• karoc
Mar – Apr 2025

Ostern in den Pyrenäen

A 32-day adventure by karoc Read more
  • Trip start
    March 25, 2025

    1. Tag: es geht nach Regensburg

    Mar 25–26 in Germany ⋅ 🌙 11 °C

    Nach einer Woche voller emsigen Packens und dem Lösen der letzten kniffligen Baustellen an unserem Camper, fühle ich eine Mischung aus Erleichterung und prickelnder Vorfreude. Die Abfahrt markiert den Beginn eines neuen Abenteuers, für das ich schon lange Feuer und Flamme bin. Mein erstes Ziel ist Regensburg.

    In Regensburg angekommen, lasse ich mich von einem Sprechkunstabend an der Uni begeistern. Nach der Wortkunst genießen wir eine reichlich belegte, fettige Pizza.

    Am nächsten Morgen, frisch inspiriert und mit neuer Energie, freue ich mich darauf, meiner Arbeit nachzugehen - nicht von irgendeinem Schreibtisch, sondern von meinem Lieblingsarbeitsplatz: dem Camper.
    Read more

  • 2-4. Tag: in Bensheim

    Mar 26–29 in Germany ⋅ 🌙 7 °C

    Bevor mein Abenteuer in Frankreich beginnt, genieße ich noch einige ruhige Tage in Bensheim, die der Arbeit und dem Radfahren gewidmet sind. Die frische Luft und die Bewegung tun mir gut, auch wenn das Wetter im März noch ein wenig kühl ist. Der Frühling kämpft sich langsam durch den grauen Schleier des Winters, und an manchen Tagen schafft es die Sonne, die Wolken zu durchbrechen, was die Ausflüge umso angenehmer gestaltet.

    Einer der Höhepunkte meines Aufenthalts ist der Besuch der majestätischen Starkenburg. Hoch oben thront sie über der Stadt und bietet einen atemberaubenden Blick auf die umliegenden Hügel und Weinberge.

    Nicht weit entfernt besichtigen wir das Kloster Lorsch, ein Ort von historischer Bedeutung und Weltkulturerbe.

    Nach Einbruch der Dunkelheit ziehen wir unsere warmen Jacken an und begeben uns zur Sternwarte. Dort hoffen wir, obwohl das Wetter nicht ganz perfekt ist, auf klare Sicht, um die Sterne und vielleicht sogar einige Sternbilder zu erblicken.
    Read more

  • 5. Tag: zu viert nach Verdun

    Mar 29–30 in France ⋅ ⛅ 7 °C

    Am fünften Tag unseres Abenteuers beginnt die Reise auf eine fast schon obligatorische Weise – bei Ikea. Die hell erleuchteten Hallen des Möbelriesen sind wie ein Labyrinth der Möglichkeiten, in dem Inspiration an jeder Ecke lauert. Hier holen wir uns noch ein paar letzte Dinge, die unser mobiles Zuhause im Camper noch gemütlicher und funktionaler machen werden. Es ist erstaunlich, wie viele kleine Helfer und praktische Lösungen es hier immer wieder gibt, die das Leben auf Rädern erleichtern können.

    Sobald wir unsere Vorräte aufgefüllt haben, setzen wir unsere Reise nach Frankreich fort. Die Straßen ziehen sich durch ­­zauberhafte Landschaften, während wir dem geschäftigen Alltag Kilometer um Kilometer hinter uns lassen. Der Tag erstreckt sich über die weiten Horizonte, und die tiefstehende Sonne taucht alles in ein warmes, goldenes Licht. Die Vorfreude auf das, was noch kommen mag, beflügelt unsere Fahrt und die Zeit vergeht wie im Flug.

    Es wird spät, als wir schließlich die Stadt Verdun erreichen. Ein geschichtsträchtiger Ort, der mit seiner Lage an der Maas ein perfektes Ziel für die Nacht darstellt. Wir finden einen malerischen Platz direkt am Fluss, wo wir den Camper parken.

    Als der neue Tag anbricht, schwinge ich mich auf mein Fahrrad und kann es kaum erwarten, die Umgebung zu erkunden. Die Luft am Morgen ist frisch und belebt die Sinne, während ich entlang der Maas radle. Das leise Plätschern des Flusses begleitet mich auf meinem Weg, und die friedliche Landschaft entfaltet ihren ganz eigenen Charme. Es ist ein Glücksgefühl, das schwer in Worte zu fassen ist – das Gefühl von Freiheit und Abenteuerlust auf zwei Rädern, einer der besten Möglichkeiten, eine neue Umgebung zu entdecken und die Schönheit der Natur mit jeder Umdrehung der Pedale zu erleben.

    Unterwegs komme ich an riesigen Friedhöfen vorbei. Die Schlacht von Verdun, die von Februar bis Dezember 1916 dauerte, war eine der längsten und blutigsten Auseinandersetzungen des Ersten Weltkriegs. Mehr als 300.000 Toten, die unterm Strich für nichts gestorben sind, wird hier gedacht. Beim Besuch der Gedenkstätten und Denkmäler wird deutlich, welch unermessliches Opfer hier gebracht wurde; das Gelände wirkt wie ein Mahnmal, das uns eindringlich daran erinnert, wie kostbar der Frieden ist und welch hohen Preis der Krieg mit sich bringt.
    Read more

  • 6. Tag: gemütlich nach Nibelle fahren

    Mar 30–31 in France ⋅ 🌙 13 °C

    Nachdem wir gefrühstückt und noch in Ruhe Verdun angeschaut haben, zieht es uns weiter, und wir nehmen wieder Fahrt auf – sofern man bei unserer gemütlichen Reisegeschwindigkeit von 60 km/h überhaupt von "Full Speed" sprechen kann. Mit dem Camper tuckern wir durchs idyllische französische Hinterland, vorbei an sanften Hügeln und malerischen Dörfern, die in der Frühlingssonne glitzern. Die Landschaft zieht langsam an uns vorbei und lädt immer wieder zum Staunen und Genießen ein.

    Unser Tagesziel ist Nibelle, ein verträumter Ort, der mit einem einfachen, aber charmanten Stellplatz der Gemeinde aufwartet. Eingebettet in die ländliche Idylle, verspricht er eine ruhige und erholsame Nacht. Umgeben von Ruhe und Natur, verbringen wir den Abend mit entspannten Gesprächen, bei den Temperaturen sogar außerhalb des Campers und lassen den Tag in aller Gemütlichkeit ausklingen.

    Der nächste Morgen begrüßt uns mit strahlendem Sonnenschein und perfekten Bedingungen für eine ausgedehnte Radtour. Ich schwinge mich auf mein Fahrrad und tauche ein in eine zauberhafte Landschaft, die wie aus einem schwedischen Bilderbuch zu stammen scheint. Dichte Wälder säumen den Weg, und immer wieder blitzen glitzernde Seen zwischen den Bäumen hervor.

    Das französische Hinterland offenbart noch weitere Schätze: verschlafene Schlösschen, die mit ihrem romantischen Charme überraschen. Sie wirken wie aus der Zeit gefallen und fügen sich nahtlos in die malerische Szenerie ein. Hier fühle ich mich rundum wohl – umgeben von Natur. Die Pedale unter meinen Füßen treiben mich weiter an, während ich diesen Ort und diesen Moment in vollen Zügen genieße.
    Read more

  • 7. Tag: Saint-Junien

    Mar 31–Apr 1 in France ⋅ 🌙 11 °C

    Heute lassen wir es gemütlich angehen. Während wir im Camper durch die französische Landschaft rollen, lauschen wir entspannt Podcasts. Während die kilometerlangen Straßen unter den Rädern verschwinden, hören wir diesmal sogar den gleichen, über Plastikrecycling in zwei unterschiedlichen Autos.

    Unser Ziel an diesem Tag ist ein malerischer See, der uns mit seinem glitzernden, fast klarem Wasser schon von Weitem willkommen heißt. Der Stellplatz, den wir hier gefunden haben, ist perfekt – nicht nur wegen der naturnahen Umgebung, sondern auch, weil der Empfang ausgezeichnet ist. Das ist heute besonders wichtig, denn am nächsten Tag wartet Arbeit auf mich, und dafür möchte ich bestens gerüstet sein.

    Die wärmende Frühlingssonne, die fast sommerlich wirkt, strahlt vom blauen Himmel und umhüllt uns in einem wohltuenden Licht. Nach Tagen wechselhaften Wetters fühlt sich das wie eine regelrechte Belohnung an, und wir nutzen die Gelegenheit, um die Wärme zu genießen und die frische Luft tief einzuatmen.

    Der folgende Tag bringt einen harmonischen Wechsel zwischen Arbeit und Freizeit. Aus dem Van heraus arbeite ich konzentriert und produktiv, während draußen die Natur in voller Blüte steht. In der komfortablen Umgebung unserer Camper verschwimmen die Grenzen zwischen Arbeitsalltag und Urlaub, was eine perfekte Balance schafft.

    Am Nachmittag mache ich mich auf zu einer kleinen Fahrradrunde. Die Route führt mich durch charmante französische Dörfer, deren kleine Steinhäuser und ruhige Straßen einen unwiderstehlichen Charme ausstrahlen. Vorbei an Seen und grasenden Schafen, die friedlich in der Sonne dösen, fühle ich mich wie in eine andere Welt versetzt - eine, die ebenso gut in Schweden liegen könnte. Die Landschaft, die mich umgibt, ist ein unverhofftes Geschenk, das mit seiner schlichten Schönheit tief beeindruckt und meinen Tag auf eine wunderbare Weise abrundet.
    Read more

  • 8. & 9. Tag: in die Nähe von Bordeaux

    Apr 1–3 in France ⋅ 🌙 15 °C

    Am achten Tag unserer Reise steht ein kurzer Abschied auf dem Programm. Wir gehen für einen Moment getrennte Wege, damit ich in Ruhe meinen Arbeitstag beenden kann. Die schöne Natur und die vertraute Umgebung des Vans bieten mir die notwendige Konzentration und Ruhe, um meine Aufgaben effizient zu erledigen.

    Nach getaner Arbeit mache ich mich auf den Weg nach Bordeaux. Dort hat Viola bereits einen kleinen, idyllischen See als nächsten Aufenthaltspunkt ausgewählt. Dieser Ort beeindruckt nicht nur mit seiner malerischen Szenerie, sondern bietet auch eine Vielzahl an Annehmlichkeiten: ein Outdoor-Gym für das tägliche Workout und einen Hundeplatz für unsere vierbeinigen Freunde – eine perfekte Kombination aus Natur und Freizeitmöglichkeiten. Am ersten Abend werden wir mit einem atemberaubenden Sonnenuntergang beschenkt.

    Am nächsten Tag widme ich den Tag wieder meiner Arbeit. Nach Feierabend schwinge ich mich erneut auf mein Fahrrad und erkunde die Umgebung.

    Am zweiten Abend erwarten wir Besuch von Eva und Micha, und es steht ein geselliges Beisammensein und Pizza auf dem Plan.
    Read more

  • 10. Tag: Dune du Pilat

    Apr 3–4 in France ⋅ ☁️ 14 °C

    Der heutige Tag startete mit einem Einkaufsabenteuer in dem örtlichen Lidl – ein Fest für die Sinne und die perfekte Möglichkeit, unser Portemonnaie zu leeren und unsere Taschen und Mägen zu füllen. Anschließend zog es uns zu DER Düne, die so gigantisch war, dass sie das Frühstück in ihrer Größe fast übertraf. Glaubt mir, wir haben gespiesen wie die Könige der Dünenwelt!

    Nach dem Frühstück trennten sich unsere Wege; nun wieder in Zweisamkeit bestiegen wir die majestätische Sandlandschaft. Der Aufstieg? Ein Traum. Der Abstieg? Nun ja, eher ein Albtraum. In einem unachtsamen Moment machte meine Wade schlapp und jetzt humpele ich wie Quasimodo auf Urlaub – das Fahrrad bleibt also vorerst im Stall.

    Als krönenden Abschluss des Tages fanden wir einen malerischen Schlafplatz direkt am Strand. Der Ort versprüht den Charme eines Campingplatzes, allerdings zu "günstigen" 135€ die Nacht (wenn wir erwischt werden). Tja, ein Schnäppchen sieht anders aus,

    Jetzt heißt es: Wade hochlegen und hoffen, dass ich bald wieder fit bin.
    Read more

  • 11. Tag: irgendwo im Wald

    Apr 4–5 in France ⋅ ⛅ 19 °C

    Nach dem Aufstehen musste ich ein bisschen arbeiten. Danach machten wir uns auf zu einem Strandspaziergang und mit eingefallenen Bunkern.

    Die Nacht verbrachten wir in einem Wald, nahe eines Sees. Perfekt, um am nächsten Morgen auszuschlafen und die Stille der Natur zu genießen, dachten wir, bis wir am Ende dann mit zweit weiteren Campern dort standen.Read more

  • 12. Tag: angekommen an den Pyrenäen

    Apr 5–6 in France ⋅ ⛅ 14 °C

    Unser Plan, im Wald auszuschlafen, wurde leider von nicht ganz so begeisterten Anwohnern durchkreuzt. Also hieß es aufstehen und den Platz räumen.

    Als erstes ging es zum Wasserauffüllen und dann zum "Samstagsevent": Ikea, inklusive einer kleinen Fika-Pause mit Zimtschnecken und entkoffinierten "Kaffee".

    Weiter ging es in die Vorläufer der Pyrenäen auf einen Platz mit Bänke, ein Schutzhaus und jede Menge Wald.

    Den krönenden Abschluss des Tages bildete ein Käsefondue. Geschmolzener Käse und der Duft des Waldes (???) sind eine perfekte Vanlife Kombination, haben wir festgestellt.
    Read more

  • 13. Tag: in Spanien am Atlantik

    Apr 6–7 in Spain ⋅ ⛅ 14 °C

    Nach dem Ausschlafen stand heute die Überquerung der Pyrenäen an! Unser Ziel war ein Wanderparkplatz auf einem Berg zwischen Stadt und Meer.

    Der Tag war ein dreifacher Meilenstein. Erstens: der Van erreichte zum allerersten Mal spanischen Boden und zweitens: Heute ist die 365. Nacht, die ich insgesamt im Van verbringe. Ein ganzes Jahr im Van gelebt!

    Das dritte Highlight des Tages war mein erster Versuch eines "FPV-Dive" vom Berg herunter. Zugegeben, das Ergebnis ist noch ausbaufähig, und mein Adrenalinpegel war auf Rekordniveau, aber hey, ich hab's versucht!

    Die gute Nachricht: Mein Bein scheint wieder besser zu werden - Radfahren geht wieder. Die weniger gute Nachricht: Der Handyempfang auf unserem Berg geht gegen Null. Morgen früh steht also wohl oder übel ein Umparken fürs Arbeiten an.
    Read more

  • 14. - 16. Tag: mitten in den Pyrenäen

    Apr 7–10 in Spain ⋅ 🌙 11 °C

    Nach einem Arbeitstag mitten in der Stadt auf einem Parkplatz mit Sperrmüllromantik machen wir uns auf den Weg zu einem neuen Platz. Die Straße, die uns den Berg hinaufführte, war ein Abenteuer für sich – voller Kurven, einspurig und sehr steil, aber beide Autos schaffe es (später lernen wir, dass es eine andere Auffahrt gegeben hätte..).

    Oben angekommen, fanden wir den Platz, der wohl das bisherige Highlight unserer Vanlife-Reise darstellt. Atemberaubenden Ausblick, mitten in den Bergen, komplett alleine und wirklich in der Natur. Hier verbringen wir drei ruhige Tage, an denen kaum eine Handvoll Menschen unseren abgeschiedenen Rückzugsort passiert.

    Jeden Tag schnüren wir unsere Wanderstiefel und erkunden die umliegenden Pfade. Am letzten Tag schwinge ich mich sogar wieder aufs Fahrrad. Das Wetter spielt ebenfalls mit – drei Tage voller Sonnenschein und tagsüber angenehmster Temperaturen.

    Einzig die Feuer auf den umliegenden Bergen sind beunruhigend. In regelmäßigen Abständen sehen wir Rauch aufsteigen und fragen uns, ob diese absichtlich gelegt wurden oder das Werk der Natur sind. Ein bisschen unheimlich ist es schon, aber wir genießen trotzdem die friedliche Abgeschiedenheit dieses besonderen Ortes.
    Read more

  • 17. Tag: Pamplona

    Apr 10–11 in Spain ⋅ ⛅ 20 °C

    Nach einigen wunderbar entspannten Tagen in den Bergen haben wir heute das Tempo drastisch angezogen: Unser Ziel war Pamplona, und der Kontrast hätte nicht größer sein können. Vom Klang der Stille ging es direkt in die Stadt.

    Unser Stellplatz lag mitten im Trubel, umgeben von Beton, Beleuchtung und Gym.

    Am nächsten Tag erkundeten wir die Altstadt von Pamplona. Auch wenn Städte immer sehr spannend sind: ich bin lieber alleine in der Natur.
    Read more

  • 18. & 19. Tag: in die Wüste

    Apr 11–13 in Spain ⋅ ☁️ 15 °C

    Wir übernachten auf einem tollen Platz direkt an den Toren der Bardenas Reales, mit faszinierenden Höhlen, die einst in den Stein gehauen wurden.

    Am nächsten Tag machen wir uns auf den Weg in die "Wüste" und stellen fest: hier ist alles auf Autotouristen ausgelegt und nur nach langem Suchen finden wir einen Weg, den man scheinbar auch bewandern darf.

    Natürlich konnte ich es mir nicht nehmen lassen, meinen Multicopter in die Luft zu bringen. Leider hatte die Wüste andere Pläne, denn ich stürzte aufgrund eines Verbindungsverlustes ab. Glücklicherweise machte der Beeper seinem Namen alle Ehre, und ich fand die Drohne relativ schnell wieder – Puls geht trotzdem immer erstmal auf 150!

    Da uns die Wüste den ganzen Tag beschäftigt hat, verbrachten wir noch eine weitere Nacht vor ihren Toren. Der nächste Morgen bot dann auch nochmal die perfekte Gelegenheit, mit dem Fahrrad eine Runde um den Beginn der Wüste zu drehen.
    Read more

  • 20. & 21. Tag: endlich an einem See

    Apr 13–15 in Spain ⋅ ☁️ 18 °C

    Nach den heißen Tagen in der Wüste ging es nun wieder in die Berge. Unser neuer Standort war ein Stausee, umgeben von verlassenen Dörfern und überraschend viele Camper, die diesen abgelegenen Ort ebenfalls besuchten.

    Der schnelle Internetzugang hier, ist für Spanien wirklich ein toller Bonus und machte das Arbeiten angenehm. Auch wenn das Wetter nicht immer auf unserer Seite war, ließen wir uns davon nicht beirren. Die späten Sonnenstrahlen nutzten wir optimal für eine Runde Stand-Up-Paddling und Kanufahren.

    Danach sind Eva und Micha für einen Abend zu Besuch gekommen, die inzwischen auf dem Rückweg sind. Deswegen trennen sich unsere Wege am nächsten Morgen auch schon wieder.
    Read more

  • 22. Tag: tiefer in die Pyrenäen

    Apr 15–16 in Spain ⋅ ☁️ 1 °C

    Unsere Mission für die kommenden Tage: Die Pyrenäen zu Fuß erobern. Doch bevor wir die Gipfel stürmen, gilt es, einen „adäquaten“ Stellplatz zu finden. Ein kleines Dörfchen, der Optik nach wohl Ferienwohnungen.

    Wie gut, dass ein unscheinbarer Parkplatz in unmittelbarer Nähe die perfekte Bühne für unsere Nacht unter dem Sternenhimmel bietet. Schön minimalistisch nur ein bisschen Kies und eine traumhafte Aussicht.

    Als die Sonne langsam hinter den Bergen verschwindet, merken wir schnell, dass „freiheitliche Höhenluft“ auch ihre Tücken hat: eisigen Temperaturen. Es wird wieder deutlich kälter als die letzten Tage.
    Read more

  • 23. Tag: Wanderung durch den Schnee

    Apr 16–17 in France ⋅ 🌫 -2 °C

    Morgens arbeite ich noch, aber dann zieht es uns mittags auf einen Pass, der Spanien und Frankreich verbindet. Auf 2000 Metern Höhe wandern wir im Schnee, die Luft ist frisch und klar. Das Wetter hält fast die gesamte Wanderung und erst, als wir zurück sind, überrascht uns ein kurzer Schneesturm. Da es sehr kalt ist, beschließen wir, zum Schlafen ein Stück den Berg hinunterzufahren. Unser Lager schlagen wir dieses Mal direkt an einem Stausee auf.Read more

  • 24. Tag: in Frankreichs Hinterland

    Apr 17–18 in France ⋅ 🌙 10 °C

    Nach einer kalten Nacht starten wir mit Vorfreude auf unsere geplante Wanderung zu mehreren Bergseen. Doch zu unserer Enttäuschung ist die Straße dorthin gesperrt. Schweren Herzens müssen wir unser Vorhaben ändern. Stattdessen entscheiden wir uns, den Berg ganz hinunterzufahren und eine Panoramawanderung mit ordentlichen Höhenmetern in Angriff zu nehmen. Die Anstrengung wird durch beeindruckende Ausblicke belohnt.

    Zum Schlafen fahren wir weiter ins französische Hinterland, wo wir einen Platz an einem schönen Fluss finden. Hier, inmitten der Natur, ist es angenehm warm. Am nächsten Morgen genießen wir unser erstes Osterfrühstück, umgeben von der Ruhe und Schönheit der Landschaft.
    Read more

  • 25. Tag: Kar-fahrtag

    Apr 18–19 in France ⋅ 🌬 10 °C

    Nach einem gemütlichen Osterfrühstück brechen wir auf und legen den ganzen Tag über eine rasante Strecke zurück. Mit Fullspeed fahren wir 60 km/h durch die Landschaft. Das meiste schauen wir uns heute durch die Frontscheibe an, aber unsere Pause auf einem kleinen Marktplatz nutze ich wieder zum fliegen.

    Unser Übernachtungsplatz ist heute ein Gemeindestellplatz an einem Sportplatz. Der Platz ist in Ordnung, und die sanitären Anlagen sind die besten, die wir bislang hatten.

    Doch in der Nacht frischt der Wind stark auf. Gegen zwei Uhr morgens ist der Sturm so heftig, dass ich beschließe, umzuparken, um Schutz zu finden.
    Read more

  • 26. Tag: Regen und Schluchtwanderung

    Apr 19–20 in France ⋅ 🌧 5 °C

    Der starke Wind weckt uns früh, und wir machen uns direkt auf den Weg zur nächsten Station: der Tarn-Schlucht. Trotz des Regens, der uns bei unserer Ankunft empfängt, entscheiden wir uns, die Wanderung nicht ausfallen zu lassen.

    Der Aufstieg zum "Gipfel" wird jedoch zu einer Herausforderung. Oben angekommen, treffen uns heftiger Wind, Nässe und Kälte, sodass wir bald den Rückweg antreten. Unter Starkregen verlassen wir die Schlucht und suchen unseren nächsten Rastplatz auf. Wir finden einen abgelegenen Schotterplatz in den Bergen, wo wir für die Nacht bleiben.

    Trotz des unaufhörlichen Donners und Blitzens genießen wir unser Abendessen inmitten der dramatischen Kulisse. Allein in der Wildnis verbringen wir eine stürmische Nacht.
    Read more

  • 27. Tag: an der Ardèche

    Apr 20–21 in France ⋅ ⛅ 16 °C

    Heute nutzen wir das gute Wetter und starten früh, um ohne Frühstück etliche Kilometer zurückzulegen. Unser Ziel ist die beeindruckende Schlucht der Ardèche. Dort angekommen, stellen wir fest, dass der Ort sehr gut besucht ist und die Parkplatzgebühren leider über unserem Budget liegen. Dennoch gönnen wir uns eine Stunde, um die atemberaubende Landschaft zu genießen.

    Besonders der Bogen im Fels fasziniert mich, und ich beschließe, meine Drohne für ein paar Aufnahmen steigen zu lassen. Doch der starke Wind führt dazu, dass ich mich selbst rammen und eine kleine Verletzung davontragen. Nach kurzer Rücksprache mit meiner fachkundigen Reisebegleitung erfahre ich, dass bis zu einem halben Liter Blutverlust okay ist. Wir haben nicht nachgemessen, aber ich werde es vermutlich überleben. Meine Drohne hat nun offiziell "Blut geleckt".

    Da der Hunger inzwischen groß ist, machen wir uns auf den Weg zu einem nahegelegenen Platz, der vielversprechend klang und zu einer Hundedusche geführt hat 🐑.

    Bei herrlichem Wetter verbringen wir dort einen entspannten Abend und am nächsten Morgen ein ausführliches Frühstück mit Dusche. Endlich können wir die Ruhe auf uns wirken lassen.
    Read more

    Trip end
    April 25, 2025