1. stop: Ubu, Bali
2. stop: Pelangan, Lombok
3. stop: Kuta,Bali
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  • Day 1

    Unser erster gemeinsamer Flug

    October 2, 2017 in Germany ⋅ 🌧 13 °C

    Nach einem anfänglichen unruhigen Bauchgefühl, aufgrund der schlechten Nachrichten zur Vulkan-Lage in Bali, stiegen wir in unser Flugzeug ein. Es sollte unser erster gemeinsamer Flug und größerer Urlaub sein und zum Teil auch bedeutend für unseren weiteren Beziehungsverlauf sein. Denn wer sich im Urlaub nicht versteht, versteht sich bekanntlich auch im Alltag nicht lange oder ?!
    Zumindest war der Flug bis nach Amsterdam sehr angenehm kurz und wir hatten noch gar nicht das richtige Fliege-Feeling erreicht, da befand sich das Flugzeug bereits im Sinkflug.
    Der Anschluss Langstreckenflug war dann doch etwas unbehaglich. Wie sich im Nachhinein für mich herausstellte, konnte ich nicht im Flugzeug schlafen...
    Und das volle 17h lang nicht, bis war in Kuala Lumpur zwischenlandeten.
    Meine Augen müssen tiefe Ringe gezeichnet haben.
    Letztlich verbrachten wir diesen gesamten Tag mit dem Einsteigen von einem Flugzeug ins nächste. Und was soll ich sagen: wir vertrugen uns gut.(ohgott wer hat nur diese Zeitform erschaffen!)
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  • Day 2

    Angekommen!

    October 3, 2017 in Indonesia ⋅ ⛅ 27 °C

    Froh darüber, im Voraus über unser AirBnB einen Flughafentransfer gebucht zu haben, folgten wir unser Fahrerin aus dem Flughafen zu ihrem Auto. Das hielt aber keinesfalls gefühlte 50 weitere Fahrer davon ab uns dauernd zu fragen, wo wir hin wollten und erzählten, sie würden uns einen besseren Preis anbieten. Puh, ich hatte Angst mir wird mein Rucksack gestohlen, so aufdringlich war es in der Ankunftshalle im Flughafen Denpasar.
    Circa 60 Minuten fuhren wir dann zu unserer Unterkunft in Ubud.
    Diese gingen aber ruckzuck vorbei, während wir aus den Scheiben schauten wie das Bali-Leben funktionierte. Geblendet von den vielen Autos und Kleinbussen die in Bali mit unvorstellbaren Lichtanlagen fuhren und überrascht von der einnehmenden Verkehrsregelung des Hupens waren wir endlich in unserem Zuhause für die nächste Woche angekommen. Wir hatten nicht mehr viel Energie uns einen Eindruck von unserem Häuschen zu verschaffen und so schliefen wir ziemlich fest und ziemlich schnell ein. Kommando zurück! Ein Eindruck blieb erhalten vom ersten Tag- vom Auto bis zu unserem Häuschen (ein Weg von etwa 100m) erlitt ich 11 Mückenstiche!
    Und das soll nicht abschrecken, denn ich hatte die folgenden Wochen nie wieder so viele. :)
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  • Day 3

    Jetlag, Wellnessmassage & Affenwald

    October 4, 2017 in Indonesia ⋅ ⛅ 25 °C

    Hat mal jemand auf die Uhr geschaut? Nachdem wir den vorigen Tag etwa um 23 Uhr in die Kissen gefallen sind, wachte ich bereits um 03.20 Uhr völlig fertig auf. Gerechnet auf die deutsche Ortszeit wäre es 09.20 Uhr gewesen- perfekte Aufstehenszeit.
    Ich konnte mich Gottseidank wieder in den Schlaf kämpfen und hielt dann bis 07:00 Uhr durch.

    Ich schlich mich aus dem Haus auf unsere Terrasse um dort etwas Yoga zu machen. Als ich die Tür wieder leise schloss und mich umdrehte, konnte ich es gar nicht fassen. Ich war im Dschungel-Paradies. Lauter Insekten zirpten, die Vögel zwitscherten, die Luft roch nach Räucherstäbchen und ich war gefesselt von diesem immergrünen Ausblick. Ich wollte einen Schritt weiter vor gehen und fast wäre es passiert- vor mir auf unserer Häusertreppe lag ein aus Palmblättern gefertigter kleiner Stern der farbige Blüten, Reis und ein kleines Räucherstäbchen enthielt. Ich ließ mir später erklären, dass es sich dabei um eine Opfergabe an die Götter handelte und sah dann später ständig Frauen, die auf den Straßen in den Abendstunden ganz viele dieser kleinen Sterne zusammensteckten und füllten. Aber dazu später.
    Nachdem ich eine Stunde lang Yoga praktizierte und damit die Verspannungen des letzten Fluges etwas löste, erwachte Jannes auch und wir entschieden einen Rundgang zu machen.

    Unsere Unterkunft stellte sich als wunderschön und ruhig gelegen heraus. Es waren nur etwa 5-6 Unterkünfte vorhanden und der Pool, der sich gleich neben unserem Häuschen befand, war eigentlich immer besetzt...durch uns :)

    Das Frühstück war der absolute Hammer. Aber ich denke das wird jeder nach 17h Flug und nur so wenig Schlaf sagen. Es gab neben frischem schwarzen Tee für mich Fruchtsalat und Pancakes und für Jannes American Breakfast. (Omelette mit Toast)
    Nachdem wir uns gestärkt hatten, entschieden wir uns ziemlich schnell dafür eine Partner-Massage in Anspruch zu nehmen. Gesagt, getan und entspannt. Ich habe noch nie so günstig eine sooo gute Massage erhalten. Wir waren vollends im Urlaubs-Feeling angekommen.

    Da wir so früh wach waren, hatten wir nun noch den ganzen Tag vor uns. Jannes schlug vor die Stadt anzusehen. Wir wunderten uns zunächst warum Google Maps uns keine Option des Fußgängers vorschlug bis ins Zentrum Ubuds, gingen aber dann einfach los.
    Schnell mussten wir feststellen, warum ein zu Fuß-gehen ausgeschlossen wurde. Bis ins Zentrum Ubuds gab es keinerlei Fußgängerwege. Und von den vielen Unfällen mit Fußgängern, von denen wir gelesen hatten, hatten wir glücklicherweise nichts mitbekommen.

    Als wir dann im Yoga-Zentrum Ubud nach ca. 25 Minuten Fußweg ankamen, machten wir die Straßenmärkte unsicher. Es war viel los in den Straßen, neben den kleinen niedlichen Boutiquen (auch teilweise Anlaufstelle für Fair Fashion) und Restaurants, hier Warung genannt gab es viele Märkte mit unglaublich viel-Zeugs.
    Wir liefen weiter bis zum Ubud Monkey Forest. Eine gute Empfehlung für euch, falls ihr riesige alte Bäume, Lianen und Statuen sehen wollt, die an den Trickfilm "Dschungelbuch" erinnern. Die Affen laufen hier (wie eigentlich auch in 3-4 Querstraßen vor dem Affenwald) frei herum.
    Wir empfehlen euch, wie es auch schon am Eingang steht, keine hochwertigen Dinge an eurem Körper zu tragen, weil diese sehr gerne von den frechen Affen "gepflückt" werden. Auch vor Wasserflaschen machten die Racker keinen Halt. Wir hielten immer einen gewissen Abstand mit der Kamera und lockten die Affen nicht zu uns. Außerdem bewahrten wir in einem Rucksack unsere Wertsachen auf, den die Affen Jannes nicht so schnell vom Rücken ziehen konnten. ;)
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  • Day 3

    Reisterrassen Tegallalang

    October 4, 2017 in Indonesia ⋅ ⛅ 27 °C

    Nachdem wir im Affenwald genug Zeit verbracht hatten, bekamen wir langsam großen Hunger. Ich suchte ein Restaurant bei Maps raus und es stellte sich heraus, dass dieses Restaurant das beste Gado-Gado anbot, dass ich in den nächsten drei Wochen essen würde. Leider kann ich mich an den Namen des Restaurants nicht mehr erinnern.
    Wir schmiedeten Pläne für unseren Nachmittag. Da wir noch viel Zeit hatten und noch so einiges auf meiner Liste stand welches mit einem Haken versehen werden musste, stiegen wir in ein Taxi zu den berühmten Tegallalang Reisterrassen.
    Unser Taxi-Fahrer schlug vor dort auf uns zu warten und wenn wir mit dem Rundgang fertig wären uns wieder nach Hause zu fahren. Jannes und ich, gewöhnt aus Deutschland daran, dass die Taxis sobald das Geld übergeben wurde wegfuhren, waren perplex aber stimmten zu.
    Wir bemerkten dann auch schnell, dass das ein gängiges Prinzip in Bali war. Die Taxifahrer bringen dich zu einer Sehenswürdigkeit, verweilen dort zusammen und fahren wieder los sobald die Touren der Touristen beendet waren.
    Die reisterrassen waren wirklich ansehnlich und unglaublich groß. Wir begannen zunächst mit einem Abstieg runter in das Tal der Terrassen, um dann einen Aufstieg zur anderen Seite auf uns zu nehmen. Die Reisterrassen waren zumindest zu unserer Besuchszeit sehr gut frequentiert.
    Wir gingen wieder ein paar Meter in die Höhe, als wir eine Besucherschlange an einem kleinen Unterstand vor uns wahrnahmen. Das erste Pärchen diskutierte hitzig mit einer Einheimischen. Die Einheimische verlangte einen Wegezoll von umgerechnet, ich glaube, 1€ um weiter nach oben zu gelangen. Wir zahlten diesen Wegezoll. Aber nicht mal 100m Weg weiter entfernt befand sich der nächste Unterstand mit einer Forderung nach Wegezoll.
    Wir verloren die Lust hier auch noch zu bezahlen, als wir einen Blick nach oben wagten und sahen, dass noch mindestens 5 Unterstände auf uns warteten, bis wir an der Spitze angelangt wären.
    Uns ging es, ich denke wie auch dem angeregt diskutierendem Pärchen, nicht darum wie viel Geld es kostete, sondern einfach um das Prinzip eines Eintrittsgeldes. Denn wir zahlten bereits mit Eintritt in die Reisterrassen Geld. Somit brachen wir unseren Ausflug schneller als gedacht ab und fuhren wieder in unserer Unterkunft.

    Dort angekommen vergnügten wir uns dann im Pool, aßen Abendbrot im unterkunftseigenen Restaurant und schliefen wohlig ein.
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  • Day 4

    Sonnenaufgang auf Gn. Batur

    October 5, 2017 in Indonesia ⋅ ⛅ 25 °C

    Heute sind wir super früh aufgestanden! Noch in der Nacht packten wir unsere Sachen und wurden von unserer Unterkunft durch einen Taxifahrer abgeholt. Am Breakpoint angekommen gab es eine Tasse schwarzen Tee zum wach werden und frittierte Bananen als morgendlichen Snack für den bevorstehenden kräftezehrenden Aufstieg.
    Wir fuhren nach dem kleinen Frühstück weiter zum eigentlichen Startpunkt des Weges. Hier wurden wir an unseren Guide Putru übergeben. Putru war höchstens 25 Jahre, schätzten wir und ca. 1,65m groß. Er erzählte uns, dass er die Tour 4-5mal pro Woche zur Hauptsaison mit den Touristen gehen würde. Welche Tour denn nun ? Das Sunrise Hiking bis auf den Gipfel des Gunung Batur. Putru erzählte während der Wanderung nicht sehr viel, was möglicherweise an seinen begrenztem Englisch Wortschatz lag, aber er "sprintete" die Strecke den Vulkan hoch. Beim ersten Pausenpunkt sollten wir nach einer guten Stunde angelangt sein. Wir schafften es in 45 Minuten, waren angeschwitzt aber wollten uns nichts anmerken lassen. Der eigentliche Weg bis dahin war zum 2. Teil verhältnismäßig leicht. Wir konnten viele Plantagen sehen, in denen Chili-, Tomaten-, Zwiebel- und Auberginenpflanzen gezüchtet wurden.
    Nach einer kleinen Verschnaufpause und Wasseraufnahme ging Putru gleich weiter vorweg.
    Übrigens, die anderen Touristen, die ebenfalls mit uns zeitgleich gestartet sind konnten wir mit ihren Taschenlampen leuchtend, etwa eine halbe Stunde weiter unten ausfindig machen. Jannes und ich hatten somit einen ziemlichen Vorsprung.
    Es begann nun der steile Anstieg. Das Vulkangestein hatte eine Treppe geformt auf der wir empor kraxelten. Wir waren ziemlich motiviert als Putru sagte, es wäre nur noch gut eine halbe Stunde bis zur Spitze. Im Nachhinein glaube ich, er wollte uns mit der geringen Zeitspanne noch mehr anstacheln, aber als wir nach 20 Minuten noch kein Ende sahen, verließ uns die Energie.
    Wir machten noch eine kurze Trinkpause. Ich bemerkte wie sich in meiner Wade eine Zerrung anbahnte. Die "Treppenstufen"waren manchmal bis zu einem Meter hoch, sodass ich mit allen Vieren stützen und hieven musste. Keine Frage, wir waren schon seit Längerem komplett durchgeschwitzt. Wir spürten nun mit jeder weiteren Stufe, wie es frischer wurde und Wind aufkam. Nicht umsonst sagte man uns, wir sollten Jacken und lange Kleidung einpacken.

    Um 04:50 Uhr erreichten wir die Spitze des Vulkans. Ich war so stolz auf mich wie lange nicht mehr! Putru empfahl uns, uns an der Außenseite des Vulkankraters hinzusetzen und dort auf ihn zu warten. Wir setzten uns erschöpft hin und blickten erschöpft hinunter. Der Ausblick der uns schon vor dem eigentlichen Sonnenaufgang bot, entschädigte bereits diesen steilen Aufstieg.
    50-100 Lichter erstreckten sich über den Weg, den wir bereits gemeistert hatten. Es sah aus, wie ein sich windender riesiger Lichterwurm aus Taschenlampen.
    Es war fantastisch !
    Durch unseren wirklich schnellen Aufstieg konnten wir uns oberen Platz wirklich freuen, wir hatten Pole Position für den bisher besten Sonnenaufgang meines Lebens.
    Wir hatten wohl weniger Glück mit dem Wetter, denn es schwebte eine Wolkenwand nach der nächsten genau vor der Sonne vorbei. Aber dafür freuten wir uns umso mehr wenn es zwischendurch aufklarte und die Sonne ihre Strahlen auf uns fallen ließ.
    Der Moment war einzigartig und hat sich sehr in mein Gehirn eingebrannt in der Rubrik-pures Glück ;)
    Nachdem die Sonne aufgegangen war, schlug Putru vor uns um den Vulkankrater zu führen. Und ganz ehrlich, auf welchen Wegen wir dort entlang gegangen sind, mag bestimmt nicht von einer Sicherheitsbehörde gesehen werden. Von dem 2 Fuß breiten Weg ging es links und rechts davon hunderte von Kilometern abwärts. Wir überlegten, dass dieser Weg keineswegs etwas für Familien mit Kindern und ältere Menschen wäre. So waren wir auch wieder froh, als wir auf den "offiziellen Pfaden" weiter wanderten.
    Der Abstieg war dann nur noch ein Kinderspiel, wenn auch genauso schwitzig, da die Hitze mit dem Sonnenaufgang logischerweise anstieg.
    Um 09:30 Uhr waren wir dann schon wieder im Sayan Terrace Resort und fühlten uns völlig ausgelaugt. Da die Zeit für das Frühstück aber noch nicht verstrichen war, gönnten wir uns einen Happen und schliefen dann zufrieden ein.
    Abends aßen wir dann in dem veganen Restaurant mit dem Namen "Moksa". Ziemlich zu empfehlen für Leute, die gerne vegan und regional essen wollen und damit auch noch etwas gutes für die Umwelt tun wollen, denn das Restaurant setzt sich für ökologische Unterkünfte in Bali ein.
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  • Day 5

    Scoopy Trip

    October 6, 2017 in Indonesia ⋅ ⛅ 28 °C

    Diese Nacht schliefen wir ausgiebig. Der anstrengende Marsch vom Vortag bekam uns sehr gut, um endlich mit der balinesischen Zeit zu leben. Wir schliefen bis dreiviertel zehn und schafften es gerade noch so zur Frühstückszeit Platz im Restaurant zu nehmen.
    Um 11.00 Uhr saßen wir dann auf unserem ersten gemieteten Roller. Scoopy sollte uns zu dem Tempel Pura Dulun Bratan und einigen Wasserfällen im Norden bringen.
    Kurz zur Info: wir liehen uns immer nur einen Roller für 2 Personen, so konnte ich auf dem Rücksitz während der Fahrt navigieren und Jannes auf das Fahren konzentrieren.
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  • Day 5

    Enttäuschung: Pura Dulun Bratan

    October 6, 2017 in Indonesia ⋅ ⛅ 29 °C

    Wir freuten uns auf unseren ersten Tempelbesuch auf Bali. Vorweg hatte ich mich im Internet belesen, wie man sich in einem balinesischen Tempel kleiden und verhalten sollte. Deshalb hatte ich extra am Vortag bei den Reisterrassen Jannes Bescheid gegeben, wir sollten uns einen Sarong kaufen, ansonsten würden wir keine Tempel betreten dürfen.
    Ein Sarong ist ein Tuch das den Unterkörper bis zu den Knöcheln bedeckt, er wird mit einem bestimmten Knoten, den mir die Verkäuferin zeigte, gebunden. Zudem las ich, sollte man in Tempeln die Schultern und das Dekolleté verdecken.
    Der erste Schock als wir dort ankamen: 20 € Eintritt, der zweite Schock waren die vielen Menschenmassen vor Ort und der dritte Schock war: alle Touristen liefen in kurzen Hosen, Tanktops oder Röcken herum.
    Wir waren ziemlich enttäuscht, dass dieser Brauch, der übrigens in allen anderen Tempeln, die von Balinesen täglich genutzt werden, hier keine Anwendung fand.
    Wir waren somit auch ziemlich schnell wieder aus den Tempelanlagen raus, nachdem wir etwa 5 Minuten warteten bis die 10 Menschen vor uns in der Schlange ein Foto vom Tempel gemacht hatten.
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  • Day 5

    Banyumala Zwillingswasserfälle

    October 6, 2017 in Indonesia ⋅ ⛅ 29 °C

    Vom Tempel bis zu den Zwillingswasserfällen sollte es laut Google Maps nicht sein. Was wir nicht bedachten war die Straßenbeschaffenheit. Die letzten 4km verliefen über 2 Betonschneisen, die aus so vielen Huckeln bestanden, dass unserem Skoopy irgendwann die Luft vom vielen Bremsen ausging und nicht mehr weiter bremsen wollte. Nach kurzer Panik und hin und her Überlegens wollten wir schon aufgeben und nach oben schieben. Als Jannes dann den Motor wieder anwarf, funktionierte die Bremse wieder und wir forderten unser Glück zum zweiten Mal heraus- diesmal mit Erfolg und anteiligem Schieben.
    Wir stellten unseren Roller an einem bewachten Parkplatz ab und gingen abermals eine sehr steile, aus der Natur geformte Treppe, diesmal hinunter.
    Wir hörten das gewaltige Rauschen des Wasserfalls bevor wir ihn überhaupt sahen.
    (Der Weg war diesmal übrigens wieder nicht älteren Menschen zu empfehlen, da dieser verschiedene Stufenlängen und -höhen besaß und zudem sehr rutschig war durch die umliegende Feuchtigkeit.)
    Ich bekam Gänsehaut als ich den Ort dann endlich sah. Es war so ursprünglich, wie ich mir eigentlich immer Bali in der Fantasie ausgemalt hatte. Keine aufdringlichen Touristen, kein Müll und voll umfängliche Ruhe, bis auf das gleichmäßige Rauschen des Wassers. Wir waren neben einem weiteren Pärchen und einem Einheimischen eine Dreiviertel Stunde lang die einzigen, die dieses Naturwunder genossen.
    Wir plantschten im natürlichen Wasserbecken vor dem Wasserfall und genossen den Anblick.
    Wir hatten eigentlich noch vor, weiter zum Gitgit und/oder Sekumpul Wasserfall zu fahren, ließen es dann aber bleiben als wir feststellten wie lange wir noch für die Heimfahrt brauchten und wie schön es doch hier war.

    -Definitive Empfehlung-
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  • Day 6

    Ein schwarzer Tag in Nusa Penida

    October 7, 2017 in Indonesia ⋅ ⛅ 23 °C

    Als wir um halb sechs an diesem Tag aufstanden, wussten wir nicht wie uns dieser Tag im Gedächtnis bleiben würde. Wir freuten uns auf unseren heute geplanten Tagesausflug auf einer nicht weit entfernten Insel mit dem Namen Nusa Penida. Die Insel war für mich bekannt für all die Instagram und Postkarten Fotospots.
    Da wir vorher kein Speedboat zur Insel über Internet oder Hotel gebucht hatten, weil wir dachten es wäre vielleicht günstiger vor Ort ein Schnäppchen für die letzten Plätze zu ergattern, machte sich angekommen am Ablegeplatz Ernüchterung breit. Überall hatten Leute wohl auch unsere Idee gehabt. Für die Verkäufer bzw. die Bootscharter war das ein gefundenes Fressen, weil keiner mehr 3-4h auf die zurückkommenden Boote warten wollte. So stellte sich heraus, das wir letztlich mehr für die Plätze auf dem Speedboat zahlten, als wenn wir sie vorher gebucht hätten.
    Dazu nochmal der Hinweis, dass bereits viele Speedboats, die auch z.B. zu den Gili Islands oder Lombok ablegen, überfüllt werden. Dadurch gab es immer wieder in den Medien traurige Nachrichten über verunglückte Boote beim Übersetzen. Freunde von uns berichteten auch bereits von einer Horrorüberfahrt. Also lasst euch das Boot vorher zeigen und verzichtet zu eurer Gesundheit lieber auf euren Platz, falls das Boot überfüllt ist.

    Um 08:20 Uhr kamen wir dann heil auf Nusa Penida an.
    Wir ignorierten die vielen Einheimischen die ihre Motoroller den Touristen zu teilweise unverschämten Preisen anbeten, gingen die nächste Straße entlang und fanden dort ein Restaurant. Der Besitzer des Restaurants hatte ein Schild rausgehängt, dass er ebenfalls Roller vermieten würde und so mieteten wir hier für einen fairen Preis unser Gefährt für die nächsten 5-6 Stunden.
    Kurz nachdem wir losgefahren waren begann es dann zu regnen. Wir zogen uns unsere, in weiser Voraussicht eingepackten Regencapes über. Eine Stunde sollte die Fahrt mit dem Roller vom An- und Ableger der Boote bis zu unserem ersten Halt Angel's Billabong dauern.
    Sobald wir aus dem kleinen Städtchen fuhren, mussten wir erschreckend feststellen, dass die Straße, die uns führen sollte gar keine Straße war. Einzelne Rückstände einer ehemals geteerten Straße waren noch erkennbar und ragten zwischen zahlreichen Schlaglöchern empor.
    Jannes tat sein Bestes um die großen Löcher zu umfahren und befestigte Wege zu nehmen.
    Ich bekam mittlerweile ziemlich schlechte Laune, es fing an aus Eimern zu schütten. In mein Regencape lief mir bereis das Wasser und meine Beine, die nicht bedeckt waren, waren klitschnass und kalt. Dazu kamen wir wirklich nur schleppend voran. Ich glaube wäre ich daneben gelaufen, hätte ich ein ähnliches Tempo, wie wir beide auf dem Roller gehabt.
    Einen Kilometer vor unserem Ziel hatten wir dann den Jackpot. Jannes fuhr über eine matschige Stelle, die uns zum Umkippen brachte. Jannes schürfte sich das Knie auf und ich lag der Länge nach im Matsch. Puh, war ich geladen ! Ich fluchte über das Wetter.
    Nur der schöne Natur-Infinitypool Angel's Billabong, an den ich mich aus den Instagram Bildern erinnerte konnte meine Laune noch retten.
    Wie Instagram nun mal so oft ist, ist nicht alles was dort gezeigt wird Realität. Und so wurde meine Hoffnung sehr getrübt als ich 1. feststellte, dass das Betreten des Infinitypools durch ein großes Schild verboten wurde und 2. sah, wie unspektakulär der Pool ohne Sonnenlicht und ohne Filter auf mich wirkte. Der Broken Beach, der nicht weit entfernt von dem Infinitypool lag, war eine kleine Entschädigung mit seinem tief-türkisem Wasser und der Kluft, die die Gezeiten der Natur den Broken Beach erst zu einem kleinen Strand machten.
    Eigentlich war ich die ganze Zeit bestrebt den Must-Have Fotospot Kelingking Beach zu sehen und dort auch so ein schönes Foto zu machen. Dieser Strand war aber noch etwas über eine weitere Stunde von unserem jetzigen Standort entfernt und so entschieden wir uns den steinigen Weg zurück auf uns zu nehmen. Völlig bedient, durchgenässt und mit einem Schweigen setzten wir uns dann in das Restaurant, in dem wir unseren Roller ausgeliehen hatten. Wir bestellten ein typisch indonesisches Essen und freuten uns auf die Bananen-Pancakes zum Nachtisch. Nach dem Essen konnte ich dann endlich wieder lächeln und ich bat eine weitere Restaurant Besucherni mit meiner Polaroid Kamera für mein Reisetagebuch diesen Moment festzuhalten. Wenn wir uns heute dieses Foto anschauen, müssen wir gezwungenermaßen schmunzeln.
    Der Tag war buchstäblich ins Wasser gefallen.
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  • Day 7

    Letzter Tag in Ubud

    October 8, 2017 in Indonesia ⋅ ⛅ 26 °C

    Nachdem wir ausgeschlafen hatten und uns beim Frühstück gestärkt hatten, überlegten wir was wir mit dem Tag noch anstellen konnten. Wir mussten in jedem Fall unsere Kleidung in eine Wäscherei geben und suchten uns eine gut bewertete heraus. Da die Wäscherei sich auch im Zentrum Ubuds befand und die Sachen etwa 3-4h später abgeholt werden konnten, entschieden wir uns für einen entspannten Shopping Tag. Wir kauften ein paar Souvenirs und für jeden ein Print-Shirt aus einem fairen Laden im Zentrum. Die Läden in Ubud luden zum verweilen ein und einige der dort angebotenen Marken wurden fair produziert aus nachhaltigen Stoffen und in Familienbetrieben gefertigt. Nachdem wir die Wäsche dann abgeholt hatten, ließen wir uns mit einem Taxi zu unserer Unterkunft bringen.
    Nach einem kurzen Sprung in unseren Pool gingen wir dann zum 3. Mal in dieser Woche zu einem Restaurant gegenüber mit dem Namen "Warung Made Sayan". Die Familie die dieses Restaurant leitete war so nett und unterhielt sich gern mit uns. Das Essen war hier zum Einen unschlagbar günstig und zum Anderen unschlagbar gut. Wir bezahlten umgerechnet für ein ganzes Menü, bestehend aus Vor-, Haupt- und Nachspeise 7€ pro Person.
    Der Wassermelonensaft war hier sehr zu empfehlen und die Familie ist gerne auch auf meine veganen Wünsche eingegangen.

    Ubud du warst in jedem Fall toll. Unsere Unterkunft Sayan Terrace sowie das Restaurant schräg gegenüber haben uns den Aufenthalt sehr versüßt.
    Sollten wir irgendwann wieder nach Bali kommen, dann hierher.
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