Norway
Grapset

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Travelers at this place
    • Day 368

      Wanderung zum Kjeragbolten🪨

      August 17, 2023 in Norway ⋅ ⛅ 17 °C

      Heute gingen wir die letzte Wanderung auf unserer Norwegen Reise.

      Wir standen gemütlich um halb 8 auf und tranken einen Kaffee. Die letzten Male gingen wir immer sehr früh los, heute wollten wir es mal ruhiger angehen lassen und später losgehen. Vor allem ist dann Luna auch entspannter, wenn sie nicht so früh aufstehen muss.

      Die Wanderung zum Kjeragbolten umfasst 9,2 Kilometer anspruchsvolle Strecke, die über unwegsames, oftmals ungesichertes Gelände führt. Nur stellenweise ist der Weg mit Eisenketten gesichert. Ca. 650 Höhenmeter sind zu überwinden, es gibt 3 Anstiege, die auch beim Rückweg wieder erklimmt, werden müssen. Das macht die Wanderung wie wir fanden auch sehr anstrengend.

      Am Vortag hatten wir schon alles gepackt, so machten wir uns um 09:10 auf den Weg. Erst mal mussten wir die Serpentinenstraße nach unten gehen, denn wir stellten uns nicht auf den offiziellen Wanderparkplatz der wieder 300 NOK kosten würde (€27). So unverschämt, was in Norwegen für Wanderparkplätze verlangt wird. 🙈

      Im Internet lasen wir, dass es auch einen Trampelpfad gibt, der später den offiziellen Wanderweg kreuzt. Wir folgten den sehr schlechten Weg und irgendwann standen wir vor glatten nassen Felsen. Das trauten wir uns nicht zu und deshalb drehten wir um. 1 Stunde hat uns das gekostet, aber besser umdrehen wie das was passiert.

      Wir gingen über die Straße zum Start der Wanderung. Das erste Stück war gleich sehr steil Berg auf über meist nackten Felsen. Teilweise wurden Ketten zur Sicherheit gespannt, die sehr hilfreich waren. Der Wind ging ordentlich und wir kraxelten Stück für Stück nach oben. Luna machte das wieder wunderbar und mit ihren 4 Pfoten hat sie sich bei den Felsen echt leicht getan. Sogar höhere Felsen springt sie ohne Probleme rauf, wie wenn sie Sprungfedern eingebaut hat. 😅

      Da rauf zu gehen/klettern war ganz ein eigenes unbeschreibliches Gefühl, die Stimmung war fast schon magisch. Das haben wir bis jetzt noch auf keiner Wanderung so erlebt. Obwohl das eine sehr beliebte Wanderung ist, war zum Glück nicht so viel los.

      Nach dem ersten Anstieg war der Ausblick bereits phänomenal. 😍 Nach einem kurzen geraden Stück ging es Berg ab. Durch das Tal floss ein kleiner Fluss, es war grün und Schafe rannten umher - so idyllisch. 😊 Danach ging es wieder Berg auf und dann wieder Berg ab. Vorbeiging es an einer kleinen Hütte, einem See und einem Fluss/Bach.2,5 Kilometer lagen noch vor uns. Dann kam der letzte von drei Anstiegen. Wieder ging es über nackten Felsen, teilweise zum Klettern, dazu windete es sehr. Aber es machte auch riesig Spaß. 😊

      Oben angekommen waren wir ganz schön geschafft, aber erst mal ging es weiter über das kahle Kjeragplateau. Der Weg war steinig und felsig, aber traumhaft schön. Auf der einen Seite sah man unzählige Berggipfel, die sich aneinander reihten. 😍

      Am Weg lerne Luna eine andere Australian Sheperd Dame namens Luna kennen. 😊

      Die letzten 300 Meter zum Kjeragbolten gingen wir in einer Schlucht, wo ein Bach floss und mit teils sehr großen Felsen. Luna schaffte das mit unserer Hilfe auch super. 😊 Beim Rückweg blieb sie einmal kurz stecken. 😅🙈

      Endlich waren wir angekommen, als Erstes haben wir mal gegessen und unsere Energiespeicher wieder aufgefüllt. Es war schon was los, aber es war noch wenig im Gegensatz zum Preikestolen. 😅

      Danach gingen wir auf das Aussichtsplateau und waren direkt geflasht als wir heruntersahen. Vor und lagen über 1.000 Meter hohe, gerade Felswände, dazwischen der blaue Lysefjord, was für ein unglaublicher Ausblick! Es war unbeschreiblich schön, malerisch! 😍 Aber zu weit zur Felskante trauten wir uns nicht, denn es ging einfach steil nach unten. 🙈

      Wir guckten einigen zu, die auf den Kjeragbolten Fels stiegen, teilweise sah das ganz schön wackelig und gefährlich aus. 🙈 Der Kjeragbolten ist ein ca. 5 m³ großer Monolith, der vermutlich während der letzten Eiszeit, etwa 50.000 Jahre v. Chr. in einer Felsspalte 1000 m über dem Lysefjord eingeklemmt ist. 🪨 Um auf den Fels zu gelangen, muss man einen kleinen "Sprung" wagen. Bis heute gibt, es keine Berichte das jemand dort abgestürzt ist, was uns wundert. Ich (Sophia) bekam beim bloßen Zusehen Höhenangst und wir ließen es beide lieber bleiben. So wichtig ist und ein Foto nicht im Gegensatz zu unserem Leben. 🙈 Aber wir waren verwundert, wie viele es auf den Stein wagten. Auch ohne darauf zu stehen, war allein der Anblick des eingeklemmten Felsens in der Felsspalte eindrucksvoll. 🥰

      Als wir uns auf den Rückweg machten, hielten wir noch, um mit der Drohne zu fliegen. Später sahen wir einen Wegweiser wo oben stand "Nastind". Wir folgten dem Weg und kamen zu einem Aussichtspunkt. Von dort aus sah man wunderschön auf den Fjord und den Felswänden, die einfach gerade nach unten ragten.

      Zwei Basejumper kamen zu unserem Platz und wir redeten kurz mit ihnen, das war sehr interessant. Als wir gerade gehen wollten, sagte uns ein junger Mann, dass weiter vorne eine Gruppe Basejumper sich gerade zum Springen bereit machten. Das ließen wir uns natürlich nicht entgehen. Wir waren fasziniert, wie sie sich an die Felsklippe stellten und einfach heruntersprangen, 1020 Meter in die Tiefe. Das muss ein unvorstellbares Gefühl sein, vor allem das erste Mal. 😲 Die meisten hatten Wingsuits an und einen Fallschirm. Faszinierend, wie sie durch die Luft glitten. Wir wechselten uns ab, legten uns auf den Bauch zur Klippe und begutachteten das Spektakel. Wir waren echt froh, dass wir den kurzen Abstecher hier hergemacht haben. 😊

      Danach machten wir uns auf den Rückweg. Als Erstes ging es rauf, dann wieder runter und noch mal rauf und wieder runter. 🙈 Zum Glück war echt wenig los, das machte das Heruntergehen entspannt. Aber trotzdem war es sehr anstrengend. Die Passagen, wo wir steil Berg ab am nackten Fels gingen, stellte ich mir schlimmer und rutschiger vor beim runtergehen als es war. Unten angekommen lagen noch 2,6 Kilometer Serpentinenstraße Berg auf vor uns. 🙈
      Das gab und noch den Rest und war echt hart, uns war schon leicht komisch, übel und dusselig. 😅 Wir hätten ruhig ein bisschen mehr Proviant einpacken sollen.

      Wir freuten uns extrem als wir um ca. 19:30 bei Rüdi angekommen sind. Fix und fertig, alles tat uns weh. 😅

      Es war eine lange anstrengende Wanderung, aber es hat sich definitiv ausgezahlt und wir werden das Erlebnis nie vergessen. 💛
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    • Day 367

      Rüdi der Kratzbaum 🐑😅

      August 16, 2023 in Norway ⋅ ☁️ 13 °C

      Am Vormittag war es noch ziemlich bedeckt, und nebelig. Manchmal nieselte es durch die tief hängenden Wolken. 🌧️

      Als ich gerade mit Luna draußen war, kam eine Gang Schafe auf uns zu. Eines davon ging direkt auf Luna zu. Die zwei schnupperten Nase an Nase aneinander, das war echt süß. 🥰 Luna wollte dann am liebsten spielen, das fand das Schaf nicht so toll und setzte schon an zum Bocken. 😅

      Als es dann aufriss, fuhren wir weiter zur Passstraße Lysevegen. Leider zog es wieder zu, so dass wir nicht viel sahen. Wir stellten uns zu einem Rastplatz, der richtig schön war. Im Grünen, mit einem Wasserfall und einem kleinen See. 🥰

      Am späten Nachmittag blinzelte sogar manchmal die Sonne durch und blauer Himmel. ☀️ Tino nutzte die Gelegenheit zum Drohne fliegen.

      Da wir hier nicht stehen bleiben dürfen, über Nacht und nächsten Tag wandern gehen wollen, fuhren wir zu einem anderen Platz der nur 10 Minuten entfernt lag. Der Platz war traumhaft schön und die Aussicht hammer. Hinter uns war ein riesiger Felsen, der in den Himmel ragte. ⛰️

      Später bekamen wir auch Besuch von Schafen, die wieder mal unseren Rüdi als Kratzbaum missbrauchten so das der ganze Bus wackelte. 😅 Die Schafe sahen richtig schön aus, mit langem Fell, das gekreppt war. 🐑
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    • Day 126

      126. Nacht & Kjeragbolten

      July 9, 2021 in Norway ⋅ ☁️ 13 °C

      Riiing Riiing aufstehen.

      Silja stand heute schon um 4:30 Uhr auf, damit sie noch etwas Frühstücken konnte.
      Aufgestanden und angezogen checkte Simon noch kurz die Wetterlage.

      Leider zog die Regenfront, welche in der Nacht vorausgesagt war langsamer vorbei als gehofft. So sagte der Regenradar nun zwischen 6 und 9 Uhr heftige Niederschläge voraus.
      Hmm was machen wir nun, zuwarten oder trotzdem gehen. Wir entschieden uns zuzuwarten.
      Also alles wieder abgezogen, zurück ins Bett gekrochen und den Wecker auf 6:30 gestellt.

      Um 6:30 nocheinmal das Wetter gecheckt. Ebenfalls noch die Facebook-Seite der Kjeragbolten Tourismus Organisation, welche tägliche wander Empfehlungen am Morgen herausgibt. Die Entscheidung war klar.
      Nope wir warten noch weiter.

      Um 9 Uhr verwachten wir erneut und prüften wieder die Wetterlage. Nun sah es schon besser aus. So entschieden wir uns gegen 10:00 Uhr los zulaufen.
      Zu Beginn Regnete es etwas, dies machte die Wanderung noch etwas Abenteuerlicher. 🙈
      Denn es ging sehr oft über den flachen Felsen, welcher dadurch sehr rutschig war.
      Nach etwas mehr als 2 Stunden erreichten wir auch schon den Kjeragbolten.
      Der Zugang zum Bolten war durch eine etwa 2 Meter breite Felsspalte, in welchem ein Bach floss und unter dem Bolten als Wasserfall in die Tiefe stürzte.

      Den Stein so zu sehen war schon eindrücklich. Der Abgrund darunter war noch furcht einflössender.
      Als wir ankamen Regnete es noch leicht, so assen wir zuerst was und warteten ein wenig, denn das Wetter sollte mit der Zeit besser werden.
      So kam es auch. Nach etwa 30 min verzog sich der Nebel und sogar ein paar Sonnenstrahlen kamen hervor.
      Nun wurde es noch eindrücklicher, denn wir sahen nun bis nach unten in den Fjord.
      Zuerst wollten wir beide nicht auf den berühmten Stein stehen. Simon entschied sich dann doch es zu wagen.
      Huuuiii das war schon seeehr speziell auf solch einer kleinen Fläche zu stehen, wenn es vorne und hinten hunderte Meter senkrecht in die Tiefe geht.

      Auch hier hatten wir wieder das Glück, dass nur sehr wenige Touristen im vergleich zu einem normalen Jahr anwesend waren.

      Nach einer Weile nahmen wir den Rückweg wieder in Angriff. Bevor es ganz zurück ging, gingen wir noch zu einem der seitlich hervorragenden Felskanten. Von hier aus konnten wir den Kjeragbolten etwas sehen. Auch hier ging die Felswand wieder senkrecht hunderte Meter in die Tiefe. Kein wunder ist dies ein beliebter Spott für Basejumper.

      Zurück beim Van waren wir beide doch recht müde. Im Vergleich zu unseren Niederländischen Nachbarn sahen wir jedoch topfit aus. 😄

      Wir entschlossen uns noch einmal eine Nacht hier zu schlafen und erst am nächsten Morgen weiter zu fahren. Die Richtung verraten wir aber erst morgen.
      Denn wenn das Wetter passt werden wir übermorgen die 3. Wanderung in 4 Tagen machen.
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    • Day 125

      125. Nacht & Preikestolen

      July 8, 2021 in Norway ⋅ 🌧 13 °C

      Pünktlich um 4:40 Uhr klingelten Heute die Wecker.
      Phuuu ist das früh, zum Glück ist es draussen schon hell.
      So packten wir unsere Sachen und machten uns auf den Weg zum Preikestolen.
      Zu Beginn tröpfelte es noch ein wenig, dies sollte sich schon bald verziehen.

      Der Weg zu der bekannten Felsformation war unsere erste Wanderung in Norwegen. Es ging auf einem schön hergerichteten Weg zum teil sehr Steil hinauf. Nach 2 Stunden Fussmarsch erreichten wir die Plattform.
      Zu unserem Glück waren nur 6 andere Personen anwesend, von welchen sich 3 wieder auf den Rückweg machten. So konnten wir das Leben am Abgrund fast für uns alleine geniessen.
      Wenn man die normalen Bilder des Preikestolen sieht, bei welchen die ganze Fläche voller Personen ist, können wir sagen: Wieder einmal ein Vorteil, dass wir während der Corona Zeit reisen.

      Diese Privilegien entschädigen den ganzen Aufwand mit Recherchieren, Testen lassen etc ungemein.

      Wieder zurück beim Campingplatz mussten wir uns etwas beeilen, denn der Check Out war bereits um 11:00Uhr. So nahmen wir noch eine Dusche und brachten Gwendolin noch auf Vordermann.

      Nun ging es weiter Richtung Kjeragbolten. Dazu nahmen wir wieder einmal eine Fähre. Diesmal ging diese nur 10 min.

      Die Fahrt in die nähe des Kjeragbolten war auch sehr eindrücklich.
      So hielten wir an einer Baustelle an und der freundliche Arbeiter kam zu uns und sagte, dass wir etwa 5 min warten müssten.
      Er war so freundliche da kamen wir kurz ins Gespräch was uns freute da es ein lustiges Gespräch war. Wenn man den Norwegern ein lächeln und freundlichkeit schenkt kommt dies bei 95% der Leute auch zurück. Dies macht, dass wir uns hier in Norwegen sehr wohl fühlen.

      Auf dem Weg machten wir noch einen Mittagshalt bei strömendem Regen. Dies veranlasste Silja und Simon den Notausgang nach hinten zu nehmen. Wir gehen jetzt nicht auf genauere Details ein. 🤷‍♂️😄

      Am Stellplatz in den Bergen angekommen gab es noch gut schweizerisch ein Raclette, passend zur Stimmung.

      Da morgen auch wieder besseres Wetter herschen sollte, packten wir unsere Rucksäcke wieder und stellten die Wecker erneut auf 4:40 Uhr. Das norwegische Wetter App nochmal geprüft und für gut befunden.
      So gingen wir Heute wieder früh ins Bett.
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