Weltreise 2016 - 2017

Vorgestern sind wir von Kampot Richtung Vietnam (= unser 6. Land) aufgebrochen. Aus den gebuchten sieben Stunden Busfahrt wurden schlussendlich neun Stunden. Die Busfahrt in Vietnam war für uns sehr erlebnisreich. So wenig Platz hatten wir bisher noch nie in einem Minivan. Na gut man wird es für 5 Stunden schon irgendwie aushalten, dachten wir uns und nahmen es gelassen. Während der Fahrt blieb der Minivan aber noch ein paar mal stehen und es kamen immer mehr Menschen in den Bus. Wir mussten so lachen und konnten nicht glauben, wie viel in den Bus passen. Ausgelegt war der Bus für 16 Personen (das war ja schon sehr eng). Zum Schluss waren wir 19 Personen. Neben dem Fahrer wurde dann aber noch ein Plastikstühlchen aufgestellt - also alles kein Problem hier 😜.

Schon lange ist es her als wir eine Unterkunft vorgebucht haben, aber nach dem Problem in Sihanoukville dachten wir es ist besser vorzubuchen. Bei der Unterkunft sind wir nach der Busfahrt und einer 3,8 km langen Strecke, die wir zu Fuß und mit Gepäck absolvierten, angekommen und bekamen zu hören, dass sie ausgebucht ist. Ok ist halt so - wir ließen uns einen Hoteltipp geben und dort klappte es dann auch gleich. Wir merken schon, umso mehr Erfahrung wir haben, umso lockerer nimmt man die Dinge, die beim Reisen so passieren.

Can Tho gefällt uns sehr gut und wir sind bisher begeistert von Vietnam. Wir haben auch schon eine kleine Reiseroutine. Wenn wir an einen neuen Ort ankommen, dann laufen wir zuerst mal die Gegend um die Unterkunft ab, um eine Orientierung zu bekommen. In größeren Städten machen wir uns auch immer schnell in Shoppingscenters auf. So taten wir das auch hier. Gleich wie in Chiang Mai befinden sich Kinos in den Shoppingscenters und deshalb haben wir uns am Nachmittag gleich mal einen Film angeschaut und das für einen Ticketpreis von 3€ jeweils. Am Mittag haben wir auch gleich in einem vegetarischen Restaurant gegessen und für 2 mittelgroße Hauptspeisen und 2 kleine Wasser weniger als 2€ bezahlt. Vietnam scheint uns bisher echt billig (im Vergleich zu den anderen Länder bisher am billigsten) zu sein. Wir können vorerst mal aber nur von Can Tho sprechen. Can Tho ist die größte Stadt am Mekong Delta und hat 1,5 Mil. Einwohner. Diese Fakten waren uns bekannt, dennoch haben wir uns ein eher idyllisches Städtchen erwartet - aber nein es ist sehr städtlich hier. Uns gefällt es trotzdem und wir fühlen uns gleich ein bisschen zivilisierter.

Heute haben wir eine Mekong Delta Bootstour unternommen. Dabei haben wir eine Reisnudel-Factory, Floating Markets und einen Obstgarten angeschaut. Aber auch die Besichtigung einer Schlangenzucht-Farm stand auf dem Programm (wir wussten gar nicht, dass wir diese besuchen, weil unsere vietnamnesische Reiseführerin nicht gut Englisch sprach). Was wir hier sahen, schmerzte nur so in unseren Herzen. Man hört und sieht im TV zuhause viel über Tierquälerei - gerade im Lederbereich, aber man will es irgendwie doch nicht wahr haben. Wir sind zutiefst erschüttert und können nur an alle appellieren - bitte kauft kein Leder oder Fell - das hat kein Lebewesen auf dieser Erde verdient! Wir sind sehr froh, dass wir auch solche Erfahrungen machen dürfen, weil es uns noch mehr die Augen öffnet, was auf unserer Erde passiert und verstärkt unseren Veggi-Lifestyle.

Heute geht die Reise weiter und wir feiern Silvester in ???????Okumaya devam et