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- Jul 14, 2024
- ☀️ 29 °C
- Altitude: 421 m
SloveniaKoperSocerb45°35’22” N 13°51’39” E
Im Hinterland - Slowenische Provence
![](http://d2k8htqlk8yn1a.cloudfront.net/img/flags-png/si.png)
Nach der gestrigen Entspannung wollten wir heute ins Hinterland, um ein bisschen wandern zu gehen. Fahrzeit nach Osp zunächst rund 25 Minuten. Die geplante Tour sollte rund 3 Stunden dauern, bei dem Temperaturen (rund 31 Grad) herausfordernd, aber waldig und sonnengeschützt. Der Aufstieg war anfangs steil, dann ging es mäßig steigend bergauf, wir waren bester Stimmung und Rosa -geradezu energiegeladen – schritt voran. Plötzlich, kurz nach einer Abbiegung an der es steil bergauf ging, ein, schriller riesiger Schrei! Das Kind panisch. Eine Schlange hatte vor ihr auf dem Weg gelegen (ich hatte ehrlich gesagt die ganze Zeit damit gerechnet, dass das passieren würde!) Lars hatte sie auch gesehen. Schwarz, rund einen Meter lang, entsprechend dick. Sie verschwand natürlich sofort im Unterholz, aber um unsere Wanderlaune war es geschehen. Gott sein Dank, hatte ich die Schlange nicht gesehen, ich wäre komplett bewegungsunfähig geworden. Den „besten Ehemann von allen“ konnte die Begegnung natürlich nicht erschüttern, er versuchte uns zu beruhigen indem er allerhand Methoden aufzeigte, wie er uns im schlimmsten Falle zu Hilfe hätte eilen können im Falle eines direkten Schlangenangriffs indes umsonst. Wir wollten umkehren! Und das taten wir auch. Damit war unsere Wanderung leider nach vier Kilometern zu Ende. Schweißtreibend war sie allemal. (Gott sei Dank hatte ich im Vorfeld darauf verzichtet aus meinem Reiseführer zu zitieren, dass sich im Süden Sloweniens auch Braunbären in den Wäldern tummeln!)
Wir fuhren dann mit dem Auto zum ursprünglich geplanten Ziel (querten dabei zwei Mal die Grenze zwischen Italien und Slowenien) und erreichten nahe Socerb die Burg Strmec oder deren Überreste. Sie thront hoch oben im Karst und bietet einen phänomenalen Blick über die Halbinsel Istrien, auf Triest und die Küstenstädte an der Adria. Natürlich hatten sich auch die Nazis 1944 diese strategisch perfekte Lage zu Nutze gemacht. Heute ist die Burg ein nettes Restaurant insbesondere für Feierlichkeiten und Partys, es war nicht viel los, vor allem nicht mit der Kellnerin, die hatten wir nach der Getränkebestellung bereits in die Flucht geschlagen und so beließen wir es dabei. Zahlten und folgten dem Tipp unseres Reiseführers ins nahe gelegene Restaurant Gostilna Crni Kal. (Rund 10 Minuten Fahrzeit) Eine hervorragende Entscheidung. Wir haben noch nie in unserer Zeit hier in Slovenien so hervorragend gegessen wir dort. Der Kellner sprach deutsch, die Speisekarte war deutsch. Ich aß gegrillten Tintenfisch mit Mangold, Lars und Rosa Gnocchi mit Wildgulasch, danach eine Birnentarte und natürlich bekam ich zum Abschied noch einen Birnenschnaps. Großartige Küche. Mein Highlight allerdings spielte sich auf der Toilette ab. Dorthin ging ich zum Händewaschen und öffnete die Tür in dem Moment als eine Italienerin die Tür von der anderen Seite, also aus dem WC kommend, aufstieß. Sie überzog mich sofort mit einem Redeschwall aus dem ich nach einigen Minuten (ich musste mich erst sammeln) heraushörte, dass sie keinen Schlüssel für die Klotür gefunden hatte und also (sie demonstrierte mir das anschaulich) pullern und die Tür halten musste zur gleichen Zeit. Dabei krakelte sie, sie sei ja eine moderne Frau, aber nebenan sei schließlich das Männerklo, und kein Schlüssel, man wisse ja nie wer da hereinkomme. Ich beruhigte sie, indem ich ihr sagte, für diesmal sei ja alles gut gegangen, es sei ja nur ich gewesen. Daraufhin musste auch sie herzlich lachen, griff meinen Kopf und küsste mich auf die Stirn. Was für ein herrlicher Moment!
Als dann noch der Kellner uns fragte, ob unser Urlaub nun zu Ende ginge, wir auf der Rückreise seien oder auf der Durchreise nach Kroatien und wir ihm sagen konnten: Weder noch, wir bleiben noch eine Woche in Slowenien und er sich wirklich herzlich erfreut zeigte, weil die meisten Touristen eben doch nur durchführen nach Kroatien, war der Tag vollendet! Zwei Wochen sind nun vorbei. Zwei erlebnisreiche erfüllte Wochen. Schön, dass uns noch eine Woche bleibt, aber wir haben in der Retrospektive doch schon sehr viel erlebt.
Auf der Rückfahrt haben wir noch einen neuen Strand ausprobiert: Strunjan. Ich glaube fast, es ist der schönste von allen. Wir sind heute hin, weil unsere neuen österreichischen Bekannten ihren letzten Tag hatten, die Kinder nochmal spielen und wir noch ein bisschen plaudern konnten. Es hat sich wirklich gelohnt.Read more
Traveler Wenn ihr Zeit habt, schaut euch Bled an! Siehe mein Bericht vor zwei Jahren!
Traveler Sagt mal, habt ihr 17./18. August Zeit? Da könnte ich mal aufn Kaffee vorbeikommen …
Traveler Jaaaaaa
Traveler
Was für ein schönes Familienbild !!!!!