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  • Osi Inglin

Weltreise Beatrice & Osi 2018

Un’avventura a tempo indeterminato di Osi Leggi altro
  • Gateway Arch, St. Louis

    30 aprile 2018, Stati Uniti ⋅ 🌙 15 °C

    Ich wollte schon immer einmal hierhin. Und jetzt, wo ich es gesehen habe und in ihm hochfahren konnte, bin ich von diesem speziellen Bauwerk tief beeindruckt. Ich spreche vom Gateway Arch, der offiziell eigentlich Jefferson National Expansion Memorial heisst.
    1947 schrieb man in St. Louis einen Wettbewerb aus für ein Denkmal, das den Ort, von wo aus viele Expeditionen in den noch unbesiedelten Westen anfingen, markieren sollte. Gewonnen wurde er vom aus Finnland stammenden Architekten Eeron Saarinen, der einen 192 Meter hohen Bogen aus Stahl und Beton entwarf, der das Tor zum Westen symbolisieren sollte. Er sollte „begehbar“ sein, und so wurden in den beiden „Beinen“ des Bogens zwei Lifte entworfen, recht eigentlich je acht aneinandergereihte, freischaukelnde Gondeln, die an einer Laufschiene über Kopf hochgezogen werden sollten, und so die Leute, ähnlich wie die Gondeln an einem Riesenrad, zu der in der Mitte liegenden Aussichtsplattform bringen sollten, und von wo aus man aus kleinen Fenstern einen wunderschönen Ausblick über St. Louis auf der einen, und über den Mississippi und dessen Hinterland auf der anderen Seite, haben sollte (siehe letztes Bild unten).
    Es sollte noch etwas dauern, bis der Bogen in den Jahren 1961 bis 1965 gebaut wurde. Saarinen selbst sollte die Fertigstellung nicht mehr erleben. Er starb 1961 mit 51 Jahren an einem Hirntumor. Von ihm stammt auch der Dulles International Airport in Washington, D. C.
    Das faszinierende an diesem einmaligen Bauwerk ist seine Eleganz, aber auch die immense Ingenieursleistung, die den Bau von Saarinens Entwurf erst ermöglichte.
    Der Arch ist einer der 417 Nationalparks der USA, und so befindet sich unterhalb des Bogens, elegant in den Boden eingelassen, ein Visitor Center, in dem auch ein Film über die Erstellung des Archs gezeigt wird. Die Bilder sind zum Teil so schwindelerregend, dass ich manchmal beinahe nicht hinsehen konnte.
    Ein wunderschönes Objekt und vielleicht das schönste Denkmal, das ich je gesehen habe ...
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  • Memphis, Lorraine Motel, 4.4.1968, 18.01

    29 aprile 2018, Stati Uniti ⋅ 🌙 12 °C

    Martin Luther King stieg am 3. April 1968 in diesem Motel ab, um 1‘300 streikenden afroamerikanischen Kerrichtabfuhrleuten bei ihrem Arbeitskampf in Memphis zu helfen. Am gleichen Abend hielt er im Mason Temple von Memphis seine berühmte Rede „I‘ve Been to the Mountaintop“, die sich mit dem Streik befasste. Es sollte seine letzte Rede sein. Am Abend darauf wird er auf dem Balkon vor seinem Zimmer 306 von einem WC-Fenster einer Pension vis-à-vis aus erschossen. Der mutmassliche Täter: James Earl Ray. Dieser sollte nach zweimonatiger Flucht in London verhaftet werden. In der Folge gestand er die Tat, um somit ein strafminderndes Urteil zu erlangen. Wenig später widerrief er sein Geständnis und beteuerte bis zu seinem Tod im Jahre 1998 im Gefängnis seine Unschuld. Nun waren Tür und Tor für alle möglichen Verschwörungstheorien geöffnet.
    Sounds familiar? Tatsächlich haben die ersten zwei der drei grossen amerikanischen Attentate in den Sechzigerjahren einige Ähnlichkeiten. Und auch an dieses Attentat kann ich mich erinnern, als es geschah. Und ich kann mich an die Fassungslosigkeit und Ohnmacht erinnern, die viele Menschen damals zum Ausdruck brachten. Und so wollte ich auch zu diesem Ort gehen, der heute, ähnlich wie das ehemalige Texas School Book Depository in Dallas, ein Museum geworden ist. Das ganze Motel wurde mit Ausnahme von zwei Zimmern völlig aushöhlt und beherbergt das National Civil Rights Museum, eine unheimlich reichhaltige Ausstellung, die die Geschichte der amerikanischen Menschenrechtsbewegung von Anfängen bis heute aufzeigt. Am Schluss des Rundganges kann man einen Blick ins Zimmer 306 werfen, wo King seine letzten Stunden verbrachte.
    Das dritte Attentat: Am 5. Juni 1968 sollte der Bruder von John F. Kennedy, Robert F. Kennedy, im Ambassador Hotel von Los Angeles erschossen werden. Er hatte soeben die demokratischen Primaries in Kalifornien gewonnen und hatte gute Chancen, den anderen Kandidaten, Hubert H. Humphrey, den Vizepräsidenten unter Lyndon Johnson, zu besiegen. Humphrey sollte gegen Nixon verlieren, und der Rest ist Geschichte. Was wäre gewesen, wenn all diese Morde nicht geschehen wären? Es hat nicht sollen sein ...
    Zu den Bildern: das Lorraine Motel; der Balkon, wo MLK erschossen wurde; Zimmer 306; mutmasslicher Ort der Schussabgabe auf King; Sicht des mutmasslichen Schützen auf das Motel.
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  • Graceland

    28 aprile 2018, Stati Uniti ⋅ 🌙 15 °C

    Denkt man an Memphis, denkt man an Elvis und Graceland, das Anwesen, das der erst 22-Jährige - und bereits Weltstar - im Jahre 1957 erwarb, und wo er 1977 verstarb.
    Heute kann man Graceland besuchen. Das Anwesen ist Teil eines Riesenareals, wo auch alle seine Autos, seine Flugzeuge (!), seine Jump Suits, alle seine Auszeichnungen, einfach alles, was mit Elvis zu tun hatte, besichtigt werden kann.
    Wenn auch der Kommerz, der diese Anlage prägt, manchmal etwas zu stark im Vordergrund ist, helfen einem die vielen Ausstellungen das Phänomen Elvis zu verstehen. Während Entertainer wie etwa Frank Sinatra oder, aus der jüngeren Vergangenheit, Michael Jackson, eine vor allem jüngere und weibliche Verehrerschaft hatte und hat, war und ist Elvis eine Idol für alle Generationen. Er gehört allen, vor allem allen Amerikanern, verkörpert er doch, wie vielleicht niemand sonst, den American Dream.
    Zur Legende trägt sicher auch sein früher Tod im Alter von 42 Jahren bei. Alle haben Elvis in den besten Jahren in Erinnerung, und so lebt er auch weiter.
    Mich hat Graceland, auch als nicht ausgesprochener Elvis Fan, sehr beeindruckt. Hier sieht man, wie dieser, aus einfachen Verhältnissen kommende junge Mann all seine materiellen Träume verwirklichen konnte und dabei eine Verspieltheit an den Tag legt, die den Kitsch, was es eigentlich ist, wieder sympathisch und rührend erscheinen lässt.
    Zu den Bildern: Graceland Mansion; das Wohnzimmer; das berühmte, nierenförmige Swimmingpool; sein Grab; der berühmte rosa Cadillac; sein letztes Jump Suit, das er am letzten Konzert am 26. Juni 1977 in Indianapolis trug.
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  • The Little Rock Nine

    27 aprile 2018, Stati Uniti ⋅ 🌙 15 °C

    Am 4. September 1957 versuchten neun afroamerikanische Schülerinnen und Schüler die Little Rock Central High School zu betreten. Sie hatten sich für diese bisher rein weisse und renommierte High School angemeldet, weil seit einem Urteil des US Supreme Courts aus dem Jahre 1954 die Rassentrennung an Schulen de iure aufgehoben worden war. Der Gouverneur von Arkansas, Orval Faubus, der von diesem Ansinnen wusste, liess die Schule von der Nantionalgarde umstellen, die die neun jungen Leute zurückwies. Dieser 4. September war für die Neun aufgrund dieser Aktion nicht nur eine Enttäuschung, sondern sie wurden vom weissen Mob, der sich bei der Schule eingefunden hatte, angeschrien, bespuckt und auch tätlich angegriffen.
    Präsident Eisenhower wies in der Folge den Gouverneur an, die Bundesgesetze zu beachten und die neun Studierenden die Schule betreten zu lassen. Als dieser sich auf die Bundesstaatsautonomie berief und nicht einlenkte, setzte er 1’200 Soldaten der 101. Luftlandedivision ein, die die Schule umstellten. Am 25. September konnten schliesslich die sechs jungen Frauen und die drei jungen Männer die Schule unter dem Schutze von Bajonetten betreten.
    Die Geschichte der sog. „Little Rock Nine“ hatte aufgrund der grossen Medienbericherstattung weltweit Ausehen erregt und das hässliche Gesicht der amerikanischen Segregation der ganzen Welt im wahrsten Sinne des Wortes gezeigt (siehe das Bild unten, wo Elizabeth Eckford von Hazel Massery, einer weissen Mitstudentin, angeschrien wird; Hazel sollte später ihr Verhalten bereuen und freundete sich mit Elizabeth an). Insofern wurde dieser Vorfall ein wichtiger Meilenstein in der Civil Rights-Bewegung.
    Heute ist die Central High, immer noch eine funktionierende Schule, ein „National Historic Site“ (übrigens als einzige Schule in den USA), und unmittelbar daneben gibt es sehr ein interessantes Museum zum Vorfall. Neben dem Kapitol des Bundesstates gibt es zudem seit 2005 eine Skulpturengruppe unter dem Titel „Testament: The Little Rock Nine Monument“.
    Auch diese Geschichte habe ich mehrmals unterrichtet, und deshalb wollte ich auch einmal persönlich dorthin. Für mich ein schönes Erlebnis.
    Auch schön war der Besuch des 165 Millionen Dollar teuren „William J. Clinton Presidential Center & Park“, der Präsidentenbibliothek von Bill Clinton, in der alle Dokumente seiner Präsidentschaft aufbewahrt werden und in der man sich die acht Jahre seiner Präsidentschaft Revue passieren lassen kann.
    Höhepunkt ist eine massgetreue Replika des Oval Office mit all den Originalgegenständen und Bilder, die Clinton dort aufgestellt hatte oder aufhängen liess.
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  • Little Rock, Arkansa

    26 aprile 2018, Stati Uniti ⋅ ⛅ 19 °C

    Nach etwa fünf Stunden Fahrzeit, immer auf der Interstate 30, sind wir in der Hauptstadt von Arkansas, Little Rock, eingetroffen.
    Wir machen hier Zwischenhalt auf unserem Weg nach Memphis, weil sich ein für mich wichtiges Denkmal der Bürgerrechtsbewegung hier befindet. Mehr dazu hoffentlich morgen.
    Hier ein paar Highway-Eindrücke: einfach schön, diese Wolken; ja, es gibt sie noch, die legendären langen Züge in den USA; und immer wieder: riesige „Stars and Stripes“; sog. RV („recreational vehicle“) mit angehängtem Personenwagen für Ausflüge aus dem RV-Park hinaus; Moving Day the American Way.
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  • Dallas, Dealey Plaza, 22.11.1963, 12.30

    25 aprile 2018, Stati Uniti ⋅ ⛅ 11 °C

    Was an diesem Ort, an diesem Tag, um diese Zeit passierte, liess die Welt so etwas wie stillstehen. Lee Harvey Oswald hatte aus dem 6. Stock des Texas School Book Depository an der Elm Street 411 mit zwei Schüssen aus einem Zielfernrohr-Karabiner den 35. Präsidenten der USA, John Fitzgerald Kennedy, auf seiner Fahrt im offenen Lincoln Continental durch Dallas erschossen. Oswald wurde zwei Tage später vom Nachtclub-Besitzer Jack Ruby im Hauptquartier der Polizei von Dallas erschossen, und so bleibt der tatsächliche Tathergang bis heute etwas im Dunkeln, und viele Verschwörungstheorien kamen auf. Aber die ofizielle Untersuchungskommission und auch spätere Untersuchungen gehen davon aus, dass Oswald der Schütze war und als alleiniger Täter handelte.
    Heute ist der 6. Stock des ehemaligen Schulbuchlagers von Texas ein Museum und heisst einfach Sixth Floor Museum. Dort wird die ganze Vorgeschichte, der Tathergang und die Nachbereitung des Attentats eindrücklich und ausführlich mit Dokumenten, Fotos und Filmen erklärt. Und natürlich kann man den Ort, wo Oswald aus dem Gebäude geschossen hat, ebenfalls besichtigen.
    Ich wollte schon immer einmal nach Dallas, dieses Attentats wegen. Warum?
    Die Ermordung Kennedys ist der erste poltische oder historische Vorgang, den ich wissentlich mitbekommen habe, und zwar so:
    Als ich am Samstag, den 24. November 1963 aufwachte, sassen meine Mutter und mein Vater sehr betreten in der Küche und sagten mir, dass Kennedy erschossen wurde. Meine Eltern waren eher apolitische Menschen, umso erstaunlicher war diese Mitteilung. Meine Mutter sollte mir Jahre später die Ausgabe der National Zeitung vom 24. November 1963 geben, die sie extra wegen dieses Ereignisses aufbewahrt hatte.
    Ich ging danach in die Schule (damals war samstags noch Schule!), und all die zehnjährigen Mitglieder meiner Klasse diskutierten angeregt das Ereignis. Unser Primarlehrer kam herein, und auch er ging auf das Attentat ein und erklärte uns, was passiert war.
    Und: Ab diesem Tag musste ich mir, meines Vornamens wegen, für geraume Zeit das Attribut „Kennedy-Mörder“ gefallen lassen.
    Nun war ich also mehr als fünfzig Jahre später hier, und das war etwas ganz Besonderes für mich.
    Zu den Bildern: Das Texas School Book Depository, von wo aus Oswald aus dem äussersten Fenster rechts im zweitobersten Stock auf Kennedy schoss; dann der Ort des Schützen im Gebäude; der Blick des Schützen aus dem Gebäude auf die Elm Street bei der Dealey Plaza, wo heute zwei Kreuze auf der Strasse die Standorte des Wagens von Kennedy markieren, wo die Schüsse gefallen sind (der erste Schuss beim vorderen Kreuz ging daneben; die tödlichen Schüsse 2 und 3 erfolgten bei der zweiten Markierung; siehe auch erstes Bild); die zweite Markierung auf der Strassen aus der Nähe.
    Und dann noch etwas Positives aus Dallas: die Pioneer Plaza mit der eindrücklichen Dallas Cattle Drive Sculpture von Robert Summers aus dem Jahre 1994, die 49 Rinder darstellt, die von drei Cowboys durch einen Fluss getrieben werden und an das Viehtreiben entlang des Shawnee Rivers im 19. Jahrhundert erinnern soll; schliesslich mein Lieblingsbild aus dem Dallas Art Museum (Lighthouse Hill von Edward Hopper aus dem Jahre 1927).
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  • Dallas, Texas

    24 aprile 2018, Stati Uniti ⋅ 🌙 21 °C

    Nach dreistündiger Fahrt sind wir heute von Wichita Falls in Dallas angekommen, eine typische amerikanische Grossstadt (1,3 Millionen): Dort wo die höchsten Wolkenkratzer sind, ist Downtown mit seinen Strassenschluchten, austauschbar mit irgendeiner anderen US-Grossstadt und einer Atmosphäre, die nicht wirklich zum Flannieren einlädt. Gegen Abend ist es dann auch etwas ungemütlich, sich einfach so in der Stadt zu bewegen, weil das Sicherheitsgefühl doch drastisch zurückgeht. Als wir heute kurz aus unserem Hotel quer über die Strasse gingen, um bei McDonald‘s meinen obligaten Capuccino zu holen, war dort drin ein bis an die Zähne bewaffneter, mit Schutzweste ausgerüsteter Security Beamter. Wir sprachen ihn auf die vielen Waffen an, die er bei sich trug (Pistole, Tazer, Pfefferspray, Schlagstock, Handschellen), und fragten ihn, ob es hier denn besonders gefährlich sei. Zu den Waffen sagte er, dass es seine Toolbox sei und dass er im Bedarfsfall nicht in die Werkstatt zurückgehen könne, um ein Werkzeug zu holen. Zur Gefährlichkeit meinte er, dass er so etwas wie ein Reserverad sei, das man gerne dabei hat, wenn es nötig ist.
    Und dann findet man in diesen Beton-, Glas- und Stahlwüsten halt doch noch unerwarteterweise etwas Schönes. Auf der Rosa Parks Plaza hinter unserem Hotel findet man die berühmte Civil Rights-Kämpferin in Bronze auf der Bus-Bank sitzend, also jenem Platz, den sie auf Aufforderung hin am 1. Dezember 1955 in Montgomery, Alabama, keinem weissen Fahrgast abgeben wollte, was zu ihrer Verhaftung führte. Diese Verhaftung führte zum sog. Montgomery Bus Boycott, in dem alle schwarzen Einwohner während über einem Jahr die Busse nicht benutzten, auch wenn sie um vier Uhr morgens zu Fuss an ihren Arbeitsplatz gehen mussten, bis die Bus-Gesellschaft kurz vor dem Bankrott stand und die Rassentrennung in den Bussen aufgehoben wurde. Der Organistor des Boycotts war ein gewisser Dr. Martin Luther King, Jr., ein Pfarrer einer Baptisten-Gemeinde in Montgomery. Es sollte der Beginn einer grossen Karriere werden.
    Zu den Bildern: Rosa Parks im Bus, ein Zitat aus Kings I-Have-A-Dream-Rede, das dich hinter der Skulptur als Inschrift an einem Brunnen befindet, Ausblick aus Zimmer 1910 des Crowne Plaza Hotels und das tolle Pool auf einem Dach des Hotels.
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  • Route 66

    23 aprile 2018, Stati Uniti ⋅ 🌙 18 °C

    Auf unserem heutigen, zweiten Teilstück unserer Fahrt vom Momunent Valley nach Dallas sind wir von Albuquerque 819 km nach Wichita Falls gefahren. Dabei folgten wir während 465 km der legendären Route 66, die es eigentlich gar nicht mehr gibt. Die Route 66 wurde 1926 von Chicago nach Santa Monica über eine Strecke von 3‘900 km als erste durchgehend befestigte Strassenverbindung an die Westküste angelegt. Der wachsende Verkehr hat aber die relativ schmale Strasse mit breiten Highways ersetzt oder z. T. umfahren. 1984 verschwand auch auf dem letzten Teilstück die Bezeichnung „Route 66“. Wenn man sie heute erkunden will, muss man immer wieder von der Highway weg auf die kleinen, noch vorhandenen Teilstücke fahren, was nicht besonders spannend ist.
    Immerhin wird der Mythos dieser Verbindung an sämtlichen Tankstellen und Raststätten entlang der heutigen Interstate 40 mit allen möglichen Souvenirs unter dem Label „Route 66“ vermarktet.
    Eine Attraktion der alten Route 66 haben wir uns aber westlich von Amarillo an der Interstate 40, die dort die alte Route ersetzt, genauer angesehen. Es ist dies die Cadillac Ranch. Sie besteht aus zehn Cadillacs der Baujahre 1948 bis 1963, die 1974 von einer Künstlergruppe schräg in einer Reihe in ein Feld eingegraben wurden. Sie sollten das Ende der Ära der grossen Amerikanerschlitten symbolisieren.
    Die Cadillac Farm ist auch heute noch eine grosse Attraktion, und viele Besucher kommen mit Spraydosen und hinterlassen ihre Graffiti an den Autos.
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  • On the Road

    22 aprile 2018, Stati Uniti ⋅ ⛅ 23 °C

    Auf dem Weg vom Monument Valley zu unserem nächsten Ziel, Dallas, haben wir heute die ersten 511 km von den insgesamt 1553 km unter die Räder genommen und machen in Albuquerque Zwischenhalt.
    Auch nur das Highway-Fahren ist ein Erlebnis: unendliche Ebenen, kerzengerade Strassen, einzigartige Wolkenformationen. Ich glaube, man muss die USA gerade auch auf diese Weise „erfahren“.Leggi altro

  • Monument Valley

    21 aprile 2018, Stati Uniti ⋅ 🌙 14 °C

    Man muss sich das Monument Valley vor Urzeiten zuerst als Dünenlandschaft vorstellen. Die Dünen wurden Schicht für Schicht in über mehreren hundert Millionen Jahren durch Sedimente aus den frühen Rocky Mountains gebildet. Die Sedimente wurden abgelagert und verfestigten sich dann zu Gestein, hauptsächlich zu Sand- und Kalkstein. Dann wurde die Oberfläche durch stetigen Druck von unten angehoben. Dadurch entstand ein 300 m hohes Felsplateau. In den letzten 50 Millionen Jahren erodierte die Oberfläche dann durch Wind und Regen. Die weichen Gesteinsschichten verschwanden, was geblieben ist, sind die monumentalen, bis zu 400 m hohen, oft solitär stehenden Blöcke und Felsskulpturen aus hartem Gestein.
    Soweit die Geologie. Und trotz dieser nachvollziehbaren Erklärung ist diese Phänomen beinhahe unfassbar.
    Über acht Stunden sind wir heute kreuz und quer durch das Valley gefahren, und immer wieder taten sich uns neue Welten auf, oft auch, weil sich ein und derselbe Monolith aus einer anderen Perspektive völlig verändert präsentierte.
    Die folgenden Bilder sollen euch etwas das Repertoire dieses Meisterwerkes der Natur näherbringen.
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  • Goulding's Lodge

    20 aprile 2018, Stati Uniti ⋅ 🌙 5 °C

    Der Besuch des Monument Valley war ein Wunsch von mir auf unserer Weltreise. Also machten wir uns heute vom Grand Canyon auf Richtung Nordosten an die Grenze zwischen Utah und Arizona.
    Was wir aber schon auf der Anfahrt zu diesem Naturspektakel sehen konnten, übertraf alle unsere Erwartungen. Eine einmalige Landschaft durchsetzt mit Felstürmen, die stark an die Szenerien einiger Science Fiction-Filme erinnerte.
    Als wir bei unserer Unterkunft angekommen waren, mussten wir feststellen, dass dies nicht irgendein Motel am Rande eines Nationalparks ist, sondern als solches selbst eine Sehenswürdigkeit.
    1924 eröffneten Harry und seine Frau „Mike“ Goulding im Windschatten einer dieser gigantischen Steintürme einen Trading Post, wo die American Indians im Tauschgeschäft Lebensmittel und andere Güter des täglichen Lebens beziehen konnten.
    Als 1938 im Nachgang zur Depression die Navajo Indianer unter grosser finanzieller Not litten, hörte Goulding, dass John Ford ein Setting für einen neuen Film suchte. Mit ein paar Fotos des Monument Valleys unter dem Arm ging er nach Hollywood. Mit viel Beharrungsvermögen gelang es ihm schliesslich, bei John Ford vorzusprechen. Und tatsächlich drehte der berühmte Regisseur 1939 seinen nächsten Film, „Stagecoach“, im Monument Valley. Der Film sollte nicht nur den Durchbruch von John Wayne, sondern auch des Valleys als Drehort bedeuten. Seither sind bis in die nahe Vergangenheit unzählige Filme hier gedreht worden. John Ford selbst sollte hier nach Stagecoach noch neun weitere Filme drehen, vier davon wiederum mit John Wayne (1948: Fort Apache; 1949: She Wore A Yellow Ribbon; 1950: Rio Grande; 1956: The Searchers).
    Die Goulding Lodge umfasst heute neben einem Hotel und einem Restaurant auch auch einen Trading Post, ein Lebensmittelgeschäft und eine Wäscherei für die Native Americans. Daneben ist das erste Haus der Gouldings als Museum zu besichtigen, in dem sich auch eine sehr ausführliche Dokumentation aller im Valley gedrehten Filme befindet (siehe viertes Bild).
    Das vorletzte Bild zeigt unsere Cabin und das letzte unsere Aussicht auf die Abenddämmerung.
    Und ratet mal, was wir uns heute Abend aus dem iTunes Store ansehen? Rio Grande...
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  • Grand Canyon

    19 aprile 2018, Stati Uniti ⋅ 🌙 2 °C

    Er verdient seinen Namen: 446 km lang, bis 29 km breit und 1,6 km tief. Ein gewaltiger Einschnitt, den der Colorado River vor fünf oder sechs Millionen Jahren im damals noch flachen Colorado Plateau begonnen hatte, und der sich noch heute etwa im Umfang der Dicke eines Blatts Papier jährlich weiter nach unten gräbt.
    Das faszinierende einer Besichtigung des Canyons ist, dass er von jedem der vielen Aussichtspunkte wieder völlig anders aussieht. Es gibt „Die Ansicht“ des Canyons nicht. Dazu kommt das Wetter, das je nach Lichteinfall oder Stärke des Sonnenlichtes wieder ein völlig neues Bild dieser einmaligen Landschaft malt.
    Gestern haben wir, in den Nationalpark hineinfahrend, fünf Aussichtspunkte im Osten angeschaut. Wunderschönes Wetter und bereits anbrechende Abenddämmerung (erste drei Bilder).
    Heute sind wir mit einem Shuttle-Bus zum Hermits Rest im Westen des Parks gefahren und sind von dort auf dem Rim Trail etwa 12 km zum Visitor Center zurück gewandert. Wetter: bewölkt und etwas diesig (Bild 4 bis 6). Unterschiedlicher können einzelne Bilder ein und desselben Objekts wohl kaum sein.
    Im Visitor Center ist an einer Wand ein Zitat eines meiner amerikanischen Lieblingsdichter angebracht, mit dem ich diesen Footprint beenden möchte: „Each man sees himself in the Grand Canyon - each one makes his own Canyon before he comes; each brings and carries away his own Canyon.“
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  • Antelope Canyon

    18 aprile 2018, Stati Uniti ⋅ 🌙 6 °C

    Der Colorado River ist zwar für den Grand Canyon verantwortlich, aber was dieser Fluss vor diesem natürlichen Weltwunder bereits zustande gebracht hat, ist beinahe ebenso sensationell. Immerhin umfasst die ganze Canyon-Landschaft rund um dieses Gewässer ganze 96 verschiedene Schluchten. Ganz im Norden von Arizona, und eben noch vor dem Grand Canyon, befindet sich der Antelope Canyon. Ein Teil davon wurde durch den 1963 gebauten Glen Canyon Dam, der den Lake Powell gebildet hat, unter Wasser gesetzt und kann mit dem Boot besichtigt werden. Eine wunderbare Wasserlandschaft! Ein Teil, der Lower Antelope Canyon, ist von oben her fast nicht auszumachen, ist er doch eine Art unterirdische Abwasserrine bei starken Regenfällen, durch die das Hochwasser in den Colorado River geführt wird. Das Farben- und Formenspektakel, das sich in dieser engen Schlucht auftut, ist unbeschreiblich und fast unglaublich. Aber die Bilder davon, die ihr unten findet, mögen als Beweis reichen.Leggi altro

  • Zion National Park

    17 aprile 2018, Stati Uniti ⋅ 🌙 8 °C

    Auf dem Weg von Las Vegas zum Grand Canyon möchten wir auch jenen Schluchten etwas Respekt zollen, die etwas im Schatten des grossen Bruders stehen.
    Deshalb sind wir heute auf dem sog. Scenic Byway von St. George durch den Zion National Park nach Page gefahren.
    Eine wunderschöne Fahrt: wundersamste Bergformen mit verschiedenfarbigen Steinschichten von Rot über Ocker bis Weiss an der gleichen Felswand, als ob jemand diese mit verschiedenen Farben gestrichen hätte, und eigenartige Öberflächenstrukturen, auch diese, als ob sie jemand dort eingemeisselt hätte (siehe drittes Bild unten vom Checkerboard Mesa).
    Und dann, wenn man die Enge des Canyons verlassen hat, diese unermessliche Weite des Landes ...
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  • Las Vegas

    17 aprile 2018, Stati Uniti ⋅ 🌙 10 °C

    Nein, wir sind weder in Paris, Rom, noch Venedig, sondern mitten in der Wüste, wo Millionen von Besuchenden so ziemlich jede Illusion geboten wird, die künstlich machbar ist. Las Vegas, vielleicht der amerikanischste Ort überhaupt. Und beeindruckend. Wir haben es auf jeden Fall genossen, auch den Cirque du Soleil und seine, auf Songs der Beatles basierende Show „Love“.Leggi altro

  • San Diego

    16 aprile 2018, Stati Uniti ⋅ ⛅ 14 °C

    Nach unserem letzten Flug auf unserer Reise sind wir für eine Nacht von Honolulu in San Diego angekommen.
    Somit befinden wir uns am Beginn unserer 7. Etappe, der Durchquerung der USA von Westen nach Osten mit dem Auto.
    Morgen geht‘s zuerst nach Las Vegas.
    Foto: Ausblick Zimmer 702, Airport Hilton, San Diego, 23.50 Uhr.
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  • Lahaina

    14 aprile 2018, Stati Uniti ⋅ 🌙 24 °C

    Das heute 12‘000 Einwohnende umfassende Städtchen Lahaina („Gnadenlose Sonne“) war von 1820 bis 1845 Hauptstadt des Königreichs Hawai‘i, bis Honolulu wieder Königssitz wurde, da das wirtschaftliche Zentrum sich dorthin verschoben hatte.
    Nach dem Rückgang des Walfangs Ende des letzten Jahrhunderts versank Lahaina in einen Dornröschenschlaf, bis es schliesslich vom Tourismus entdeckt wurde.
    Heute ist der Ort auf beinahe penetrante Art in touristischer Hand: Die Hauptstrasse ist gesäumt von einem Kitschladen nach dem andern, aber so viel Kitsch auf einem Haufen hat seinerseits auch seinen Reiz.
    Zu den Bildern: Die Hauptstrasse Front Street; das Bild, das ich beinahe gekauft hätte 😉 und die Skulptur, die noch in unseren Dachstock gepasst hätte, deren Kauf aber meine Transportüberlegungen verhindert hat 😉; das All-American Couple, retired, das den Winter anstatt im kalten Oregon lieber im warmen Hawai‘i verbringt; Schweizer Tourist, der es sich nicht nehmen liess, halt auch auf die Forrest-Gump-Bank vor dem Bubba Gump Shrimp-Restaurant zu sitzen und das obligate Touri-Bild zu machen; Sonnenuntergang beim Nachtessen bei Kimo‘s.
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  • Lanai

    13 aprile 2018, Stati Uniti ⋅ 🌧 23 °C

    Das schöne Wetter lud zum Schnorcheln ein, also ging‘s mit einem Katamaran zur Insel Lanai, einem kleinen Nachbarn von Maui.
    Die Fische waren nicht so atemberaubend wie jene beim Schnorcheln auf Bora Bora.
    Aber die Delfine! Wir konnten wirklich Hunderte von diesen eindrücklichen Tieren beobachten: Wie sie Salti vorführten (ich aber mit der Kamera immer zu spät war), wie sie in Gruppen oder in Familien (mit den Kleinen im Schlepptau) vor und neben unserem Boot mitschwammen.
    Und einmal mehr: eine wunderschöne Küsten- und Insellandschaft.
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  • Maui III

    12 aprile 2018, Stati Uniti ⋅ ⛅ 24 °C

    Faulenzertag 2 auf Maui.
    Wir geniessen das inzwischen schöne Wetter, machen Fitness, Jacuzzi, Pool ...
    Und wir besuchen die Schildkröten am Strand vor Sonnenuntergang.

  • Haleakala

    11 aprile 2018, Stati Uniti ⋅ ⛅ 23 °C

    Die Insel Maui besteht aus zwei Vulkanen. Der grössere von ihnen heisst Haleakala, auf Deutsch „Haus der Sonne“. Er ist 2‘969 m hoch und hat einen riesigen, 1’000 m tiefen und 11 km breiten Krater, in dem man ganz Manhattan unterkriegen kann. Er ist zum letzten Mal 1790 ausgebrochen und gilt als der Welt grösster schlafender Vulkan.
    Vom Meer bis zum Kraterrand führt eine gut ausgebaute, 60 km lange Strasse. Grund für diesen Luxus ist die sog. „Strategic Defence Initiative“, auch „Star Wars“ genannt, von Präsident Ronald Reagan aus dem Jahre 1983, ein Programm, mit dem ein Abwehrschirm gegen Interkontinentalraketen aufgebaut werden sollte, z. T. auch im Weltraum. So wurde am Kraterrand eine noch heute gut sichtbare Radaranlage gebaut, deren Wartung und auch Bemannung eine solche Strasse nötig machte.
    Diesem Luxus ist es heute zu verdanken, dass man bequem mit Autos bis an den Krater gelangen, und von dort mit dem Velo rund 45 km alles bergab ans Meer fahren kann.
    Ich habe ein solches Velo gebucht, verbunden mit einem Transport an den Kraterrand um 5 Uhr morgens, um den Sonnenaufgang zu beobachten.
    Die Talfahrt (in geführten Gruppen) war ganz lustig, aber das Spektakel des Sonnenaufgangs war überwältigend. Wiederum sollen euch ein paar Bilder dieses Erlebnis etwas nachvollziehbar machen.
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  • Highway nach Hana

    10 aprile 2018, Stati Uniti ⋅ 🌧 22 °C

    Heute starteten wir um 06:30 mit einer Tour entlang dem rund 80 km langen Hana-Highway 360 an der Nordküste der Insel Maui mit seinen 54, nur einspurigen Brücken und den vielen Haarnadelkurven (SOBs, wie sie unser Guide nannte). Auf dieser wunderschön malerischen Strasse kommt man an unzähligen brandungsumtobten Felsbuchten und Wasserfällen vorbei. Die paar wenigen Bilder unten sollen euch das Erlebnis zumindest etwas nachvollziehbar machen.
    Und dann noch eine Überraschung: das Grab von Charles Lindbergh bei der Palapala Ho‘omau Church in Kipahulu beim Kilometer 41 des Highway. Er verbrachte seinen letzten Tage an der Hana Küste, die er durch seinen Freund Sam Pryor kennengelernt hatte. Sam Pryor half Lindbergh bei der Finanzierung seines Fluges mit der Spirit of St. Louis von New York nach Paris im Jahre 1927. Am 26. August 1974 starb Lindbergh 72-jährig an Lymphdrüsenkrebs. Das von ihm selbst entworfene Grab hat die Inschrift: „I take the wings of the morning, and dwell in the uttermost parts of the sky.“ (Psalm 139:9)
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  • Maui II

    9 aprile 2018, Stati Uniti ⋅ ⛅ 21 °C

    Faulenzertag mit etwas Regenschauer. Und wenn schon Wasser von oben, dann richtig (siehe Bild).

  • Maui

    8 aprile 2018, Stati Uniti ⋅ ⛅ 23 °C

    Nach einem kurzen Flug sind wir von O‘ahu auf Maui, der zweitgrössten Insel Hawai‘is, eingetroffen. Hier werden wir wieder eine Woche bleiben und auch, was das Besuchen von Attraktionen betrifft, etwas kürzer treten. In stundenlanger Internetrecherche zuhause in Basel hat Beatrice eine sehr schöne Hotelanlage an der Westküste in Kahana gefunden: Apartment mit Küche und Waschmaschine, Pool, Fitness-Raum und Jacuzzi.
    Und so sieht die Aussicht von unserem Schlafzimmer aus ...
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  • Family Reunion

    7 aprile 2018, Stati Uniti ⋅ 🌧 22 °C

    Machnmal gibt es Zufälle, die man nicht einfach an sich vorbeigehen lassen sollte.
    Als wir bei einer Einladung bei meiner Patin, der Schwester meines Vaters, Ende letzten Jahres zum Essen eingeladen waren, waren auch eine Tochter und ein Sohn, Zwillingsgeschwister, von ihr zugegen, also eine Cosine und ein Cousin von mir. Wir haben dann von unserer geplanten Reise gesprochen und kamen auch auf Honolulu zu sprechen. „Honolulu? Dort gehen wir nächstes Jahr auch hin.“ So mein Cousin. Wir beide: „Wann?“ Und so fanden wir heraus, dass wir genau an einem Tag zusammen in Honolulu sein werden, mein Cousin, seine Lebenspartnerin, meine Cousine und wir.
    Als dann die Zwilinge im Januar dieses Jahr ihren 60. Geburtstag feierten, luden wir sie als Geschek zu einem Essen in Honolulu ein.
    So haben wir uns also heute getroffen und haben vortrefflich im in diesem Blog bereits erwähnten Moana Surfrider Hotel am Waikiki Beach getafelt. Ein wundebarer Moment.
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  • Waikiki Beach

    6 aprile 2018, Stati Uniti ⋅ ⛅ 23 °C

    Nun also endlich etwas zum berühmten Waikiki Beach. Waikiki, was so viel wie „spritzendes Wasser“ auf Hawaiianisch heisst, ist ein Stadteil Honolulus, und hier trifft sich sozusagen die Welt. Keine Edelmarke, die hier an der Hauptstrasse, der Kalakaua Avenue, nicht vertreten wäre. Mit Rolex, Omega, Longines und Swatch mischt hier die Schweiz munter mit. Bis spät abends sind hier alle Läden offen, und auf den Troittoirs gibt es jede Menge Strassenmusikanten und richtiggehende Zirkus-Vorstellungen.
    Das eigentliche Zentrum ist das 1901 erbaute Westin Moana Surfrider Hotel, das allererste in Waikiki und wohl immer noch das erste Haus am Platz.
    Hinter diesem und anderen Hotels an der Kalakaua erstreckt sich der berühmte Strand, der gar nicht so lang und vor allem gar nicht so breit ist. Also nicht, wie ich mir vorgestellt habe, eine zweite Copacabana. Hier drängen sich auf kleinstem Raum jeden Tag Tausende von Badefreudigen, vor allem viele Kinder, und trotz der Mondänität der Umgebung kann man recht eigentlichen von einem Volksstrand sprechen, denn keines der Hotels hat Anspruch auf einen privaten Zugang zum Meer.
    Schon alleine dem Treiben am und neben dem Strand zuzusehen, hat höchsten Unterhaltungswert, und ein paar Bilder sollen euch zeigen, was man da so macht.
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