wiese hinter dem Strand. Aber nein, ich darf nicht zu viel gucken, ich muss mich mehr auf die Wellen und das Board konzentrieren. Beim vorletzten Mal gelang es mir, länger zu stehen. Juhu! Die minimalen Fortschritte nach und nach machten für den Moment richtig Spaß.
      So, Schluss für heute. Meine Hände und Knie waren aufgescheuert und meine Kräfte waren am Ende. Abends saßen wir noch mit den anderen Surfschülern und Surflehrern im Camp zusammen, aßen etwas und spielten Kartenspiele. Die gesamte Truppe im Camp war ein sehr sympathischer und lustiger Haufen. Da waren Celine und Saskia aus der Schweiz, Piya aus Thailand, Lisa aus München und Andrew und Maria aus der Ukraine.

      *Sa, 08.10.22*
      Das Aufstehen fiel mir ziemlich schwer, mir tat einfach alles weh. Ich glaube so ein großflächigen und heftigen Muskelkater hatte ich noch nie in meinem Leben. Heute ging es erst um 11 Uhr los. Wir frühstückten vorher und schauten uns das Meer an. Die Wellen waren viel größer als gestern. Jetzt war ich wieder genauso nervös. Als wir ins Wasser gingen verschwand dies doch recht schnell wieder. Es gelang mir immer mehr, die Balance auf dem Board zu halten und aufzustehen. Plötzlich hatte ich es! Ich stand, hatte einen sicheren Halt auf dem Bord und konnte bis zum Schluss stehen bleiben. Geil! Ich freute mich wie ein kleines Kind. Nach ca. einer halben Stunde gingen meine Kräfte flöten. Meine Hände taten unglaublich weh und ich spürte den Muskelkater. Mittlerweile war mir vor Erschöpfung alles andere egal. Ich sah nur noch auf die großen Wellen vor mir und dachte: „Oh cool, die kriegst du gleich wieder voll ins Gesicht.“ Wenn ich in die Welle geschubst wurde versuchte ich ohne viel nachzudenken die Technik des Aufstehen anzuwenden und wenn sie mir gelang (das mittlerweile immer besser wurde), freute ich mich gar nicht mehr so richtig. „You look like you have no more power“, lachte mir mein Coach entgegen. Er sah meine Hände und fragte, ob ich aufhören möchte. Aber das wollte ich nicht, gerade wo es so gut läuft. Also ging es weiter. Nach 1,5 Stunden war die Session zu Ende. Da heute Samstag ist, gab es nachmittags keine Zweite Runde und ich hätte Zeit, bis morgen wieder etwas Kraft zu tanken.
      Am Nachmittag wollten Maja und ich kurz ins Dorf reinlaufen. Nachdem wir ca. 200 Meter gelaufen sind, schlug plötzlich direkt neben uns in die Stromleitung ein Blitz ein. Maja und ich fingen plötzlich an zu schreien, dann zu lachen, dann wieder zu schreien. Keine Minute vorher sagte ich noch zu ihr: „Wieso hast du Angst vor Blitzen? Es ist wahrscheinlicher, dass ich im Lotto gewinne, als vom Blitz getroffen zu werden.“ Über unser blätterte irgendwas auf uns runter. Maja war barfuß und ihre Füße brannten plötzlich und mir zischte es einmal durch den ganzen Körper. Maja rannte nur noch drauf los zurück ins Camp und hielt keine Sekunde mehr an. Lachend versuchte ich ihr hinterher zu kommen. Auf den Schock kam Piya erstmal mit einem Whisky um die Ecke.
      Abends gab es ein BBQ und wir saßen wieder alle zusammen und hatten tolle Gespräche. Gegen neun Uhr traf Olivia ein, sie kam ebenfalls aus der Schweiz. Kurz danach gingen plötzlich alle Lichter aus und der Strom war weg. Wir entschlossen uns in die Betten zu verschwinden.

      *So, 09.10.22*
      Die ganze Nacht gewitterte es so heftig, dass ich teilweise das Gefühl hatte, mir reißt das Bett unter mir weg. Daher waren auch die Wellen heute morgen ziemlich hoch und kräftig, weshalb wir wieder erst um 11:30 starteten. Auch jetzt noch hatten die Wellen so eine Wucht, dass man es kaum schaffte, entgegen zu laufen. Fürs Surfen war das jedoch ganz gut, da man so mehr Schwung reinbekam. Heute klappte es schon richtig gut und ich wurde immer sicherer auf dem Board und schaffte es oft, bis zum Ende zu stehen.
      Leider scheuerte die Oberfläche des Softboards meine Hände immer weiter auf und die Wunden wurden größer.
      Nach der Surfsession wollten wir alle gemeinsam essen gehen. Ein Mädel nach dem andren hüpfte bei einem der Surflehrer hinten auf den Roller auf und los gings. Es war ein kleines Cafe namens "The Holytree" mitten am Strand und umgeben von Palmen. Mal wieder fing es heftig an zu regnen und wir saßen erstmal eine Weile dort fest. Einer der Surflehrer sprang irgendwann auf seinen Roller und holte das große Auto, um uns alle abzuholen. Eigentlich wollten wir alle noch mit der "Mama" des Surfcamps zu einer Zeremoniefeier. Diese fiel leider aufgrund der mittlerweile überfluteten Straßen ins Wasser.

      *Mo, 10.10.22*
      Die Wunden an meinen Händen waren mittlerweile so schlimm, dass ich heute nicht mit Surfen gehen konnte. Das Wasser würde sie nur wieder aufweichen und das ständige Greifen des Board nur größer werden lassen. So ein Mist, ich war tierisch genervt. Gerade nach dem gestrigen Tag, der so gut lief, wollte ich eigentlich nicht aufhören müssen.
      Stattdessen machte ich einen längeren Spaziergang und ging zu einer anderen Stelle am Meer, um dort ein paar Surfern zuzusehen. Wieder zurück im Camp, waren auch schon die anderen wieder da. Heute stand die Videoanalyse auf dem Plan und wir versammelten uns alle, um nach und nach die Videos anzusehen und zu besprechen.
      Es war total interessant, alle einmal beim Surfen sehen zu können und auf welchem Level diese sich befinden.

      *Di,11.10.22*
      Heute wollte ich es wieder versuchen und ging um 8 Uhr mit zum Surfen. Die Wellen vorne waren leider nicht so gut, weshalb wir viel weiter raus gingen, als in den letzten Tagen. Hier waren sie deutlich höher und stärker und ich wurde beim rauslaufen und -paddeln immer wieder ein Stück zurückgespült. Heute lief es wieder richtig gut und es machte total Spaß. Auch schaffte ich es schon, selbst eine Welle anzupaddeln und ohne hineingeschubst zu werden, zu kriegen und bis zum Ende zu stehen. Ich war erstaunt, wie schnell man doch Fortschritte machte. Mein Surflehrer war auch wirklich super und man fühlte sich sehr gut aufgehoben. Nur einmal wirbelte es mich leider so rum, dass das Board meine linke Schulter ziemlich überdehnte.
      Bei der zweiten Session am Mittag spürte ich, dass meine Schulter schmerzte, aber davon wollte ich mich nicht abhalten lassen. Die Wellen waren leider nicht so gut und diesmal hatte ich einen anderen Surflehrer. Dieser verhedderte sich zweimal in meiner Leash und konnte die Wellen meiner Meinung nach nicht so gut einschätzen. Dementsprechend lief es leider insgesamt nicht so gut. Hätte ich mal lieber Pause gemacht, denn danach war meine Schulter noch schlimmer, als zuvor.
      Nachmittags gingen wir wieder zusammen mit den anderen essen und dann auch sehr früh ins Bett, da wir alle vom Tag ziemlich kaputt waren.

      *Mi, 12.10.22*
      Na super! Ich konnte meinen Arm am Morgen kaum nach hinten bewegen und habe ihn gar nicht in die Position des Pop Ups bekommen. Also wieder aussetzen.. Ich beobachtete etwas die anderen, las ein bisschen und räumte auf. Am Nachmittag reisten Maria, Andrew, Saskia und Celine ab. Der Abschied fiel recht schwer, da sie uns in den paar Tagen sehr ans Herz gewachsen sind.
      Am Abend saßen wir wieder zusammen und spielten Karten. Es war wirklich lustig und es wurde total viel gelacht. Leider war dies unser letzter Abend. Wir hatten hier wirklich eine coole Zeit mit den anderen Gästen und auch den Surflehrern. Wer also ein cooles Surfcamp in Bali besuchen möchte, dies kann ich absolut empfehlen.

      *Do, 13.10.22*
      Heute ist unser letzter Tag. Also wollte ich, egal wie meine Schulter wehtut, noch ein letztes Mal mit Surfen gehen. Nachdem unser Coach gestern Abend zu viel getrunken hatte und nicht auftauchte, ging einer der anderen Surflehrer mit uns raus. Er sagte, meine Pop Ups wären heute sehr gut und zeigte mir, wie ich mehr Geschwindigkeit reinbekomme. Das war ein super Abschluss und ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis der gesamten Woche. Nach der Surfsession frühstückte ich in Ruhe und packte schon mal meine Sachen zusammen. Als Maja zurückkam, stand unser Taxi schon da, daher war der Abschied leider relativ hektisch.
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    • Day 23

      Brown Sugar Surfcamp Medewi #2

      October 28, 2022 in Indonesia ⋅ ⛅ 28 °C

      *Fr, 28.10.22*
      Auf der Hinfahrt ins Surfcamp waren wir schon total gespannt, welche weiteren Gäste diesmal auf uns warten werden. Ob es nochmal genauso cool werden würde, wie mit den zuvor. Als wir ankamen, fühlten wir uns direkt wohl und merkten, dass es eine gute Entscheidung war, noch einmal herzukommen. Hier waren vier schon etwas ältere Australier und sonst nur Deutsche. Marco und Timo aus Baden, Jana aus Hamburg, Joel aus Köln, Mara aus Dortmund, Laura aus Stuttgart und später kam noch ein schweizer Pärchen dazu.
      Die heutige Surfsession lief erstaunlich gut. Das was ich bisher gelernt hatte, konnte ich gleich wieder anwenden und es machte tierisch Spaß. Am Abend saßen wir wieder alle zusammen. Es war zum Glück auch diesmal eine richtig sympathische Gruppe.

      *Sa, 29.10.22*
      Oh nein, wir haben die Moschee schon ganz vergessen. Wieder mal wurden wir um 04:20 Uhr aus dem Schlaf gerissen.
      So gut wie es gestern lief, umso schlechter lief es dafür heute. Irgendwie war ich müde und hatte kaum Kraft. Ich war auf dem Board teilweise schon in der richtigen Position und hätte mich nur noch nach oben drücken müssen, doch stattdessen fiel ich hinten mit dem Hintern wieder runter und legte eine Arschbombe ins Wasser hin. Was zur Hölle tu ich da eigentlich gerade? Irgendwie war heute nicht mein Tag. Naja, morgen würde es bestimmt wieder besser laufen.
      Am Nachmittag unternahmen wir gemeinsam mit den Surfcoaches einen Ausflug zu einem Wasserfall. 189 Stufen mussten wir dafür erst hinab und anschließend natürlich wieder hinauf gehen. Danach machten wir auf dem Weg noch zwei weitere Stops. An einem konnte man total gut über die Dschungellandschaft und dem dahinterliegenden Meer sehen. Am anderen war ein riesiger Baum, der mittendrin einen großen Tunnel bildete und durch den eine Straße führte.
      Zurück im Camp gab es, wie auch schon beim letzten mal, ein BBQ und die Küchendamen zauberten wieder leckere balinesische Spezialitäten.

      *So, 30.10.22*
      Gott sei Dank, das Surfen hat wieder richtig Spaß gemacht und lief viel besser als gestern. Nach der Session gingen wir alle gemeinsam etwas essen und wir verabschiedeten uns von den Surfcoaches. Am Nachmittag telefonierte ich mit Vroni und nachdem sie meinte, morgen wäre erst Halloween und nicht heute, bemerkten wir, dass wir ja noch einen Tag länger haben. Wenn wir das nicht durch Zufall bemerkt hätten, wären wir einfach morgen früh um 5:30 Uhr abgereist und wären ein Tag zu früh vor unserer nächsten Unterkunft gestanden. Upsiii…
      Abends machten wir ein Lagerfeuer am Strand und unterhielten uns total lange miteinander.

      *Mo, 31.10.22*
      So, also nachdem wir nun noch einen Tag länger hatten, ging es nochmal hinaus ins Wasser. Heute wollte ich das erste mal ein Hardboard testen. Ich fühlte mich wieder wie eine komplette Anfängerin. Der Unterschied zum Softboard war größer als gedacht. Es war schmaler und leichter. So musste ich erst wieder erneut ein Gefühl für die Balance entwickeln. Ebenso konnte man seine Fußposition nicht mehr so sehr korrigieren, da man direkt runterflog. Also entweder der Pop Up sitzt sofort oder du bist verloren und fällst direkt runter. Am Nachmittag fuhr ich dann mit zum anderen Surfspot, um den Fortgeschritteneren etwas zusehen und mir da noch ein paar Sachen abschauen zu können.

      *Di, 01.11.22*
      Mama Made fuhr uns gemeinsam mit einer Freundin von ihr nach Ubud ins House of Om. Hier werden wir die nächsten drei Wochen ein Yoga Teacher Training absolvieren. Für diese Zeit mache ich keine Tagebucheinträge und es wird am Ende nur eine Zusammenfassung geben.
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    • Day 14–17

      Wide Sands Beach Retreat am Medewi Beach

      January 10 in Indonesia ⋅ ☁️ 29 °C

      Gestern checkten wir im Wide Sands Beach Retreat ein und sofort war klar: Eine Nacht reicht nicht aus. Die traumhafte Anlage überzeugt durch ihre liebevolle Gestaltung, makellose Pflege und den Verzicht auf Massentourismus. Ruhig, idyllisch und äusserst persönlich – hier fühle ich mich einfach pudelwohl. Die Gärten sind ein Augenschmaus mit tropischen Pflanzen, und das Personal ist einfach zum Knuddeln. Hier könnte man es wirklich länger aushalten. Viel länger. Vielleicht für immer? 🌴🌺

      Besonders ins Herz geschlossen habe ich Devi, meine Lieblingsmitarbeiterin. Mit ihrer guten Laune versorgt sie uns mit Witz und Charme und nimmt uns immer wieder auf die Schippe. Eine wunderbare junge Frau mit einer liebenswerten Persönlichkeit. Sie hat sich übrigens einer schier unmögichen Mission verschrieben, und zwar: mich einige indonesische Sätze lernen zu lassen, nicht nur mündlich, sondern auch schriftlich. Die Lacher habe ich definitiv auf meiner Seite. 😄📝

      ❤️ Aku cinta kamu: Ich liebe dich
      🛌 Selamat pagi: Guten Morgen
      😴 Selamat tidur: Gute Nacht
      🙋‍♀️ Apa kabar: Wie geht es dir
      👍 Baik saja: Mir geht es gut

      Das war die heutige Lektion – morgen beim Frühstück muss ich zum Rapport antreten. 🍳

      Das Wide Sands Beach Retreat ist direkt am wunderschönen Medewi Beach gelegen, der bei Wellenreitern sehr beliebt ist. Hier hat auch schon der legendäre Kelly Slater seine Wellen geritten (Kennst du den Typen? Zu Baywatch-Zeiten ein richtiges Filet-Stückchen😉). Patrick versucht sich motiviert und hartnäckig am Surfen. Seine Stunden in Sanur zahlen sich aus, und so sehe ich ihn (vom Liegestuhl aus) ein paar Mal die Wellen reiten. Das kommt echt gut mit meinem Surfer-Boy. 🏄‍♂️🤙

      Wir entscheiden uns, anstatt nur einer Nacht, auf drei Nächte zu verlängern und bereiten hier unser nächstes Abenteuer vor. Wohin? Das verraten wir noch nicht! 🌍🤐
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    • Day 16

      Nach fünf Tagen im "Wide Sands Retreat" am Medewi Beach fühlt es sich an, als hätten wir ein kleines Paradies verlassen. Matthias und Wydia, die Gastgeber, haben sich als herzliche Seelen erwiesen und uns sogar eingeladen, ihre neu gebaute Villa zu bestaunen. 🌴🏡. Und ja, wir straunen!

      Zuerst jedoch „treffe“ ich im Hotelpool auf ein Paar aus Österreich. Ich höre bereits in meinem geschulten Ohr👂, dass es sich um Landsleute handelt und „böll“ sie gleich an: „Woher kummtsn ihr?“ Sie wohnen in Wien, jedoch ist sie in Australien geboren, er in Israel aber reden wir echte Weana-Schädl. Beide sind in Pension, geniessen das Leben als Globetrotter🌎 und starten gerade eine dreimonatige Reise - Bali, Australien, Fidschi, Costa Rica, Amerika stehen auf dem Plan. Eine lustige Unterhaltung mit Belinda beginnt - Zeef sucht bei dem Weiba-Getratsche schnell das Weite😂🤷‍♀️. Sie fragt mit woher ich bin. „Semriach💚“, böll ich und sie fängt laut zu lachen an. „Da war ich vor 50 Jahren im Urlaub, im Semriacher-Hof, und hab mich unsterblich in Piet Hoyos verliebt“, meint Belinda. Da fange ich laut zu lachen an und sage: „Ich kann mich zwar nicht mehr genau an Piet erinnern, jedoch sieht er nicht so aus, wie der Hawi auf dem Liegestuhl da hinten“. Sie gröhlt los: „Ich habe vier Jahre in Wien Geld gespart weil ich davon geträumt habe, mit dem Piet auf dem Pferdlhof zu leben und hab sogar reiten gelernt“. „Ich nehme an, der Traum hat sich zerschlagen“, antwortete ich. Wir lachen noch mindestens eine Stunde im Pool weiter und tauschen schliesslich Nummern aus. Es war soooo lustig und echt wahr: SEMRIACH kennt man einfach überall!

      Die Begegnung mit Matthias, dem Hotelchef, begann eher zufällig, als wir ihm unsere Bewunderung für das Hotel mitteilten. Das Gespräch nahm eine unerwartete Wendung, und später trafen Patrick und Matthias sich nach dem Surfen erneut zum plaudern. 🏄‍♂️🗣️ Matthias erzählte uns von ihrer Villa, und schon am nächsten Tag fuhren wir mit Mopeds hin. Wydia begrüsste uns mit Bali Kopi, wir bewunderten das Haus am Meer und liessen uns schliesslich zu einem gemütlichen Nachmittag hinreissen. 🌅☕️🍷 Wir freunden uns mit ihrem Hund, Coco, an (zumindest ein bisschen - mich mag er wohl ned besonders), lernen Toto, die Bebi-Wildkatze von Wydias Grossnichte kennen und geniessen die wunderbare Aussicht aufs Meer.

      Der Tag wurde noch amüsanter, als wir nach und nach Bier und Wein in uns hineingossen. Unsere Vorräte schienen nicht enden zu wollen und Matthias und Patrick erweisen sicha ls äussert trinkfest. Als sich der Hunger meldete fackelt Wydia nicht lang: Sie nimmt unsere Bestellung auf und lässt ein köstliches Abendessen direkt zur Villa liefern. Ein fröhlicher Abend, der mit einer Einladung zum nächsten Abendessen endete, die wir dankend ablehnen mussten – der vorherige Abend war schon zuuuuuuu unterhaltsam! 😄

      Am Surfpoint des Medewi Beach verbrachten wir am nächsten und letzten Tag in dieser Gegend entspannte Stunden im Schatten des Umedewi Beach Restaurants. Patrick bewältigte seinen Kater mit zwei Bieren, und wir liessen uns von den Surfern faszinieren. Der Tag endete mit einem gemütlichen Abendessen mit wunderschönem Sonnenuntergang, bevor wir ins Hotel zurückkehrten. 😴

      Unser nächste Stopp führt uns nach Tegallalang, der berühmten Shoppingstrasse für balinesisches Handwerk. Es war an der Zeit, die Wirtschaft anzukurbeln und einige handgefertigte Schätze zu erwerben! 🛍️🌺
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    • Day 184

      Bali 3.0

      February 16, 2020 in Indonesia ⋅ 🌧 31 °C

      Surfen! Wie ich schnell lerne, ist das nicht umsonst der Sport der Götter. Schwer einen anderen Sport zu finden in dem man nicht nur sich selbst, das Board als auch das Meer beherrschen muss.

      Es werden jeden Tag 2 Surfstunden angeboten. 8:30 und 13:30. Wer kann und will trägt sich auf eine kleine Tafel ein.
      Noch etwas verkatert absolviere ich meine erste Surfstunden um 8:30 und merke schnell, das dauert noch bis ich die erste Welle kriege mit gutem Willen ist es nicht getan. Als Anfänger surft man erstmal auf einer weißen, sprich gebrochenen, Welle. Man schiebt also das Board so weit bis man gerade noch so stehen kann, auf Kommando des Lehrers geht's auf Board.
      Ein paar Paddelzüge später, schnell aufstehen und locker und lässig die Welle zum Strand surfen.
      Was an Land beim Üben noch so einfach funktioniert ist im Wasser eine immense Herausforderung. Mehr als 3-5 Sekunden lässt mein Gleichgewicht nicht zu...von 50 Versuchen klappt 2-3 richtig gut, den Rest der Zeit bin ich genauso ein Sandkorn in den Wellen wie der Rest um mich rum und der Ozean macht was er will mit mir.

      Es kommen Set's von Wellen rein die 3-4 Meter hoch sind....stehst du ungeschickt bricht die Welle mit einer unglaublichen Wucht genau über dir. Das Board ist mit einer leash (Leine) an deinem Fuß festgemacht. Die Welle drückt dich runter und wirbelt dich herum. Herzlich Willkommen in der Waschmaschine!
      Mit der Zeit lernt man nicht so sehr gegen die Wellen zu kämpfen, sondern einfach Nase zu halten, untertauchen und einfach warten bis die dunkle Walze über einem hinweg gerollt ist um sich erneut aufs Board zu kämpfen.

      Einige Schnitt- und Schürfwunden später klappt es schon ganz gut mit dem Surfen, trotzdem Frage ich mich nach einigen Tagen, welchem Pakt die Surfer mit Poseidon geschlossen haben. Jeder von Ihnen gleitet schwerelos über die Wellen und lässt es aussehen wie ein Sonntagsspaziergang....für mich fühlt es sich eher an wie Mount Everest Erstbesteigung.

      Als ich das erste Mal endlich alles Richtig mache und eine weiße bis an den Strand reite, verstehe ich erst richtig die Faszination die dieser Sport ausübt. Ein unglaublich gutes Gefühl das Wasser ein Stück weit zu beherrschen....Poseidon, wir sehen uns garantiert wieder.....
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    You might also know this place by the following names:

    Banjar Yehsumbul

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