Mit dem Zug, durch die Schweiz

September - October 2021
Eine der schönsten Zugstrecken Europas Read more
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  • Day 2

    Basilika Madonna di Tirano

    September 19, 2021 in Italy ⋅ 🌧 15 °C

    Die 1528 geweihte Kirche wurde laut der Legende einem Feigenpflücker von der Jungfrau Maria persönlich in Auftrag gegeben, als Gegenleistung dafür erlöste sie die Stadt Tirano und Umgebung von der Pest.

    Obschon andere Gebiete zu dieser Zeit auch ohne Kirchenbau vom Schwarzen Tod befreit wurden, verdankt Tirano diesem Umstand eine aussen und innen sehr reich geschmückte Basilika. Neben zahlreichen Fresken und vielen Stuckarbeiten ist dabei die (nicht zu übersehende) Orgel besonders prunkvoll.

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  • Day 3

    Von Tirano nach St.Moritz

    September 20, 2021 in Switzerland ⋅ ⛅ 1 °C

    Auf der Bernina Strecke, geht es heute bei strahlendem Sonnenschein, vorbei am Mortterasch Gletscher nach St.Moritz

    Zusammen mit dem Persgletscher, dessen Zunge seit dem Sommer 2015 den Morteratsch nicht mehr erreicht, ist er mit einem Volumen von rund 1,2 Kubikkilometern der volumenstärkste Gletscher der Ostalpen. Seit Beginn der systematischen Beobachtungen im Jahr 1878 hat der Gletscher 2,5 Kilometer an Länge eingebüsst, er ist heute noch rund 6,2 Kilometer lang und damit der drittlängste Gletscher der Ostalpen, nach Pasterze und Gepatschferner in den österreichischen Alpen.

    Volksetymologisch wird der Name Morteratsch durch die Schweizer Sage Die Jungfrau vom Morteratsch erklärt. Die reiche Bauerstochter Annetta und der Viehhüter Aratsch verliebten sich bei einem gesellschaftlichen Anlass auf einer Alp. Ihre Eltern aber verboten die Beziehung, es sei denn, Aratsch gelangte in nächster Zeit zu Reichtum, weshalb Aratsch im Ausland Soldat wurde. Vor Kummer starb die junge Frau, bevor er zurückkam. Daraufhin ritt er zu der Alp hinauf und liess sein Pferd in einen Schlund in den dahinterliegenden Gletscher springen. Der Geist des Mädchens trieb sich daraufhin öfter auf der Alp-herum und die Sennen hörten sie klagen: „Mort Aratsch“[(deutsch: Aratsch ist gestorben). Einer der Hütejungen nahm die Erscheinung wahr, worauf die Kühe mehr Milch gaben und kaum mehr ein Stück Vieh verunglückte. Sein Nachfolger jedoch verwies den Geist der Annetta von der Alp, worauf er aus einem Gewitter heraus einen Fluch aussprach: «Schmaladida saja quaist’ alp e sia pas-chüra!»(deutsch: Verflucht sei diese Alp). Danach verödeten die Wiesen und die Alp wurde aufgegeben. Später breitete sich noch der Gletscher weiter aus und bedeckte den Berg Munt Pers (deutsch: Verlorener Berg).
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  • Day 3

    Lago Bianco

    September 20, 2021 in Switzerland ⋅ ⛅ 2 °C

    Früher bestanden im Gebiet des heutigen Stausees zwei natürlichen Seen: der grössere Lago Bianco, der seinen Namen dem milchigen Ausfluss des Cambrenagletschers verdankte, und der kleine, südlich anschliessende Lago della Scala. In den Lago Bianco mündeten mehrere kleine Bergbäche von den Höhen der Umgebung, so auch der Bach aus der Alpweide Lagalb, die ihren Namen dem See verdankt. Das Wasser floss vom Lago Bianco durch den Lago della Scala und aus diesem durch die Pilaschlucht in die Cavagliaalp hinunter, wo der Pilabach in den Fluss Cavagliasco mündete.
    Unmittelbar am Nordende des Lago Bianco liegt die kontinentale Wasserscheide zwischen den Einzugsgebieten des Po und des Inn-Donau-Flusssystems. Wenige Dutzend Meter nördlich des Lago Bianco liegt der Lago Nero am Oberlauf des Berninabaches.
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  • Day 3

    St.Moritz - im Sommer, die tote Stadt

    September 20, 2021 in Switzerland ⋅ ⛅ 5 °C

    St. Moritz ist nicht einfach nur ein Ferienort. Das Dorf im Oberengadin ist Geburtsort des alpinen Wintertourismus (1864) und Schauplatz von zwei Olympischen Winterspielen. Es verdankt seine Bedeutung ursprünglich jedoch den Heilquellen, die seit 3'000 Jahren bekannt sind und den Ort früh schon zum Sommer-Kurort machten.

    Im Oberengadin auf 1856m gelegen, scheint in St. Moritz die Sonne an überdurchschnittlich vielen Tagen. Genau diese Sonne wurde 1930 als erstes Ortssymbol gesetzlich geschützt. Vorreiter war St. Moritz schon öfter, so leuchtete an Weihnachten 1878 das erste elektrische Licht, 1889 fand das erste Golfturnier in den Alpen hier statt und 1935 fuhr einer der ersten Skilifte der Schweiz.

    Gäste aus aller Welt schätzen den modernen alpinen Lebensstil, der geprägt wird von einer Spitzengastronomie, die selbst am Pistenrand Gourmetträume erfüllt; von einer Hotellerie, die in jeder Kategorie Massstäbe setzt; und von Events mit internationaler Ausstrahlung. Grosses Shopping auf kleinem Raum garantiert die Via Serlas, doch gleich um die Ecke finden sich immer auch einheimische Spezialitäten wie die berühmte Engadiner Nusstorte.

    Sehenswürdigkeiten wie der schiefe Turm, ein Rest der Mauritiuskirche aus der Zeit um 1500 oder das Segantini-Museum bieten Abwechslung zu Luxus und Jetset.
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  • Day 3

    Diavolezza - 2973m

    September 20, 2021 in Switzerland ⋅ ❄️ 1 °C

    Wenn Du einen Schneemann bauen kannst, dann bau ihn! Egal wie alt du bist.

    Die Diavolezza (rätoromanisch: Teufelin) ist ein Joch und Skigebiet auf dem Gemeindegebiet von Pontresina in Graubünden in der südöstlichen Schweiz. Sie hat eine Höhe von 2958 m ü. M. und liegt südöstlich des Munt Pers (3206 m ü. M.)in den Bernina-Alpen.

    Der Name Diavolezza stammt aus einer Sage:
    Vor vielen Jahren hauste beim Munt Pers (verlorener Berg) eine wunderbare Bergfee. Sie wurde nur selten von Jägern erblickt und mit Vorliebe dann bestaunt, wenn sie über die Hänge des Munt Pers zum «Lej da la Diavolezza» hinüberwechselte, um dort ein Bad zu nehmen. Dann jeweils wurden die jungen Jäger unvorsichtig. Sie folgten ihr über die Felsen bis hinüber zu ihrem Schloss. Aber ein Jäger nach dem anderen verschwand. So erging es auch Aratsch, einem Jüngling aus dem Dorf. Überall wurde vergeblich nach ihm gesucht und schliesslich nahm man an, er sei in eine Gletscherspalte gefallen oder abgestürzt. Denn, wer bei Einbruch der Nacht sich in der Region aufhielt, hörte, vom Winde getragen, die klagende Stimme der Diavolezza, die rief: «Mort ais Aratsch!» (Aratsch ist tot). Daher kommt der Name der Alp Morteratsch im Kessel der Berninagruppe.
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  • Day 4

    Tirano- Monza- Lugano

    September 21, 2021 in Italy ⋅ ☀️ 11 °C

    Auf der Fahrt vom italienischen Tirano, wieder zurück in die Schweiz nach Lugano, hat man genügend Zeit das Fotobuch für später anzufangen. Vorbei an vielen Kirchen der Lombardei und den Weinhängen, werden wir von Sonnenschein begleitetRead more

  • Day 4

    Comer See

    September 21, 2021 in Italy ⋅ ⛅ 14 °C

    ....einmal gefühlt drumherum und durch 1000 Tunnel

    Der Comer See, von den Einheimischen auch Lario genannt, ist 146 km² groß, 51 km lang und max. 4,2 km breit. Damit ist er nach dem Gardasee und dem Lago Maggiore, gemessen an der Wasserfläche, der drittgrößte See Italiens. Mit einer durch seine charakteristische Form bedingten Uferlinie von 170 km übertrifft er die beiden vorgenannten Seen in diesem Punkt. Seine maximale Tiefe beträgt (bei Nesso) 425 m.

    Der Comer See liegt in einem Zungenbecken des ehemaligen Addagletschers, das sich vor der Alta Brianza in die Arme von Como und Lecco teilte. Daher hat der See heute seine charakteristische Form eines umgekehrten Y. Der nördliche Arm beginnt bei der Stadt Colico, während die Städte Como und Lecco an den Enden des südwestlichen bzw. südöstlichen Armes liegen.

    Der Comer See wird von der Adda durchflossen. Die Adda mündet bei Colico in den See ein und verlässt ihn bei Lecco, während der Comer Arm keinen Abfluss besitzt.
    Die einzige Insel im Comer See ist die Isola Comacina. Sie war bereits in der Antike bewohnt, die Siedlungen wurden aber im 12. Jahrhundert von den Truppen Comos zerstört.
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  • Day 4

    Kathedrale St. Lorenzo - Lugano

    September 21, 2021 in Switzerland ⋅ ⛅ 20 °C

    Die Kathedrale San Lorenzo steht auf einer grossen Terrasse mit Geländer, erreichbar von den Strassen aus, die vom Bahnhof in die Stadt hinunter führen, an der Stelle einer früheren romanischen Kirche. Sie wurde im 18. und 19.Jahrhundert erweitert.

    Die Fassade aus dem 16. Jahrhundert wurde beibehalten, im 17. und 18. Jahrhundert sind die Seitenkapellen zugefügt worden. Die Fassade aus dem Jahre 1517 ist im Renaissancestil gehalten, mit zwei Reihen Lisenen. Die Reliefs seitlich der drei Portale stellen Salomon, David und die vier Evangelisten dar.

    Im oberen Teil, über einem mit Ovalbildern von Propheten und Sibylle geschmückten Bord, öffnet sich die zentral angebrachte Rosette. Der vom Hauptbau getrennte Glockenturm im romanischen Stil wird von einem achteckigen Tambour überragt.

    Der dreischiffge Kirchenraum weist einen vieleckigen Chor auf, die Gewölbe sind mit ausgeprägten Rippen markiert. Die Fresken an der Westwand stammen aus dem 13. Jahrhundert, diejenigen an den Säulen auf der Südseite aus dem 14./15. Jahrhundert. Von den mit Marmor- und Bronzeskulpturen geschmückten Seitenkapellen ist die zweite Kapelle auf der Südseite hervorzuheben, deren prachtvoller Altar ein Gemälde von G. B. Carlone ziert, während die Rokokostatuen an den Wänden die Tugenden darstellen.

    Die Taufsteine in der dem Chor gegenüberliegenden Kapelle sind, ebenso wie der Tabernakel, aus dem 16. Jahrhundert.

    Die illusionistischen Fresken haben die Brüder Torricelli gemalt. Der Taufstein im hinteren Teil des rechten Kirchenschiffs ist aus dem Jahre 1430, das Orgelfrontal in vergoldetem Holz aus dem 16. Jahrhundert.
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  • Day 4

    Gandria vom Boot aus

    September 21, 2021 in Switzerland ⋅ ⛅ 20 °C

    Kaum ein Dorf versprüht noch so viel Nostalgie, wie das Uferdorf Gandria am Luganersee. Einige Häuser gehen bis auf das 16. und 17. Jahrhundert zurück und lassen einem erahnen, wie das Leben hier vor ein paar hundert Jahren wohl gewesen sein mag. Denn das Dorfbild hat sich in den letzten 100 Jahren kaum verändert, was Gandria im Kanton Tessin so besonders macht. Bis 1936 gab es ausserdem nicht mal eine Strasse nach Gandria. Nur mit dem Schiff war das Fischerdorf an der italienischen Grenze erreichbar.Read more