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- 27 sie 2022
- ⛅ 34 °C
- Wysokość: 187 m
- PeruMadre de DiosRío Tambopata12°38’37” S 69°11’41” W
Amazon Shelter IV
27 sierpnia 2022, Peru ⋅ ⛅ 34 °C
Nach dem Frühstück ging es für uns wieder an das Vorbereiten des Futters für die Howler Monkey. Als wir alle Affen gefüttert haben, ging es für uns wieder an das Schneiden der Blätter im Dschungel. Diesmal begleitete uns ein ungewöhnlicher Gast: ein Adler. Derselbe, der auch vorgestern schon frei gelassen wurde, um zu schauen, wie er fliegt. Nur heute sollte er auf möglichst “offenem Gelände” fliegen. Die Bäume im Shelter grenzten ihn schon sehr ein. Leider flog er aber auch unter besseren Bedingungen nicht wirklich gut. Er kam einfach nicht hoch, sondern flog knapp über dem Boden. Keine gute Voraussetzung, um wieder in die Natur freigelassen zu werden.
Die Jungs schnappten sich den Vogel und es ging wieder zurück zum Shelter, wo sich Sebastian und Carry von uns trennten.
Für uns drei: Ariel, Toby und Janine ging es weiter zum Blätter schneiden. Ariel hielt an einer neuen Stelle an, der Weg war hier recht schmal. Wir gingen durch dichten Dschungel und wunderten uns. Wie sollen wir hier die ganzen Blätter wieder zurückschleppen? Das ist doch viel zu anstrengend! Dann ging es noch 30 verwucherte Steinstufen nach oben. “Im Leben schleppe ich die Blätter hier nicht her!”, dachte ich mir. Wo geht er mit uns her?!
Oben angekommen ging es einen kleinen Trampelpfad weiter. Wir kämpften uns mit unseren Macheten durch das dichte Geäst.
Auf einmal tauchte vor uns ein verlassener Turm auf. Die meisten Scheiben waren zerbrochen. Total verwundert über den plötzlich aufgetauchten Turm, gingen wir nach Ariel in das verlassene Gebäude hinein. Eine große Steintreppe führte uns nach oben, vorbei an verschiedensten Tiermalereien an Wänden und Scheiben. Der Turm war in keinem guten Zustand und laut Ariel wohl seit 8 Jahren verlassen. Oben angekommen hatten wir einen unglaublichen Ausblick auf den umliegenden Dschungel. Weiter hinten sagen wir die Stadt Puerto Maldonado mit seinen riesigen Strommästen. Wir mussten diesen Ausblick in unserem Gedächtnis gut abspeichern, da wir das Handy für Fotos im Shelter vergessen haben. So konnte man den Moment mal wieder viel bewusster auskosten.
Wir gingen nach einer Weile wieder nach unten. Es war ja doch ein ganz cooler Ausflug. Wir gingen zurück zum Tuc Tuc. Glück gehabt, den dichten Weg gingen wir ohne Blätter zurück. Der befürchtete Kraftakt blieb also zum Glück aus.
Wir stiegen wieder ins Tuc Tuc und fuhren eine Weile weiter bis wir unsere erste „Erntestelle“ erreichten. Ariel fällte einen Baum, der auf die Straße krachte. Wir trennten mit unseren Macheten die Äste vom Stamm.
Weiter ging es zur selben Stelle, wie am Vortag. Wir suchten hier nach den herzförmigen Blättern. Ariel zeigte uns einen Kakaobaum. Leider bekam Toby das Ganze nicht so ganz mit und fragte nochmal nach:“Welcher Baum ist das?“ Janine zeigte auf einen Baum. „Der da.“
Toby hat das leider verstanden und dachte wir meinen nicht einen Kakaobaum, sondern irgendeinen Baum, den er fällen soll. Er fällte den gesamten Kakaobaum, der übrigens auf einem Privatgrundstück stand und irgendeinem gehörte. Jaaa das war ein sehr aufregender Vormittag. Ariel nahm es mit Humor. Den Kakaobaum durfte Toby trotzdem nicht mitnehmen.
Zurück ging es also für uns ohne Kakaobaumernte, aber mit zwei Kakaobohnen, die uns Ariel von einem Baum abgezwackt hat. Wenn wir es richtig verstanden haben, ist die Bohne im natürlichen Zustand jedoch ungenießbar. Schade. Wir behielten die Bohne trotzdem. Wer weiß, vielleicht schmeckt sie ja doch nicht so schnell.
Wir verteilten die eingesammelte Ernte gerecht auf alle acht Käfige auf. Janine putzte hiernach noch einen Vogelkäfig, während Toby Kaffeepause machte. Nach 20 Minuten ließen wir es uns in der Hängematte gut gehen. Janine ging vor der Mittagspause nochmal los, um zu schauen, ob es irgendwo noch Arbeit gab. Sie fand Ariel, Sebastian und Magali bei den Wolly Monkeys. Sie wechselten gerade die Schnur von dem kleinen Tor, das den „Essraum“ vom Hauptkäfig trennte. Damit Ariel in Ruhe die Schnur anbringen konnte, mussten die Tiere abgelenkt werden. Hierfür bekam Janine einen Besen in die Hand gedrückt, um die Affen beim Näherkommen mit dem Besen abzulenken. Leider ging der Versuch etwas nach hinten los, als Janine einen Stock vom Boden aufheben wollte, um es dem Affen zu geben. Dieser fand Janines Haare in dem Moment so interessant, dass er sie glatt haben wollte, also zog er dran - mit Erfolg. Er hielt ein Büschel Haare in der Hand. Zum Glück tat das nicht weh!! Also halb so schlimm!
Nach dem Mittagessen war wieder das Essen für die Tiere dran. Wir bereiteten es vor und verteilten es anschließend in den Gehegen.
Nach der Verteilung wussten wir nicht, was wir bis zum Säubern der Gehege machen sollen, also fragten wir Sebastian nach einer Aufgabe. Leider hatte Sebastian keine Aufgabe für uns, aber wollte es nicht wirklich zugeben. Wir gingen deswegen gemeinsam in die Küche, wo er uns sagte, dass wir ein Spielzeug für die cleveren Capuchin Äffchen bauen können, da sie mit so etwas gefordert werden können. Er schlug uns vor in einem dicken Ast Löcher zu machen und Honig oder Peanutbutter zu machen. Magali hat uns extra Peanutbutter fürs Frühstück gekauft. „Unsere Peanutbutter bekommen die nicht.“ War Tobys erste Reaktion auf den Vorschlag mit der Peanutbutter. Sebastian zischte mit Carry ab. Irgendwie hatten wir den Eindruck, dass sich Sebastian diese Aufgabe gerade ausgedacht hat und eher einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme ähnelt, als einer wirklich sinnvollen Aufgabe. Wir machten es trotzdem und suchten uns einen dicken Stock.
Wir gingen zum Haus von Magali, da dort alle Werkzeuge gelagert werden. Mit der Machete bewaffnet, versuchten wir ein kleines Loch ins Holz zu schnitzen. Gar nicht mal so einfach! Unsere Löcher wurden viel zu groß. Nach 20 Minuten empfanden wir unsere Aufgabe als erledigt (war sie natürlich nicht, aber wir kamen uns etwas dumm vor) und machten uns auf den Weg für einen Kaffee. Pünktlich um halb 4 ging es für uns dann an die Gehege. Wir machten die gewohnten Gehege sauber. Von Sebastian fehlte jede Spur. Janine brauchte Sebastians Schlüssel für ein Gehege und machte sich deswegen auf die Suche nach ihm. Ariel gab den Tipp im Topico nachzusehen, das ist der medizinische Raum. Sebastian war zwar nicht dort, aber sein Schlüssel hing im Schloss. Janine machte sie ab und ging wieder zurück. Nach knapp 2 Minuten war auch endlich Sebastian da. Tobte hat ihn gefunden und zum Gehege gebracht. Zusammen machten wir die restlichen Gehege sauber. Janine durfte sogar die Macaws (Papageien) sauber machen. Das war sehr cool! Nachdem alle Gehege sauber waren, hatten wir endlich frei! Czytaj więcej