Mukupita kuti (wohin gehst du)?
Eigentlich hätten wir am ersten Tag mit unserem Toyota Prado 4WD auch weiter als bis Dezda fahren können, aber wir wollten uns erst einmal an den Linksverkehr und dieRead more
4 locher's Jetzt, wo man endlich wieder im T-Shirt draussen die Frühlingssonne geniessen kann, die ersten Bratwürste grilliert werden können und unsere Berge zum Wandern einladen, fragt man sich schon, warum es uns wieder ins ferne Ausland zieht? Francis Bacon hat einmal treffend gesagt: „Reisen ist für die Jugend ein Teil ihrer Erziehung und für Erwachsene ein Teil ihrer Erfahrung“. Uns zieht es also erneut in die Ferne und zwar diesmal für zwei Monate nach Afrika! Unsere Rucksackreise beginnt in Lilongwe der Hauptstadt von Malawi und führt uns weiter durch das wilde Tansania, wo wir uns in der letzten Woche auf der Insel Sansibar erholen werden. Die ersten zwei Wochen erkunden wir zum Akklimatisieren per 4WD den kulturell reizvollen Süden Malawis mit seiner warmherzigen und fröhlichen Bevölkerung und reizvollen Landschaft. Danach geht‘s etwas weniger bequem per Schiff und Bus weiter dem 600km langen Malawi-See entlang hoch in den Norden, wo wir die Grenze zu Tansania überschreiten werden. Mit etwas Glück und viel Geduld versuchen wir dort den „Tazara-Express“ zu erwischen. Eine alte Eisenbahn von 1970, welche mit Kupfer beladen 2x pro Woche im sambischen Kapiri Moshi beginnt und nach 52h und 1900 km im tansanischen Daressalam endet. Den Kilimanjaro werden wir dieses Mal noch nicht besteigen können und auch viele Nationalparks erlauben keine Kinder unter 12 Jahren, aber uns wird es bestimmt nicht langweilig werden!
Hi -Gregory
schöne Reise und freue mich auf den Reisebericht......Grüessli Jvana
4 locher's Nach monatelanger Vorbereitung sind wir endlich in Lilongwe gut angekommen und freundlich empfangen worden. Freundliche Menschen, gutes Essen, nur gab es wegen der anhaltenden Dürre kein Wasser zum Duschen und gleich am zweiten Tag wurde unsere Kreditkarte wegen krimineller Bezüge gesperrt, welcome to Africa!
Mukupita kuti (wohin gehst du)?
Eigentlich hätten wir am ersten Tag mit unserem Toyota Prado 4WD auch weiter als bis Dezda fahren können, aber wir wollten uns erst einmal an den Linksverkehr und die afrikanischen Verhältnisse gewöhnen. Das halbe Leben scheint sich hier an der Strasse abzuspielen. Egal, wie weit man sich ausserhalb der nächsten Stadt befindet, man trifft immer Einheimische, welche zu Fuss oder mit dem Velo unterwegs sind, meist mit einer schweren Last auf dem Kopf oder Gepäckträger. Autos und Lastwagen gibt es zum Glück weniger, es ist schon anstrengend genug, sich auf das Leben am Strassenrand zu konzentriern und gleichzeitig den Schlaglöchern auszuweichen. In Dezda selber gab es eigentlich keine offizielle Sehenswürdigkeit, aber ein kleiner Spaziergang zu einem imposanten, freistehenden Felsen, der wie der Kopf eines Potwals aussieht, bescherte uns bereits ein paar herzliche Begegnungen mit Einheimischen und unseren ersten Afrikanischen Bilderbuch-Sonnenuntergang.Read more
4 locher's Lieber Gregory, wir werden nach 2 Wochen nur noch mit ÖV unterwegs sein und Richtung Norden von Malawi reisen. Irgendwann dann die Grenze zu Tansania überqueren..
Dieses Foto gefällt mir! Aber für was brauchen Sie dieses viele Holz??? LG Luisa
Mittlerweile befinden wir uns bereits im kleinen Städtchen Zomba im Süden Malawis, wo wir sozusagen eine ungeplante Zwangspause einlegen, da unser Auto wegen eines Getriebeschadens abgeschleppt werden musste. Zuerst versprach man uns den Schaden in zwei Stunden reparieren zu können, aber nun sind daraus afrikanische zwei Tage geworden, bis unser Ersatzauto von Lilongwe hebeigeschaft werden kann. Immerhin ist uns dies nicht auf einem unserer Umwege auf staubigen Nebensträsschen durch kleine Dörfer oder im Liwonde Nationalpark passiert, in dem es wegen der Wildtiere verboten war, das Auto zu verlassen, sondern wirklich genau an einer Tankstelle in Zomba! Genügend Zeit also, etwas über den Nationalpark zu schreiben, während die Jungs für die Schule lernen:
Die drei Nächte im NP waren absolut fantastisch. Wir schliefen in einem Zelt auf Pfählen, so dass wir zumindest vor Schlangen und sonstigen Kriech- und Krabbeltieren sicher waren. Gegen alles Grössere inklusive Elefanten oder Flusspferde, welche vor allem nachts jederzeit durchs Camp laufen konnten, schützten uns ein paar Wächter. Eines der Highlights war sicher eine grosse Herde Elefanten, welche nur 40 Meter an uns vorbeizog, auch die unzähligen exotischen Vogelstimmen, die uns jeweils bis tief in die Nacht wach hielten.Read more
Maria Ehlers Halo Levin Die Eleeeeeeeeeeeeeeeeefaaaaaaaaaaaaaaanten und die Niiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiilpfeeeeeeeeeeeeeeeeerdeeeeeeeee fand ich Coooooooooooooooooooooooooool
Gregory Frey Bin ich der einzige der hier vorbeischaut von meiner Klasse oder haben die anderen einfach keinen Account?
4 locher's Ich glaube du bist der einzige, der sich angemeldet hat. Sonst frag sie doch :-)
Es wäre interessant zu wissen, mit welchem Zahlungsmittel der Forscher David Livingstone 1858 den Sambesi hinauf schipperte, um für England neue Handelswege zu finden. Mit einer Kreditkarte hätte er wohl gleich viel Probleme gehabt wie wir, denn die funktionieren hier praktisch nicht. Noch in keinem einzigen Hotel und wenn dann mal ein Geldautomat funktionieren sollte, gibt er maximal 40'000 Malawi kwacha heraus, da die grösste Note nur 1000 Mk Wert hat (= 1.35 CHF) und der Schlitz nicht mehr als 40 Scheine fördern kann. Das letzte Hotel bezahlten wir mit einem wirklich dicken Bündel von stolzen 238 1000er-Noten und wurden dann auch gleich noch um 38 Noten übers Ohr gehauen. Für solche Fälle meldet sich der mehrheitlich christliche, aber dennoch sehr abergläubische Malawier gerne an einen Wahrsager und Hexenmeister, welcher in einer einzigen Behandlung nicht nur das verlorene Geld wieder herbeizuschaffen verspricht, sondern gleich auch noch für mehr Manneskraft sorgt oder den abgehauenen Partner zurückbringt (siehe Foto).
Dennoch haben wir es im Vergleich zu all den Missionaren, Forschern und Sklavenhändlern, welche vor 150 Jahren das Land in guter oder böser Absicht entdeckten, sehr komfortabel. Wäre Afrika heute vielleicht nicht so arm, wenn es damals von den westlichen Sklavenhändlern nicht geplündert worden wäre?
Die enorme Anzahl ehemaliger Kolonialmächte, welche heute das Land mit Hilfprojekten jeglicher Art regelrecht überfluten, kann dies sicher nicht mehr ungeschehen machen. 90% der Westler, denen wir unterwegs begegnen, sind dann auch keine Touristen, sondern Residents, welche für eine Non Profit Organisation arbeiten. Wir selber versuchen, während dem Reisen auch immer wieder mit Kleiderspenden, kleinen medizinischen Hilfeleistungen, grosszügigen Trinkgeldern oder unterstützenden Einkäufen den bettelarmen Malaviern unter die Arme zu greifen.Read more
Gregory Frey Alle Kinder am schauen -_- unheimlich. Sind 238 1000-er Noten nicht ein bisschen viel für so ein kleines Zimmer?
Die ehemalige Hauptstadt Malawis mit seinen ca. 100'000 Einwohnern ist seeehr relaxed, gefällt uns deswegen aber vielleicht erst recht. Dazu verdammt auf unser Ersatzauto zu warten, unternahmen wir kleine Ausflüge auf das 1200m hohe Zomba Plateau oder zum Lake Chilwa, wo wir die erste geführte Tour auf die sehr interessante Chisi Insel unternahmen. Die Armut und Rückständigkeit Malawis macht sich in Zomba vor allem auch nachts gut bemerkbar, denn dann ist die Stadt absolut dunkel. Keine Strassenbeleuchtung, keine Leuchtreklamen, einfach nichts. Verglichen mit den armen Städten Südostasiens oder Indiens ein krasser Unterschied. Auch Müll liegt hier kaum auf der Strasse und als Baumaterialien sieht man in den Dörfern praktisch nur, was aus der Natur kommt. Kein Wellblech, kein Plastik und auch keine Satelitenschüsseln auf den Dächern, was in Südostasien gang und gäbe ist.Read more
Der nur maximal drei Meter tiefe See ist vor allem wegen seiner artenreichen Vogelwelt bekannt. Uns interessierten aber vielmehr die fünf kleinen Fischerdörfchen auf der kleinen Insel Chisi, mit Schule, Kirche aus selbstgebrannten Lehmbacksteinen und sogar einem eigenen "Hospital".
Das sechs Zimmer kleine Hospital war erschreckend unordentlich und dreckig, dafür mit einem separaten Cholerazelt ausgerüstet. Weit erfreulicher hingegen war unser Schulbesuch. Beim Erscheinen auf dem Schulhof strömten mehrere hundert Kinder lachend uns schreiend aus den Schulzimmern und umzingelten uns. Für Levin und Janis war dies zu viel, so dass wir uns bald wieder auf dem Weg machten, eskortiert von ein paar dutzend Kindern.Read more
4 locher's Nein nein, kein Schlamm. Die Fischer haben aber keine Ruder sondern lange Stäbe, um isch fortzubewegegen.
Endlich am Malawisee!
Mit einem kühlen Drink in der Hand beobachteten wir gerne unsere Jungs, wie sie stundenlang mit den einheimischen Kindern am Strand Fussball spielten oder mit einem Fischerboot in den See hinausruderten. Ganz an der Südspitze des Sees in Cape Maclear kann man sich kaum vorstellen, dass sich der See noch weitere ca. 500 km nach Norden erstreckt. Die Bucht gefiel uns unglaublich gut, auch wenn das Baden im klaren Wasser wegen der Ansteckung mit Bilharziose ein etwas mulmiges Gefühl hinterliess. Aber auch dagegen gibt es zum Glück wirksame Medikamente.Read more
HUBERT Büchele Hoi Philippe und Family, super Fotos und interessante Besprechungen. Denke du kannst es inzwischen verkraften, dass du hier in der Schweiz einige Dinge wie das Zürifäscht verpasst ;-) Bekommt ihr da unten was mit von der EM? Die Schweiz ist ja unglücklich im Elferschiessen im Achtelfinale gegen Polen rausgeflogen. Im Viertelfinale hat Wales Belgien rausgekickt, und im Achtelfinale haben die Isländer England rausgekickt! Wahnsinn, grosse Schande für England. Wir haben gestern Abend die Italiener rausgekickt und unseren 25 jährigen Italienfluch endlich besiegt und sind jetzt im Halbfinale gegen den Sieger Frankreich-Island. Schon eine verrückte EM. Wünsche euch noch viel Spass. Gruss an Alle, Hubi
Eigentlich würde man in diesem NP wegen seines unberührten, dichten Waldes weniger Tiere sehen als in anderen NP und der gleiche, dichte Wald würde zudem auch den vielen Wilderern gute Verstecke bieten, so dass leider immer noch jedes Jahr viele Elefanten illegal getötet werden. Ein schrecklicher Gedanke, wenn man diese wunderschönen und mächtigen Tiere schon einmal live aus der Nähe in freier Natur beobachten konnte. So nahe wie wir sie erleben durften, war dann aber doch wieder zu nahe. Man hatte uns immer wieder speziell wegen der Kinder davor gewarnt, dass gelegentlich Elefanten durchs Hotelresort laufen könnten, was dann an einem Tag gleich zweimal vorkam, was für ein Glück! Die beiden jungen Elefantenbullen trotten bis weniger als fünf Meter auf uns zu und jagten uns einen ziemlichen Schrecken ein. Den nächsten Schreck erhielten wir dann wegen unzähliger Kratzer im Lack unseres Mietautos nach einer Spritztour durch den Busch. Die Piste wurde immer enger mit tiefen Schläglöchern ohne Möglichkeit, schadlos umzukehren, während Äste und Dornen kreischend über den Lack kratzten...., das würde uns teuer zu stehen kommen! Eine Kombination aus viel Staub, Ablenkungsmanöver und afrikanischer Nachlässigkeit liess uns dann aber unbehälligt davonkommen...uff. So bequem unser Mietauto auch war, so viel Ärger hatten wir auch mit ihm (nicht zu Vergleichen mit der reibungslosen Miete eines Autos in den benachbarten Ländern). Ab jetzt werden wir die verbleibenden 5 1/2 Wochen bis Sansibar aber per Bus, Schiff oder Zug bewältigen müssen. Jou das schaffen wir!Read more
4 locher's Die haben dermassen gestunken, dass uns beim Fotografieren fast schlecht wurde! Unglaublich, dass man so etwas unbeschadet essen kann. Die obligate Heurschrecke haben wir aber schon probiert, die afrikanischen sind etwas nussiger als die asiatischen aber weniger knusprig.
Gregory Frey Danke für dass Gewinnspiel. Sarina und och haben jetzt einen grossen Vorteil.
4 locher's Abschiedsfoto 2013 der letzte Reise durch Südostasien