Portugal
Senhora da Luz

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Travelers at this place
    • Day 18

      Camping Turiscampo

      April 2 in Portugal ⋅ ☀️ 18 °C

      Wenn wir uns an einem neuen Standort befinden, müssen wir erst einmal die Gegend erkunden. Nach einem ausgiebigen Frühstück gings mit dem Bulli nach Sagres. Hier, wo die 70 m hohe Steilküste den heranrauschenden Wellen des Atlantik trotzt. Der Ort ist gespickt mit gefühlt tausenden von Surfläden. Hier befindet sich anscheinend das Eldorado des wellenreitens. Kein Windsurfer weit und breit. Wir fahren durch eine karge, von starken Winden gebeutelte Landschaft. Hier wächst nur, wenn überhaupt, Gestrüpp. Nach kurzer Bullifahrt ist die südwestlichste Ecke Europas erreicht. Wir mischen uns unter hunderten von Amateurtouristen und genießen bei einem Rundgang die Aussicht. Petra und ich standen schon an etlichen Steilküsten, aber immer wieder berauscht es einen, die Auswirkungen der Macht der Wellen zu sehen. Stetig wird an der Landmasse geknabbert.
      Hier gibt es die " Letzte Bratwurst vor Amerika". Ich nehme die Thüringer, Petra die Normale und alles wird mit einem Zertifikat beurkundet. Wir sind eben nur Touristen.
      Weiter geht's entlang der Küstenstrasse nach Aljezur. Die karge Landschaft wird von der immer üppiger werdenden Vegetation gefressen. Eukalyptusbäume übergeben den Stab an Pinien. Diese schlussendlich an Korkeichen, die sich mit ihrem Geäst, gichtverkrümmten Fingern gleich, dem Himmel entgegen strecken. Dieser Blick reicht über eine wellige Landschaft bis zum Horizont. Aljezur als solcher ist ein Wanderort, der schon bessere Zeiten gesehen hat.
      Ein Einkauf im hiesigen Supermarkt mit einer tollen Fischtheke beendet unseren ersten Tag an der Algarve.
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    • Day 19

      Camping Turiscampo

      April 3 in Portugal ⋅ ☀️ 19 °C

      Ich sitze nun hier, die Heizung hat mal wieder Lust, ihren Dienst zu versehen und drücke einige Sätze aus meiner Feder. Das Wetter ist schön und wir wollen unsere E-Bikes ausführen. Komoot, ein Routenprogramm, schlägt uns eine 30 km lange und leichte Rundtour nach Luz, dann über Lagos zurück, vor. Wir wollen sie in der umgekehrten Richtung fahren und mein GPS ändert sie dementsprechend. Eigentlich kein Problem, wenn es in den Orten mit ihren engen Gassen keine Einbahnstraßen gäbe. One Way, one Way..., hallt es immer wieder hinter uns her. Da Petra hinter mir fährt, krieg ich davon nichts mit und Petra tut so als höre sie nichts. Etwas anderes bleibt ihr auch nicht übrig....
      Fahrradwege wie wir sie kennen, gibt's hier nicht. Es geht immer an der Strasse entlang. Diese ist breit genug und die Portugiesen lassen uns überleben.
      Was ich vorher nicht wusste, zwischen Lagos und Luz gibt es eine Steilküste, die es in sich hat. Entlang dieser Küste schlängelt sich ein Bretterpfad, der von Fahrradfahrern und Fußgängern gleichermaßen genutzt werden kann. Zum Glück gibt's nicht viele Amteurtouristen und wir kommen ohne ein böses Wort miteinander klar. Bebretterte Stichpfade führen uns zu den jeweiligen Aussichtspunkten. Was man dann sieht, da bleibt einem einfach die Spucke weg. Hier hat die Erosion durch Wellen und Wind ganze Arbeit geleistet. Braun, rot und gelb fällt diese Küste ins türkise Meer hinab. Riesige Stalagmiten erheben sich aus dem Meer. Einige klammern sich im oberen Bereich noch ans Festland und hoffen auf diese Weise nicht vom Meer und Wind gefressen zu werden. An anderen Stellen sieht man kreisrunde Löcher mit einem Durchmesser von 40 m, deren Grund man nur erahnen kann. Ich hab schon einige Bilder von Freunden gesehen, die zwei Wochen vor uns hier waren. Aber Original und Bild sind zweierlei Welten. Mit so etwas haben wir nicht gerechnet.
      Lagos ist eine quirlige Stadt mit Einkaufszone, einem riesigen Hafen und vielen Lokalen, die zum Verweilen einladen. Ganz anders der kleine beschauliche Badeort Luz. Enge Gassen, viele Restaurants und eine kleine Strandpromenade mit Strand machen es für uns zu einer besseren Adresse.
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    • Day 21

      Camping Turiscampo

      April 5 in Portugal ⋅ 🌬 21 °C

      Leider gibt's hier nur Surfspots für Wellenreiter. In einem Surfladen fragte ich trotzdem mal nach. Und siehe da..., einen Spot gibt es. In "Martinhal'" soll es bei östlichen- und nördlichen Winden klappen. Heute war solch ein Tag mit östlicher Strömung. 19 Grad, kleine Welle, ließen keine Ausrede gelten. Heute war somit "Selfietag", ein Tag an dem jeder machen kann was er möchte. Ab gings ins 25 km entfernte Windsurfeldorado. Drei Segel wurden aufgebaut, bis ich endlich die richtige Größe erwischte. Mit 7 qm Segelfläche und 125 l Surfboard unter den Füßen waren dann 2 Stunden Spass angesagt. Schmerzende Knie und Unterarmkrämpfe beendeten den Surftag. Petra hat nun wieder etwas Arbeit, um mich gesund zu pflegen.Read more

    • Day 22

      Camping Turiscampo

      April 6 in Portugal ⋅ ☁️ 20 °C

      Heute gibt's nicht viel Neues. Ich quälte mich aus den Federn und duschte erst mal mit "Voltaren extra stark".
      Nach einem ausgiebigen Frühstück fuhren wir mit unseren Bikes, volle Unterstützung, nach Lux und verbrachten den Tag mit Eis essen, Cappuccino trinken und zum Schluss gab's noch weissen Sangria. Wir schauten den Wellenreitern beim Kampf um die beste Welle zu und waren danach völlig ausgelaugt. So kann man auch einen Tag an der Algarve verbringen.Read more

    • Day 23

      Camping Turiscampo

      April 7 in Portugal ⋅ ☁️ 19 °C

      Heute müssen wir ins Hinterland. Mit diesen Worten weckt mich mein Reiseguide Petra. Unsere Fahrten organisiere ich, was vor Ort geschieht, dafür ist Petra verantwortlich. Sie durchforstet diverse Reiseführer und natürlich das Internet nach den hiesigen Highlights. Ich fahre dorthin und lass mich überraschen.
      Der 30 km entfernte Ort "Monchique" ist für eine Wanderung der richtige Startplatz. Mittels "Komoot" ist schnell eine 10 km lange Route auf meinem GPS verewigt. Das ist wiederum mein Job. Ob meine Knie durchhalten, kommt es mir in den Sinn. Nochmals extra dick "Voltaren extra stark" auf die lädierten Knochen. Dann noch Kniebandagen und ab gehts. Bewegung soll schließlich helfen, sagt Dr. Google.
      Unser Bulli dieselt durch eine tiefgrüne Landschaft. Auf hohen Graswiesen zwischen unendlich vielen bunten Sträuchern liegen glückliche wiederkäuende braune Rinder. Die Welt scheint zufrieden zu sein. Die Landschaft wird hügeliger. Ein Vergleich mit unserem "Land der 1000 Berge", dem Sauerland, zwingt sich hier auf. Nur ohne Fichten. Immer wieder ziehen geschälte Korkeichen an uns vorrüber.
      Ein Parkplatz ist schnell gefunden und ab gehts bei einer Steigung von 20 % dem Pfad entlang. Ich kann zwar mit dem GPS umgehen, aber leider nur auf dem Wasser. Ruckzuck sind wir abseits des Weges und es geht quer durch die Botanik auf der Suche nach dem richtungsweisenden Pfad. Petra ist still und folgt mir..., gut so. Es geht quer durch einen nicht endenwollenden Korkeichenwald. Mittlerweile einer meiner Lieblingsbäume. Mein linker Ringfinger schaut ähnlich aus wie die Äste. Vielleicht liegts daran. Der Pfad wurde wiedergefunden und entlang an Zitronenbäumen und deren Gerüchen stapfen wir munter weiter. Eine Pause jagt die Andere und um 17:00 Uhr sind wir wieder in " Monchique". Dieser Ort hat auch schon bessere Tage gesehen. Wir feiern unsere Leistung mit einer typisch portugiesischen, ich nenn sie mal, Wurstplatte. Brot, Käse, Schinken, Oliven und warmer Chorizo.
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    • Day 26

      Camping Touriscampo

      April 10 in Portugal ⋅ ☁️ 21 °C

      "Lebenskunst ist es, auf etwas Notwendiges zu verzichten, um sich etwas Unnützes leisten zu können". Kurz nach der Wende sprang mich in Dresden dieser gesprühte Schriftzug an der Mauer eines verfallenen Hauses regelrecht an und er brannte sich bei mir ein. Heute taten wir es. Ein grosses Schild "For Rent" an einem mit 140 PS angetriebenen Schlauchboot hatte mich, gleich einer Sirene, gefangen. Gegen Haben möchten gibt's kein Argument und da ich meine Bootsführerscheine und Kreditkarte dabei hatte, waren wir für drei Stunden stolze Besitzer dieses ungebändigten Kraftpaketes.
      Mit 3 kn gings aus der Hafeneinfahrt in den Atlantik. Hebel nach vorne, ein kurzes Aufkreischen und ab gings von Welle zu Welle zu der zerklüfteten Küste, die wir zuvor vom Land her besichtigt hatten. Es war Ebbe und die gewaltigen Stalagniten stellten ihre imposante Größe zur Schau. Rot, gelb erhoben sie sich aus dem blauen Meer. Langsam, ganz langsam tuckerten wir zu ihnen und an ihnen vorbei. Grosse Höhlen kamen zum Vorschein, in denen ich mich nicht hineintraute, da der Wellengang doch zu groß war. Riesige Torbögen verbanden einzelne dieser Giganten. Anderthalb Stunden gings entlang dieser Kulisse.
      Der Vercharterer empfahl uns eine Pause im Flussdelta des "Rio de Alvor" zu machen. Also Hebel auf den Tisch und wir flogen unserem Ziel so lange entgegen, bis mein Copilot mir mit entscheidenden Sätzen Einhalt gebot. Unser Rastplatz offenbarte das, was uns der Vercharterer verprach. Eine ruhige Lagune, umrahmt von Sandbänken. Wir genossen den Moment mit Hähnchenkeulen und alkoholfreiem Bier.
      Zurück im Hafen wurden wir an der Tankstelle in Empfang genommen und unser kleines Abenteuer beendet,
      Fazit: An solch einer Küste macht Motorboot fahren Spaß. Jedoch bin und bleibe ich Segler.
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    • Day 34

      Rundfahrt nach Carrapateira

      October 24 in Portugal ⋅ ⛅ 21 °C

      Auf unseren letzten Reise durch Portugal waren wir auf dem Weg von Vila Nova de Milfontes nach Sagres durch das offensichtlich schöne Dörfchen Carrapateira gefahrenen.
      Da Luz nur ca 30km entfernt ist machten wir uns heute mit den Rädern auf den Weg dorthin.
      Teilweise recht beschwerlich. Wenn man nicht unbedingt immer an den Hauptverkehrsadern entlang radeln will geht es halt über Schotter-bzw Staubpisten.
      Aber wir haben ja viel Zeit und wenn man die Geschwindigkeit auf ca 10 km/h reduziert ist fast alles fahrbar.
      Steile Gefälle oder Anstiege meistern unsere Räder mit Bravour.
      Das ist hier auch nötig. 20% ist das steilste gewesen.
      In Carrapateira ging es dann auch endlich zum Frühstück. Die Hamburgerbar sprach uns nicht an. Gegenüber ein Lokal mit einem Prato do Dia nach unserem Geschmack :Bacalhau a Bras. Boaaa war der lecker!
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    • Day 22

      Lagos (P)

      October 25 in Portugal ⋅ 🌬 18 °C

      Gestern sind wir auf ca 700 müM in AMEIXIAL auf einem sehr angenehmen Stellplatz mit schöner Rundsicht erwacht: Nur Hügel, voll mit Wald- und Büschen bewachsen ...und Morgenrot. Das kleine Dorf scheint sehr gastfreundlich: Der Platz neben der Sportanlage mit Toiletten, Wasser und Strom darf kostenlos benutzt werden.

      Viele Kurven und teilweise schlecht asphaltierte Strassen führen uns ins touristisch nicht sehr attraktive Monchique. Ja, hier hat es halt auch viel weniger bis gar keinen Tourismus als an der Algarve-Küste. Die Einwohner leben hier mehr von der Landwirtschaft und von der Kork-Produktion. Das Alentejo ist das Korkland Portugals. Hier wird mehr als die Haelfte der weltweiten Korkproduktion produziert. Die Korkeiche wird ca 150 Jahre lang alle neun Jahre geschält. Sie gilt als Nationalbaum Portugals.

      Wir sind alleine etwas ins Landesinnere gefahren, da uns die heute geplante Delfin-Bootstour (...auch noch bei ca 25 kn Wind und entsprechender Welle) nicht speziell hundefreundlich scheint. Rechtzeitig zum Grillabend treffen wir aber ein und der fröhliche Anlass hat sich denn auch gelohnt.

      Heute sind wir mit dem Taxi nach Lagos gefahren. Von hier aus wurden früher ganze Flotten mit 200-300 Schiffen nach Afrika losgeschickt. Es sind so portugiesische Stützpunkte und Kolonien in Ceuta und entlang der Westküste Afrikas entstanden. Auch das Lagos in Nigeria (...mit heute 17 Mio Einwohnern !?) hat hier somit gewissermassen seinen Ursprung.

      Das Lagos (P) ist viel kleiner, die Altstadt sehr gut erhalten, wenn auch vom Tourismus geprägt: schöne Gassen, eine Flaniermeile von der Marina bis zum Fort und eine in grossen Teilen noch intakte Stadtmauer.

      Den Abstecher zum Kap verschieben wir aus Zeitgründen auf morgen und hoffen, dass es dann auch noch schönes Wetter mit so viel Wind hat.
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    • Day 77

      Campingalltag

      November 6 in Portugal ⋅ ⛅ 21 °C

      Ganz "normaler" Camping-Wahn, von Ameisenstraßen durch den Wummi, (mal wieder 🙄) kranke Kinder, und Lagerkoller 🫣

      Nach fast 3 Monaten, einer Durchschnittstemperatur von ca. 25°C und ohne Bazillenübergabestationen (Kita & Schule) können wir festhalten, dass die Kinder trotzdem krank werden ☹️. Mittlerweile das dritte Mal Fieber an Bord 🥴Read more

    • Day 113

      Luz ist immer wieder schön🍦

      December 5, 2022 in Portugal ⋅ 🌧 17 °C

      Wir lieben diesen kleinen und um diese Jahreszeit beschaulichen Ort an der Küste und entsprechend oft landeten wir hier auch in den letzten Wochen. Gerne machten wir auf dem Heimweg von irgendwelchen Ausflügen noch einen kleinen Abstecher hierher und genossen die schöne Atmosphäre an der hübschen Strandpromenade. Außerdem gab es hier neben der Fortaleza da Luz weit und breit das beste Eis 🍨.Read more

    You might also know this place by the following names:

    Senhora da Luz

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