South America Reloaded

May - December 2024
Plan B in place: Due to the political tensions in the Middle East, we decided to continue where we had to stop our Panamerica Adventure in 2020: We are going to start in Colombia 🇨🇴 and cycle South from there 🇪🇨🇵🇪🇧🇴🇨🇱🇦🇷🇺🇾 Read more

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  • Dünne Luft

    June 9, 2024 in Ecuador ⋅ ☁️ 23 °C

    55km
    954hm

    In der Nacht haben wir die Höhe gemerkt und nicht so gut geschlafen. Der Start hat auch etwas länger gedauert, da wir nicht so sicher waren, was wir anziehen und wie wegpacken sollen. Alles etwas anders in der Höhe 😉
    Um 7:30Uhr saßen wir dann auf dem Rad - alles war komplett wolkenverhangen. Nach 5km berghoch haben wir gefrühstückt - in einem kleinen Restaurant mit Kamin. Bestes Timing! Denn danach hat es sich etwas aufgeklart und wir konnten immer wieder etwas von der Landschaft sehen. Weiter ging’s nach oben - sogar mit Radspur und ein wenig Sonne. Der Pass liegt auf ca. 4070m - so hoch waren wir mit vollbepackten Rädern noch nie! Die Luft war dünn und der Wind pfiff ordentlich - dafür durften wir uns auf eine tolle lange Abfahrt freuen, mit einer Maximalgeschwindigkeit von 72km/h. Auf der anderen Seite war es wie in einer anderen Welt: deutlich trockener, entsprechend wenig Vegetation und vor allem Sonne! In Tumbaco sind wir im Casa de Ciclista untergekommen - zusammen mit 2 anderen Deutschen und 7 Kolumbianern.
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  • Quito

    June 10, 2024 in Ecuador ⋅ ⛅ 21 °C

    Heute sind wir mit dem Bus nach Quito, um uns die Stadt anzuschauen. Die historische Altstadt ist UNESCO Weltkulturerbe und bietet viel an kolonialem Baustil. Eine Stadt ist immer laut und anstrengend, aber irgendwie auch interessant zu besichtigen.
    - Gefühlt gab es mehr Kirchen, insbesondere sehr imposante, als wir bisher in ganz Ecuador gesehen haben
    - Es gibt guten Kaffee, allerdings für quasi europäische Preise. Damit kostet ein Cappuccino soviel wie ein Mittagessen (Rechnung eines Radreisenden 😉)
    - Menschen haben im Bus und auf den Straßen alles mögliche verkauft. Der Standardpreis ist ein Dollar (für Vorhängeschlösser, Kekse, Handyhalterungen, Schmuck etc.)
    - Aus den Innenhöfen haben sie teilweise wirklich schicke Restaurants mit Sitzgelegenheiten gemacht.
    - Um Geld zu sammeln, steigen viele benachteiligte Menschen in Busse ein, erzählen ihre Geschichte und singen (hatten wir 3x heute)
    Am Ende waren wir trotz der schönen Eindrücke froh, wieder in Tumbaco im Casa de Ciclistas zu sein und etwas Ruhe von dem Trubel zu haben.
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  • Kopfsteinpflaster, ein treuer Begleiter

    June 11, 2024 in Ecuador ⋅ ☁️ 12 °C

    56km
    1678hm

    Bisher war unsere Tour bis auf ein paar Höhenmeter und Regen ja recht entspannt. Ab jetzt geht das richtige Abenteuer los, denn wir wollen Teile der Trans Ecuadorian Mountainbike Route (TEMBR) fahren. Heute haben wir einen ersten Geschmack davon bekommen. Nach ein paar Kilometern auf Asphalt führte uns der TEMBR auf entlegene Straßen mit Kopfsteinpflaster. Wer auch immer diesen Straßenbelag erfunden hat, sollte dafür bestraft werden! Am Anfang war dieser noch ganz ok, aber nach knapp 40km waren wir von dem Rumgeholper doch leicht genervt. Das Kopfsteinpflaster hörte dann auch auf - stattdessen gab's dann Schlamm. Naja, besser für den Hintern und mehr Spaß beim Fahren! Gegen Ende fuhren wir dann sogar über Wiesen. Da wir hier auch den Cotopaxi im Blick hatten und es eine Wasserquelle gab, haben wir das direkt genutzt und unser Camp für die Nacht aufgebaut.Read more

  • Cotopaxi Nationalpark

    June 12, 2024 in Ecuador ⋅ ☁️ 18 °C

    48km
    460hm

    Der TEMBR verlangt uns Einiges ab. Über Wiesen, Vulkangestein, Sand und mit Gegenwind ging es in den Cotopaxi Nationalpark. Allerdings müsste die Route mal angepasst werden. Der erste Teil führte über Privatgelände und den Eingang in den Nationalpark gibt es nicht mehr. Beides haben wir geflissentlich ignoriert, haben die Räder erst über eine abgesperrte Brücke geschoben und dann über eine weitere Absperrung getragen. Umkehren war keine Alternative und eine andere Möglichkeit gab es einfach nicht. Im Nationalpark war der Weg teils kaum erkennbar und der Wind frischte immer mehr auf. So ist das wohl in knapp 4000m Höhe. Wir waren froh, als wir einen kleinen Unterstand an einer Lagune gefunden haben, in der wir windgeschützt etwas essen konnten. Hier hatten wir ganze 15km in 3 Stunden geschafft!
    Für die Abfahrt aus dem Park haben wir uns dann für die normale Straße entschieden. Auch die war ziemlich leer und deutlich erholsamer ;)
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  • Höhentraining

    June 13, 2024 in Ecuador ⋅ 🌫 15 °C

    49km
    1058hm

    Heute geht’s wieder auf knapp 4000m hoch. Da wir aber eh auf über 3000m geschlafen haben und die ersten 26km asphaltiert waren, hatten wir einen recht entspannten Radltag. Nach den ersten 11km haben wir eine Pause eingelegt für ein zweites Frühstück. Dies war auch erstmal der letzte Ort, in dem es ein Restaurant gab. Anscheinend haben wir auch den IN-Laden des Ortes erwischt, denn die 4 Tische waren durchgehend von Einheimischen besetzt.
    In der Gegend hier wird viel Landwirtschaft betrieben: Kühe, Kartoffeln, Möhren - ähnlich wie bei uns, nur eben auf über 3000m.
    Oben vom Pass sind wir nur noch nach Isinlivi runtergerollt - auf Schotter und mit vielen Kurven mussten wir uns ordentlich konzentrieren. Insgesamt aber eine tolle Strecke mit super Ausblick! Wir wären auch noch weitergeradelt, aber bis zur nächsten Schlafmöglichkeit hätten wir es nicht geschafft. Also campen wir bei einem Hostel und lassen uns abends bekochen :)
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  • Vulkan Quilotoa

    June 14, 2024 in Ecuador ⋅ 🌫 10 °C

    30km
    1340hm

    Nur 30km auf dem Tacho, aber die hatten es in sich! Unser Ziel war der Quilotoa Vulkan. Dafür mussten wir auf Schotter einige steile Passagen bewältigen. Der Weg und die Aussicht waren dennoch wunderschön! Zunächst ging es berghoch entlang von grünen Hügeln. Oben angekommen sahen wir eine Schlucht. Diese sah von oben sehr beeindruckend aus. Allerdings bedeutete das für uns harte Arbeit, denn erst ging es runter und dann auf der anderen Seite wieder hoch. Teilweise mit bis zu 18% Steigung auf Sand und Schotter. Wir waren auf Schieben vorbereitet, doch mit viel Luft-aus-den-Reifen-Lassen haben wir uns hochgekämpft. Auf dem Weg sind wir kaum Autos begegnet, sondern hauptsächlich Schafen, Kühen und ein paar Einheimischen. Für die Nacht haben wir einen Zeltplatz bei der indigenen Shalala Community. Dort wollten wir zuerst den Kratersee besichtigen, der sich aber nur kurz unter den Wolken durch gezeigt hat. Dann haben wir Mais mit Käse gegessen und Kaffee getrunken, um uns aufzuwärmen. Morgen soll hier ein Radrennen stattfinden, daher sind sie etwas unorganisiert, aber insgesamt sehr nett.Read more

  • Carneval de Zumbagua

    June 15, 2024 in Ecuador ⋅ ☁️ 15 °C

    64km
    1103hm

    Heute haben wir einen erlebnisreichen Tag hinter uns. Um 5Uhr kam der erste Trubel rund um das Rad- und Trekking-Rennen auf , so dass auch wir uns langsam aus dem Zelt bequemten. Gar nicht so einfach, da es seit 17Uhr am Abend zuvor geregnet hatte und entsprechend alles nass war. Wir gingen nochmal hoch zum Kratersee für ein Foto, denn der Regen hatte sich einigermaßen verzogen und sahen zu, dass wir rechtzeitig vor dem Start unterwegs waren.
    Für ein zweites Frühstück hielten wir in Zumbagua. Hier hatten wir richtig Glück. Denn zum Einen war Markttag, so dass wir uns mit frischem Gemüse eindecken konnten. Zum Anderen gab es eine Parade der unterschiedlichen Communities. Es ging bunt zu, Musik, Tänze, Trachten, Kostüme - Sehen und Gesehen werden!
    Danach fuhren wir über einen Pass von 4100m. Auf der anderen Seite begrüßten uns sehr viele Lamas. Ein weiterer Pass und runter ging es nach Angamarca. Dabei verließ uns leider das Wetterglück und wir hatten eine sehr kalte, nasse und matschige Abfahrt. Daher waren wir froh, dass wir ein familiäres Gasthaus mit heißer Dusche gefunden haben!
    Außerdem haben wir heute die 2000km geknackt - bei insgesamt über 37000hm!
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  • 1. Gang und wir, ziemlich beste Freunde

    June 16, 2024 in Ecuador ⋅ ☁️ 14 °C

    54km
    1879hm

    Die heutige Etappe hatte es in sich! Wir hatten kurz überlegt, aufgrund des schlechten Wetters einen Ruhetag einzulegen, als es dann beim Frühstück aber aufhörte zu regnen, sind wir doch losgefahren. Erst 200 Höhenmeter runter, danach begann der harte Teil. Ein erster langer Aufstieg, natürlich alles auf Schotter und Matsch, bis zu 20% Steigung. Mehr als der erste Gang ging da nicht. Natürlich fing es auch wieder an zu regnen. Die kurzen Regenpausen nutzten wir, um kurz Pause zu machen und Kalorien aufzufüllen. Den ganzen Tag haben wir 3 Mopeds getroffen, sonst waren die Einheimischen nur auf Pferden und Eseln unterwegs.
    Die letzten 4km waren die schlimmsten. Unser GPX Track führte uns einen Wanderweg bzw. Kuhpfad runter. Wir mussten mehrmals abpacken und Gepäck und Räder einzeln tragen. Ein heikles Unterfangen, das uns an den Rand der Verzweiflung brachte und uns über die Gestalter des TEMBRs ordentlich fluchen ließ. (Abends stellte sich heraus, dass im Internet verschiedene Tracks kursieren und nur unserer Track die spezielle Routenführung hatte.)
    In Simiatug haben wir glücklicherweise eine einfache Herberge und gutes Essen gefunden. Außerdem findet ein großes Fest mit Live-Musik statt, wo wir erstmal auf die Strapazen des Tages angestoßen haben. Es ist auch das erste Mal, dass wir die Ecuadorianer Alkohol trinken und tanzen sehen.
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  • An der Westseite der Anden

    June 17, 2024 in Ecuador ⋅ ☁️ 13 °C

    26km
    834hm

    Nach den gestrigen Strapazen hatten wir heute einen ruhigen Tag. Wir sind früh aufgebrochen und sind tatsächlich von der Sonne begleitet worden. Wieviel schöner die Landschaft doch direkt ist ☀️😊
    Zunächst ging es wieder auf 4000m hoch. Aber diesmal war die Steigung angenehm: nie über 10% und ein Teil sogar auf asphaltierter Strecke. Die Menschen aus der Umgebung von Simiatug grüßten freundlich und so konnten wir die Fahrt und den Ausblick genießen. Oben sind wir an der Westseite der Anden entlang gefahren. Interessant, wie steil es dann hinunter ins Flachland ging. Dies liegt unter der Wolkendecke, die man auf dem 2. Bild sieht. Nach 19km ging es bergab nach Salinas. Auf der Abfahrt hat der Chimborazo in der Sonne gestrahlt. Ein toller Anblick!
    Wir waren vor Mittag in Salinas, haben ein zweites Frühstück zu uns genommen und die Räder wieder flott gemacht, die doch etwas gelitten haben in den letzten Tagen. Waschen mussten wir auf abends verschieben, denn im Dorf war tagsüber das Wasser aufgrund eines Schadens komplett abgeschaltet. Die Zeit haben wir dann zum Einkaufen genutzt, um das Essen für die nächsten 2 Tage vorzubereiten und um den Ausblick von unserer Herberge auf den niedlichen Ort und die Salzminen zu genießen.
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  • Nah am nähesten Punkt zur Sonne

    June 18, 2024 in Ecuador ⋅ ☁️ 2 °C

    37km
    1510hm

    Bei bestem Wetter starteten wir von Salinas aus auf einem semi-guten Feldweg unseren Aufstieg in Richtung Chimborazo. Immerhin gab es diesmal nur wenige Schiebe- und keine Tragepassagen, ausgeruht also gar kein Problem. Zunächst führte der Weg noch durch ein grünes Tal, dann wurde die Landschaft deutlich karger. Da waren wir auch schon auf über 4000m Höhe. Die Menschen hier wohnen unter einfachsten Bedingungen, meist mit ihrer Herde. Wasser wird aus dem Fluss geholt.
    Der Chimborazo hielt sich leider unter Wolken versteckt, sonst hätten wir ein paar Mal schöne Ausblicke gehabt.
    Es zogen immer mehr Wolken auf und plötzlich kam auch noch ein heftiger Regenschauer. Wirklich nicht das, was man in dieser Höhe braucht. Beim Visitor Centre machten wir - durchgefroren - Pause und verwarfen unseren Plan, noch auf 4800m zum Refugio zu fahren, wo man zelten kann. Doch es kam anders. Als wir wieder draußen waren, lukte die Sonne kurz durch die Wolken und wir entschlossen uns, es doch zu versuchen. Die absolut richtige Entscheidung, wie sich am Ende herausstellte! Oben angekommen, kochten wir erstmal vorm Refugio, geschützt vor Wind und Regen. Die Rangers waren sehr freundlich und boten uns an, im Vorraum zu schlafen, als ein heftiges Gewitter aufzog. Um 16:30Uhr mussten alle außer wir aus dem Park raus und auch die Ranger fuhren hinunter. So waren wir allein mit einem Andenfuchs, Kolibris und diversen anderen Vögel. Zunächst wanderten wir ein Bisschen herum. Es klarte sich tatsächlich auf! Und pünktlich zum Sonnenuntergang zeigte sich der Chimborazo. Was ein Anblick 😍 um uns herum leuchtete es in allen Farben, ein absoluter Traum, dem die Fotos nicht gerecht werden können!
    Der Gipfel des Chimborazo hat auf der Erde übrigens den kürzesten Abstand zur Sonne.
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