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  • Day 43

    Sehnsuchtsort Kappadokien

    May 10, 2023 in Turkey ⋅ ☁️ 20 °C

    So lange davon geschwärmt und nun sind wir endlich da. Kappadokien hat uns von Anfang an begeistert – anders als wir uns es vorgestellt hatten. Dennoch wunderschön.

    Unsere Zeit in Kappadokien startete in dem kleinen Örtchen Cat, noch abseits vom Tourismustrubel. Hier haben wir eine kleine Wanderung durch das Cat Valley gemacht und waren dabei vollkommen alleine, was richtig schön und entspannt war. Fast unberührte Natur und die für Kappadokien typischen alten Tuffsteinhöhlen, teilweise sogar mit Malereien, konnten wir hier entdecken. Weil außer uns niemand da war, konnte Joshi ohne Leine laufen was er am liebsten mag. Anschließend haben wir eine Nacht auf einem Campingplatz in der Stadt Göreme verbracht, weil wir wirklich mal eine heiße Dusche brauchten und Wäsche waschen mussten. Und meine Güte hier war ganz schön was los. Göreme ist der „place to be“ für alle Touris. Nachdem die Wäsche trocken war, haben wir uns somit direkt einen Platz weiter abseits gesucht. Mit anderen Reisenden standen wir auf einem Felsmassiv, von dem aus man auf die Stadt und ins Tal hinunterschauen konnte. Am nächsten Morgen klingelte 4.45 Uhr der Wecker, draußen war es noch dunkel. Kurz wach geworden, angezogen, die Schiebetür aufgemacht und schon war er da – der magische Moment! Um uns herum überall riesengroße Heißluftballons, die nach und nach aufgeblasen wurden und in der Dunkelheit aufleuchteten – eigentlich mein Lieblingsmoment. Nacheinander stiegen die knallbunten Ballone auf und fuhren dem Sonnenaufgang
    entgegen. Auf dem Platz sammelte sich am Morgen einiges an Leuten an. Von Posen auf dem Jeep oder im Oldtimer bis hin zum Fotoshooting auf einer extra aufgebauten Schaukel oder für die Verlobung war alles dabei. Bis ca. 7 Uhr hielt der Zauber für alle an, danach kehrte wieder Ruhe auf dem Platz ein.
    An jedem Morgen dürfen bis zu 150 Ballone fliegen, 129 Ballone hatten wir mal gezählt - aber bei der Menge muss es nicht sein, dass wir alle erwischt haben. In einen Korb passen bis zu 20 Menschen. Die Heißluftballons, die wir aus Dresden kennen sind deutlich kleiner und sind für 7 bis 10 Personen ausgelegt.
    Wir konnten uns einfach nicht satt sehen an diesem Spektakel, deshalb haben wir knapp 2 Wochen in Kappadokien, wechselnd zwischen zwei Stellplätzen, verbracht.

    Aber auch tagsüber kam hier keine lange Weile auf! Man kann hier zahlreiche Wanderungen machen, Höhlen erkunden, Festungen und Open Air-Museen besuchen oder einfach durch die Stadt schlendern, vorbei an Teppichläden, Souvenirgeschäften und Restaurants. Pferd- und Kamelreiten, Quad- oder Oldtimertouren und Jeep Safaris gab es natürlich auch aber da waren wir raus.
    Vom ersten Stellplatz aus, haben wir bei herrlichstem Wetter eine Wanderung durch das Love Valley gemacht, anhand der Fotos dürft ihr raten warum es so heißt.
    Vom zweiten Stellplatz aus haben wir das Red- und Rose Valley erkundet und haben es sogar bis auf das große Felsmassiv und den Akdag mit 1324m geschafft. Joshi war danach ganz schön platt, aber für diese einzigartige Felslandschaft und den Ausblick hat es sich definitiv gelohnt! Auch die Aynali Church, eine in den Felsen geschlagene Kirche, war zu Fuß gut erreichbar. Und wenn wir mal keine Lust auf viel Bewegung hatten, dann war das auch nicht schlimm, denn bei der Aussicht konnten wir auch gut nichts tun und das Leben genießen.

    Wir hatten hier wirklich eine unvergessliche Zeit und wir sind dankbar für diesen einzigartigen Ort.
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