Gunung Telaga

Unser Tag begann heute recht entspannt gegen 8 Uhr. Nachdem wir uns fertig gemacht hatten, machten wir uns auf den Weg zur Fähre, die um 10:15 Uhr ablegen sollte. Die Tickets hatten wir bereits online gekauft, allerdings mussten wir sie vor Ort noch beim Fährunternehmen abholen. Zu unserer Überraschung kam dann noch eine zusätzliche Gebühr von 10.000 IDR pro Person als Hafensteuer dazu – etwas, das man im Vorfeld nicht unbedingt erwartet. Das Speedboot, das uns in etwa drei Stunden nach Lombok, genauer gesagt zum Bangsal Harbour, bringen sollte, war recht komfortabel. Die Sitze waren so bequem, dass man sogar gut schlafen konnte, wenn wir nicht gerade irgendwo anlegten.

Am Bangsal Harbour angekommen, begann das Abenteuer auf eine etwas anstrengende Art. Eine regelrechte Taxifahrer-Armee stürzte sich auf uns, jeder wollte uns seine Dienste auf teils sehr aufdringliche Weise anbieten. Einige ließen uns kaum in Ruhe, liefen uns sogar nach und blieben hartnäckig. Besonders skurril war einer der Fahrer, der sich einfach mit uns in das Restaurant setzte, während wir in Ruhe etwas essen wollten. Er ließ es sich nicht nehmen, uns auch während des Essens weiter zu bedrängen und auch danach versuchte er noch 150 000 IDR von uns zu verlangen.

Nach diesem Erlebnis organisierten wir über unsere Unterkunft einen privaten Fahrer. Für 400.000 IDR (etwa 23,50 €) fuhr er uns – Magnus, Hendrik und mich – in etwa zwei Stunden nach Kuta Lombok. Während der Fahrt bot sich uns eine beeindruckende Landschaft: immer wieder sahen wir Affen am Straßenrand, dichte Wälder und gelegentlich Transporter, die überladen mit Menschen unterwegs waren.

In Kuta angekommen, wurden wir von dem Vater des Inhabers unserer Unterkunft empfangen. Trotz kleiner Kommunikationsprobleme – sein Englisch war nicht das Beste – gelang es uns, unser Zimmer zu beziehen. Kaum waren wir dort, entdeckten wir auch schon die ersten Affen in unserem Vorgarten, die sich neugierig umsahen.

Später machten wir uns auf den Weg zum Strand und entdeckten dabei ein luxuriöses Gourmet-Restaurant mit Pool. Obwohl wir nichts konsumierten, durften wir uns dort umsehen. Das Resort war offenbar mit Pertamina, der nahegelegenen Rennstrecke, verbunden – ein Hinweis darauf, woher das Geld für solche exklusiven Einrichtungen stammt.

Der Strand selbst war besonders: Der Sand erinnerte an Senfkörner – er klebte nicht an der Haut, was sehr angenehm war. Nach ein paar Fotos am Strand ging es weiter zu einem lokalen Restaurant, das an der Zugangsstraße zu unserer Unterkunft lag und auf Google Maps sehr gut bewertet wurde. Das Essen war ein echtes Highlight: Für gerade mal 3,23 € genossen wir ein vollständiges Menü mit Getränk, Hauptgericht und Nachspeise. Das ist definitiv der Vorteil, wenn man in die wirklich lokalen Restaurants geht – authentische, köstliche Küche zu unschlagbaren Preisen.

Lombok hat uns schon am ersten Tag eine beeindruckende Vielfalt gezeigt – von der Natur über die lokale Kultur bis hin zu den kleinen Abenteuern, die man hier immer wieder erlebt.Read more