Mexico
Chihuahua

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Travelers at this place
    • Day 51

      Chihuahua -> Creel, Mexico

      February 20, 2019 in Mexico ⋅ ⛅ 9 °C

      Heute früh 19.02.19 wollte ich erst mal die Vorsätze vom Vorabend angehen! So bin ich nach dem guten und sehr reichlichem Frühstück in Hostel erst mal los gezogen! Die Stadt bei Tageslicht zu sehen war echt schön und dabei wirkt die ganz ganz anders und modern! Da die Stadt Chihuahua in den Bergen liegt ca. 1.300m ü.N. war es sehr sonnig und gleichzeitig recht kalt durch den Wind.
      Nach einer langen Suche habe ich endlich durch 10 mal nachfragen ein kleines Straßenlokal gefunden welches die traditionäle Suppe anbiete! Aber ausgerechnet heute haben die das nicht im Angebot so das ich eine Art riesen Borrito "Montados" mit der gleichen Füllung bekommen habe wie die Suppe (Innereien vom Rind). Die Mexikaner um mich herum haben mich skeptisch angeschaut ob ich das wirklich essen werde! So habe ich gleich ein großes Stück abgebissen.... 🙄🤤 Hey das war echt lecker! So habe ich mir einen zweiten hinterher bestellt!
      Nachdem das eine "erledigt" war bin ich zum Bahnhof von El Chepe. Am Bahnhof wurde mir alles erklärt wie es funktioniert mit den Ticket und dem Aus- und wieder Einsteigen.
      Leider habe ich ein Dämpfer bekommen da der Fahrplan geändert wurde, so fährt jetzt die Economie Class nur noch am Montag, Donnerstag und Samstag!
      Und eigentlich wollte ich schon morgen los!😑🙁
      Erst mal so hingenommen bin ich zurück Richtung Hostel (Hostel.... es ist eher so eine Wohngemeinschaft).
      So habe ich im Hostel noch lange rechechiert!
      Ergebniss war -> Planänderung!
      Ich habe mich entschieden Morgen den Bus nach "Creel" zu nähmen. Creel liegt genau auf der Strecke von El Chepe (Zugname). Diese kleine Stadt heißt auch "Magic City" da dort noch immer die Ureinwohner die "Tarahumara" - "eine indigene Ethnie" vom Staat Chihuahua leben. Dieses Volk lebt noch immer in primitiven Holzverschlägen und Hölen ohne fließend Wasser oder Strom!

      Von Creel werde ich auch den berühmten "Barranca del Cobre" - "Chopper Canion" der 4-mal so groß und doppelt so tief wie der Grand Canion in der USA besuchen. Vor dort werde ich auch dann den El Chepe wie geplant dann am Samstag ricjtun Los Mochis besteigen. Laut Internet und den einheimischen Tipps ist genau die Strecke zwischen Creel und Los Mochis der sehenswerte Teil der Strecke. Somit wär das der beste Plan was mir auch die Mexikaner bestätigt haben!😉😀👍🤙

      So bin ich heute 20.02.19 in Ruhe aufgestanden, gefrühstückt, Sachen gepackt und bin zum Busbahnhof! Am Busbahnhof war es gar kein Problem ein Ticket nach Creel zu bekommen ... so ist der Bus erst 13:20 gefahren und somit hatte ich fast eineinhalb Stunden bis dahin! Ganz nett beim Schalter nachgefragt und schon konnte ich meinen Großen Backpack hinter dem Tresen abstellen.😎😊
      So bin ich noch mal kurz in die Stadt wo ich an einem Straßenlokal halt machte weil es für mich echt ungewohnt war ... an diesem Straßenlokal was eher sehr heruntergekommen aussah saßen Leute mit Kravaten rücken an rücken mit sichtlich Obdachlosen zusammen und keiner hat sich gestört gefüllt! Selbst als ich Platz genommen habe war das nicht wie sonst. Es war egal wer ich war und was ich aß😀😀👍
      Apropo "Essen" - das Essen war echt gut und für zwei Borritos + 1 Kaffee -> 25 Pesos (ca. 1,20€) geht echt klar!✌😉
      So nun schnell zurück zum Omnibusbahnhof damit ich mein Bus nicht verpasse!
      Und "fast" pünktlich ging es Richtung Creel!

      Ai ai ai in Creel angekommen und das "Hotel" gefunden. Also Holzklasse wär mehr als übertrieben... hier in den Bergen auf über 2.300m ist es auch Arschkalt geworden. Minus 4°C soll es heute Nacht werden.
      Das "Hotel" hat einen Gemeinschaftsraum mit Kamin!
      Mein Zimmer ist aber auf der anderen Seite des Hauses über dem Garten ... Somit Innentemperatur gleich der Aussentemperatur!😑🤫 Ich werde heute mal auf das duschen verzichten!😆 Denn es gibt nur eine Gemeinschaftsdusche die sich auf der anderen Seite des "Hotels" befindet.
      Aber als Gnade🤣😂 habe ich eine zweite Decke bekommen! Ich glaube es wird hart die Tage bis ich am Samstag endlich den Zug nehmen kann!
      So hab ich mir beim Oxxo zwei Dosen Beam-Cola besorgt und mich vor den Kamin platziert um mich auf zuwärmen bevor es ins Bett geht! Und morgen sollen es ja Tagsüber fast +8°C werden😆
      Und ich will morgen tatsächlich versuchen mit dem Bus der nur sehr sporadisch fährt bis nach Divisioderos zu kommen um dort die Copper Canions zu sehen und dann noch ein Bus zurück nach Creel zu erwischen. -Wird spannend-
      PS in dieser "Stadt" gibt es genau 2 Taxen! Die aber natürlich nicht nach Divisioneros fahren weil es mit 1er Stunde zu weit ist!
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    • Day 52

      Barranca del Cobre, Mexico

      February 21, 2019 in Mexico ⋅ ⛅ 11 °C

      So wie befürchtet war die Nacht extrem Kalt so das ich kaum ein Auge zu bekommen habe!
      Übermüdet kamen gegen 6:30 die ersten Sonnenstrahlen durchs Fenster.
      Nach Aufstehen war es mir jedoch trotzdem nicht! So habe ich noch bis um 8 Uhr im Bett ausgeharrt!
      Ich musste heute früh tatsächlich etwas frühsport machen damit es mir zumindest etwas wärmer wird und ich in gänge komme!
      So war die Wettervorhersage gar nicht mal so schlecht mit Sonnenschein und 8°C.
      So hab ich meine Kamera und Handy geladen, im Oxxo was zu klappern besorgt und bin dann zum Bushaltestelle ... Zeitplan ungewiss!😆
      So kam tatsächlich 10:15 ein Bus der sogar in die richtige Richtung fuhr! Mit 50 Pesus war der günstig und Warm☺. Nach etwa einer Stunde habe ich mein Ziel erreicht "Barranca del Cobre" Nationalpark.
      Der Eintritt mit 25 MX$ war eher was symbolisches!
      Mein Ziel war die Zipline in 2,5Km Entfernung. Doch das hatte plötzlich Zeit als ich das erste mal auf die Schlucht zuging! Es war .... atemberaubend! Ich kenne die Sächsische Schweiz und einiges aus Südost Asien -> aber es war eifach mit nichts zu vergleichen!
      Es war surreal und man konnte den Ausmass und die Größe erst mal gar nicht fassen!
      Es war für mich als würde ich vor einem überdimensionalen Kunstwerk von Bob Ross stehen.
      Die ganze Landschaft stand einfach still und selbst der Fluss der ganz unten in der Schlucht seinen Weg bahnte war sie vereist! Dazu kam die stille um mich herum ... den kein einziger Tourist oder Händler war zusehen oder zu hören!
      Ich bin eher einer der weniger Fotos macht und eher den Moment mit den Augen festhält aber hier musste ich einfach meine Kamera rausholen und alles festhalten ... wobei es auf den Fotos nie nie nie wirklich nie so rüber kommen wie es in Wirklichkeit ist!
      So bin ich die 2,5Km zu Fuß bis an die Bergstation mit einer Godel und eben mit der Zipline!
      Ich würde es auch allen empfehlen die Strecke zu Fuß zu laufen ansonsten würde man echt einiges verpassen. Weil an der Bergstation standen einige Touristen Busse die die Leute direkt nur an die Bergstation gebracht haben, wo die die wunderschöne Ansicht nur von einer Perspektive bestaunen können.

      Nun stand ich da vor der Zipline ... ich sage mal sehr interessant den die Strecke ist knapp 2500m (2,5Km) und einst bis 2017 die längst der Welt. Von Start sieht man auch nicht wirklich wo man ankommen sollte.
      An Touristen waren da nur ältere Leute. Nicht lange überlegt ... bin bereit los geht's!
      So noch einige Papiere unterschieben so wie Nachlasserklärung und so ein Zeug!
      Fest angeschnallt ging es dann schon los!
      3...2...1 und schon hin ich in den Seilen und zischte mit knapp 100km/h auf die andere Seite!

      Die Aussicht wurde mit jedem Meter und jeder Minute besser und besser!
      Auf der anderen Seite sicher angekommen war es jeden Cent wärt (45,-€).
      So musste ich jetzt noch 700m auf den Berg laufen wo mich die Gondel wieder zurück bringen würde.
      Also ich fast oben war hab ich gesehen das ausser mir noch jemand die Zipline genommen hat! So habe ich entschlossen zu warten. Es war ein Mädel aus Frankreich (Elodie). Sie meinte das Sie es sich nicht getraut hat bis die gesehen hat das ich es gemacht habe.
      Die Elodie ist schon seit einigen Jahren mit unterbrechungen unterwegs und das nur per Anhalter!😳 meinen vollen Respekt! Aber Sie war genau so erstaunt, wie ich alleine durch Mexiko reise ohne ein einziges Wort spanisch und doch zurecht komme!🤣😂😁
      So sind wird auch gleich mal zurück an die Busstation per Anhalter gefahren. Ich musste dort raus weil ich in die andere Richtung musste als Elodie die dann auch gleich weiter mit dem Anhalter gefahren ist.
      An der Busstation kam mir ein Blondes Pärchen entgegen die mich angelächelt haben. Die waren glaub ich genau so froh wie ich endlich einen internationalen Touristen zu sehen! Es waren Andreas und Tess (Dänne und eine Hollendärin) so wurde aus einem Smalltalk eine längere Unterhaltung wo wir uns super verstanden haben! Und die beiden wollen übermorgen den gleichen Zug (El Chepe) Richtung Los Mochis nehmen. So haben wir uns ausgemacht das wir uns im letzten Wagon treffen sollten wenn bei den beiden nichts dazwischen kommt!✌
      Zurück in "Hotel" gab es was neues ... ab heute gibt es kein warmes Wasser!😑😓 warum auch immer!
      So bin ich noch mal los ... Grundbedarf (Zahnpasta, Wasser etc.) besorgen.
      Für die heutige Nacht habe ich mir noch eine Decke besorgt und zusätzlich werde ich mit Pullover schlafen!

      PS. Ein Video folgt noch als Update... muss es noch auf eine Minute reduzieren und das Original kann per Whatsapp angefragt werden!😉
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    • Day 71

      Pilze, Frösche, Mönche und ...

      July 2, 2021 in Mexico ⋅ ⛅ 24 °C

      Eigentlich gibt es nur das Valle de Hongos, das Valle de Ranas und das Valle de Monjes. Was man aber in den skurrilen Felsformationen zu entdecken mag, liegt wohl im Auge des Betrachters und dessen Erwartungshaltung und Phantasie.Read more

    • Day 706

      Copper Canyon

      May 1, 2021 in Mexico ⋅ ☀️ 23 °C

      Die Kupfer Schlucht ist ein 25000Km2 Gebiet mit 6 Schluchten. Diese sind bis 1800m tief und 50 Km lang. Somit ist dieses Schluchten System vier mal grösser als der Grand Canyon in der USA. Es wird hier auch Kupfer, Silber und Gold abgebaut. In dieser Region leben die Tarahumara, eine indigene Ethnie Mexicos.Read more

    • Day 60

      Vom Meer in die Wüste

      March 12, 2021 in Mexico ⋅ ☁️ 17 °C

      Wir könnten uns über die abgebrochene Seereise ärgern, finden aber schnell daran Gefallen wieder an Land unterwegs zu sein. Ganz zu schweigen, wie sehr wir uns über den Luxus einer Innendusche, einen festen Untergrund und fast kontinuierlich gutes Internet freuen 🤗 Der Abschied der Sierra Wind wirkt noch nach; Kapitän Eitan ziert sich die Rechnungen 🧾 für unser teuer erstandenes Sicherheits-Equipment zu senden und dann haben wir auch noch Anspruch auf ein paar Tage Überzahlung auf dem Boot 😡 War eben keine günstige Angelegenheit 💸

      Egal, wir sind in Hermosillo, aber so schön (“hermoso” auf spanisch bedeutet schön) ist der Ort gar nicht 😕 obwohl wir im Stadtkern ein paar nette Gebäude 🏘 mit Wandmalereien entdecken 🎨 Wir achseln also mit Sack und Pack durch dreckige und kaputte Straßen, an dreckigen und kaputten Leuten vorbei bis wir nach gut einer Stunde „leicht“ entnervt bei unserem Airbnb ankommen 🚶🏼‍♀️🚶‍♂️ Die Nacht auf der Bettie von John steckt uns da noch in den Knochen 😖 Der Airbnb-Host empfängt uns jedoch sehr freundlich und die Wohnung ist nett, aber sehr spärlich eingerichtet 😅 Er bringt später noch, einen Stuhl und Tisch sowie eine Minimal-Ausstattung für die Küche und selbstgeerntete Datteln. Eine gute Bewertung hat er hier schon sicher 😌

      In den nächsten drei Tagen in Hermosillo sind wir viel am Rechner 👩🏼‍💻 erkunden die Stadt 🌃 machen Yoga 🧘🏼‍♀️ gehen Joggen 🏃‍♂️ und entscheiden uns für die nächsten Reiseziele 🗺 Das große Thema Yoga-Ausbildung ist ja auch noch offen. In Mexikos Süden gibt es interessante Angebote. Den über 3.000 Kilometern in Überlandbussen die dazwischen liegen, sehnen wir noch nicht entgegen 😒 Wir machen uns also auf den Weg durch die Wüste 🏜 Erstes Ziel ist der von Dj Bobo-besungene und für seine Miniatur-Hunde bekannte Ort „Chihuahua“ 🐕 Hier finden wir schnell einen Couchsurfing-Host 🛋 und freuen uns mal wieder mit Einheimischen in Kontakt zu kommen 🇲🇽

      Am Tag der Abreise stapfen wir also, wie ein paar Tage zuvor, den elendigen Weg zurück, um beim Busbahnhof zu erfahren, dass unser Bus nur noch einen Platz frei hat 😭 Wir hatten zuvor mit verschiedensten Kreditkarten versucht, das hinterhältige, mexikanische Buchungssystem zu bezwingen, aber ohne Erfolg 💳 Es ist 19 Uhr und der nächste Bus kommt 02:30 Uhr morgens. Also machen wir es uns „bequem“, streben unseren Weiterbildungen nach und schauen Netflix oder beobachten die anderen Leute in der Wartehalle 👀 Sie schlafen auf Fußböden, schauen sich überlaut Youtube- oder Facebook-Videos an oder starren mit Chips und Cola im Arm in die Gegend 😶 Irgendwann machen unsere Rechner schlapp und wir freuen uns auf den Schlaf im Bus 😴 🚌 Denn wir sind genauso schlapp und freuen uns auf die 14-stündige Fahrt bei zumeist Tageslicht. Als der Tag langsam anbricht, kommen wir an der Grenze des Bundesstaates in eine Militärkontrolle 🛑✋ Das heißt: alle raus, alles Gepäck raus und einzeln in den Scanner, wie am Flughafen 😩 Wir sind nämlich noch immer in Richtung Norden und damit zur Grenze der USA unterwegs. Hier werden viel Drogen, Waffen und Menschen geschmuggelt. Unser geschnippeltes Obst fällt aber nicht negativ auf 😜 Zu unserer letzten Mexiko-Reise in 2015 fällt uns negativ auf, dass nun jeder in Mexiko ein Handy und unbegrenzt mobile Daten besitzt 📱 Auf denen jedoch weder die Lautstärke noch die Tasten- oder Nachrichtentöne eingestellt werden können 🤯 Die Ohrenstöpsel sind Gold wert 🙉 Währenddessen fliegt das Wüstenpanorama am Fenster vorbei und schon bald fahren wir in Sichtweite zu Trumps Grenzzaun 🇺🇸 Ein absurdes Bild. Gut, dass wir auf der besseren Seite der Mauer sind 😅

      Am Nachmittag gibt es eine ausgedehnte Mittagspause in einem sandigen und windigen Wüstenort 🏜 Wir lassen uns gerade die Bohnen mit Reis und kleinem Salat schmecken, als der Busfahrer schmatzend mit der Hiobsbotschaft aus der Küche kommt 👨🏻‍✈️ Es gab einen Unfall auf der Strecke aufgrund eines Sandsturms mit Toten und nunmehr einen kilometerlangen Stau 🌪 Unsere Ankunft verspätet sich also um ein paar Stunden, aber Gerson, unser Couchsurfing-Gastgeber ist tiefenentspannt und eh noch bis spät auf Arbeit 😌 Er ist selbständig und arbeitet in Privatkliniken als Kinderarzt/-chirurg 👨🏻‍⚕️ Wir erreichen Chihuahua gegen 20 Uhr und werden kurz danach schon von Gerson mit dem Auto abgeholt 🙋🏻‍♂️ Welche ein Luxus denken wir, als er uns offenbart, dass er uns in seiner aktuell freien Airbnb-Wohnung die nächsten Tage unterbringt. Wow! 🤩 Er selbst hat seine Mutter und seinen Bruder während der Pandemie (seit März 2020) bei sich im Haus untergebracht und wohnt selbst bei seiner Freundin 🏡 Sie ist auch Ärztin und so arbeiten beide in Kliniken und hatten auch schon beide Corona vor einem halben Jahr 🦠 Wie zweitrangig das alles wird, merken wir glücklicherweise, als ein befreundetes Pärchen uns fast mit Live-Schalte bei den letzten Stunden vor der Geburt mitfiebern lässt. Ein tolles Gefühl, den Lieben so nah zu sein 🥰🤰🏻

      Die Wüste ist sonnig und trocken, nicht weiter verwunderlich 🤓 Unsere Haut schrumpelt vor sich hin und selbst drei Mal täglich eincremen hält unsere Haut nicht davon ab, im Zeitraffer zu altern 🧟‍♂️ Selbst die Orangen vertrocknen von innen 🍊 Da wird uns schnell klar: wir sollten schleunigst Richtung Golfküste 🏝 Der Ort Chihuahua hat eine schöne Innenstadt und Gerson gibt sich alle Mühe uns bestens zu versorgen und zu unterhalten. Tagsüber ist er auf Arbeit, wir nutzen die Gelegenheit mit Freunden und Familie zu telefonieren und ein Yoga-Training auszusuchen 👨🏼‍💻 📞 Unweigerlich kommt es zu dem Punkt, dass wir uns gegenseitig eingestehen, dass es vielleicht Sinn macht, vor Jahresende wieder nach Deutschland zurückzukehren 🙃 Die Reise ist ja dann noch nicht vorbei. Aber dazu später mehr 🔜

      Das im Hinterkopf möchten wir schon noch ein weiteres Land sehen außer Mexiko 🇲🇽 Lateinamerika gefällt uns sehr gut, und ein Glück, sind die Einreisebeschränkungen hier wesentlich geringer als woanders in der Welt 🌎 Das liegt vielleicht auch an den hohen Infektionszahlen, wobei Mexiko sich erstaunlich gut hält. Nach einiger Recherche schießen wir uns auf Ecuador ein 🇪🇨 Ein tolles Yoga-Training am Strand gibt es dort auch 🧘🏼‍♀️

      Zunächst müssen wir aber unser liebgewonnenes Airbnb wieder verlassen, weil Gäste kommen, und ziehen in ein anderes Haus von Gerson, dass allerdings komplett leer steht 🏠 Nicht schlimm, denn am nächsten Tag wollen wir mit einem seiner drei Autos zur Kupferschlucht fahren 🚗 Er bringt uns ein kleines Reisebett, allerdings ohne Pumpe 😶 Mit mehr oder weniger hilflosen Gesten, macht er uns klar, dass wir entweder wie die Weltmeister pusten oder damit zur nächsten Tankstelle laufen. Also pustet Philipp weltmeisterlich eine halbe Stunde bis ihm die Augen aus dem Kopf quellen und wir machen es uns gemütlich 🥵 Die Heizkörper mit offener Gasflamme sind auch Relikte aus einer anderen Zeit 🔥 In der Wüste ist es nämlich nicht nur trocken und sonnig, sondern auch kalt in der Nacht 🥶 Im Februar waren hier sogar 20cm Schnee ❄️ Wir treffen uns abends mit Gerson (44 Jahre) und seiner 15-Jahre jüngeren Freundin, Ana, in einer Bar 🙋🏻‍♀️ Gerson kommt mal wieder zu spät, dieses Mal über eine Stunde. Wir sind zwar in Urlaubsmodus aber wollen/ sollen früh aufstehen für die Fahrt in die Kupferschlucht 🌄 Ein schöner Abend mit den beiden in einer coolen Bar 🍹 Das ist das erste und einzige Mal, dass wir Gerson ohne Mund-Nase-Schutz sehen 😷

      Die Großzügigkeit und das Vertrauen ist schon unglaublich, dass Gerson uns sein Auto für das Wochenende überlässt 🙏 Ein Glück, haben wir noch unseren internationalen Führerschein von letztem Jahr Neuseeland 🇳🇿 Als ob jemand diesen Papier-Lappen Ernst nehmen würde... 😅
      Wir fahren durch beeindruckende und grüner werdende Landschaften, u.a. durch eine Region, wo vorrangig Amish-Leute wohnen, die einst aus den USA kamen und sehr viel und gut Landwirtschaft betreiben 🧑🏼‍🌾 Angekommen in der „Barranca del Cobre“ (Kupferschlucht), sind wir die Einzigen, die den Weg entlang der beeindruckenden Schlucht gehen 🚶‍♂️🚶🏼‍♀️ Alle anderen fahren mit dem Auto etwas versetzt die Schotterstraße entlang. Wir gönnen uns eine große Corona-Dose (765ml) und testen unsere Höhentauglichkeit 🍺 Ziemlich tolle Aussicht! ⛰ Dieses Picknick entscheidet auch darüber, dass wir anstelle eines Hochseilgartens mit Zip-Lines, den ultimativen Zip-Rider ausprobieren: 2,7km, gut 100km/h an einem Drahtseil über die Schlucht! 😃 Ziemlich aufregend, aber auch ziemlich schnell wieder vorbei. Wir sehen hier in den Bergen sehr viele indige Leute, meist mit Kind und Kegel 👨‍👩‍👧‍👦 Alle verkaufen das Gleiche, oder betteln und leben in einfachsten Hütten in den Wäldern 🏚 Ein komisches Bild mit den wohlgenährten mexikanischen Touristen, denen sie auch gern mal ein Klinkind in die Hände drücken, um ein Foto zu machen 📸 Mit der Seilbahn geht es wieder an den Rand der Schlucht 🚠 Der Nationalpark schließt auch bald. Gerson hat uns eine Unterkunft in der Nähe gebucht 🏨 Über eine abenteuerliche Straße kommen wir auch dort an. Der Herbergsvater empfängt uns sehr freundlich und wir wechseln unsere große Hütte mit Platz für 6 zu einem Zimmer mit Gemeinschaftsküche 😅 Nachdem der Besitzer Topf, Messer und Brettchen aus seinem Eigenheim geholt hat, machen wir uns eine große und reichhaltige Suppe 🍲 Das tut gut. In den letzten Tage gab es nur Salat und der Bauch protestierte etwas 😣 Die Nacht war erholsam. Endlich 🙏 denn in Gersons Airbnb und sowieso in dem leerstehenden Haus haben wir eher gar nicht oder schlecht geschlafen 🛏 Morgens werden wir von den anderen Gästen geweckt, die sich um 6 Uhr auf die Reittour durch die Berge vorbereiten 🐎 Ach ja, und der Zug, der gefühlt durch unser Zimmer fuhr und jede 30 Sekunden getutet hat, da nirgends an der Strecke Bahnschranken sind 🚂

      Morgenstund hat Gold (oder etwas später schlechte Laune) im Mund 😏 Wir ziehen frühzeitig von dannen und frühstücken an einem See in der Nähe. Ein wenig erinnert das an unsere Zeit in Neuseeland. Wir müssen dann nur unseren Frühstücksplatz mehrere Male ändern, weil ein paar Indigenen-Familien ihre Kinder auf uns hetzen und diese nach Essen und Geld betteln ☹️ In der Nähe gibt es beeindruckende Steinformationen, an denen wir über Schotterstraßen vorbeifahren 🏞 Das kommt Neuseeland auch schon ziemlich nahe. Der Eintritt geht dafür völlig in Ordnung. Hier, wie auch in der Kupferschlucht, trägt kaum jemand eine cubreboca (Mundschutz), anders als in den Städten 😷 Wir versuchen wieder mehrmals, einen Bus online zu buchen, was wieder nicht klappt. 🤬 Wir wollen es nämlich vermeiden, noch eine Nacht in dem leeren Haus von Gerson zu schlafen und nehmen lieber eine Nacht im Bus nach Monterrey in Kauf 🚌 Am Busbahnhof holen wir uns also Tickets für diesen Abend, ohne 10% Online-Discount, aber dafür mit Sicherheit 😉 Schnell noch eine Runde Yoga im leeren Haus vor den 12 Stunden Bus 🧘🏼‍♂️ dann verabschieden wir uns von Gerson, der uns noch schnell seine Mutter und seinen Onkel durch das Fenster vorstellt 👨🏻‍🦳👩🏻‍🦳 Auf der Busfahrt können wir ganz gut schlafen. Dieses Mal gibt es keine Militäkontrolle, da wir Richtung Süden unterwegs sind. Morgens werden nervige Kinder um uns herum wach, deren desinteressierte Eltern sich nicht um deren Lautstärke kümmern 🤯 Eine werdende Mutter spuckt noch die letzten Minuten vor Ankunft hochgewürgtes Wasser in den Flur, was sich beim Bremsen den Weg nach vorn zwischen unsere Beine bahnt 🤮 Ansonsten sind wir aber angetan von dem ersten Eindruck Monterreys, von Bergen umrahmt 🌇 Wir kommen an, machen uns auf den schäbigen Bahnhofstoiletten frisch, die immer zu bezahlen sind, und frühstücken ein wenig 🍌☕️ Dann bestellen wir uns ein Uber und es geht zu Hector, unserem Couchsurfing-Host. Wir hatten nur drei Leute angeschrieben, weil wir uns noch nicht sicher waren, haben aber gleich 2,5 Zusagen erhalten. Gutes Omen 😊
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    • Day 769

      Cascada de Basaseachi

      July 3, 2021 in Mexico ⋅ ⛅ 24 °C

      In der Sierra Madre Occidental, bei der Gemeinde Ocampo befindet sich der Basaseachi Wasserfall. Dieser ist mit 246 Meter der zweithöchste Fall in Mexico und er ist saisonal, nur in der Regenzeit führt er Wasser. Doch dieser National Park ist auch so einen Besuch wert. Wanderwege führen zu verschiedenen Aussichtspunkte und bieten einen herrlichen Blick in die Candamea Schlucht und auf den Wasserfall.Read more

    • Day 771

      Ruta de la Sierra, Mex 16

      July 5, 2021 in Mexico ⋅ ⛅ 24 °C

      Die Strasse Mex 16 führt über die Berge der Sierra Occidental von Chihuahua nach Hermosillo. Mit zwei Abstecher, einmal zum Mirador Campo 10, einem Aussichtsberg inmitten der landwirtschaftlich geprägte Hochebene nach Chihuahua. Dann zu der Candamea Schlucht. Man fährt durch Nadelwälder und vorbei an unglaublichen schönen Felsformationen und mit Sicht in die weite Sierra. In den tieferen Lagen überwiegt Busch, der jetzt in der Regenzeit saftig grün dasteht. Diese Strecke ist wohl eine der Schönsten, die ich hier in Mexico gefahren bin!Read more

    • Day 768

      Mirador Campo 10

      July 2, 2021 in Mexico ⋅ ⛅ 22 °C

      Rund 45 Kilometer nördlich von Cuauhtemoc, auf einer riesigen, von Ackerbau geprägten Hochebene befindet sich ein Hügel, der Mirador Campo 10. Von dort hat man eine schönen Überblick. "Leider" ist Regenzeit, viele Äcker sind schön grün, die Bauern sind Happy, doch die Weitsicht ist schlecht.Read more

    • Day 4

      Día 4 Areponapuchi

      March 10, 2023 in Mexico ⋅ ☀️ 22 °C

      Este día empezamos muy temprano porque queríamos tomar el primer bus, Francia nos llevó a Bahuachivo pero no pudimos alcanzar el primer bus y tuvimos que esperar hasta las 8:30 que salía el siguiente.... El camión iba haciendo paradas y subiendo gente constantemente... Y como a 10 kms antes de llegar a San Rafael volvió a parar pero está vez apagó la máquina yo aproveché para bajar al baño y le pregunté al chófer que estaba ocurriendo... Y resulta que había hecho corto la transmisión y ya no íbamos a poder seguir... Yo subí al camión y le conté a Silvana lo que pasaba tomamos las cosas y bajos del camión y sin pensar demasiado empezé hacer dedo junto con otro señor... La primera camioneta se fue de paso pero la segunda se paró y que suerte conocían al otro señor y por el nos dieron raite.... Subimos a la caja de la camioneta y ya te vamos una aventura más que contar... Nos fuimos platicando con el señor y nos recomendó un lugar barato para dormir ahí en Arepo... El señor bajó en San Rafael y de nuevo teníamos suerte porque la camioneta iba hasta Creel entonces nos podían dar raite hasta el crucero de Arepo.... Ufff así o más suerte???

      Llegamos y caminamos como 10 minutos por carretera y llegamos ahi a dónde booking nos llevó a las cabañas de Margarito... Y curiosamente ese era el mismo lugar q recomendo Cristian del tren y el señor de la camioneta, de hecho no estaban esperando... Pudimos tener una habitación recién pintada y limpia por $700 por las dos y como llegamos a buena hora nos ofreció un tour por $300 para llevarnos al parque de las barrancas y por todos lo miradores... No lo recomiendo ya que facilmente puedes hacer todo caminando sin problema... Pero bueno nosotros tomamos la oferta porque no lo sabíamos...

      .... Pagamos $30 la entrada al parque que estaba prácticamente solo para nosotras había cuando mucho 10 personas más... Desayunamos unas deliciosas Gorditas
      $35 c/u... Y Después empezamos con la vía ferrata ($600) que consistía en un descenso de rappel de 48 metros de altura, cruzando cinco puentes colgantes, así como frente al imprudente “Tarzan Jump.” el cuál yo no hice... Después Silv hizo la tirolesa más larga del mundo con 2,554 metros la cuál se recorre en aproximadamente 2-3 minutos... Disfrutamos de los diferentes miradores, y por la tarde regresamos a la cabaña.

      Cuando regresamos a la cabaña se encontraba Cristian el del tren con parte del crew los cuales estaban haciendo ceviche de mojarra y nos invitaron junto con chelas y tequila... El convivio se hizo con música, y al principio chido después ya empezaron a tirar indirectas y se notaba en ellos el efecto del alcohol... La verdad a mí sí me dió un poco de nervios cuando nos subimos al carro con ellos y fuimos a San Rafael por la guitarra... 6 en el auto y ya ellos medios hebrios... En fin la suerte estuvo de nuestro lado y al final no pasó a mayores... Otro día con mucha actividad y muy bien aprovecho.
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    • Day 45

      Kurzer Stop in Chihuahua

      February 24, 2019 in Mexico ⋅ ☁️ 17 °C

      Unser Bus bis Chihuahua kostet uns umgerechnet rund 10,- Euro pro Person und bewältigt die Kurvenreiche Fahrt bergab in knapp 4 Stunden. In Chihuahua mussten wir dann nur noch kurz warten um direkt in den nächsten Bus südwärts nach Mexico City zu steigen.Read more

    You might also know this place by the following names:

    Estado de Chihuahua, Chihuahua, CHH, Чиуауа, Estat de Chihuahua, Chihuahua osariik, État de Chihuahua, チワワ州, 치와와 주, Chihuahuac, 奇瓦瓦州

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