SÜDAMERIKA

tammikuuta - maaliskuuta 2022
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    29. tammikuuta 2022, Peru ⋅ ☁️ 21 °C

    🎶
    Peru, para
    Peru peru, para
    I'm loo'
    Even Peru' don dey para
    🎶

    Pünktlich zu unserer Ankunft in Lima hat der gute Eddi (Ed Sheeran) seinen neuen Hit „Peru“ rausgebracht. Wir nehmen das natürlich gern auf und machen es uns heute mal einfach mit der Songauswahl.

    Nach einer mehr oder weniger reibungslosen Reise von den Galápagos Inseln nach Lima sind wir gestern Abend erschöpft und glücklich im Hostel angekommen.

    Nur um eine kurze Vorstellung zu haben:
    10:00 Taxi zum Pier
    11:00 Boot nach Baltra
    11:30 Shuttle-Bus zum Flughafen
    14:00 Flug Galápagos —> Quito
    17:00 Ankunft Quito
    17:20 noch ein Rückflug nach Panama gebucht
    17:40 jetzt dürfen wir auch einchecken für Peru
    17:45-18:10 ca. 25 mal den Pass gezeigt
    18:10 Boarding Flug Quito —> Lima
    20:40 Taxi Flughafen Lima zum Hostel

    Nach dem ganzen Stress (dass wir einen Rückflug aus Peru brauchen - wurde uns bis vorm Boarding nie gesagt/ stand nirgends) haben wir auf der Dachterrasse unseres Hostels mit ein paar weiteren Hostelgästen auf die Ankunft in Lima angestossen. Heute ging der Tag daher erst etwas später los 🥴.

    Nach einem etwas kuriosen Frühstück (an die Küche Perus müssen wir uns erst noch gewöhnen) und einem Besuch im lokalen Waschsalon, machten wir uns auf, die scheinbar endlose Küste Limas zu erkunden. Bei schönstem Wetter und einer leichten Brise flanierten wir am Pazifik entlang und hatten einen wunderbaren Ausblick auf die Wellen des Pazifiks samt einer Vielzahl von Surfern.

    Den Nachmittag verbrachten wir dann wieder auf der Dachterrasse unseres Hostels, wo wir bei einem Pisco Sour unsere Reiseroute durch Peru planten und dabei sogar auf Unterstützung von Sam zurückgreifen durften. Sam ist ungefähr genau das Gegenteil von uns. Er wird diesen Sommer für 4 Monate einen festen Job und eine feste Wohnung haben und ist ansonsten seit fünf Jahren nur auf Achse.

    Zum Abendessen genossen wir dann bei Jorge ganz klassisch peruanische Cerviche, wo wir feststellen durften, dass Paprika 🫑 wirklich extrem scharf sein kann 🥵.

    Dass wir tatsächlich jetzt schon in Peru sind, können wir wohl immer noch nicht ganz glauben - aber wir freuen uns extrem auf die nächsten Tage.

    Beste Geburtstagsgrüsse an Vrene!!
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  • I'll be there for you

    30. tammikuuta 2022, Peru ⋅ ⛅ 24 °C

    🎶
    I'll be there for you
    (When the rain starts to pour)
    I'll be there for you
    (Like I've been there before)
    I'll be there for you
    ('Cause you're there for me too)
    🎶

    Tag 28 und wir haben endlich Freunde gefunden 🥳🥳

    Auf unsere ersten nicht ganz so willkommenen Freunde trafen wir kurz nach dem Aufwachen. Es waren zwei grosse Kater 🐱🐱 offenbar hatten wir gestern den einen oder anderen Pisco Sour zu viel. Ev. eignet sich aber auch einfach Ceviche nicht als Grundlage vor dem Aperölen. Trotzdem mussten wir aber unseren in dem Moment sehr guten Freund (das Bett) verlassen, weil Sightseeing anstand. Um 10.15 Uhr startete die Free Walking Tour bei einem Hostel in der Nähe. Mit einem mindermotivierten Guide walkten wir in die limaer (dieses Wort gibt es ganz bestimmt) Altstadt. Was dort genau passiert war, können wir leider nicht ganz rekognostizieren. Auf jeden Fall haben polnische Architekten französische Gebäude entworfen und heutzutage Tanzen Limas (Personen aus Lima, nicht zu verwechseln mit Lamas) gerne mit Nastüchern in den Händen, zu grossen Hüten und Glocken an den Füssen. Keine Ahnung wieso, aber es schien ihnen Spass zu machen. Nach einem fünfgängigen Pisco Sour Tasting (after four, you're on the flor) machten wir uns ohne Guide aber mit der Gruppe (erstaunlich viele Niederländer) auf zum gemeinsamen Mittagessen. Nach einer kurzen Pause im Hostel trafen wir uns alle ein weiteres Mal, um durch einen Park zu flanieren und uns dann recht schnell in Richtung Bar zu bewegen. So kann es weiter gehen😊

    👣 15'731
    🏝161 müm
    ⛅️ 22°
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  • Sandmann, lieber Sandmann

    31. tammikuuta 2022, Peru ⋅ ⛅ 25 °C

    🎶
    Sandmann, lieber Sandmann, es ist noch nicht soweit,
    Wir sehen erst den Abendgruß,
    Ehe jedes Kind ins Bettchen muss,
    Du hast gewiss noch Zeit!
    🎶

    Nein, wir haben nicht zu viel Sonne abbekommen - auch wenn es hier genug Sonne hat. Heute sind wir in der Wüste angekommen oder besser gesagt in Huacachina - einer Oase mitten in der peruanischen Wüste.

    Nach einer vierstündigen Busfahrt von Lima aus war auf einmal überall nur noch Sand. Daran muss man sich erstmal gewöhnen - aber es wurde noch besser.

    Für den späteren Nachmittag buchten wir eine Sand-Buggy Tour inkl. Sandboarding. Zusammen mit 8 weiteren Hostelgästen bestiegen wir den Sand-Buggy und unser Fahrer gab Gas. Mit bis zu 90 km/h rasten wir Sanddünen hoch UND runter. Eine reine Achterbahnfahrt. Nach 15 Minuten stoppten wir, schnappten uns die Boards und jetzt… einmal bitte rauflegen und Kopfüber nach vorn die Düne runter. Etwas zu viel für Miri - aber ein Mann muss tun was ein Mann tun muss. Also ging’s Düne für Düne runter. Ein Erlebnis der besonderen Art 😂

    Völlig sandig aber ohne eine einzige Schramme ging’s dann wieder mit dem Sand-Buggy zurück zur Oase.
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  • Sky and Sand

    1. helmikuuta 2022, Peru ⋅ ⛅ 26 °C

    🎶
    And we build up castles
    In the sky and in the sand
    Design our own world
    Ain't nobody understand
    I found myself alive
    In the palm of your hand
    As long as we are flyin'
    All this world ain't got no end
    🎶

    Heute waren wir im Sand. Nun ist der Sand überall. Aber von Anfang an:

    Nach der gestrigen Buggytour wollten wir heute die Sanddünen auf eigene Faust erkunden und kletterten auf die nächst beste hinter unserem Hostel. Gemäss IPhone ist sie 100m hoch, hat sich definitiv nach mehr angefühlt. Vielleicht weil wir bei jedem Schritt auch einen halben zurück gerutscht sind🤷🏼‍♀️ eine Stunde später erreichten wir verschwitzt wieder unser Hostel und mussten erst mal eine Pause im Pool machen🍹 es ist wirklich anstrengend hier😜

    Ausgeruht entschieden wir uns am Nachmittag die Oase zu erkunden. Das Alladinland war nach 15min erkundet, die Oase ist kleiner als erwartet. Nächster Programmpunkt: Sonnenuntergang anschauen und ein bisschen mit der Drohne herumfliegen. Ev. hätten wir nicht schon um 16.00 Uhr starten sollen, der Sonnenuntergang war erst um 18.37. Also sassen wir im Sand und jetzt ist er wie gesagt überall🤯 das wars😊

    👣7'783
    🏜 510m
    ⛅️ 26°
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  • Wir sind hier

    2. helmikuuta 2022, Peru ⋅ ⛅ 24 °C

    🎶
    Wir sind jetzt
    Wir sind hier
    Wir sind wir
    Das allein ist unsre Schuld
    🎶

    Man hatte uns gewarnt - aber wir sind trotzdem gegangen. Nachdem wir heute morgen bei strahlend blauem Himmel unseren Kaffee in der Wüstensonne genossen haben, sind wir mit dem Bus zu unserer nächsten Station aufgebrochen.

    Neue Bekanntschaften aus unserem Hostel (wir erübrigen an dieser Stelle mal Namedropping) hatten uns zwar geraten recht schnell weiter nach Arequipa zu fahren - aber wir haben an unserem „Plan“ festgehalten. Nach drei Stunden Busfahrt sind wir im kleinen bescheidenen Dörfchen Nazca angekommen. Berühmt sind hier vor allem die Nazca-Linien - geometrische Formen und Scharrbilder der alten Nazcas und Paracas (aber dazu morgen mehr).

    Nach unserem kleinen Fussmarsch zum Hotel, haben wir relativ schnell festgestellt, dass es vielmehr als die Nazca-Linien hier auch nicht zu sehen gibt. Da waren Pool, Bar und Sanddünen doch etwas aufregender.

    Nach einem kurzen Besuch im hiesigen Museum und einem sehr spannenden Abendessen für insgesamt 16 Soles (4 CHF) beschlossen wir den restlichen Abend im Hostelzimmer zu verbringen und uns auf auf die nächsten Tage vorzubereiten.
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  • Nazca

    3. helmikuuta 2022, Peru ⋅ ⛅ 23 °C

    Unser zweiter Tag in Nazca startete mit einem überraschend guten Frühstück. Wir hatten dies bei uns im Hostel bestellt und waren umso überraschter, dass es statt traditionellem Rüherei mit Toast und Kaffee ein ausgiebiges Frühstück mit Avocado, Wurzeln (aka Rüebli), Gurken und frischem Obst gab.

    Nach der ersten Stärkung ging es los Richtung Flugplatz, um einen Flug über die Nazca-Lines in Angriff zu nehmen. Der treue Leser / die treue Leserin mögen sich an den kleinen Spoiler von gestern erinnern. Mit etwas übertriebener Eile wurden wir daraufhin durch die verschiedenen Sicherheitsstationen (Ausweis, Impfzertifikat, Wiegen, Zahlen, nochmal Ausweis …) gepeitscht und standen letztendlich vor unserem Flieger. Neben uns bot dieser noch Platz für vier weitere Passagiere plus Pilot und Copilot und ehe wir uns versahen flogen wir bereits über die Nazca Ebene.

    #HistoricalFact
    Die Nazca-Linien dienten nach neusten Erkenntnissen Ritualen für die Götter. Während man anfangs noch „kleinere“ (100-250 Meter) Muster in Sand scharrte (Kolibri, Affe, Katze, Hund oder Spinne …) ging man später dazu über Kilometer weite Geometrische Formen anzulegen, die als Markierungen für grosse Rituale dienen sollten, um die Götter um Regen zu bitten - als sich die Wüste ausbreitete und die einst blühende Nazca Ebene in eine Wüste verwandelt #Spoiler: hat aber nicht geholfen

    Zurück zu unserem Flug:

    Damit wir die verschiedenen Figuren auch schön sehen können, entschied sich der Pilot meist in Schräglage zu fliegen und so hiess es „now left side“ und dann „now on your right“. Für Übelkeit oder Flugangst blieb jedoch aufgrund der verschiedenen Formen die es zu sehen gab - kaum Zeit. Nach 30 Minuten war unserer Stuntflug vorbei und wir kehrten mit einer Menge Fotos aus der Luft zurück zum Hostel.

    Da unser Nachtbus nach Arequipa heute Abend erst um 22:30 startet und wir bereits um 11 zurück im Hostel waren, hiess es jetzt warten. Und so fläzten wir uns samt Tolino auf die Dachterrasse und entspannten während der Eisverkäufer zu einer spanischen Version von „Don’t worry be happy“ seine Runden zog und das gesamte Viertel beschallte (Video mit Ton anschauen).

    Auch diese Zeilen entstehen gerade auf der Dachterrasse bevor es demnächst zum Busterminal geht und wir Nazca den Rücken kehren und uns aufmachen zur „weissen Stadt“.

    🦶🏼13548
    🛬 850
    ☀️ 31 Grad
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  • Shake it

    4. helmikuuta 2022, Peru ⋅ ⛅ 14 °C

    🎶
    Shake shake, shake shake, a-shake it
    Shake shake, shake shake, a-shake it
    Shake shake, shake shake, a-shake it
    Shake shake, shake shake, a-shake it
    🎶

    Gestern sind wir um 22:30 in Nasca losgefahren und heute morgen um 8 Uhr in Arequipa angekommen. Dazwischen hat der Bus besonders etwas gemacht und zwar geschüttelt. Schlafen war trotz Liegebetten nicht ganz einfach und wir waren froh, dass es draussen dunkel war. Die steilen Abgründe neben der Strasse haben wir lieber nicht gesehen🙈

    In Arequipa angekommen schlenderten wir durch die Strassen der zweitgrössten Stadt Peru's und pläuderleten noch mit anderen Herumreisenden. Viel mehr ist nicht passiert. Ausser.... Siehe Fotos🧔🏼🧒🏼

    👣 10'218
    🏔 2'200 müm
    🌞 23°
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  • Wenn Worte meine Sprache wären

    5. helmikuuta 2022, Peru ⋅ ⛅ 19 °C

    🎶
    Mir fehlen die Worte ich
    Hab die Worte nicht
    Dir zu sagen was ich fühl'
    Ich bin ohne Worte ich
    Finde die Worte nicht
    🎶

    Wir haben diese Zeilen am 5ten Februar geschrieben, um uns zu erinnern. Damit sich aber niemand gross Sorgen macht - haben wir uns dagegen entschieden, dies im Februar zu publizieren, während wir noch mitten drin sind. Wir hätten den Blogeintrag auch auslassen können. Ob es respektvoller gewesen wäre - wir wissen es nicht - und doch werden die Ereignisse und Erlebnisse der letzten Tage genauso zu diesem Urlaub gehören, wie die ganzen unfassbaren schönen Erlebnisse die wir bisher machen durften. Daneben tut es auch gut darüber zu schreiben bzw. zu reden.

    Die Zeilen widmen wir Floris, der bei einem schrecklichen Unfall am 4. Februar ums Leben gekommen ist.

    Auf Reisen trifft man immer wieder Reisende, die die unterschiedlichsten Lebens- und Reisegeschichte zu erzählen haben. In Lima hatten wir die Freude Floris kennenzulernen. Floris (30 Jahre) und selbstständiger People Coach für Jugendliche aus Holland #GrowWithTheFlo, hat uns von Anfang an mit seiner Offenheit und Lebensenergie imponiert. Er hatte ein erstaunliches Talent eine Gruppe aus „Fremden“ zu einer Gruppe aus „Freunden“ zu machen.

    Ähnlich wie wir, ist Floris auf der Durchreise durch Peru gewesen, ähnlich wie wir hat er die touri-gängige Südroute (Lima -> Paracas -> Huacachina -> Nazca -> Arequipa) nehmen wollen und ähnlich wie wir, hat er sich für einen Überflug über die Nazca Linien entschieden (einen Tag nach uns).

    Aus bisher unbekannten Gründen hat es bei seinem Überflug jedoch Komplikationen mit dem Flieger gegeben, was schlussendlich zu einem Absturz dessen und dem Tod aller Insassen geführt hat.

    Die Situation macht sprachlos, traurig und führt einem die Zerbrechlichkeit des Lebens vor Augen. Es fällt schwer zu begreifen was passiert ist, es fällt schwer die Situation richtig zu Gewichten, es fällt schwer das Schicksal von Floris mit den eigenen Überlegungen zu sich selbst in Einklang zu bringen.

    Man kann überlegen die Reise abzubrechen - aber wem ist damit geholfen?
    Man kann den Unfall relativieren - aber wie kann man das mit seinem Gewissen Floris gegenüber rechtfertigen?
    Man kann noch vorsichtiger sein - aber waren wir oder Floris je fahrlässig?

    Wir haben uns heute den Tag Zeit genommen, um unsere Gedanken zu ordnen. Am Ende haben wir beide Entschieden unseren Urlaub fortzusetzen.

    Wir werden daher Morgen früh auf eine dreitägige Trekking Tour durch den Colca Canyon aufbrechen (geführt mit Guide) und danach den Bus nach Cusco nehmen, um dort nicht nur die Gegend zu erkunden, sondern auch den Maccu Picchu zu besuchen. Frank unser Guide für Cusco, der uns durch ein Pärchen aus Malta empfohlen wurden, ist bereits in regem Austausch mit uns.

    Schauen wir also dem was kommt mit Spannung und Freude entgegen, erinnern uns an die schönen Ereignisse des Gewesenen zurück und geniessen die verschiedenen Augenblicke des Lebens.
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  • Colca Canyon Part 1

    6. helmikuuta 2022, Peru ⋅ ☁️ 4 °C

    Was jetzt folgt ist ein Dreiteiler zu unserem Colca Canyon Trip. Wir hatten uns vorgenommen während der gesamten Wanderung positiv zu bleiben und nicht wegen kleiner Wehwehchen rumzujammern - dass es aber so schwierig ist positiv zu bleiben hätten wir nicht gedacht.

    Die Nacht war kurz - sehr kurz sogar - als am Morgen um 2:10 der erste Wecker läutet. 50 Minuten später sitzen wir auf der Hängeschaukel vor der Rezeption unseres Hostels und warten darauf, dass wir vom Tourbus abgeholt werden. Unser Plan: Wir wollen einen geführte dreitägige Wandertour, durch den zweitgrössten und tiefsten Canyon der Welt machen - den Colca Canyon. Worauf wir uns ganz genau dabei eingelassen haben, wissen wir selbst nicht so genau, aber kommt schon gut - wir bleiben positiv.

    Dann gehts los. Ausgestattet mit Wanderschuhen, Wanderhose, Regenjacken und leichtem Gepäck für die nächsten drei Tage werden wir von einer kleinen aufgeregten Peruanerin begrüsst und stellen recht schnell fest - Englisch hat sie nicht so gern. Der Bus ist bis auf zwei Plätze in der hintersten Reihe schon komplett belegt und die Reisegruppe schaut mal wieder sehr spanisch versiert aus. Daneben haben die wenigsten gross Gepäck dabei und hocken mit Jeans und Sneakers müde auf ihren Plätzen. Geht man in Peru so wandern? Naja, wir bleiben mal positiv.

    Der erste Stopp ist dann auch nicht wie erwartet. Statt in der Provinzhauptstadt ein Frühstück zu nehmen, gehts grad mal mit dem Bus auf 4880 Höhenmeter hoch (neuer Rekord). Um 6:20 haben wir dort bei aufgehender Sonne einen herrlichen Blick über den Canyon und all seine Vulkane rings herum. Einer ist sogar aktiv und die Rauchsäulen sind gut in der Morgendämmerung zu erkennen. Was für ein Start - wäre da nicht dieses komische Gefühl bei der falschen Tour dabei zu sein. Also greifen wir tief in die Spanisch Trickkiste und fragen mal nach. Zu unserer Überraschung liegen wir gar nicht mal so falsch. Der Tourbus ist tatsächlich eine Ein-Tages-Tour des Colca-Canyon - aber auf uns würde dann irgendwann, irgendwo ein gewisser Carlos warten - mit dem wir die geplante Wanderung machen würden. Uns kommt das alles bisschen spanisch vor - aber wir wollen ja positiv bleiben.

    Viel Zeit zum Überlegen bleibt auch nicht, denn mit dem Kaffeekränzchen Bus geht es grad weiter zu einer kleinen Berghütte, wo Tee, Kaffee und ein leichtes Frühstück serviert wird. Danach gibt es einen typischen Touri-Halt in Maca. Maca besteht gefühlt nur aus Souvenirläden und traditionell gekleideten Frauen mit Alpakas auf dem Arm. Wir haben versucht zu widerstehen - aber am Ende gabs dann doch die Fotos mit dem Alpakajungen auf dem Arm. Man muss ja das Beste aus der Situation machen.

    Unsere kleine peruanische Hüpfdrohle lässt einen aber auch nicht zur Ruhe kommen und schon wird die gesamte Gruppe wieder eingesammelt und die wilde Fahrt geht weiter zum Condor Cross. Von hier aus soll man die weltberühmten peruanischen Kondore mit einer Flügelspannweite von bis zu 3 Meter beobachten können. Den einzigen Kondor den wir jedoch entdecken, ist ein verkleideter Peruaner, der für ein paar Soles Bilder mit sich anbietet. Zeit zum verweilen bleibt uns aber auch hier nicht, denn während der Rest der Touribande weiter auf Kondore hoffe darf, gehts für uns allein im Touri-Bus zum nächsten Stopp. Irgendwo im Nirgendwo halten wir und uns wird Carlos vorgestellt.

    Zur Orientierung - zu dem Zeitpunkt ist es 9:45. Carlos spricht zum Glück Englisch und wird uns die kommenden Tage durch den Canyon führen. Nach dem etwas holprigen Start, kann es jetzt dann doch richtig losgehen.

    Der erste Wandertag führt uns hinab in den Colca Canyon. Von 3250 gehts runter auf 2200 Höhenmeter. Der Weg führt uns vorbei an steilen Felswände und einer wunderschönen Aussicht über den Canyon. Da wir die drei Tagestour gewählt haben, können wir es entspannt angehen lassen und haben genug Zeit die Landschaft zu erkunden. Und wir haben Glück. Grad am Anfang unseres Abstiegs können wir unter uns Kondore entdecken. Majestätisch schweben sie erst unter uns und nachdem wir weiter hinab in den Canyon sind dann über unseren Köpfen. Auf dem Weg zu unserem Tagesziel erläutert uns Carlos alles mögliche über den Canyon und wir können wilde Feigen und Granatäpfel probieren.

    Nach vier Stunden Wanderung kommen wir an unserem heutigen Tagesziel an. Bei der Familie Gloria gibt es ersteinmal Mittag. Serviert wird gebratenes Alpaka, man lebt hier tatsächlich noch von der Hand/ dem Arm in den Mund.

    Danach beziehen wir unser Zimmer. Elektrizität hat es keine - aber Kerzen wären umsonst heisst es. Auch die Tür lässt sich nicht so wirklich schliessen - aber wir bleiben ja positiv.

    Hier wird es dann auch langsam dunkel und wir freuen uns auf unseren Schlaf und weitere Abenteuer.
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  • Colca Canyon Part 2

    7. helmikuuta 2022, Peru ⋅ ☁️ 9 °C

    Ausgeschlafen und top Fit starten wir heute in den zweiten Tag unserer Tour. Unser Tagesziel ist die Oase Sangalle im Herzen des Canyon. Nach einem Frühstück bei Gloria machen wir uns auf.

    Unser Weg ist heute um einiges abwechslungsreicher als gestern. Mal geht es rauf, dann wieder runter. Auch heute lassen wir uns Zeit und Carlos wird nicht müde uns bis zur letzten Kaktussorte alle Pflanzen zu zeigen und zu erläutern, die es auf dem Weg hat.

    Nach vier Stunden Wanderung erreichen wir die Oase Sangalle. Sie bezieht das Wasser direkt vom nahegelegenen Wasserfall der das Gletscherwasser der umliegenden Vulkane ins Tal befördert. Neben einem Pool, verschiedenen Obstbäumen, einem Schaf und einer wunderschönen Anlage, gibt es hier sogar Strom und Internet.

    Es könnte fast nicht besser sein, würde sich da nicht der Magen mal wieder zu Wort melden - nicht der beste Zeitpunkt, wenn man bedenkt was wir morgen vorhaben. Miri knockt es am Nachmittag nahezu komplett aus. Mit Tee und Schlaf versuchen wir den Scheiss in Griff zu bekommen und hoffen, dass es morgen früh besser ist.
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