Mexico
Teolocholco

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Travelers at this place
    • Day 139

      Mexiko- Puebla 2

      January 25, 2023 in Mexico

      Heute bin ich körperlich an meine Grenzen gestoßen!

      Heute stand die Vulkanwanderung auf die Malinche an. Um 6:30Uhr wurden wir vom Hostel abgeholt. Wir waren insgesamt 9 Leute die sich wagten. Ein Van fuhr vor und wir hofften alle etwas schlafen zu können. Leider gab es nur 3 Bänke auf denen wir hocken konnten. Also nichts mit schlafen. Wir holten noch den zweiten Guide ab der Helme, Stöcker und Proviant mit brachte.
      Ich hatte das Frühstück aus dem Hostel zum Mitnehmen. Ein Toast ein Apfel und eine Flasche Wasser. Nett 🙄 wie im Knast!

      Dann ging es eine Stunde lang mit dem Van zum Ausgangspunkt der Wanderung. Wir waren alle noch relativ gut drauf aber froren wie sau 😅.

      Wir zogen alles an was wir hatten da der Wind richtig zog und wir ja noch nicht los gelaufen sind und uns so nicht warum wurde....

      Uns wurde 1,5L Wasser und 0,5 Elektrolyte gegeben und eine Tupperbox mit Weintrauben und Nudelsalt mit Mayonnaise. Das mussten wir zusätzlich zu einem Helm und den Stöckern auch noch schleppen. Na prost Mahlzeit 🙈.

      Die Einweisung war klar. Wir sollten immer wenn er uns fragte wie wir uns fühlen eine Einschätzung von 0-10 geben. Ab 5 wird es kritisch, 10 ist super. Er meinte das manchen Leuten schwindlig wird und sie sich sogar übergeben oder Kopfschmerzen bekommen. Ahja... crazy!!!

      Die Hände froren schon ab und Handschuhe wären geil gewesen.
      Am Anfang ging es direkt los mit der Steigung. Für mich ungewohnt, dass ich direkt kurzatmig war und mein Herz pochte. Versuchte aber tief ein und auszuatmen.

      Eine fiel direkt zurück und brach nach 15min ab und lief zum Camp zurück. Somit war ich die Letzte. So ein Mist. Aber ich schaffte es atmungstechnisch nicht schneller. Entweder fehlte nach 6 Monaten ohne Sport die Kondition, ich fühlte mich wir kurz nach Corona Lungen mäßig oder ich kam mit der Höhe nicht klar.

      Eigentlich lief ein Guide vorne und ein Guide hinten... da aber der Guide sein Walkie-Talkie verloren hatte, gab es nur noch einen Guide.
      Ich sagte ihm er solle bitte mit der Gruppe vorlaufen. Es gibt ja nur einen Weg und ich wollte nicht dass die ganze Gruppe auf mich warten muss, nur weil ich so langsam bin.

      Somit konnte ich mein eigenes Tempo einhalten, Pausen machen wenn ich wollte und wirklich langsam und gemächlich laufen. Auch die anderen machten alle fünf bis zehn Minuten eine kurze Pause da sie nicht mehr konnten. Auf jeden Fall war ich anscheinend nicht die Einzige mit den krassen Atemproblemen. Somit konnte ich die anderen immer wieder einholen und habe sie nicht aus den Augen verloren. Irgendwann als wir ca 70% geschafft hatten und die Felswand vor uns hatten und es quasi ins Geröllfeld ging, kam die Frage hier bleiben oder die Wanderung fortsetzen?

      Von jetzt an wurde es noch einmal doppelt so steil. Für mich gab es auf jeden Fall kein Aufgeben, so dass ich gesagt habe ich mache auf jeden Fall weiter soweit ich komme. Es gab noch zwei Stunden bis 14 Uhr danach durfte man nicht mehr auf den Peak. Das heißt die Gruppe musste sich eh beeilen. Für mich stand fest, das schaffe ich nicht. Aber ich wollte zumindest noch ein Stück schaffen und eine Aussicht haben. Also soviel ich halt in der Zeit schaffte in meinem Tempo. Ich muss sagen ich war schon auf Stufe 7 seit 2 Stunden aber solangsam setzte zur Atemnot und Herzrasen auch noch Schwindel ein.

      Ein anderer aus New York der konditionell immer vorne mit dabei war gab auf einmal auch auf. Setzte sich von den Gruppe ab zu mir und fiel auf einmal auf den Boden und breitete sich aus. Er meinte ich muss mich hinlegen es geht nichts mehr.
      Ich nur so okaaay.... etwas besorgt. Also blieb ich 20min bei ihm bis ich fragte ob er okay ist und bleibt und ob ich weiter gehen kann. Er so jaja geh alles gut.

      Ich also wie Opa so schön sagte Schrittken vor Schrittken gemacht und langsam höher gegangen. Es war unheimlich schwer, steil, verausgabend....rien ne va plus - nichts geht mehr. 5 Schritte Pause, 5 Schritte Pause. Das gibt es doch nicht.

      Ich rief nur noch alter, fuck, wer macht so einen Scheiß, das ist doch kein Urlaub blabla... Dann setzte ich mich auf einen Stein und machte Pause. Eine lange Pause. Trank und aß alles bis auf den Nudelsalat. Den fühlte ich nicht!

      Nach einer kurzen Zeit sah ich nach oben und sah dort Jasper sitzen, der anscheinend auch aufgegeben hatte. Ich rief nach oben ob er weitermacht oder dort bleiben würde. Als er meinte dass er wohl dort bleiben würde meinte ich alles klar dann versuche ich zu dir zu kommen. Eigentlich soll der Weg nicht so weit aus aber ich brauchte wirklich 30 Minuten um zu ihm zu kommen. Auch wenn ich schon aufgegeben hatte dachte ich es wäre besser wenn man vielleicht zu zweit wartet. Der Wind war teilweise bestialisch und auch so wenn einem nicht mehr so gut ist, sollte man vielleicht nicht unbedingt alleine sein. So saßen wir also dort gut noch mal 30 Minuten bis wir auf einmal von oben rufe hörten. Auch Julia hatte kapituliert und war auf ihrem Weg wieder nach unten.

      Als wir dann zu dritt dort waren erzählte sie, dass sie es geschafft hatte wenigstens über die Kuppel zu gehen und einen tollen Ausblick zu haben. Als der letzte Anstieg dann kam kapitulierte sie auch und meinte ich konnte einfach nicht mehr. Dann setze sie den Weg nach unten fort und hoffte dass wir noch da waren. Nach einer kurzen Pause entschieden wir zu dritt dann schon weiter runter zu gehen damit wir nicht voll ausgeliefert im Geröllfeld saßen, sondern etwas weiter unten bei den Bäumen Schutz fanden. Dort war auch der Typ aus den USA gestrandet so dass wir dann quasi zu viert waren. Auch der Guide hatte es endlich geschafft wieder nachzukommen und hatte sein Walkie-Talkie gefunden.

      Somit konnten wir zu fünft wieder runtergehen mit Guide. Julia machte Abba Musik an und wir freuen uns dass es endlich zurückgehen. Da waren wir noch am Tanzen.

      Mit jedem Schritt und jeden Höhenmetern die wir weiter runter gehen fing mein Kopf immer mehr an zu pochen und weh zu tun. Irgendwann war es fast nicht mehr auszuhalten und ich ging nur noch mit einem Auge offen.

      Irgendwann funktionierte mein Körper nur noch auf Sparflamme. Ich bewegte mich wie ein Roboter der einfach nur den Schritt vor Schritt setzte war aber generell eine leere Hülle die weder denken, sprechen noch irgendwas fühlen konnte.

      Am liebsten hätte ich mich auf dem Boden zusammengerollt und geschlafen. Auch hier setzte ich mich irgendwann deutlich weiter nach hinten ab, weil ich einfach nicht mehr konnte. Auch wenn ich anfangs noch mit Julia ziemlich viel gequatscht hatte konnte ich irgendwann gar nichts mehr. Wieso war dieser Weg einfach nur so verdammt lang.

      Auf dem Hinweg kam es mir auf jeden Fall nicht so lang vor. Nach weiteren 2,5 Stunden hatten wir es endlich geschafft und kamen im Camp an. Dort begrüßte uns die, die am Anfang schon aufgegeben hatte. Ich setze mich einfach nur noch an einen Tisch und legte meinen Kopf auf meine Arme, nahm meine Ibuprofen und hoffte dass ich schnell sterben werde...

      Als 30 Minuten später endlich der Transporter kam der uns nach Hause bringen sollte, fragte ich, als ich kurz vorm brechen hinten auf den Bänken saß ob ich vorne Platz nehmen könnte. Sie wollten mir schon einen Eimer geben, da meinte ich ich habe einfach nur unmenschliche Kopfschmerzen. Dann wurde mir eine Pille zugesteckt die wohl gegen die Höhenkrankheit war.

      Keine Ahnung ich nam sie einfach. Sie sollten mich alle in Ruhe lassen ich machte die Augen zu und versuchte einfach nicht zu brechen. Irgendwann kamen dann auch alle anderen runter und nach ca einer Stunde setzten wir die Fahrt nach unten fort. Wenigstens mit einem schönen Sonnenuntergang wurden wir belohnt. Nur die Huckel auf dem Weg gingen ziemlich in den Kopf.
      Mexiko was hast du nur mit diesen ganzen komischen schlafenden Polizisten....

      Auf einmal waren da ein Feuer am Wegrand was schon in die Bäume übergegangen war. Wir machen eine Vollbremsung und alle sprangen aus dem Auto und wir versuchten das Feuer zu löschen. Das Einzige was ich zustande brachte, war meine ganzen Wasservorräte auszugraben und denen zu geben. Die Guides sprangen teilweise in die Flammen und versuchten sie klein zu schlagen. Nach ca einer Stunde hatten wir es kleiner bekommen. Die Feuerwehr sagte nur, dass sie nicht hier hoch in den Wald fahren würden. Dabei kann das natürlich schwerwiegende Folgen haben, wenn sich hier ein ganzes Feuer ausbreitet. Unglaublich. Mit leichten Verbrennungen kamen die Guides zurück und das ganze Auto noch nach einer Kohlegrube.

      In dieser ganzen Zeit wirkte dann aber endlich meine Tabletten. Auch Julia hatte totale Kopfschmerzen und schon eine Tablette genommen. Nach einer weiteren Stunde Fahrt kamen wir im Hostel an. In der ganzen Zeit schaffen wir es endlich wieder normal denken, reden und fühlen zu können und die Kopfschmerzen auf ein aushaltbares Minimum zu bringen.

      Daher liefen wir direkt ohne umziehen noch schnell in die Stadt um etwas Normales zu essen. Denn ich hatte bis jetzt wirklich nur ein kleines Brot zum Frühstück eine Banane und einen Apfel gegessen. Zu mehr war ich leider nicht in der Lage. Im Restaurant gab es dann noch einmal Cemitas, also quasi gefüllte Brötchen mit irgendetwas. Danach sind Julia und ich nur noch ins Hostel haben eine Dusche genommen und danach ins Bett.

      Julia musste noch etwas packen, da sie morgen früh schon ganz früh den Bus Richtung Oaxaca nehmen würde. Ich blieb noch einen Tag länger da ich ja auch noch nichts gesehen hatte. Gott sei Dank ich kann nicht daran denken morgen früh weiter zu fahren.

      Ganz ehrlich dieser Tag ging wirklich an meine Grenzen. Ich habe körperlich noch nie so komische Schmerzen gehabt und ein so komisches Gefühl. Ich bin jedoch stolz auf mich, dass ich nicht wie früher einfach gesagt hätte scheiß drauf ich ziehe das durch, sondern zum richtigen Zeitpunkt aufgehört habe und auf meinen Körper gehört habe. Der Weg ist das Ziel und nicht die Spitze. Das hätte mir auch nichts gebracht wenn ich mich weitergequält oder vllt noch mehr kaputt gemacht hätte. Die Aussicht war auch schon so sehr toll und ich war stolz auf mich insgesamt 1200 Höhenmeter geschafft zu haben (von 3100 auf 4338). Die letzten 200 waren einfach für mich nicht mehr drin....und das war auch okay so. Und ganz ehrlich, der Blick war nicht soviel anders 😅

      Gute Nacht 😊

      Cemitas = gefüllte Brötchen
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    • Day 67

      La Malinche

      November 11, 2022 in Mexico ⋅ ☀️ 16 °C

      Our highest mountain so far - La Malinche 4461 m.
      Hitchhiking to the entrance took as a loot of time and we were scared we will not have enough time to go all the way to the peak.
      Luckily we had a lot of energy and managed to get all the way up in 3,5h. The view were stunning and weather was on our side. For the way back we join american group and could go with their bus back to Puebla.Read more

    • Day 28

      La Malinche (4.461m)

      July 1, 2019 in Mexico ⋅ 🌧 9 °C

      Wir starten gegen Mittag von Puebla mit dem Bus nach Huamantla und von dort mit dem Taxi zum Centro Vacacional Malintzi (Campingplatz auf ca. 3.100m).
      Leider beginnt es am Abend zu regnen und unser Leihzelt hält der Nässe nicht länger als 30 min stand. Kurzerhand packen wir zusammen und bekommen zum Glück noch eine der cabañas.
      Am nächsten Morgen geht's auf zum Gipfel. Der Weg ist nach der Baumgrenze wegen sandiger Passagen sehr mühsam und zieht sich unglaublich, auch die Höhe von über 4.000m macht uns doch zu schaffen.
      Am Gipfel angekommen, werden wir leider nicht mit einer tollen Aussicht auf Popocatépetl und Iztaccíhuatl belohnt. Aber trotzdem war es eine tolle Wanderung und am Ende zählt nur das wir gesund und happy wieder im Tal zurück sind.
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    • Day 41

      Puebla, vulkaan La Malinche 🌋

      March 29, 2022 in Mexico ⋅ ☀️ 10 °C

      Vulkaanhike la Malinche. Dinsdag een hike naar de top van een slapende vulkaan. Met Carlos (Zwitserland), Matt en Lauren (Engeland). Om 7 uur een uber naar het startpunt. Er waren meerdere dingen die niet zo goed gingen. Vooral mijn eigen schuld haha. Elke blog die ik heb gelezen en iedereen die ik heb gesproken die er al waren geweest vertelden dat er een winkel/restaurant bij het startpunt is. Dus daar wilde ik mijn laatste drinken en eten halen. Maarja. Mexico he. Dus: gesloten. Niemand aanwezig, nergens. Dus: te weinig eten en drinken bij me. We starten de hike op 3100 meter hoogte. De top zelf is 4462 meter hoog. Puebla is op 2135 meter hoogte. Ik loop voor 10 min en ik heb ontzettend heftige hoofdpijn en ben duizelig. Iedereen zegt dit van tevoren. Je hebt geheid hoofdpijn. Maar de duizeligheid was echt verschrikkelijk. Dus het Engelse koppel is verder gelopen en Carlos is bij me gebleven. Ik moest vaak stoppen om weer even te settelen. Toen voelde ik blaren opkomen, wat vreemd was want mijn schoenen zouden goed moeten zitten en ik had mijn hielen ingetapet. Carlos en ik hebben toen besloten dat ons doel de boomlijn werd. Tot daar, eerste uitzicht halen, kijken hoe we ons voelen (hij had ook veel last van de hoogte). Dat hebben we gehaald! De treeline was op ongeveer 3900 meter. Mijn voeten deden veel pijn al en ik wilde niet verder omdat ik mijn voeten wil sparen voor de vulkaanhike in Guatemala met Ruben! Carlos is nog zelf doorgelopen naar een ander uitzichtpunt. En ik ging mijn schoenen controleren en toen ontdekte ik wat er mis was. Ik had mijn goede zooltjes in het donker in mijn schoenen gedaan en ik heb compleet gemist dat er nog andere zooltjes in zaten…. Dus mijn eigen schuld weer. Die eruit gehaald en mijn schoenen zaten al meteen stukken beter. Ik heb toen heerlijk in de zon gelegen met uitzicht. Carlos kwam terug en toen verder naar beneden gelopen toen het Engelse koppel terug kwam. Er was een groot park naast de ingang. Hier hebben we een ander restaurant gevonden, wat gegeten en toen een lange rit terug met verschillende bussen en taxi’s. Al met al. Veel geleerd haha!Read more

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    Teolocholco

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