1985.05 Portugal

maio - junho 1985
Motorrad Reise über 8.000 Km von Augsburg - durch Frankreich - Spanien - nach Portugal - drei Wochen in Portugal - dann über Spanien - Andorra - Frankreich und Italien zurück nach Augsburg Leia mais

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  • Granada und Alhambra

    11 de junho de 1985, Espanha ⋅ 🌬 28 °C

    Heute sind wir in der berühmten spanischen Stadt Granada. Schon bei der Ankunft können wir ein bisschen die Ausmaße dieser gewaltigen Stadt mitten in einer wüstenähnlichen Gegend erleben. Im Stop-and-go- Verkehr der nachmittäglichen Rushhour wird es auch dem Motor das erste Mal auf unserer Fahrt so richtig heiß. Die Öltemperatur klettert auf über 120 Grad und die Ventile fangen mit einigem Lärm zu klingeln an. Auch der Anlasser muss nach mehrmaligem Motorabsterben des öfteren gequält werden.

    Aber jetzt haben wir es hinter uns, und befinden uns auf einem kleinen (aber feinen) Zeltplatz, ca. 4 km außerhalb des Stadtzentrums. Ein kleines Schwimmbad ist auch dabei, und so beschließen wir, uns noch einen Tag Pause vor der Hetze zurück in die Heimat zu gönnen.

    Der nächste Morgen weckt uns wieder einmal mit strahlend blauen Himmel, und nachdem direkt vor dem Platz eine Bushaltestelle ist, fahren wir mit dem Bus in die Innenstadt. Von dort aus laufen wir zu Fuß den Hügel hinauf zur berühmten Alhambra. Schon der erste Eindruck ist gewaltig. Riesige Mauern umsäumen das Ganze, und wir müssen eine ganze Weile laufen, bis wir den Eingang bereits ziemlich oben auf dem Gelände erreichen.

    Die Alhambra selbst übertrifft völlig unsere Erwartungen. Auch die Jahreszeit passt optimal, alles blüht und grünt, dass es eine wahre Pracht ist. Man kann sich so richtig vorstellen, wie der Sultan hier mit seinen Haremsdamen gelebt hat. Für den Sultan ein Leben in Saus und Braus, und umgeben von lauter Schönheiten. In den herrlich angelegten Gärten und im Palast, der fast nur aus wunderbaren Reliefarbeiten in Stein und Holz besteht. Für die Haremsdamen aber nur ein goldener Käfig. So vergeht fast der ganze Tag mit der Besichtigung der Alhambra.

    Unseren Plan, den "Picco di Veleta", (den höchsten Pass Europas) mit dem Motorrad zu befahren müssen wir jedoch leider schon am Morgen aufgeben, nachdem wir von anderen Motorradfahrern gehört hatten, dass auf dem Pass ab 2500 Metern durch Schneeverwehungen nichts mehr geht. Und das mitten im Juni!

    Also kehren wir an den Zeltplatz zurück, wo wir wieder mal zwei Motorradfahrer (Gerwin und Susanne) treffen. Mit ihnen verbringen wir noch einen recht gemütlichen Abend am Pool, und wir haben zum letzten Mal Gelegenheit, ausgiebig Sonne und Kraft zu tanken, bevor wir wieder weiter müssen.
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  • Katalonien (Spanien)

    12 de junho de 1985, Espanha ⋅ ☀️ 26 °C

    Durch die Berge Andalusiens fahren wir von Granada aus immer nordwärts. Außer der fast mörderischen Hitze können wir die Fahrt sehr genießen. Es ist schon eine wilde Gegend. Steinwüste, Häuser der Zigeuner total in die Felsen gehauen, nur eine Fassade oft vor dem Fels. Die Straßen sind recht ordentlich, und man kann gute Reiseschnitte mit einem großen Motorrad erzielen.

    Die Nacht verbringen wir an einem einsamen Zeltplatz an der Küste. Man merkt, dass die Reisesaison in Deutschland noch nicht begonnen hat, denn außer zwei dänischen Motorradfahrern sind wir ganz allein auf dem Platz. Neben dem Platz ist eine Kläranlage und es stinkt auch dementsprechend.
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  • Andorra - Ax-les-Thermes

    13 de junho de 1985, Andorra ⋅ ⛅ 24 °C

    Ab Barcelona fahren wir Autobahn. Aber diese Autobahn ist für Motorräder furchtbar. Auf der ganzen Strecke sind Längsrillen in die Fahrbahn gefräst, und man muss höllisch aufpassen. Trotzdem ist es die einzige Möglichkeit, schnell und sicher eine weite Strecke zu überbrücken.

    Wir fahren weiter durch Katalonien bis kurz vor Barcelona. Diese Stadt war mir von einer früheren Reise mit der Guzzi bereits bekannt (und gefürchtet), deshalb fahren wir im großen Bogen daran vorbei. Wir wollten ja auch noch durch Andorra, und dort vielleicht die Nacht verbringen.

    Jedoch sind wir von Andorra enttäuscht. Zwar ist die Landschaft recht schön, aber die Preise sind horrend. Auch ist es gleich empfindlich kalt, und wir sind froh, als wir die Grenze nach Frankreich passieren, und wieder die Höhen der Pyrenäen verlassen haben.

    In Ax-les-Thermes, kurz nach der französischen Grenze, finden wir dann einen (recht gut besuchten) Zeltplatz. Im Ort gibt es eine Reihe von Restaurants, sodass wir zuerst eine Weile die Preise vergleichen können. Schließlich entscheiden wir uns für ein versteckt liegendes Lokal, das jedoch nach innen immer größer wird, und einen wunderbaren Ausblick auf den durch den Ort fließenden Fluss gestattet.

    Wir brauchen unsere Wahl nicht zu bereuen. Das Essen ist ganz ausgezeichnet, und Moni schwärmt noch heute von dem Ratatouille, das wir dort mit einer scharfen Tomatensauce serviert bekommen.
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  • Le Grau-du-Roi (Frankreich)

    14 de junho de 1985, França ⋅ ⛅ 23 °C

    Wir kommen der Heimat immer näher. Die letzten beiden Tage sind wir im Schnelldurchgang durch Frankreich und Italien Richtung Norden gebrummt. Fast alles über Autobahnen. Nur in Le Grau-du-Roi (kurz vor der Camargue) machen wir Pause, und gehen in (jetzt schon) 'unser' Restaurant am Hafen, wo wir wieder mal die berühmte südfranzösische Fischsuppe essen. Dies ist einfach ein Muss kommen wir in die Gegend oder auch nur in die Nähe.Leia mais

  • San Remo

    14 de junho de 1985, Itália ⋅ ⛅ 20 °C

    Danach fahren wir durch die Camargue nach Arles, und anschließend wieder auf die Autobahn bis San Remo. Auf dieser Autobahn sieht man, wie eine Straße gebaut ist die durch die Berge geht: Brücke - Tunnel - Brücke - usw.

    Auf dem Zeltplatz in San Remo bekommen wir das erste Mal nach fast fünf Wochen wieder den Eindruck eines italienischen 'modernen' Zeltplatzes - die Preise vor allem können sich sehen lassen. Die Übernachtung (mit kaum Schlaf wegen des Krachs der nahegelegenen Hauptstraße kostet uns fast 30 Mark, das ist mehr als wir in Portugal für 5 Nächte bezahlen mussten.
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  • Timmelsjoch (Italien / Österreich)

    15 de junho de 1985, Áustria ⋅ ❄️ 0 °C

    Am Morgen fahren wir weiter Richtung Genua, dann Brescia, und schließlich 'rauf' nach Norden Richtung Bolzano/Brennero. Einem kurzen Impuls folgend fahren wir dann nicht an den Gardasee wie ursprünglich geplant, sondern ans Timmelsjoch, Spaghetti essen.

    Im dortigen Restaurant "Hochfirst", kurz vor der Grenze nach Österreich, gibt es die besten Spaghetti, bzw. Hütten-Makkaroni auf der ganzen Welt! Zum Abschluss unserer Reise übernachten wir in einem (für unsere Verhältnisse der letzten Wochen) ganz komfortablen Zimmer mit Dusche und Bad.

    Hier oben am Timmelsjoch ist es immer wieder schön. Die Landschaft ist imponierend, und wenn dann am Abend die Zöllner von der Grenze in die Wirtschaft kommen, und der Wirt oder sonst jemand anfängt Musik zu machen, dann fühlen wir uns auch in der (fast) Heimat wieder sauwohl.
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  • Wieder zu Hause

    16 de junho de 1985, Alemanha ⋅ ⛅ 14 °C

    In den letzten Tagen haben wir gesehen, dass es in unseren Alpen auch (noch) sehr schön ist. Vergleichbar mit der Schönheit von Nord Portugal. Nun ja, es geht halt nichts über die Heimat, wo man sich auskennt, und überall verstanden wird.

    Dennoch sollte dies nicht das letzte Mal gewesen sein, dass wir die weite Reise in eines der letzten Paradiese Europas unternehmen werden...

    Peter und Monika
    Mai/Juni 1985
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