First night in Moscow - first night out!
Sasha und Jenya haben mich vom Bahnhof abgeholt und auf dem Heimweg gleich eine kleine Tour gegeben. Moskau ist schon allein beim Durchfahren beeindruckend. Alles ist ein paar Nummern größer als ich es aus Deutschland oder Bulgarien kenne. Ein bunter Mix aus klassisch schönen Gebäuden, moderner fast futuristischer Architektur und den Wohnblöcken der kommunistischen Zeit - und immer: breitere Straßen, höhere Häuser, mehr Leute, alles dauert etwas länger und und und...
Nach dem Motto aus dem Flieger in die Bar haben wir dann bei Jenya nur Sachen angelegt und sind direkt zu Sasha gefahren um was zu essen, trinken und Freunde zu treffen. Zum Glück war ich noch gefühlt in der Berliner Zeit, denn erst um halb zwei oder so ging's in eine "Bar". "Bar" ist in anderen Sprachen und Kulturen immer schwierig zu interpretieren, bevor man dort ist. Oft sind Discos oder Clubs gemeint, mal Bars im deutschen Sinne, oder Cafés, Restaurants... daher weiß ich oft gar nicht, was mich so erwartet, aber vertraue da voll auf meine Gastgeber. Diese "Bar" jedenfalls war ein Mix aus vielen der Bedeutungen. Dom 12 - Haus 12 irgendwo im Zentrum Moskaus ist eine Weinbar im Style mehrerer großer, sehr gemütlicher Wohnzimmer. Überwiegend junge Leute in meinem Alter, locker schick und gut gelaunt. Das größte Wohnzimmer lädt zum Tanzen ein, mit DJs die ungewöhnlich nett und locker wirken, einer Bar und großer Tanzfläche. Remixes bekannter englischer Songs und beliebter russischer Lieder, ganz unterschiedlicher Richtungen. Ein anderer Raum im Haus 12 ist ruhiger und wie ein Restaurant bestuhlt. Alles wirkt tatsächlich wie ein Haus. Aber draußen, im großen Innenhof spielt sich das etwas kommunikativere Zwischenmenschliche ab. Hier wird geraucht und mit Decken bekleidet in Ruhe gesprochen. Ich habe die Innenhöfe der Häuserblocks vermisst, das ist echt etwas ganz besonderes in Russland. Eine eigene Stadt hinter den Fassaden.
Es gab viele schöne Menschen dort. Vollkommen ausgelassen aber überhaupt nicht angetrunken wirkend. Ich gehe in Deutschland selten tanzen und kann daher schwer einen Vergleich ziehen, aber für mich war es ein sehr gutes Gefühl. Gleichzeitig habe ich unbewusst und bewusst Verhaltensweisen beim miteinander Tanzen "gelernt". Ich glaube es ist ein bisschen anders als in Deutschland. Näheres nehme ich einfach für mich als "Neues Wissen durch Reisen" mit :)
Ein interessanter und sehr schöner Abend!
Song-Entdeckungen: https://open.spotify.com/track/2SounzDYOiR79ayE… und https://open.spotify.com/track/3bxbDQTHT3nTwqVe…Lue lisää
Adelheid Karlen Wunderschöne Bilder 😍😘
Nicole und Simon Woow, wahnsinnns streckinä heider scho hinner ew 👍😃
David Studer Und jetz isch chalt. De Chappe na hets noch de 0 Grad, nit?