• Ginger Steffi
Feb 2017 – Jun 2022

Work & Travel Ozeanien

A 1940-day adventure by Ginger Steffi Read more
  • Napier

    September 12, 2017 in New Zealand ⋅ 🌬 15 °C

    Na, Na, Na, Napier! Diese Stadt hat Charme und mit Kunst einiges gemeinsam. Die Stadt wurde 1931 leider von dem schweren Erdbeben erwischt. Die danach im Artdeco-Stil errichteten Häuser geben Napier einen unglaublich schönen Charakter. Dazu tragen auch die gesprayten Motive an manchen Fleckchen sowie die positiven Sprüche an den Gebäuden bei. Wir haben hier 2 Tage und 2 Nächte verbracht. Wir waren in einem Wohngebiet unterwegs, das auf einem Hügel gelegen war und uns einen Ausblick über das Meer verschafft hatte. Auch die sehenswerte Fußgängerzone bzw. Stadtmitte und der Strandabschnitt haben uns mit schönen Eindrücken bereichert.Read more

  • Te Mata Peak

    September 13, 2017 in New Zealand ⋅ ☀️ 17 °C

    Nach Napier folgte Hastings. Dieses Mal eine kurze Fahrt von vielleicht 15 Minuten, die wir auch kurz unterbrochen haben um uns Maori Ruinen anzuschauen. Hastings an sich hatte auch nicht viel zu bieten, sogar unser Campingspot war gruselig. Eigentlich hatte der auch nichts mit Camping zu tun, haha. Wir haben nämlich mitten auf einem Cityparkplatz übernachtet, mitten im Zentrum. Also haben wir beschlossen, den "Te Mata Peak" zu laufen. Man konnte sich zwischen mehreren Trails entscheiden, wir nahmen einen, der laut Board 2,25 Stunden gehen sollte. Dieser führt über verschiedene Gipfelspitzen, von denen man Hawke's Bay sehen konnte. Außerdem konnten wir auch die Berge von dem berühmten Tongariro Nationalpark nahe Taupō sehen, bei denen noch Schnee auf den Spitzen lag. Auf und ab, zuerst über Steine bzw. fast schon Felsen, in denen Fossilien waren, vorbei an Abhängen etc. Das letzte Stück ging durch einen Wald. Über Stock und Stein sind wir mal wieder gestiefelt. Und haben den Trail unter 2 Stunden geschafft, trotz Verschnaufspausen. Wahrscheinlich sind diese vorgegebenen Zeitangaben an Senioren gerichtet, die noch ihren Wanderstock mit haben. Keine Ahnung, wir waren definitiv schneller und stolz. Allerdings müssen die Neuseeländer noch an ihrer Beschilderung feilen, ein Pfeil NACH einer Wegkreuzung statt davor bringt nicht so viel, haha. Uns hätte es wahrscheinlich nicht gewundert, wenn wir unterwegs einen verschollenen Wanderer gefunden hätten.Read more

  • Taupō

    September 18, 2017 in New Zealand ⋅ ☀️ 7 °C

    Ab in die nächste Stadt Taupō, in der wir nach der Ankunft erst einmal durchgeatmet haben. Leider war das Wetter, wie in ganz Neuseeland, durchwachsen und es waren Schauer angesagt. Also haben wir abgewartet und sind zu den Haka Falls gefahren, als die Sonne durch die Wolken kam. Die Farbe von diesen gewaltigen Wassermassen war so türkis, das war schon atemberaubend und wir sind zu allen Lookouts gelaufen und haben Fotos geschossen. Allerdings möchte keiner in diesem Naturschauspiel schwimmen, da hat man null Überlebenschance.
    Den Tag darauf hat uns endlich mal wieder die Sonne wachgekitzelt, wir waren diesen Regen nach den schönen Tagen in Napier einfach nicht mehr gewohnt. Da wir ja so schlau waren und den Wetterbericht gelesen haben, wussten wir, dass dieser Tag der einzige mit Sonnenschein pur in Taupō war. Deswegen hatten wir eine Segelboot-Tour zu den Maori Rock Carvings gebucht. Diese sind nur per Boot/Kajak erreichbar, da sich die Felsen mitten in dem Lake Taupō befinden. Ein schönes Meisterwerk, das die Maori vor langer Zeit geschnitzt haben. Nach 2 Stunden auf dem Schiffchen war dieses kleine Abenteuer für uns auch schon wieder vorbei, aber wir waren guter Laune und haben das erste Mal Segeln auch überlebt!
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  • Tongariro Alpine Crossing

    September 20, 2017 in New Zealand ⋅ ☀️ 8 °C

    Hallo und Herzlich Willkommen zu dem weltberühmten Tongariro Alpine Crossing durch den Nationalpark im späten Winter!! Kennt ihr nicht? Na, dann schnell mal Mr. Google fragen! Dieser Walk ist 19.4 km lang und man benötigt ca. 7-8 Stunden dafür. Da der "kurze" Trail kein Loop ist und somit ein Start und ein Ende hat, haben wir uns mit einem Backpacker, den wir ebenfalls noch von der Lodge kannten, getroffen. So hatten wir 2 Autos zur Verfügung und konnten uns den Shuttle sparen.
    Am Morgen sind wir um 6.30 Uhr aufgestanden und haben uns im Zwiebelprinzip angezogen, da es frische 5 Grad hatte. Die Tagesrucksäcke hatten wir zum Glück schon am Vorabend gepackt. Freddy, der Ford, wurde im Car Park am Ende abgestellt, und mit Rob's Toyota fuhren wir zum Start des Crossings. Ausgestiegen, Rucksäcke festgeschnallt, einen letzten Blick auf die Uhrzeit: 7.45 Uhr, los ging's!
    Der Anfang war recht leicht, da dieser Abschnitt sehr flach war und wir noch den vereisten Weg sehen konnten. Mittlerweile waren wir eine Stunde unterwegs und dann kam der wohl härteste Part, der es ordentlich in sich hatte. Aus diesem Grund stand sogar auch ein Warnschild auf dem Weg, ob man sich sicher ist, dass man diesen Part schafft. Also erstmal eine Jacke ausziehen, um nicht ganz so krass zu schwitzen. Es ging katastrophal steil nach oben, über Stufen und Schnee, das uns die Lungen übel nahmen. Nach einer Stunde (!) Aufstieg, schon halbtot, gab's erstmal eine Verschnaufspause. Blieb nicht die einzige, da der Weg immer noch nach oben führte, und das ziemlich heimtückisch. Also folgten lauter kleinere Breaks, bis wir schließlich um kurz vor 11 Uhr am "Red Crater" ankamen, der sich auf 1200 Metern befand. Von dort hatten wir wahrscheinlich den besten Blick auf Mt Doom, der 2292 Meter hoch ist. Einmal um 180 Grad gedreht, konnten wir auch den Mt Tongariro sehen, nach dem das Crossing benannt ist. Der Abstieg runter in Richtung "Emerald Lake" war wohl mit Abstand das Lustigste an dem ganzen Walk. Wir sind nämlich einfach nur auf den Schuhsohlen gerutscht oder gestapft in diesem Schnee/Eiswirrwarr. Da wäre ein Schlitten schon geil gewesen, wieso hat uns das keiner gesagt?!
    Nach dieser Naturrutsche kamen wir am halb zugefrorenen "Blue Lake" an und hatten dort unseren "early lunch" um 11.30 Uhr. Den "Emerald Lake" konnten wir leider nicht sehen, musste wohl unter der Winterlandschaft begraben worden sein. Frisch gestärkt dank Obst und Erdnussbuttertoasts wanderten wir noch mal einen kleinen Part nach oben, bei dem man sich sogar an Seilen in den Felsen festhalten sollte, Safety first!
    Anschließend ging es dann sehr langsam wieder nach unten, wo wir direkt auf einem vorgetrampelten Pfad laufen mussten, auf der einen Seite der Berg, auf der anderen der Abgrund. Und dabei noch darauf achten mussten, in dem Schnee nicht zu rutschen oder gar mit dem Fuß darin zu versinken. Gar nicht so einfach, wenn man nichts zum Festhalten hatte, da hat man sich ausversehen während des Laufens mal kurz hingesetzt, haha.
    Die letzten 11 (!) Kilometer gingen bergab durch ein Tal und führten über zahlreiche Stufen. Gegen 1.30 Uhr mittags nahm auch langsam der Schnee ab, da es weiter unten immer wärmer wurde und wir wieder Gras und Erde sehen konnten. Bei diesem Part dachten wir, er nimmt gar kein Ende, da er sich so lang zog und die Knie bzw. Beine anfingen zu schmerzen. Da war man der Meinung, man lief nur bergab, und dann kamen Stufen nach oben. Hallo, wir liefen einen Berg nach unten, wieso gab es Stufen nach oben?! Unverständlich. Von dem Hügel ging es in den letzten Abschnitt, der sich komplett 3.4 Kilometer durch einen Wald zog.
    Um 15.45 Uhr und somit nach ca. 8 Stunden kamen wir voller Erleichterung und Freude zu dem Carpark, der sich am Ende des Walks befand. We did it!
    Im Großen und Ganzen war das ein harter, aber sich lohnender Trail. Auch ist es faszinierend, dass wir innerhalb eines Tages durch verschiedene Landschaften gewandert sind, dazu gehörten Wiesen, Täler, Vulkane, Berge, Hügel und Wälder.
    Letztendlich können wir nun auch voller Stolz sagen: Wir haben das Tongariro Alpine Crossing überlebt!
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  • Forgotten World Highway - Whangamomona

    September 21, 2017 in New Zealand ⋅ ☀️ 10 °C

    Auf dem Weg Richtung Stratford mussten wir den Highway 43 nehmen, besser bekannt als "Forgotten World Highway". Dieser ist insgesamt 150 Kilometer lang und bietet jedem Abenteurer von allem etwas: Gravelroad, einspurige Fahrbahnen, weil teilweise die Straße am Abhang abgesackt ist und die engsten Kurven überhaupt, die man mit maximal 45 km/h fahren soll. Die ganze Strecke ist aber mit 100 km/h erlaubt, ja ne, ist klar. Wir machten einen kurzen Stopp in dem Örtchen Whangamomona, das eine eigene Republik ist, und somit eigentlich auch nicht zu Neuseeland gehört. Aus diesem Grund kann man sich hier einen Stempel in den Pass machen lassen, haben wir natürlich getan! Anschließend haben wir uns wieder auf den Highway gewagt, der übrigens auch durch einen Tunnel führt, natürlich einspurig und nicht geteert. Wahrscheinlich auch der einzige Autotunnel, den wir in diesem Land gesehen haben. Hier werden lieber Straßen gebaut, bei denen man kurvenreich die Berge hoch und wieder runterfahren muss. Das zieht auch ordentlich am Benzin und hat uns die letzten 30-40 Kilometer fast die Nerven gekostet, weil unsere Tankleuchte ansprang! Wir haben bloß gehofft, dass wir es noch rechtzeitig nach Stratford schaffen um nicht unbedingt unterwegs liegen zu bleiben. Sind wir zum Glück nicht, wahrscheinlich sind wir mit den letzten Tropfen im Tank zur Tankstelle gerollt.Read more

  • New Plymouth

    September 22, 2017 in New Zealand ⋅ ☀️ 15 °C

    Am Donnerstag kamen wir bei unserem Schlafplatz am Meer in New Plymouth an. Am darauffolgenden Tag sind wir zu dem "Paritutu Rock" gefahren, welcher durch Vulkane entstanden und 154 Meter hoch ist. Die ersten paar Minuten gingen über Holztreppen nach oben, die dann gegen Betonstufen und zu guter Letzt durch Felsgestein abgelöst wurden. Hierfür wurden auch extra Ketten angebracht, damit man sich festhalten konnte. Lässt wahrscheinlich jedes Kletterer-Herz höher schlagen, auch das von Ginger Steffi. Oben angekomen hatten wir eine schöne Aussicht über das Meer und die Küste, an die die Stadt angrenzt. Übrigens waren in New Plymouth kreative Köpfe am Werk, die die Stadt ein bisschen farbenfroher gestaltet haben, wirklich sehr cool!Read more

  • Dear Freddy

    September 23, 2017 in New Zealand ⋅ 🌙 29 °C

    Als wir am Samstag aufgewacht sind, ahnte keiner, dass das die letzte Nacht in unserem geliebten Van war. Eigentlich wollten wir zu dem Mt Taranki düsen, der ca. 15 Minuten von unserem Standort entfernt war um dort ein paar schöne Fotos zu machen. Leider kamen wir nicht an unserem Ziel an, weil Freddy auf dem Weg dorthin schlapp gemacht hat... Oh unser herzallerliebster Backpackervan, in den wir so viel Liebe gesteckt hatten.
    Was soll man da noch sagen? Freddy bekam einen Schwächeanfall, als wir eine Linksabbiegung nahmen, plötzlich der Motor ausging und er mitten auf der linken Fahrbahn stehen blieb. Wir wussten auch schon, woran das lag. Es blieb uns nichts anderes übrig als den Abschleppdienst anzurufen, von dem ein Kollege auch kurze Zeit später kam und unseren Ford maschinell per Seil auf den Abschlepptruck gezogen hat. Da konnten wir auch schon sehen, was Freddy für eine Mischung aus Wasser und Öl auf die Fahrbahn gespuckt hat. Leider wäre es für uns zu teuer gewesen, das Leck zwischen Kühler und Öltank reparieren zu lassen und auch sinnlos, da Freddy mit seinen 24 Jahren zu alt war und seine guten Jahre schon vorbei waren. Aus diesem Grund und autolos mussten wir 3 Nächte in einem Hostel in New Plymouth verbringen. Am Montag sind wir erneut zu dem Abschleppdienst und haben unsere Sachen in die Backpacks gepackt, zumindest das, was reingepasst hat. Leider mussten wir uns auch von vielen Dingen trennen, den größten Herzschmerz hatten wir aber dennoch wegen unserem Ford Econovan XLT 2.0, Baujahr 1993.

    Lieber Freddy, kennen und lieben gelernt haben wir dich am 14. Februar 2017 in Auckland, Turner Street. Du warst das beste Auto, das man sich als Backpacker wünschen konnte. Du hattest deine Macken, warst aber trotzdem innerlich sowie äußerlich schön. Du hast uns gute Dienste geleistet und uns weit auf der Nordinsel gebracht. Leider ist unsere gemeinsame Zeit vorbei und wir werden nie erfahren, wie ein Roadtrip mit dir auf der Südinsel geworden wäre. Danke für zahlreich bequeme Nächte in deinem Kofferraum. Danke, dass du für 7 Monate unser Zuhause warst und Danke, dass du uns innerhalb dieser Zeit ca. 3000 Kilometer weit gebracht hast, auch wenn wir nur einen Monat mit dir reisen konnten. Now it's time to say goodbye to our beloved self-contained campervan...

    Freddy gab seinen Geist auf am 23. September 2017, 10.30 Uhr in New Plymouth, Baker Street.
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  • Wellington

    September 26, 2017 in New Zealand ⋅ 🌧 15 °C

    Da wir ja unseren geliebten Ford verloren hatten, nahmen wir am 26. September den Bus von New Plymouth nach Wellington. Dort kamen wir nach 6-stündiger Fahrt + 1 Stunde Pause endlich an und haben uns auf den Weg zu einem Hostel gemacht. Sehr anstrengend übrigens, wenn man viel zu schwere Backpacks hat, die einen fast nach hinten umkippen lassen. An diesem Tag haben wir auch nichts mehr unternommen, dafür sind wir aber am Folgetag zum Mt Victoria gelaufen, auf dessen Lookout man eine 360° Aussicht über Wellington hatte. Wieder auf dem Weg nach unten suchten wir eine LotR-Location auf, die im 1. Teil der Filmreihe zu sehen ist. Na, wer kann dieses Steinwurzelwirrwarr richtig erraten? Anschließend sind wir dann durch die gefühlt ganze Stadt gelaufen und haben das "Cable Car" gesucht. Die Haltestelle war so schwer auffindbar, die hätte man sehr gut als Versteck vor der Polizei nutzen können... Mitgefahren sind wir mit dem roten Waggon allerdings nicht. Donnerstags waren wir in in dem "Te Papa Tongarewa Museum", das übersetzt ins Englische "containers of treasures" heißt. Was auch wie die Faust aufs Auge passte, da es einige "Schätze" zu bestaunen gab. Kriegsgeschichte, Tierwelten, Naturwissenschaften, Maori Kultur, Rugbylegenden etc. Uns beiden hat wohl die Kriegsabteilung am meisten beeindruckt, wenn es auch sehr traurig war. Dennoch war sie extrem gut gestaltet, u. a. mit Hilfe von übergroßen, bis auf das kleinste Detail gestaltete Figuren, zu deren Charakteren es immer eine Geschichte gab. Sehr erschreckend, Schande darüber, wie Menschen im Negativen zueinander gewesen waren und leider immer noch sind. Fight for world peace! Neben den Tierwelten, in denen unzählige Exemplare ausgestellt waren, darunter auch eine Art Riesenkalamar, konserviert in einem Glascontainer, waren die Naturwissenschaften auch recht interessant. Hier konnten wir eigens erfahren, wie unterschiedlich schwer Erdkern und Erdkruste sind. Außerdem haben wir unser erstes Erdbeben erlebt. Keine Angst, war in einem Simulator, haha. Der Eintritt war übrigens kostenlos und die Ausstellungen erstreckten sich auf drei Etagen.
    Unser Fazit zu Wellington: Diese Stadt gefiel uns nicht, zu fancy, zu groß und erinnerte uns irgendwie an Auckland, bloß in kleiner. Keine Ahnung, warum so viele Backpacker dieses Fleckchen so lebenswert finden...
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  • Blenheim

    October 11, 2017 in New Zealand ⋅ ☀️ 18 °C

    Am 30. September nahmen wir morgens die Fähre von Wellington nach Picton auf die Südinsel. Da wir aber weiter nach Blenheim mussten, wo sich unser nächstes Hostel befand, haben wir den Versuch gewagt und Hitchhiken ausprobiert. Und es hat tatsächlich geklappt! Nach 10 Minuten hat uns eine Familie mitgenommen und direkt vor unserer Unterkunft abgesetzt, die wir für eine Woche gebucht hatten. Eigentlich wollten wir nach Arbeit auf den Vineyards suchen, leider waren wir (mal wieder) zu früh dran und alle Contractors sagten uns, dass die Arbeit erst in 2-3 Wochen beginnen würde. Nach 6 Tagen nur chillen bzw. Filme am laufenden Stück schauen, hatten wir davon aber auch genug. Haha, wohl wahr, nichts tun kann auch auf Dauer nervig sein. Aus diesem Grund waren wir bei einem älteren Ehepaar und haben für sie gewwooft, meistens 6 Stunden pro Tag gegen Unterkunft und Verpflegung. Das Essen war auch sehr lecker und gesund, für uns wohl zu gesund, weshalb wir uns heimlich Schokolade gekauft und diese im Nachttisch versteckt haben... Wir haben tagelang Unkraut gejätet und irgendwelche verwelkten Blumen abgezupfelt, Pflanzen umgetopft, Ginger Steffi hat so gut wie das ganze Haus geputzt, ist auf dem Dachboden herum gekrakselt, wobei sie mit dem Ehemann (wohlgemerkt Elektriker) alte Kabel entfernt (dabei ausversehen das neue TV-Kabel gekappt) hat und Steff musste bei den Bienen mithelfen, im Großen und Ganzen also cleaning, gardening und weeding. Solche Aufgaben sind überhaupt nicht leicht für Menschen wie uns, die fast alle Pflanzen als Unkraut ansehen und schon in Deutschland das Putzen auf das Nötigste reduziert haben. Aber wir dürfen ja nicht meckern, unser eigenen kleines Haus als Accomodation war wirklich super! Außerdem konnten wir deren Fahrräder benutzen und sind an einem schönen Tag in Blenheim auch mal ein bisschen am Fluss entlang geradelt.Read more

  • Marlborough Sounds

    October 15, 2017 in New Zealand ⋅ ⛅ 13 °C

    Also jetzt mal Klartext: welcher Backpacker kann denn von sich behaupten, dass er auf einer Insel in den Marlborough Sounds war? Wir können das nun! Unser Wwoofing-Ehepaar hatte nämlich in dieser Inselgruppe ein Ferienhaus, das nur per Boot zu erreichen war. Also sind wir mit dem Ehemann (zum Glück ist die Frau nicht mit, die ging uns allmählich auf den Keks) nach Picton gefahren, haben dort das Motorboot abgeholt und es im Hafen ins Wasser gelassen. Ab ins Boot, life jackets umgeschnallt und los ging die wilde Fahrt durch das türkisfarbene Wasser in Richtung Marlborough Sounds. Ginger Steffi durfte auch mal ans Steuer, oh Himmel, wir sind aber nicht gekentert und sicher bei der Arapawa Island angekommen, auf der sich das Grundstück befand. Das war auch der totale Wahnsinn: Eco-Haus, atemberaubende Aussicht und ein eigener Strand (!), an dem wir erst einmal wie kleine Kinder unendlich viele Muscheln gesammelt haben, Spaß pur! Natürlich waren wir hier nicht nur zum Spaß und mussten ein bisschen helfen, u. a. Feuerholz einsammeln. Dafür sind wir zu einem kleinen Hangabschnitt, an dem sich kleinere Bäume befanden, die größtenteils schon lose waren. Die waren uns aber nicht genug, weshalb wir mit einer Art „Beil“ einen größeren Baum gefällt haben. Unser Host Martin hatte nämlich gesagt: je dicker die Stämme, desto besser! Die 3 Tage ohne Ehefrau waren high life pur oder wie ein Urlaub, da wir eigentlich nur einen Tag gearbeitet haben und sonst die Aussicht auf das Meer genossen haben. Am Samstag, als die Sonne nur so gelacht hatte, hat uns Martin die Cook Strait und die umliegenden Inseln gezeigt. Mit dem Motorboot sind wir dann auch zu einer ehemaligen Walfang-Station gefahren und haben uns diese angeschaut. Zum Glück ist diese schon länger inaktiv, denn so schöne Tiere sollten wirklich nicht getötet werden! Apropos Tiere: wir hatten einen kleinen Weka als Gast, der gerne mal gegen unsere Gumboots mit seinem Schnabel gepickt hat. Leider haben wir weder Wale noch Delfine gesehen, nur ein einsamer Seehund, der sich gesonnt hat. Süß war er aber trotzdem und das Wochenende war wirklich einzigartig.Read more

  • Nelson

    October 18, 2017 in New Zealand ⋅ ⛅ 25 °C

    Nach 17 Tagen in Blenheim hat es uns nach Nelson verschlagen. Ja, hier kann man neben der Fischindustrie hauptsächlich auch Autoshops und -werkstätten finden. Für uns nicht hilfreich, Freddy ist tot. Ich weiß ja nicht, aber diese Stadt hat uns jetzt auch nicht so gefallen und das berühmte Cider-Festival in der Innenstadt ist erst am 4. November, so eine Schei*e! Immerhin mussten wir nichts an Unterkunft bezahlen, weil wir über Couchsurfing einen Host gefunden haben, der sich das Haus mit seinen zwei Töchtern und seiner Mitbewohnerin teilt. Wir sind in dem Mädchen-Zimmer untergekommen, oder eher Prinzessinnen-Zimmer: pinkes Hochbett, Tüllbettdecke und vieles in quietsche rosa. Eine Glühbirne hatten wir übrigens auch nicht, aber dafür ein sogenanntes „light rope“ auf dem Boden, das als Licht ausreichend war. In diesem Haus hat uns so manches Lachanfälle beschert, was wohl das Aufregendste in Nelson war.Read more

  • Abel Tasman Nationalpark

    October 20, 2017 in New Zealand ⋅ ☀️ 30 °C

    Nach dem Wwoofing in Blenheim und dem Pech in Nelson dachten wir uns, es wird mal wieder Zeit, uns was zu gönnen und Spaß zu haben. Also haben wir kurzer Hand eine 2-Tages-Kajak-Tour im Abel Tasman Nationalpark gebucht, schlappe 405 NZD pro Person. Per Shuttle sind wir um 8 Uhr nach Marahau gefahren, die letzte Ortschaft vor dem Nationalpark. Wir mussten ein paar Minuten auf das Aqua-Taxi warten, das dann mit den Passagieren an Bord ins Wasser gelassen wurde. Ach, und die Kajaks durften natürlich auch nicht fehlen, die wurden einfach hinten auf das Boot geladen und nur mit dünneren Seilen fixiert, die so fest gezogen wurden, dass hoffentlich kein Kajak während der Fahrt ins Wasser fällt. Das Taxi hat uns zu dem Strand nach Onetahuti gebracht, wo wir und ein österreichisches Pärchen nach kurzer Einweisung durch den Guide in die Kajaks gestiegen und zu Tonga Island gepaddelt sind. Auf dieser Insel leben die Seehunde, denen wir auch beim Planschen und Sonnenbaden zusehen konnten. Einer ist sogar sehr nah neben unserem Kajak geschwommen, wirklich sehr süß. Diese Tiere waren auch eines der ersten Lebewesen, die in Neuseeland unter Schutz genommen und die Jagd auf sie verboten wurde. Weiter ging es auf dem Wasser zur Bark Bay, an dem die Picknickdecken ausgebreitet wurden und es erst einmal vegetarisches Sandwiches, Karottenkuchen & Schoko-Karamellstückchen sowie Tee zum Essen gab. Nach dem Lunch waren wir auf uns alleine gestellt und mussten den Weg Richtung Anchorage finden, was aber nicht schwer war, einfach den Schildern folgen. Dieser Abschnitt ist auch Teil von dem „Abel Tasman Coast – Great Walk“, der allerdings 3-4 Tage dauert. Also sind wir losgestiefelt, an der Küste entlang, über die berühmte „Swing Bridge“, durch kleine „Wälder“, vorbei am „Silver Fern“. Um nach Anchorage zu kommen, hatten wir die Möglichkeit, außen herum über die Berge zu wandern oder via „low tide“ durch den Sand zu stapfen. Wir entschieden uns für die 2. Option, da wir dadurch auch über eine Stunde sparen konnten. Gegen 15 Uhr haben wir Anchorage erreicht und mussten eine gute Stunde warten, damit unser Pick-Up kam, um auf das Hausboot zu gelangen. Ja, richtig gelesen, wir haben die Nacht auf einem House Boat verbracht, mitten in dem türkisen Wasser im Abel Tasman Nationalpark, übrigens auch das einzige Hostelboot in Neuseeland. Von dem goldfarbenen Sandstrand wurden wir per Motor-Gummiboot abgeholt und herzlich auf dem Schiffchen empfangen. Wir hatten sogar eine ganze „Kajüte“ für uns, die sich unter Deck befandet und aus deren Minifenstern man nur Wasser gesehen hatte. Da an diesem Tag richtiger Sonnenschein herrschte, haben wir uns unsere Bikinis angezogen und sind auf das Dach geklettert. Nach ewigem Hin- und Hertrippeln hatten wir, Schisser hoch 10, endlich den Mut und haben den ca. 5-Meter-Sprung ins kühle Nass gewagt. Hat soviel Spaß gemacht, dass wir kurz darauf nochmal gesprungen sind. Anschließend gab es eine heiße Dusche, leckeres Dinner, eine Übernachtung in einem Hausboot und am nächsten Morgen hat das Frühstück auf uns gewartet. Gegen 9.30 Uhr wurden wir wieder am Strand abgesetzt und haben erst einmal einen Rundgang zu dem „Pitt Head Lookout“ gemacht, von dem wir eine Sicht bis zu den Marlborough Sounds hatten. Als wir damit fertig waren, mussten wir noch ungefähr eine Stunde zu dem „Observation Beach“ laufen, an dem uns ein neuer Guide begrüßt und unser Lunch vorbereitet hat, diesmal waren wir sogar nur zu zweit + unser Guide. Kurz bevor wir in die Kajaks gestiegen sind, haben wir sogar noch eine Horde Delfine im Meer schwimmen sehen. Auf ging es in Richtung Marahau, vorbei an einer weiteren Sealcolony sowie Höhlen. Als wir auf den Strand zupaddelten, war „low tide“ und wir konnten auch zwei Rochen im seichten Gewässer sehen. Desweiteren befanden sich im noch nassen Sand kleine Krebse und Seesterne. Die Tour endete um 16 Uhr, da aber unser Shuttle zurück erst um 17 Uhr fuhr, haben wir uns in das lokale Restaurant gesetzt, Cider und Wein bestellt und diese mit Blick auf das Meer getrunken.Read more

  • Motueka

    October 24, 2017 in New Zealand ⋅ ☁️ 25 °C

    Motueka ist eine wunderschöne kleine Ortschaft, in der wir auch insgesamt 5 Nächte in dem Hostel "The White Elephant" verbracht haben. Was für ein zuckersüßes Gebäude, in dem sich die Unterkunft befindet: Altbau, Holzböden, Erkerfenster, intakter Kamin im Zimmer; fast wie ein zweites Zuhause und von dem Hostelfeeling fehlt hier jede Spur. Vergleichbar war Motueka für uns wie Kerikeri, kleinere Geschäfte und leider gab es nicht wirklich was zu entdecken, außer ein paar "Wanderwegen" und dem Schiffswrack. Dieses haben wir uns auch angeschaut, aber unser Timing war mal wieder richtig schlecht, sodass wir bei "high tide" um die Mittagszeit dort waren. So konnten wir nicht direkt hautnah zu dem Wrack gelangen, sondern haben es nur mit Blick vom Ufer gesehen. Das war's auch schon, was man zu diesem Ort schreiben könnte.Read more

  • Golden Bay

    October 26, 2017 in New Zealand ⋅ ☀️ 15 °C

    Auf in die Golden Bay Region! Ohne Auto aber schwierig, weshalb wir uns eins für 2 Tage gemietet haben. Um genau zu sein: einen Toyota Corolla, Automatik! Mit diesem ging es am Mittwochvormittag über die neuseeländischen Serpentinen (Automatik hipphipp Hurra!) durch das Örtchen Takaka. Erster Stopp war ein "Steinlabyrinth", das durch Volunteers (?) ins Leben gerufen bzw. verschönert wurde. Die Steinformationen verdanken wir natürlich der Natur. Auf kleinen Pfaden konnte man die verschiedenen "Highlights" des Labyrinths erreichen, immer treu begleitet von kleinen Plastikfiguren, die einfach überall waren. Strange! Weiter ging es zu den "Pupu Springs" nordwestlich von Takaka. Achtung, jetzt kommt ein bisschen Fachwissen: aus diesen Quellen schießen 14.000 Liter Wasser pro Sekunde, es sind die Größten in Neuseeland. Nicht nur das, sondern es ist auch das klarste Wasser des Landes, wir konnten wirklich bis zu dem Grund des Sees schauen. Deswegen ist Schwimmen strengstens untersagt, man darf noch nicht einmal den Finger durch die Oberfläche bohren. Ratet mal, wer das trotzdem gemacht hat? Ginger Steffi, die neugierige Nudel, haha! Anschließend sind wir noch knapp 2 Stunden den "Hydro Walkway" gelaufen, laut Bewertungen einer der schönsten Wege; konnten wir aber leider nicht verstehen?! Dieser begann an einer restaurierten, hydro-elektrischen Powerstation und es ging langsam bergauf durch den Wald. Dann kam das sogenannte "Water Race" und zum Schluss ging es einen sehr steinigen, lehmigen und stolpergefährdeten Pfad wieder nach unten. Nach diesem aktiven Tag mussten wir eigentlich nur noch zu dem Holiday Park in Wharariki fahren um uns dann in den Betten ausruhen zu können. Pustekuchen! Es gab keine Bettdecken, nur ein Kissen und ein Bettlaken und da sich der Park im nördlichsten Norden an der Küste befand, herrschte ein kalter Wind und es fing an zu regnen. Also hat Steff den Holzofen angeschürrt und wir haben uns in unsere Inlets (seeeeeeehr dünne sleeping bags) gekuschelt bzw. es zumindest versucht. Die haben natürlich wenig gebracht, aber mit Fleecejacke lässt es sich auch schlafen... Übrigens gab es weder Besteck noch Teller/Tassen in der Küche, die Dusche kostete extra (wer muss schon duschen?!) und es waren wieder nur Plumpsklos vorhanden. Und das für 25 $ pro Person, genauso teuer wie ein Hostel in der Stadt. Nun gut, nach dieser eisigen Nacht sind wir am nächsten Morgen zu dem Strand gelaufen, nur 15 Minuten entfernt. Wunderschön, trotz des Miniatur-Sandsturms, der um unsere Knöchel wehte. Hier befand sich auch ein Felsen mit einem Loch, oh du magische evolutionäre Natur. Wenn man diesen in mehreren Winkeln betrachtete, sah er entweder wie ein Pavian, ein Männerkopf oder ein Babyelefant aus. Nachdem wir uns wieder ins Auto gesetzt haben, sind wir zu dem "Cape Farewell" gefahren, wo wir wieder Robben beim Planschen und bei einem Familienstreit beobachten konnten. Nach einem weiteren Stopp bei dem "Farewell Spit", von dem wir einen Track über Schaafsweiden unternommen haben, sind wir die vielen Kilometer zurück gefahren, aber haben noch einmal einen Abstecher Richtung Abel Tasman gemacht. Dort gibt es nämlich noch den berühmten "Split Apple Rock", ein Fels, der in zwei Hälften zersprungen ist. Somit war auch der 2-Tages-Ausflug mit unserem gemieteten Toyota gegen 15-16 Uhr vorbei und wir mussten wieder auf den Bus umsteigen.Read more

  • Christchurch

    November 10, 2017 in New Zealand ⋅ ⛅ 14 °C

    Am 27. Oktober haben wir den Intercity nach Christchurch genommen, endlich mal wieder eine Stadt, übrigens die größte City auf der Südinsel. Gegen Nachmittag sind wir am Bus Interchange (Bahnhof) angekommen und zu unserem Hostel gen Süden gelaufen, das wir für 4 Nächte gebucht hatten. Hier haben wir u. a. auch Steff's Geburtstag am nächsten Tag gefeiert, die jetzt ein Vierteljahrhundert alt ist, uiuiui. Da wurde um Mitternacht erst mal angestoßen und am Morgen gab es dann eine schokoladige Schokotorte mit Schokoglasur und Schokoverzierung, also gaaaaaanz viel Schoko; und Kalorien, die uns gefühlt die nächsten Tage die Kleidung enger genäht haben. Der Kuchen war auch so wuchtig, da war für 4 Tage das Frühstück schon mit abgedeckt, für beide! Abends ging es dann, natürlich bisschen schniecke mit Kleid und bisschen Kunst im Gesicht, noch in den Irish Pub, in dem wir auch die 2 Italian Boys Matteo und Thomaso (kennen wir beide noch aus der Hone Heke Lodge, Kerikeri) wieder getroffen haben. Wir haben einen gemütlichen Abend gehabt, es ist ein bisschen Alkohol geflossen. Nein, wirklich nicht viel, nur Cider! Wir benehmen uns ja anständig in anderen Ländern, haha. Nach 4 Tagen sind wir in ein anderes günstigeres Hostel umgezogen, das sich im Norden von der Stadt befand. Hier verbrachten wir 10 Nächte, eine lange Zeit ohne Arbeit. Was wir so gemacht haben? Filme geguckt, ab und zu an die frische Luft, um erst einmal wieder eine richtige Sauerstoffzufuhr zu bekommen und Bewerbungen geschrieben.

    Und nun, meine Damen und Herren: Fachwissen voraus! Ay ay, Christchurch, die älteste Stadt, befindet sich an der Ostküste von der Südinsel und hat mit Abstand die meisten Erdbeben Neuseelands. U. a. war im Jahre 2011 ein richtig starkes Erdbeben, bei dem 185 Menschen ihr Leben verloren haben. Auf einem Platz in der Innenstadt stehen sogar 185 Stühle, alle weiß gestrichen, als Andenken an die Verstorbenen. Man sieht noch richtig die Ausmaße, wie stark die Erde gepoltert haben musste, an jeder Ecke sind noch Baustellen; übrigens war das letzte größere Erdbeben im November 2015. Die sogenannte "Cashel Street Mall" ist ein kleiner Einkaufsplatz, an dem sich alle Geschäfte in kleinen farbenfrohen Containern befinden. Desweiteren waren wir noch in dem botanischen Garten von Christchurch sowie dem "Canterbury Museum", das uns hauptsächlich mit dem Wissen der Maori-Kultur sowie der Geschichte bereicherte. Auch witzig und für Deutsche erst einmal verwirrend: Hier soll man Sachen anfassen, bspw. den Stein, bei dem ein Schild mit "Please touch!" stand. Auch konnte man hier ein altes Fahrrad fahren und ein Pferd besteigen, was in Deutschland in einem Museum wahrscheinlich undenkbar wäre. Wir finden, dass die Stadt an sich trotzdem unheimlich viel Charme hat, auch wurde sie an manchen Ecken durch Graffiti-Gemälde aufgepäppelt. Wenn die City erst einmal wieder komplett baustellenfrei ist, wird sie unserer Meinung nach eine der modernsten und schönsten Städte in Neuseeland sein. Und wir hoffen natürlich, dass sie nicht wieder von ein Erdbeben heimgesucht wird. Apropos Erdbeben: Wir haben noch keins erlebt, aber was nicht ist, kann noch werden. Die Prozentquote ist sehr hoch, haha!
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  • Lake Tekapo, Church of the Good Shepherd

    November 11, 2017 in New Zealand ⋅ ☀️ 21 °C

    Nach unserer wunderbaren Nacht im "Jucy Snooze" am Airport haben wir am 11. November Ginger Steffi's Eltern getroffen, die ein Wohnmobil gemietet hatten. Nachdem Ginger Steffi dieses mit ihrem Vater abgeholt und vor dem Hostel gehalten haben, wurden durch die Hintertür die Koffer reingerollt und unsere beiden, viel zu schweren Backpacks haben wir wohl eher fröhlich reingeschmissen. Let's say: on the road again! Nachdem wir einen mehr oder weniger kurzen Aufenthalt in dem Supermarkt hatten, um die Lebensmittelvorräte aufzufüllen, ging's auch schon los Richtung Lake Tekapo. An diesem Ort wimmelte es nur so von Touristen, ganz vorne mit dabei waren unsere Mitmenschen aus Asien. Deswegen hat es auch ein bisschen gedauert, bis Ginger Steffi ein Foto OHNE ein Lebewesen (Tiere und Planzen waren erlaubt!) von der "Church of the Good Shepherd" schießen konnte.Read more

  • Lake Pukaki

    November 11, 2017 in New Zealand ⋅ ☀️ 21 °C

    Von dem Lake Tekapo sind wir gegen Nachmittag noch ein Stückchen zu dem "Nachbarsee" namens Lake Pukaki gefahren. An diesem Spot hatten wir auch eine unglaublich schöne Aussicht auf den Mt Cook, die wir zurückgelehnt in den Campingstühlen, mit Spaghetti & Tomatensauce als Abendessen, genossen haben. Bevor wir uns alle für die erste Nacht im Wohnmobil bettfertig gemacht haben, überreichte uns Ginger Steffi's Mutter noch unsere dm-Bestellung mit zahlreichen Produkten, die sie von Deutschland mitgenommen hatte bzw. eher musste. Ein Hoch auf ihre Mutti und ein doppeltes Hoch auf den unschlagbar günstigen dm!Read more

  • Clay Cliffs

    November 12, 2017 in New Zealand ⋅ ☁️ 24 °C

    Die erste Nacht haben wir gut, bloß ein bisschen in der Schieflage (ups!), überstanden. Nach dem Frühstück haben wir die Reise fortgesetzt, unser nächster Stopp war an den “Clay Cliffs” bei Omarama. Die Straße dorthin sowie die bizarren Klippen selbst befinden sich in Privatbesitz, weshalb für jedes Auto ein paar Dollar in der Münzbox landen. Nachdem wir das Tor geöffnet hatten, konnten wir auch passieren und das Wohnmobil auf den Parkplatz abstellen. Die letzten paar hundert Meter mussten per Fuß zurückgelegt werden, keine große Anstrengung. Die zerklüfteten Klippen ragen fast senkrecht in die Höhe und wirken auf manche wie eine große Sandburg. Dieses Naturspektakel entstand vor rund 200 Millionen Jahren und es besteht aus tausenden Schichten von Schlick und Geröll, die von fließenden Gletschern aufgetürmt wurden. Wir konnten sogar die einzelnen Schichten aus Gestein erkennen. Um auch ja alles erkundet zu haben, folgten wir einem Weg, der irgendwann ein Trampelpfad wurde und uns durch die Cliffs führte. Allerdings erwies es sich als Sackgasse, die Ginger Steffi und ihr Dad nicht ernst nahmen und somit einfach weitergeklettert sind. Die schönsten Fotos gibt es ja bekanntlich nur an dem höchsten Punkt. Steff hat sich das ganze Spektaktel von weiter unten angeschaut, zusammen mit Ginger Steffi's Mutti. Irgendeiner musste ja schließlich noch Hilfe holen können, wenn einer von den beiden Kletteraffen abgestürzt wäre..Tatsächlich gab es auch (bescheuerte) Menschen, die diesen Weg über Geröll und scharfen Steinen mit Flip Flops gelaufen sind. Welcome to New Zealand, das neue Land der unbegrenzten Möglichkeiten! Übrigens hat man bei vier Personen, die die Landschaft mit ihren Handys und Kameras festhalten wollten, mindestens einen Paparazzi, der bei unserem Abenteuer den Namen Heiner trug.Read more

  • Moeraki Boulders

    November 12, 2017 in New Zealand ⋅ ☀️ 14 °C

    Von dem Distrikt Canterbury ging es in den nächsten: Waitaki. Zu diesem gehört auch die Stadt Oamaru oder besser bekannt als Zuhause der “Blue Penguins”. Das sind die kleinsten Pinguine (ca. 33 – 43 cm groß) der Welt, dessen Namen sie durch ihr bläuliches Gefieder auf Köpfchen und Rücken haben. Und wer hatte das gedacht? Leider waren wir schon wieder zur falschen Zeit am falschen Ort, da wir am Vormittag in Oamaru ankamen und die Pinguine um diese Uhrzeit auf Fischjagd sind und erst gegen Abend wieder heimwatscheln würden. Trotzdem haben wir einen vereinsamten Pinguin gesehen sowie zwei Robben, die im Wasser geschmust haben. Deswegen sind wir kurze Zeit später zu den “Moeraki Boulders” gedüst. Diese bestehen aus einer Anzahl großer Kugeln an der Küste des Staates Otago. Sie entstanden aus Schlamm, feinem Lehm und Ton und wurden durch Erosion freigelegt. Der Maori-Legende nach sind die Boulders Reste von Aalkörben, Süßkartoffeln und Flaschenkürbissen, die von dem Wrack eines Kanus an Land gespült wurden. Man kann die Steine nur bei Ebbe sehen, da sie ansonsten unter Wasser sind. Abgesehen von den Gesteinen, die sich noch in der Erdwand befanden und noch darauf warten, heraus zu purzeln. Es wirkte fast wie ein kleiner Spielplatz: Steine mit dem Aussehen eines Schildkrötenpanzers, der Todesstern von Star Wars, Steinfamilien oder auch ein Steinsessel, der im nächsten Moment zu “Boulder Pac Man” mutierte und uns einfach verschlingen wollte. Da haben wir nochmal Glück gehabt! Da macht der Satz “wie vom Erdboden verschluckt” auch endlich mal Sinn! Übrigens war das auch ein “Must See” von Ginger Steffi's Mutter Jutta, die nach dem Ausflug fröhlich ins Auto stieg und posaunte: “So, jetzt habe ich alles gesehen, was ich wollte. Heiner, wir können wieder heimfliegen!” Wir gehen sehr stark davon aus, dass das Ironie war, sonst hätten sich die langen Flugzeiten von Deutschland nach Neuseeland nicht gelohnt.Read more

  • Dunedin - Baldwin Street

    November 13, 2017 in New Zealand ⋅ ⛅ 22 °C

    Nach den Moeraki Boulders sind wir Richtung Süden an der Ostküste entlang gefahren, denn unser nächstes Ziel war Dunedin. Zur Abwechslung mal wieder eine Stadt, in der wir auf einem Holiday Park übernachtet haben, Dusche inklusive. Das erste Mal, seit wir Christchurch verlassen haben und mit dem Wohnmobil unterwegs sind. Da wir am nächsten Morgen um 10 Uhr auschecken mussten, sind wir rasch zum Supermarkt gefahren und haben uns noch das Städtchen ein bisschen angeschaut. Das „Highlight“ war allerdings die Baldwin Street, die sich 3.5 km nördlich von Dunedin befindet und die steilste Straße der Welt sein soll. Die Steigung beträgt 35 %, die man aber kaum beim Laufen gemerkt hat. Da kann es schon mal passieren, dass wir uns an einem Baum festgehalten haben, sonst wären wir eventuell noch die Straße runtergepurzelt...Nein, alles nur Quatsch! Wir sind eben gute Stuntfrauen, wenn es um schöne Fotoaufnahmen geht. Mal so ganz nebenbei: die Menschen, die in dieser Straße leben, haben es auch nicht einfach. Wir möchten gar nicht wissen, wie oft deren Häuser schon fotografiert worden sind und wie viele Asiaten täglich die Baldwin Street mit Selfiestick die Straße auf- und abschlendern...Read more

  • Nugget Point

    November 13, 2017 in New Zealand ⋅ ⛅ 22 °C

    Gegen Mittag des 13. Novembers haben wir nach ca. anderthalb Stunden Fahrt „Nugget Point“ erreicht. Den Namen hat das Kap von den Felsen, die aus dem Wasser ragen und der Form von Nuggets ähneln. An diesem Ort leben viele Seevögel sowie Robben, die wir beobachten konnten. Desweiteren gibt es auch ein Leuchtturm und die Aussichtsplattform am Ende des Kaps hatte teilweise Gitterboden, weshalb Jutta diesen nicht betreten hatte. Es herrschte auch sehr viel Wind, der uns alle fast weggeblasen hätte. Mit Schirm hätte das bestimmt gut geklappt! Das Kap liegt am Nordende der Catlins und war unser letzter Stopp in der Region Otago.Read more

  • Niagara Falls

    November 13, 2017 in New Zealand ⋅ 🌙 2 °C

    Apropos Catlins. Durch diese Gegend führte auch unsere Route, bis wir die Niagara Falls von Neuseeland erreichten. Ehrlich, kein Mist. Die Wasserfälle, soweit man diese so nennen kann, befinden sich in dem kleinen Dorf Niagara. Aus diesem Grund hat sich jemand den Spaß daraus gemacht und wohl die kleinsten aller kleinen Wasserfälle in diesem Land nach den berühmten „Niagara Falls“ in Ontario im weit entfernten Kanada benannt. Das tobende Wasser, das 70 cm (!) in die Tiefe stürzt, stellte ein großes Hindernis dar und konnte in der Vergangenheit von Siedlern im Boot nicht bewältigt werden: natürlich nur ironisch gemeint. Ähnlichkeit zu den kanadischen Wassermassen kann man nämlich vergebens suchen, die „fake Falls“ sind höchstens eine nette Abkühlung, die mit Humor zu nehmen ist. Nach diesem letzten Stopp ging es wieder ins Landesinnere, wo wir in Winton einen kostenlosen Parkplatz für die Nacht gefunden haben.Read more

  • Clifden Suspension Bridge, Lake Te Anau

    November 14, 2017 in New Zealand ⋅ ⛅ 15 °C

    Am 14. November sind wir nach dem Frühstück in Winton an den Lake Te Anau (Southland Region) gefahren, vorbei an der „Clifden Suspension Bridge“. Diese wurde 1899 erbaut und wird auch manchmal „Iron Bridge“ genannt, da es eine der ersten Brücken war, die fast komplett aus Eisen/Stahl etc. gebaut wurde. War für uns nicht so interessant, dagegen war der See um einiges schöner. Vor allem, da das Wetter auch sehr gut war und die Sonne das Wasser hat glitzern lassen. Und wir haben unsere Leidenschaft für das Sammeln wieder entdeckt. Diesmal waren es keine Muscheln, sondern bunte Steine! Also haben wir uns auf den Steinstrand gesetzt und die coolsten davon mitgenommen, die anschließend zu den Muscheln in die Boxen gewandert sind: Neuseeland-Erinnerungs-Boxen, welche Ginger Steffi's Eltern auf dem Rückflug auf das Auge gedrückt bekommen haben, da diese nur unnötiger Ballast für uns beide in den Backpacks gewesen wäre.Read more

  • Mirror Lakes

    November 14, 2017 in New Zealand ⋅ ☀️ 15 °C

    Nach der kleinen Rast am See sind wir nach 30-minütiger Fahrt bei den sogenannten „Mirror Lakes“ angekommen, die sich nördlich von Te Anau und östlich am Rande des Fjordland Nationalparks befinden. Der Name der Seen kommt daher, dass sich bei Windstille die dahinter liegende Landschaft und die Berge (Earl Mountains) reflektieren. Leider wehte bei uns eine Brise, sodass das Wasser nicht komplett ruhig war, wir trotzdem aber noch die Spiegelung sehen konnten. Schade, dass sich auch ein riesiges Moosbett im See angesammelt hatte, weswegen es nicht mehr wie ein großer Spiegel, sondern eher wie ein kleiner Spielplatz für die Wasservögel wirkte. Das machte uns natürlich aber nicht allzu viel aus, denn Entenküken und Tauchvögel ließen sich auch in aller Ruhe beobachten. Dieser Spot lag auf dem Weg zu dem Campground, der von dem DOC (Department of Conservation) verwaltet wird und auf dem wir eine weitere Nacht in dem Wohnmobil geschlummert haben.Read more