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- Jour 23
- 10 oct. 2023 à 09:00
- ☁️ 12 °C
- Altitude: 113 m
AllemagneKarlsdorf-Neuthard49°7’26” N 8°31’31” E
Journey home & first conclusion

Selbst das allergrößte Abenteuer ist einmal zu Ende - heute, geht's schon wieder nach Hause.
Mit großartigen, unvergesslichen Eindrücken im Rucksack - spannende Geschichten, die gewiß ein Leben lang bleiben.
Der Rückflug vom Kilimanjaro İnt. Airport via Mombasa nach Frankfurt, erneut mit Discover Airlines, ist pp ( pünktlich & prima ).
Als Kontrast dazu jedoch, wird die geradezu lächerlich kurze Strecke vom Flughafen Frankfurt nach Bruchsal, wieder einmal zur ausgewachsenen Katastrophe - jeder Dolmuş in der Türkei fährt zuverlässiger als die Deutsche Bahn.
6,5 Stunden für 103 Kilometer - mein Puls auf Gipfel Niveau und das, im heimischen Flachland.
Was soll's..... Haken dran, kommen wir zum ersten Teil meines Fazits:
Allgemeine Gedanken und der Northern Circuit mit Follow Alice als Anbieter.
"Würdest du den Kilimandscharo noch einmal besteigen"? Eine mir häufig gestellte Frage in den letzten Tagen.
Nö, warum sollte ich? Besser hätte es definitiv nicht laufen können und einen solchen Giganten unter perfekten Bedingungen einmal erfolgreich besteigen zu dürfen, ist ansich schon ein unglaubliches Glück.
Zudem, war die Expedition zum Dach Afrikas mit insgesamt 4500 € doch ein sehr kostspieliges Abenteuer.
However, wenn sich dann ein jahrzehnte lang gehegter Traum auf schönste Weise erfüllt, ist das verständlicherweise ein tief emotionales Ereignis und mit den ersten Worten in diesem Satz ist auch schon genau erklärt, warum ich auf den Kilimandscharo gestiegen bin.
Es ging nie darum etwas zu beweisen, den wievielten Frühling auch immer einzuläuten, oder gar um Lob und Anerkennung - all das, entspräche überhaupt nicht meinem Wesen.
Ich habe mir einfach nur einen Kindheitstraum erfüllt, der schon in meinen Gedanken war, lange bevor der höchste Berg Afrikas zum Lifestyle / Instagram Hotspot wurde.
Das ich von einer erfolgreichen Besteigung berichten kann, ist selbstverständlich auch dem Faktor Glück zu verdanken - auf jeder Bergtour, ein wichtiger Begleiter.
Ja zugegeben, ich hatte sehr viel Glück während der 9tägigen Tour - perfektes Wetter, Gesundheit und keinerlei Probleme mit der Höhe.
Beste Voraussetzungen also, aber sicherlich kein Grund, das Erreichte jetzt kleinzureden.
Über die vielen Glückwünsche hier auf diesem Portal, habe ich mich riesig gefreut denn das, hätte ich so niemals erwartet.
Es gab genug Personen in meinem Umfeld die daran gezweifelt haben, daß ich den Uhuru Peak erreichen würde - nun ja, daran muss ich mich wohl in den kommenden Jahren einfach gewöhnen.
Nun ihr Zweifler....., am Ende hab ich's trotzdem auf den Gipfel geschafft und kommt mir jetzt bloß nicht mit besagtem Glück und schönem Wetter - gerade ihr, hättet beispielsweise Dauerregen und Erkältung, sicherlich nicht als Grund eines Scheiterns durchgehen lassen.
Gewiß, die Leistungsfähigkeit von älteren Menschen wird meistens unterschätzt - jedoch, daß ist ein Fehler!
Allen Schubladen Denkern sei hiermit gesagt..... ihr habt offensichtlich keinen Schimmer, in welchem Maße Durchhaltevermögen und Willensstärke voran treiben können.
Ich möchte mit dieser Besteigung auch anderen Senioren Mut machen, sich ihre Outdoor Träume ganz bewusst zu erfüllen, so verrückt sich selbige vielleicht auch erst einmal anhören mögen.
Lasst euch niemals von eurem Umfeld ausbremsen!
Es gibt noch soviel mehr in eurem ganz persönlichen Indian Summer, als nonstop den Garten zu maniküren, oder für die permanente Bespaßung der übernächsten Generation zu sorgen.
Wir alle leben zuerst einmal unser eigenes Leben, sind zu allererst nur uns selbst gegenüber verantwortlich und ganz sicher nicht für das Glück von anderen.
Gerichtet an alle, die ohne Ziele, mutlos, zaghaft, oder gar ängstlich, durch ihre kostbaren Jahre driften.
Eins ist sicher, auch mit Ü60, steht noch ausreichend Energie abrufbereit, um nicht Alltägliches zu erreichen.
Glaubt fest an die Kraft des eigenen Willens und lebt eure Träume JETZT..... solange ihr noch könnt!
Es gibt einfach keine Zeit mehr, die verschwendet werden kann.
Was bereits letztes Jahr während der Besteigung des Jebel Toubkals festzustellen war, hat sich auch am Kilimandscharo bestätigt.
In jeder Gruppe gibt's mindestens eine Pappnase, die sich über ältere Menschen lustig macht, ihre Leistungsfähigkeit lautstark anzweifelt und sich von einem langsameren Gehtempo ausgebremst fühlt.
Ist eh immer das gleiche Klientel - gerade halb so alt, meist männlich, nicht sehr schlau und mit der Empathie eines Steuerprüfers im Rucksack.
Natürlich sind selbige die Ausnahme, aber es gibt sie nun einmal und, sie sind maßgeblich für negative Schwingungen in einem Team verantwortlich.
Für mich persönlich Grund genug, zukünftig ausnahmslos jeder Gruppenwanderung aus dem Weg zu gehen und meine nächste Expedition, ganz individuell zu gestalten.
"Warum steigst du eigentlich auf hohe Berge"?
Auch so eine Frage, die mir öfters gestellt wird - dabei, war der Kili erst mein fünfter Berg.
Wie lässt sich jemandem der noch nie einen hohen Gipfel bestiegen hat, der tiefere Sinn ( schönes Wortspiel übrigens ) einer solchen Tour näher bringen?
Ist fast unmöglich, behaupte ich mal!
Es geht mir nie darum, einen Berg zu "bezwingen" - als ob das überhaupt möglich wäre, sondern einzig und allein um den Willen und die Fähigkeit über mich selbst hinaus zu wachsen.
Nach all den Anstrengungen die nötig sind einen hohen Gipfel zu erreichen, werden bei mir dort oben für einen kurzen Moment pures Glück und Energie frei gesetzt - ein seltenes, sehr kostbares Gefühl.
Viele Male bekam ich diesbezüglich schon vermittelt, daß es wohl das Sinnbefreiteste überhaupt wäre, sich allgemein und ganz besonders im fortgeschrittenen Alter auf so einen Riesen zu quälen - nun, daß stimmt wohl!
Ist aber irgendwie auch nicht dümmer, als durch tiefe Gewässer zu schwimmen, Motorrad zu fahren, zu tauchen, im Gym Gewichte zu stemmen, am Samstag Vormittag bei Lidl einzukaufen oder sonst etwas - einfach alles, lässt sich jederzeit irgendwie in Frage stellen.
Den Kilimandscharo über den 9tägigen Northern Circuit zu besteigen, war definitiv die richtige Entscheidung - bestmöglichste Akklimatisation, genügend Ruhezeiten und bis auf den ersten Tag, wenig frequentierte Trails.
Wer jedoch auf dem Dach Afrikas absolute Einsamkeit erwartet, wird enttäuscht!
Der Kilimandscharo ist die Haupteinnahme Quelle Tansanias und natürlich, hat die dortige Regierung das gleiche Recht ihre Natur zu vergewaltigen und gnadenlos auszubeuten wie wir es in Deutschland beispielsweise mit den Alpen tun - und das schon seit Jahrzehnten.
Über 1 Millionen Touris besuchen jährlich das heimische Hochgebirge und die Zugspitze, darf sich der am besten erschlossene Berg der Welt nennen - ein sehr fragwürdiger Titel, finde ich!
Bis zu 7000 Touristen TÄGLICH werden in der Hochsaison dort hinauf geseilbahnt. In einem Sommermonat also mehr als doppelt so viel wie am Kili das ganze Jahr - und die, laufen wenigsten noch von alleine nach oben.
Nochmal kurz zurück nach Tansania.....
Mit Follow Alice, hatten wir einen professionellen Tourenanbieter an unserer Seite, der auch auf individuelle Bedürfnisse Rücksicht genommen hat und durch einen reibungslosen Ablauf & guten Service überzeugen konnte.
Unser Hauptguide Florence, hatte seine 14köpfige internationale Bande bestens im Griff, war kompetent, verstand es Brücken zu schlagen & Nähe zu erzeugen - gut gemacht!
Das gesamte Team, angefangen im Kochzelt bis hin zu den Portern war äußerst hilfsbereit, sehr freundlich und machte einen ganz hervorragenden Job.
Warum ich persönlich eine Kili Besteigung mit Follow Alice dennoch nur bedingt empfehlen kann, wird im Teil 2 des Fazits aufgelöst......En savoir plus
VoyageurSehr gutes und ehrliches Statement 👍 dass zum grinsen 😀 anregt. Der Bezug zu uns Älteren u.a. - perfekt. Unser Weg führt nicht automatisch ins Pflegeheim. Du hast Dir deinen Kindheitstraum erfüllt und kannst stolz sein. LG 🙋♀️🙋🏻♂️🚐
Voyageur❤️lichen Dank!
Tina u. Uwe auf Womo-TourI fully agree! 👍👍👍
Voyageur💪💪💪!