Norway
Tydal

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Travelers at this place
    • Day 20

      Weltkulturerbe Røros

      January 31 in Norway ⋅ ☁️ -11 °C

      Røros ist eine Reise wert. Wir versuchen immer die E Straßen zu meiden. Das dauert dann zwar, aber dadurch kommt man durch unglaublich schöne Landschaften. Ein weiterer Vorteil, nur alle 30 bis 40 Minuten begegnet einem ein Auto. Røros ist im Stadtkern wunderschön. Es gibt eine Einkaufspassage mit Kunsthandwerk (nicht der übliche Souvenirschrott) und dann die ganz alten unveränderten Häuser. In Røros kann man auch etwas mehr Zeit verbringen. Arik sind die Wege zu glatt, deshalb ist er wohl froh als wir den Rückweg antreten.Read more

    • Day 47

      Kjølihytta - Nesjøen

      July 16, 2023 in Norway ⋅ 🌬 11 °C

      Es ist niemand mehr gekommen und ich hatte die Hütte für mich alleine. Was für ein gemütlicher Abend. Draußen pfeift der Wind und drinnen knistert der Ofen. Ich zünde noch zwei Kerzen an. Einfach für die Gemütlichkeit. Dann gehe ich gegen halb elf ins Bett. In der Nacht werde ich mal wach, dann schlafe ich wieder. Bis kurz vor Acht! Zum Frühstück gibt es wieder meine bewährte Mischung aus Haferbrei und Müsli. Draußen ist dichter Nebel, Regen und immer noch viel Wind. Zum Frühstück gibt’s wieder Kerzenschein und etwas Musik. Den Ofen mache ich aber nicht extra an. Während des Frühstücks sehe ich draußen plötzlich Bewegung. Eine Gruppe Rentiere läuft entlang des Zaunes, nur wenige Meter von der Hütte entfernt. Ich springe direkt auf und mache ein paar Fotos.

      Ich packe meine Sachen, leere die Asche aus dem Ofen, fülle das Wasser nach und fege einmal durch. Um kurz nach halb zehn mache ich mich in voller Regenmontur auf den Weg. Im Nebel sehe ich wieder die Rentiere und diese sehen mich. Als ich weitere Fotos mache, laufen sie davon. Ich folge meinem Weg und der Regen wird allmählich weniger. Auch der Nebel verzieht sich. Dann führt mein Weg über eine Leiter über den Zaun. Ich kann mir nicht genau erklären, wozu der Zaun ist. Auf beiden Seiten sehe ich wieder Rentiere. Während das Rentierpärchen gestern ein echtes Highlight war, ist hier einfach alles voll von Rentieren. Eine Gruppe rennt wieder vor mir weg und so treibe ich sie einige Zeit vor mir her. Dann geht es wieder über eine Leiter über den Zaun. Nach einer Weile mache ich eine kurze Pause, um die Regenhose auszuziehen. Es ist immer noch extrem windig aber es wird zunehmend heller.

      Die Gegend hier ist wieder traumhaft. Unfassbare Weite bei mäßigen Höhenmetern. So folge ich meinem Pfad, immer wieder an Rentieren vorbei, die flüchten, sobald ich ihnen zu nah komme. Der Wind legt nochmal zu. Nach 12 Kilometern komme ich an eine Straße. Dieser folge ich nach Stugadalen. Hier entschließe ich mich, einen kleinen Abstecher zum Supermarkt zu machen. Fast 5 Kilometer Straße muss ich insgesamt laufen. Heute habe ich die anderen Schuhe an. Rechts meckert wieder die Druckstelle, links die Metatarsalgie. Beides nervt, aber beides ist aushaltbar. Scheinbar fand in diesem Ort ein Festival statt. Überall hängt noch die Werbung, ich sehe eine riesige Bühne und Zäune werden abgebaut. Überall verteilt sitzen Grüppchen junger Leute, die ein wenig übernächtigt aussehen. Auf einem riesigen Platz stehen noch mehrere Wohnmobile. Hier war wohl richtig was los. Links vom Supermarkt steht ein Auto mit offenen Kofferraum. Daneben ein Mann und ein Schild „Promilletest“. Ich überlege, ob das zum Spaß ist, es scheint aber irgendeine Form von Sicherheitsmaßnahme zu sein. Einige junge Leute gehen dort hin und zücken ihr Handy. Ob man hier so sein Auto auslöst? Keine Ahnung. Auch im Supermarkt ist einiges los. Das Regal mit Bier wurde mit Tüchern abgehangen. Entweder hat das auch was mit dem Festival zu tun oder es wird kein Alkohol verkauft, weil Sonntag ist. Das gibt es auch sehr oft. Ich kaufe Brot, Salami, Cola und Schokolade. Draußen gibt es Tische und Bänke aber alles ist belegt. Obwohl ich langsam echt platt bin, gehe ich noch ein paar Meter. Auf einer Wiese liegt ein dicker Stahlträger. Nicht der schönste Ort aber ich kann nicht mehr. Hier mache ich Pause, ziehe die Schuhe aus und esse Brot und Salami. Sogar die Sonne lässt sich teilweise blicken. 17 Kilometer habe ich bis hier geschafft. Wenn mein Plan aufgeht, mache ich heute fast 31 Kilometer. Allerdings bin ich jetzt schon ganz gut durch.

      Als ich weitergehe, schmerzt der rechte Fuß. Nach Pausen ist die Druckstelle anfangs immer ein wenig mehr empfindlich. Zunächst geht es noch durch eine Siedlung von Hütten, dann biegt mein Pfad rechts ab ins Grüne. Es geht stetig bergauf. Einige sumpfige Abschnitte sind mit Brettern ausgelegt. Ich bin überrascht, dass ich mich seit der Pause wieder richtig fit fühle. Während es immer heller wird und die Sonne mehr rauskommt, nimmt der Regen zu. Hä?? Ich beobachte, wohin die Wolken ziehen und bin der Meinung, dass es bald aufhören müsste. Ich habe mir vor wenigen Minuten erst die Regenjacke ausgezogen. Ich werde immer nasser, dann aber endlich hört der Regen auf.

      Die Gegend wird immer schöner. Richtung Osten ragen hohe Berge empor. Dahinter müsste schon Schweden sein. Ich gehe aber nur an den Bergen entlang. Nun wird es zunehmend dunkler. Nicht weit entfernt sehe ich schon die Regenschleier und bald bekomme ich für ersten Tropfen ab. Diesmal überlege ich nicht lange. Ich ziehe Regenhose und -jacke an und wenige Sekunden später regnet es stark. Richtig stark! Ich bin froh, so gut verpackt zu sein und folge meinem Weg. Dann kommt die Sonne wieder raus und ich mache nach ungefähr 23 Kilometern eine Pause. Allerdings ist der Wind mittlerweile so stark, dass ich schnell auskühle. Nach einigen Minuten geht es wieder weiter.

      Der Weg ist meist steinig mit einigen sumpfigen Abschnitten. Meine neuen Schuhe scheinen dicht zu sein. Juhu! Der Wind bläst so stark, dass er mich teilweise aus dem Gleichgewicht bringt. Bei Kilometer 26 mache ich an einem Bach eine Pause. Ich habe bisher nur die eine Cola getrunken. Die Sonne scheint und ich lege mich mit meiner Regenmontur einfach in die niedrige Vegetation. Ich trinke einen halben Liter Wasser und tue ein paar Momente lang nichts. Herrlich! Ich bin froh, dass die Füße heute so lange halten und dass ich mich deutlich fitter fühle als gestern. Ich bin aber auch froh, wenn ich mein Ziel heute erreiche. So langsam werde ich doch laufmüde.

      Die letzten Kilometer sind vor allem vom Wind geprägt. Zur rechten habe ich die hohen aber gleichmässig abfallenden Berge, zur linken sollte eigentlich ein großer See sein, den ich morgen umrunde. Allerdings ist hier nur eine braune Fläche. Der riesige See ist leer. Warum auch immer. Irgendwann erreiche ich endlich den Bach, den ich mir auf der Karte rausgesucht hatte. Nicht weit entfernt finde ich eine Stelle für mein Zelt. Der Wind bläst immer noch kräftig. Ich baue das Zelt auf und wieder kommt dieses Gefühl der Unzufriedenheit. Ich hatte mir fest vorgenommen, dieses Zelt gern zu haben. Aber es sind so viele Details, die mich stören. Egal, wie ich es abspanne, selbst bei leichten Wind ließe es sich nicht verhindern, dass es Außen- und Innenzelt großflächig aufeinander drückt. Grundsätzlich ist das nicht direkt ein Problem. Wenn es aber drinnen so eng ist, dass das Innenzelt auf den Schlafsack drückt, ist das ein Problem. Morgen werde ich etwas herum telefonieren und mich nach alternativen Möglichkeiten erkundigen. Dennoch ist es mir wichtig, dass ich heute und bis Storlien noch etwas Erfahrungen mit dem Zelt sammle.

      Nach dem Zeltaufbau gehe ich direkt zum Bach, um mich zu waschen. Dann lege ich mich ins Zelt und esse zu Abend. Meine Recherchen zum leeren See, dem Nesjøen, ergeben, dass es sich hier um einen Stausee handelt. Für Arbeiten am Damm wurde das gesamte Wasser abgelassen. Durch den 40 Meter hohen und einen Kilometer langen Damm wurde aus dem ursprünglichen Essandsjøen der viel größere Nesjøen, gespeist von Nea und vielen weiteren Wasserläufen. Er kann bis zu 582 Millionen Kubikmeter Wasser fassen. Ein Dammbruch hätte Folgen bis nach Trondheim, so der Dammsicherheitschef der norwegischen Wasser- und Energiebehörde.

      Ich könnte also einfach quer durch den See gehen und einige Kilometer sparen. Vermutlich bräuchte ich dafür aber ein paar Wattstiefel. Und wie ich die Läden hier kenne, gibt es die nicht in meiner Größe…
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    • Day 48

      Nesjøen - Storerikvollen

      July 17, 2023 in Norway ⋅ 🌧 9 °C

      Die ganze Nacht rüttelt der Wind am Zelt. Es ist richtig laut und am Abend überlege ich, Ohropax zu benutzen. Die habe ich erst einmal benutzt. Allerdings fällt mir ein, dass diese mit großer Wahrscheinlichkeit, eingerollt in meinem alten Zelt, gerade auf dem Weg durch Südnorwegen sind. Da werde ich mir in Storlien neue besorgen. Um kurz vor fünf werde ich wach. Ich esse etwas Brot und Salami und schlafe noch etwas. Um halb acht mache ich mir dann einen Kaffee. Draußen ist es immer noch sehr windig. Dafür scheint die Sonne. Ich packe alle meine Sachen und schaffe es heute sogar, das größere Paar Schuhe mit im Rucksack zu verstauen. Um 09.15 Uhr mache ich mich auf den Weg.

      Der Pfad führt bergab bis zu einer Schotterstraße, welcher ich Richtung See folge. Also das, wo gerade kein See ist. Rechts soll ein Pfad abgehen. Erst als ich auf dem verlassenen Campingplatz stehe, schaue ich noch einmal auf meine Karte. Ich bin zu weit gelaufen. Ich gehe zurück und genau da, wo der Pfad abgehen sollte, ist nicht wirklich was. Ich gehe querfeld ein runter zu einem rauschenden Bach. Tatsächlich sieht es so aus, als wäre hier mal eine Brücke gewesen. Ich kann den Bach aber auch ohne Brücke über ein paar Steine queren. Dann geht es weglos auf der anderen Seite wieder hoch. Heute Morgen habe ich mit Tobi geschrieben. Er ist schon deutlich weiter und macht heute erst seinen zweiten Ruhetag. Die letzten drei Tage ist er 100 km weglos quer durch die Natur. Dieser Abschnitt wird mich auch noch erwarten. Da kann ich heute ja schonmal anfangen zu üben. Doch schon nach einigen Metern lande ich auf einem markierten Pfad. Scheinbar wurde die Wegführung hier geändert.

      Der Pfad mündet bald auf eine Schotterstraße, die nach einiger Zeit zur Nedalshytta, einer bewirtschafteten DNT-Hütte, führt. Von hier geht es seit langem mal wieder steil bergauf. Nach 300 Höhenmetern bin ich oben in einer Art Hochebene. Es ist wunderschön. Es bläst der Wind recht kalt, aber noch scheint die Sonne. Es gibt einige sumpfige Abschnitte, von denen ich mich heute aber nicht stören lasse. Ich komme richtig gut voran. Der linke Fuß meldet sich wieder und nach 6 Kilometern mache ich meine erste Pause und mache ein paar Dehnübungen. Dann geht es weiter. Die Kulisse hier ist wieder der absolute Wahnsinn und wie so oft bin ich absolut allein unterwegs. Der Hauptweg geht rechts ab. Meine App sagt aber, dass ich links bleiben soll. Der Weg ist lange Zeit nicht eindeutig. Immer wieder gibt es aber alte Markierungen.

      Mal gehe ich einfach grob in eine Richtung, mal prüfe ich auf der App, ob ich noch richtig bin. Lange Zeit funktioniert das sehr gut. Als ich sehe, dass es hinter mir richtig dunkel wird und der Regen im Anmarsch ist, mache ich eine Pause, dass ich mein restliches Brot und Salami noch im Trockenen Essen kann. Es dauert aber nicht lange, dann fallen die ersten Tropfen. Ich gehe weiter. Als ich zwischendurch Netz habe, sehe ich, dass Helsport mir geantwortet hat. Meine angefragten Zelte wären auf Lager und die könnten sie an eine Postfiliale schicken. Ich merke aber schnell, dass das nicht meine Lösung ist. Erstens sind die Zelte im Helsport Onlineshop viel teurer als in den Läden und zweitens möchte ich für so viel Geld nicht einfach blind kaufen. Ich schaue mir die weitere Tour in meiner App an. Vier Kilometer vor meinem Tagesziel, was in einer eher sumpfigen Gegend zu sein scheint, gibt es eine bediente DNT-Hütte. Hier könnte ich im Zelt übernachten, dafür aber duschen und ein ordentliches Frühstück bekommen.

      Ich gehe weiter und folge den vielen Holzstäben, die die Winterroute markieren. Allerdings geht dieser Weg quer durch den Sumpf. Die Route ist wirklich nur für den Winter geeignet, wenn Massen an Schnee die Landschaft unter sich begraben. Irgendwann checke ich wieder die App. Ich bin zu weit gegangen. Ich gehe rund 150 Meter zurück und gleich Richtung Route. Als das GPS sagt, dass ich genau auf dem Weg bin, sehe ich nichts dergleichen. Immer wieder regnet es leicht. Die Schauer, die ich in der Ferne gesehen habe, sind Richtung Osten abgezogen. Ich folge dem GPS und quere einen Bach. Tatsächlich finde ich dann meinen Pfad. Es dauert aber nur wenige Meter, bis ich ihn wieder verliere. Mit dem Handy vor der Nase kämpfe ich mich durch hohes Gras, Sumpf und Gestrüpp. Jetzt legt auch noch der Regen immer mehr zu. Immer wieder navigiere ich zurück zu der Linie, die auf dem Display meinen Weg markiert. Wenn ich einen Pfad finde, löst er sich nach einigen Metern erneut auf. Ich glaube, das sind nur Pfade vom Wild, das regelmäßig hier her läuft. Schuhabdrücke finde ich nie. Jetzt geht es auch noch bergauf. Querfeldein! Und der Regen legt richtig zu. Das Display lässt sich nun auch nicht mehr bedienen, weil es nass nicht auf meine Finger reagiert. Wasserdicht ist es um Glück. Aber dennoch hilft es mir hier gerade nicht viel.

      Ich gehe weiter quer durch die Pampa. Mittlerweile gesellen sich immer mehr Mücken dazu. Es werden noch mehr, als der Regen nachlässt. Ich prüfe auf ut.no und auf einer anderen App, ob hier irgendein Pfad vermerkt ist. Beide bestätigen, dass hier nichts ist. Das ist so ein Komoot-Blindgänger. Aber nun ist es wie es ist. Ich hätte einfach auf dem Hauptweg bleiben sollen. Dieser hätte mich auf ähnlich langer Strecke an mein Ziel gebracht. Ab hier versuche ich erst garnicht mehr, dem Pseudopfad meiner App zu folgen. Die grobe Richtung ist eh klar. So komme ich wenigstens etwas schneller voran. An einem Bach mache ich eine kurze Trinkpause. Heute bin ich wieder mit den Laufschuhen unterwegs. Mittlerweile sind sie richtig nass. Bei der Menge an Wasser, durch die ich gerade laufe, wundert mich das nicht.

      Ich bin noch ein gutes Stück oberhalb von dem leeren Stausee, an dem ich mich orientieren kann. Langsam nähere ich mich dem See an. Als das Gelände immer steiler wird, gehe ich direkt runter. Hier folge ich wieder der Winterroute. Auch das hätte ich direkt machen sollen. Ich laufe quer durch den Sumpf und achte mittlerweile nicht mehr darauf, ob ich in Wasser trete oder nicht. Nach einiger Zeit bin ich direkt am Seeufer. Ich bin neugierig, ob der braune Seegrund begehbar ist. An einigen Stellen sinke ich mal ein, aber in Summe lässt es sich hier gut gehen. Den Spuren nach haben das auch schon einige Rentiere getestet. Nach dem ganzen Mist gerade hebt sich meine Stimmung. Wie muss das jetzt im Livetracking aussehen? Ich gehe direkt über den See. Recht mittig fließt ein Fluss durch das alte Seebett. Ich könnte auch daran entlang gehen. Aber es reizt mich auch, abzukürzen. An einigen Stellen ist der Fluss rund 30 cm tief. Es ist eh alles nass. Ich steige mit voller Montur durch den Fluss. Einmal sinke ich doch deutlich tiefer ein. Dafür hab ich jetzt Sand im Schuh und richtig viel Wasser. Ich ziehe diese kurz aus und gieße das Wasser aus. Eigentlich war das eine totale Schwachsinnsaktion. Irgendwie aber auch cool. Zum Glück weiss ich um mein trockenes Paar Schuhe im Rucksack und die Hütte wird Gelegenheiten zum trocken haben.

      Ich verlasse den See wieder und folge nun wieder bei dauerhaftem Regen den Holzplanken durch ein Sumpfgebiet. Noch zwei Kilometer sind es bis zur Hütte, die sich heute mal wieder ziehen. Mit jedem Schritt schmatzt es im Schuh. Gegen halb fünf erreiche ich die Hütte. Ich buche meinen Zeltplatz und einmal Frühstück und lasse mir dann den Trockenraum zeigen. Draußen regnet es immernoch. Ich könnte warten bis es weniger wird. Aber so ungemütlich es ist, suche ich mir einen Platz und baue das Zelt auf. Ich will auch den Aufbau bei Regen testen. Das gelingt ganz gut. Ich rege mich aber wieder direkt auf, als ich sehe, wie Innen- und Außenzelt teilweise direkt aufeinander liegen. In meinen Augen ist das eine Fehlkonstruktion.

      Ich verstaue mein Zeug im Zelt und gehe dann duschen. Danach lege ich mich ins Zelt. Dauerregen! Gut zum Testen. Ich habe nur wenig Netz und recherchiere nach Sportgeschäften. Die im Moment wahrscheinlichste Option ist, dass ich morgen bis kurz vor Storlien laufe und dann übermorgen von dort mit dem Zug nach Trondheim fahre. Hier gibt es viele Sportgeschäfte. Ein Zelt, das in Frage käme, wäre auf Lager. Wenn ich am Ende mit leeren Händen zurück komme, mache ich mir diesen Zelt weiter. Dann ist es so. Aber ich werde nichts blind bestellen. Und Trondheim ist ja auch ganz cool!

      Als ich mit dem Schreiben meines Tagebuchs fertig bin, stelle ich fest, dass das Fußende meines Schlafsacks bereits richtig nass ist. Tropfen laufen herunter. Ich nehme mein Handtuch, trockne den Schlafsack ab und zur Runde große Tüte um das Fußende. Es dauert nicht lange, dann laufen auch hier einige Tropfen herunter. Ich hoffe einfach, dass ich in Trondheim ein größeres, ebenso leichtes Zelt finde.

      Dann gehe ich noch etwas in die Hütte und komme mit zwei Jungs ins Gespräch. Der eine ist mit seinen Freunden unterwegs auf einer viertägigen Hüttentour. Der andere läuft auch Norge på langs, aber nur soweit er bis Ende August kommt. Auch er ist mit sehr leichten Gepäck unterwegs. Sein Zelt wiegt 600 Gramm. Aber er versucht, so oft es geht in Hütten zu übernachten. Um kurz nach zehn verabschiede ich mich und gehe ins Zelt.
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    • Day 16

      Einsamkeit und Natur

      September 5, 2023 in Norway ⋅ ☁️ 8 °C

      Heute geht es noch einmal abseits der großen Straßen entlang. Natur und Einsamkeit pur. Nur die Natur, die Straße und wir!👍⛰🏞🤗 Und das Wetter spielt auch wieder mit.🌞🌞🌞

    • Day 4

      Wasserfall

      August 11, 2022 in Norway ⋅ ☁️ 15 °C

      Dafür lohnt es sich anzuhalten :) Immer wieder trifft man auf Wasserfälle. Da wird einem erstmal bewusst wie ruhig die heimischer Gewässer sind.

    You might also know this place by the following names:

    Tydal

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