San Bonifacio

Diesmal hatte uns das Dach vor dem Regen geschützt, aber der Betonboden, auf dem wir lagen, ließ das Wasser nicht versickern, welches sich dann den Weg in unser Zelt suchte. Aber die Sonne gab ihr Bestes und bald waren Isomatten und Zelt wieder trocken. Auf ging es nach Verona! Nach einem Mittag besichtigten wir die majestätische Stadt. Von der Arena, über den Dom bis zu den die vielen Paläste der Schönen und Reichen der vergangenen Jahrhunderte. Für den Romeo-und-Julia-Balkon muss man mittlerweile kräftig Eintritt bezahlen. Um einen Balkon anzusehen, der keinerlei historischen Bezug zu irgendwas hat, das muss man sich mal vorstellen, ein Witz!
Nach einem Einkauf fuhren wir aus Verona heraus und verfolgten eine wirklich mäßige bis schlechte Route Richtung Vincenza. Irgendwo wollten wir nächtigen, aber das Land war nahezu vollständig Ackerland oder bebaut, eine triste Gegend. Auf einem der Feldwege blieben wir sogar im Schlamm stecken. Die Schutzbleche waren derart verstopft, dass sich die Räder nicht mehr drehten.
Als letzte Hoffnung fuhren wir auf einen Weinberg bei Monteforte d‘Alpone und fanden einen zufriedenstellenden Platz am Rande eines Weinfeldes. Spät aßen wir zu Abend und verschwanden auch gleich im Schlafsack, schon manchmal aufregend dieses Wildcampen.

60,3 km, 240 hmRead more