Ban Sithan Nua

Nach dem Frühstück im City Inn Hotel werden wir in der Lobby von Tom und Sai empfangen. Nach einem kurzen Briefing zum heutigen Programm nehmen wir unsere Fahrräder in Empfang. Tolle Fahrräder!

Wir werden die nächsten 10 Tage stets von zwei Autos begleitet werden, welche vor und hinter uns fahren werden:
1. der Van: wenn man nicht mehr Strampeln mag, kann man einen Teil oder den Rest der Tagesstrecke im Van zurücklegen.
2. der Transporter: darin werden die Fahrräder verstaut, wenn wir NGO's besichtigen und Werkzeug für den Fall der Fälle transportiert.

Heute steht zuerst der Buddha Park, der sich rund 30KM ausserhalb von Vientiane befindet auf dem Programm. Das ist ein Sammelsurium aus buddhistischen und hinduistischen Statuen (Zustand: mittelgut). Ursprünglich war dies ein religiöser Ort, heute ist er offiziell als Touristenattraktion ausgeschrieben. Der Weg dorthin geht entlang der Hauptstrasse und ist nicht besonders schön. Auffallend ist dagegen, dass zwischen ärmlichen Häusern absolut dekadente Paläste hervorragen oder plötzlich hochmoderne Gebäudekomplexe auftauchen. Letztere, so wird uns gesagt, sind von den Chinesen gebaut, die hier (wo nicht?!) ziemlich viel investieren.

Nach dem Buddha Park fahren wir mit dem Van (der erste Tag ist bewusst noch nicht zu anspruchsvoll) zur ersten NGO namens COPE.

Simon hat Hunger.

COPE unterstützt erstens bei der Suche und Entschärfung von UXO (unexploded ordinance), also Blindgängerstreubomben aus dem Vietnamkrieg. In Laos sprechen sie vom zweiten Indochinakrieg, da neben Vietnam auch Laos und Kambodscha involviert und von Bombardements der USA schwer getroffen wurden.
Zweitens hilft Cope den Menschen, die Opfer dieser Blindgänger wurden beispielsweise durch medizinische Versorgung wie Prothesen oder psychologische Unterstützung.
Drittens gibt es landesweite Präventionsprojekte, bei denen Mitarbeitende in die Dörfer gehen und über die schlummernde Gefahr im Boden aufklären.
(https://copelaos.org/)

Simon ist am Verhungern.

Zum Glück ist es nicht mehr weit zum Restaurant, welches gleichzeitig auch die zweite NGO ist. Das Essen ist lecker, etwas fad (vielleicht liegt es auch daran, dass es 0 scharf ist 🤷🏼‍♀️).

Die NGO heisst Friends International. Sie betreibt in Vientiane und Luang Prabang mehrere Projekte zur Unterstützung von Kindern und Jugendlichen. Angefangen bei Nahrung und einem Schlafplatz bis hin zu Schulbildung und einer Ausbildung (wie beispielsweise als Köchin, Barista oder Servicekraft im Restaurant). Nach der Ausbildung wird die Person während zwei bis drei Monaten weiter unterstützt, sowohl finanziell als auch bei der Suche nach einer geeigneten Arbeitsstelle. (https://friends-international.org/in-laos/)

Der Rest des Tages steht zur freien Verfügung, bevor wir uns morgen um 8.00 Uhr wieder treffen. Karine erkundet Vientiane (und sucht nach Dingen, die an die französische Kolonialzeit erinnern) und Simon nutzt die Freizeit, um seine Programmierkenntnisse aufzubessern. (Kleiner Nerd 😄♥️).Read more