Liittyi 6.8.2023 Lue lisää
  • Päivä 4

    Islands Straßen und Wikinger

    5. syyskuuta 2023, Islanti ⋅ ☀️ 15 °C

    Auf dem Weg von der Halbinsel Snæfelness vom Platz in Gundafjödur ging es heute über Schotterstraßen mit wunderschönem Panorama immer wieder am Wasser entlang über die Berge nach Erikstadir. Da haben Archäologen irgendwann mal die Grundmauern und andere Überreste eines Wikingerlanghauses gefunden und im Jahr 2000 wurde dann mit den für die damalige Zeit typischen Werkzeugen ein Langhaus aus Stein, Holz und mit Torfdach gebaut. Eine Replik also, die, wie ich finde, wunderschön ist.
    Im Haus werden Führungen von einer "Wikingerin" gemacht, die ihre Besucher einläd, am Feuer platz zu nehmen und dann so einiges zu erzählen weis, wie die Menschen damals gelebt haben. Ich finde, der Umweg lohnt sich auf jeden Fall.
    Noch mal zurück zu den Gravel Roads in Island. Das sind ganz normale Landstraßen, die anstelle einer Asphaltdecke geschottert sind, an sich super zu fahren.
    Jetzt kommt das Aber:
    Wenn der Schotter sehr grob ist, muss man auf die großen Steine aufpassen, um nicht drüber zu fahren, bei frisch gechotterter Piste fliegen kleine und größer Steine in alle Himmelsrichtungen davon, je dichter man an den Fahrbahnrand kommt, um so schlimmer wird es und der Gegenverkehr freut sich über kleine Geschosse an der karosserie und den Scheiben.
    Sind die Starßen schon etwas älter, haben sie viele kleine und einige größere Schlaglöcher. Die Kunst ist, schnell genug zu fahren, damit man nicht total durchgeschüttelt wird aber auch nicht zu schnell, um den großen Löchern und Steinen ausweichen zu können.
    Ich hab einige Kilometer auf solchen Straßen zurückgelegt und hatte eine ganze Weile ein (gemietetes) Wohnmobil vor mir, das mit Schneckentempo um jedes Schlagloch herum gelenkt wurde, ein paar mal aprupt zum Stehen kam und mich einige Nerven gekostet hat, weil die volle breite der Straße ausgenutzt wurde. Zum Glück kam kein Gegegnverkehr. Hatte ich schon die einspurigen Brücken und diese Metallstäbe quer zur Fahrtrichtung (Cattle Grid?) erwähnt? Das Wohnmobil ist wahrscheinlich bei der Reisegeschwindigkeit immer noch auf der Straße unterwegs.
    Bei strahlendem Sonnenschein ging es von Erikstadir auf die Ringstraße immer wieder am Wasser entlang und durch die Berge, mit einigen wenigen Fotostops. Heute habe ich vor allem Strecke gemacht.
    Genächtigt habe ich auf der Vamrmahild Campside, die in einem kleinen Wald liegt, den man um 1900 rum mit verschiedensten Pflanzenarten angelegt hat, um zu schauen, was sich für eine wiederaufforstung Islands am besten eigenen würde. Abgeholzt wurde fast alles an Bäumen schon zur Zeirt der Wikinger, die das Holz zum bauen und zu herstellen von Holzkohle gebraucht haben. Als dann kaum noch Bäume da waren, wurde der gute Mutterboden vom Wind nach und nach ins Meer geweht. Wenn man heute alte und große Bäume auf Island findet, wurden diese von Menschen gehegt, vor allem hat man fruchtbare Erde von irgendwo herangeschafft, damit der Baum weiter wachsen kann.
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  • Päivä 3

    Snæfelness Peninsula

    4. syyskuuta 2023, Islanti ⋅ ☁️ 10 °C

    Mit Rückenwind ging es vom Campingplatz los in Richtung Osten auf die Halbinsel Snæfelness, die Angeblich das Beste aus Island auf einer Halbinsel vereint, ähnlich der Isle of Skye in Schottland.
    Der Wind war mein stetiger Begleiter, mal von hinten und leider allzuoft auch von der Seite, da musste ich das Lenkrad sehr gut festhalten.
    Mit jedee Kurve die man fährt, verändert sich die Landschaft, das Licht und die Wetterverhältnisse. Mal fährt an durch gefühlt unendliche Täler, die scheinbar gut zum halten von Schafen und Islandpferden sind, dann durch die unwirklich Landschaft aus Vulkangestein und Lavafeldern, oft mit Blick auf das Meer oder Berge. Die Straßen hatte ich oft für mich alleine, wenn man dann aber an einem der vielen möglichen Spots am Strand, in einer kleinen Gemeinde oder am Vulkankrater anhält, stapeln sich die Autos auf dem Parkplatz, Reisebusse spucken gestresste Urlauber aus, die möglichst viele Fotos in kurzer Zeit machen wollen und die kleinen Cafes und Restaurants haben gut zu tun.
    Die Halbinsel ist ein ein schöner flecken Erde, mir waren da nur leider immer wieder zu viele Leute. Am Robenstrand waren keine Robben, denen war es da auch zu voll, dafür verliefen sich die Massen an der Küste bei Arnastapi.
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  • Päivä 2

    Vulkane, Wikinger und Hagelschauer

    3. syyskuuta 2023, Islanti ⋅ 🌬 10 °C

    Von der Campsite in Grindavik ging es am Morgen mit heftigen Windböen in Richtung Reykjavik, um dort auf die Ringstraße Nummer 1 zu kommen. Ich habe einen unfreiwilligen, dafür aber direkt an der Küste entlang führenden Umweg gemacht, weil ich dem Navi nicht glauben wollte, dass ich auf eine geschotterte Straße abbiegen soll. In diesem Moment hatte ich schon die Schlagzeile vor Augen, dass ein deutscher Tourist in Island blind auf das Navigationsgerät vertraut und einen Mietwagen über eine Klippe gefahren hat.
    Was ich durch diesen unfreiwilligen Umweg (und durch das World Wide Web) gelernt habe:
    Die Halbinsel Reykjanes, auf der jeder internationale Flug am Airport Keflavik landet und auch Islands Hauptstadt Reykjavik liegt, ist vulkanisch aktives Gebiet. Es gibt das geothermal Kraftwerk, in dessen warmen Abwassern unzählige Menschen in der blauen Lagune baden und es gibt aktive Schwefelquellen.
    An einer dieser Quellen bin ich durch den Umweg gelandet, hier riecht es nach faulen Eiern, Wasserdampf wabert durch die Luft, fast alles ist mit einer gelben Film überzogen und an manchen stellen kommt kochendes Wasser aus dem Boden. Sehr unwirklich das Ganze und zugleich auch total beeindruckend. Vulkanismus quasi zum anfassen.
    Auf einer kleinen Erkundungstour den Hügel über der Schwefelquelle hinauf, wurde ich von einem Regenguss überrascht, der sich dann in einen Hagelschauer verwandelt hat, das Ganze innerhalb weniger Minuten. Zurück im Auto schien dann wieder die Sonne. Es stimmt also, dass es hier 4 Jahreszeiten innerhalb von einer Viertelstunde gibt.
    Um auf die Ringstraße zu kommen, muss man durch die Randbezirke von Reykjavik fahren, durch einen Kreisverkehr nach dem anderen, für mich ehrlicher Weise sehr anstrengend, weil viele davon zweispurig sind. Die innere Spur um im Kreis zu bleiben, die äußere zum abfahren, viele Spurwechsel inklusive. Zumal der Van nur zwei Außenspiegel hat und man dachurch wenig sieht, was neben und hinter einem passiert.
    Auf der Ringstraße bin ich dann bis Borganes gefahren, einem kleinen Ort direkt am Meer, der eine große Tankstelle der Kette N1 mit Supermarkt und Restaurant hat, was mann sich ungefähr wie einen Autohof vorstellen kann.
    Und dann hat Borganes noch die Settlement Exhibition, ein Museum zur Besiedlungsgeschichte Islands. Es gibt Infos zum Bau der Langboote, über die Handelsrouten, die Lebensweise der Wikinger und die ersten Jahre der Besiedlung Islands. Die Ausstellung durchläuft man mit einem Audioguide, also einem Ipod Mini mit Kopfhörern. Der zweite Teil des Museums befasst sich mit der isländischen Saga von Grettir, der vielen Menschen umgebracht, einen Silberschatz angehäuft und Magie gelernt hat. Sehrvzu empfehlen und würde ich mir auch ein zweites Mal anschauen.
    Nach meinem ersten isländischen Hotdog (Pylsur) von der N1 Tankstelle, hab ich den Campingplatz am Ortsende von Borganes angesteuert und dort eine weitere stürmische Nacht mit Meerblick verbracht.
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  • Päivä 1

    Eine stürmische Ankunft

    2. syyskuuta 2023, Islanti ⋅ 🌬 11 °C

    Der erste Tag in und auf Island begann für mich damit, mein fahrerisches Können in einem fremden Auto unter Beweis zu Stellen. Das Ganze bei teils heftigen Windböen von allen Seiten, selbst die Einheimischen bezeichnen solche Bedingungen als Sturm, obwohl es hier fast nie windstill ist. Wenn man dann im gemieteten Van über eine Ebene gespickt mit Vulkangestein fähr, in das die Straße wie ein graues Band gebaut wurd, Muss Frau das Lenkrad gut festhalten. Dafür war die erste Nacht auf dem Campingplatz in Grindavik in Ordnung, auch wenn der Wind teilweise das ganze Auto zum schaukeln gebracht hat. Ein bisschen wie auf dem Schiff bei rauer See.Lue lisää

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