Comuna Scorţoasa

Ein weiterer Spot, den wir gerne sehen wollten, sind die Schlammvulkane in der Walachei. Die Landschaft hat sich von Fagaras bis hierher sehr verändert. Wir überquerten erneut die Karpaten und verließen somit auch Transilvanien. Hier in Oltenien bzw. Walachei verändert sich nicht nur die Architektur der Häuser, sondern auch die Landschaft. Kleine Hügel, große Wasserbrunnen auf Feldern, Melonen überall zum Verkauf und das einfache,bäuerliche Leben ist hier wahrzunehmen. Die Straßen sind teilweise schlecht. Von jetzt auf gleich endet die asphaltierte Strecke in Schotter oder Ausfräsungen. Schlaglöcher, lose Gullideckel, Hunde, Katzen, Pferde, Schafe oder Kühe alles begegnet uns auf der Fahrbahn. Das erfordert ein hohes Maß an Konzentration. Nicht zu vergessen ist auch die sehr - nennen wir es mal - die proaktive Fahrweise der Rumänen. Es wird in Ortschaften mit 90 km/h überholt, gerne auch bei Gegenverkehr oder in uneinsichtbaren Kurven. Zudem kommen sehr oft Pferdewagen, Omis mit Krücken oder Radfahrer auf den Straßen vor. Viele Ortschaften haben einfach keinen Gehsteig,sodass jeder auf der Fahrbahn läuft.

In Berca angekommen übernachten wir erneut auf einem Campingplatz,der exakt an dem Eingang der Schlammvulkane liegt. Er ist aktuell noch im Aufbau und liegt super schön in der Natur eingebettet. Wir besichtigen heute die kleinen Schlammvulkane,wobei dies schon für uns landschaftlich mal wieder spektakulär war. Diese Vulkane sind in Europa einzigartig. Aus ihnen strömt nicht etwa Magma,sondern Erdgas. Die Gase strömen aus bis zu 3000 Metern Tiefe. Bei starkem Austritt konnten wir auch einen Geruch,der an Tankstelle bzw. Gummireifen erinnerte,wahrnehmen.

Kleiner Funfact: Oooolivia, war ein rumänisches, sehr aktives und neugieriges Kind,welches nicht auf seine Eltern hörte. Also erkundete Olivia die Vulkane ganz besonders nah,denn es ist ja spannend wie das so brummelt oder bubbelt. Nur das die Vulkangrater seeeehr tief sind und man vermutlich irgendwo in China wieder rauskommt. Oooooolovia hingegen dachte es sei bestimmt spannend mal in so ein Loch zu treten. Im letzten Moment konnte jedoch Oooooolivia von ihrem Papa gerettet werden und zog sie aus dem Schlammloch wieder raus. Nach einem lauten Anbrüller vom Papa ging dann die Erkundung weiter. Leider stolperte Ooooolivia und landete geradewegs fast wieder in einem Vulkankegel. 😂😂😂

Morgen werden wir dann noch den Park mit den großen Vulkanen besuchen.

Den Zwischenstopp auf dem Campingplatz nutzten wir auch mal,um unsere Betten und sonstige Sachen richtig durchzuwaschen.

Ort: Camping Muddy, Becio
Preis pro Nacht: 16 EuroRead more