Marokko

Oktober - Dezember 2024
Roadtrip mit Spacy durch Marokko: Kultur - Berge - Wüste! Weiterlesen

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Camper, Pärchen, Kultur, Wandern, Natur, Sehenswürdigkeiten, Urlaub
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  • Über das Rifgebirge gegen Süden

    9. November 2024 in Marokko ⋅ ☁️ 20 °C

    Wir verabschieden uns heute Vormittag von Nina und Peter. Es hat Spass gemacht und wir werden uns dann spätestens in der Schweiz über die Erfahrungen in Marokko austauschen. Gute Reise in den Südosten, euch beiden!

    Wir fahren Richtung Süden, 280 km in knapp 7 Stunden auf kurvenreicher Strasse durch das Rifgebirge - Ballader en voiture, wie Heidi gerne sagt😉 - Mittagspause mit grandioser Aussicht, vorbei an der berühmten Königsstadt Fès (wäre sicherlich auch einen mehrtägigen Besuch wert!) bis kurz vor Ifrane, dem mondänen Skiort im Mittleren Atlas! Die Strassen sind alle asphaltiert und mehrheitlich gut bis sehr gut zu befahren. Das war ein lässiger Roadtrip heute mit abwechslungsreichen Landschaften.

    Wir fahren ein paar hundert Meter von der Hauptstrasse weg und übernachten in einem Wald voller Steineichen. Cool! Wir vertreten uns die Beine und plötzlich kreuzen aus dem nichts zwei Schafherden unseren Weg. Die beiden Hirten haben zum Glück ihre Hunde im Griff! Wir sind ja beide etwas vorbelastet diesbezüglich!😉
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  • Auf den Spuren des Wassers

    11. November 2024 in Marokko ⋅ ☀️ 23 °C

    Sehr weit sind wir heute nicht gekommen, doch war es ein abwechslungsreicher Tag! Der Morgen ist kühl auf gut 1600 m. Sobald die Sonne scheint, wird es jedoch angenehm warm. Am Berberdorf Aïn Leuh vorbei führt die schmale Strasse wiederum durch einsame Steineichen- und Zedernwälder. Einige Kilometer lang weicht der Asphalt einer Naturpiste. Macht Spass!😉 Wir machen einen Zwischenstopp bei der Quelle des Oum er-Rbia, dem längsten Fluss Marokkos. Eshram, ein 28jähriger sympathischer Eimheimischer, nimmt uns unter seine "Fittiche" und führt uns durch die Anlage. Zum Schluss organisiert er uns auf Wunsch einen süssen Tee, mmhhh!

    Eine gute halbe Fahrstunde weiter halten wir am Aguelmame Azigza. Wir umrunden den Bergsee und machen im Zedernwald unerwartete Bekanntschaft mit einer Affenkolonnie! So cool!🤣
    In einer der Teestuben treffen wir auf ein marokkanisches Paar, das in Frankreich lebt. Spontan werden wir von Meryem und Abdelmajid zu einer Tajine (Gemüse mit Fleisch in einem kegelförmigen Tongefäss geschmoren) eingeladen. Sie erzählen, dass sich Marokko in den letzten 20 Jahren sehr entwickelt hätte und erwähnen die Gleichstellung der Frau. Grösste Herausforderungen seien die Korruption und das fehlen einer Mittelschicht! Wir sind gespannt, was uns andere Menschen erzählen werden.

    Wir verschlaufen uns für die Nacht hinter Khénifra bei einer bewachten Tankstelle und zahlen dem Wächter 20 Dirham (2 CHF). Nicht sehr idyllisch, jedoch zweckmässig und trotzdem umgeben von Natur! Wir telefonieren noch mit Beatrice Buschor, einer Schweizerin, die in Agouti im "Tal der Glücklichen" lebt. Wir entscheiden uns für ein 4-tägiges Trekking zum Jebel M'Goun, 4068 m hoch. Bis zum Start am Donnerstag fahren wir nun gemütlich nach Agouti. Yeah, wir freuen uns!
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  • Auf ins "Tal der Glücklichen"

    12. November 2024 in Marokko ⋅ ⛅ 15 °C

    Wir entscheiden uns, heute auf direktem Weg in den Hohen Atlas ins "Tal der Glücklichen" zu fahren. Für die 260 km benötigen wir knapp 6 Stunden Fahrzeit. Einen Halt legen wir in Kasbah Tadla ein, um die wuchtige ehemalige Kasbah aus dem 17 Jh. zu besichtigen. Die mächtigen Kasbahs dienten oft militärischen Zwecken, beherbergten aber auch die Wohnhäuser der Wohlhabenden. Aufgefallen auf unserer Fahrt ist uns eine unglaubliche Dichte an Tankstellen! Rechnet sich das? 🤔 Die Strassen sind meist in sehr gutem Zustand. Je weiter und höher wir in den Hohen Atlas rein fahren (bis auf 2'300 m) , umso enger wird jedoch der Asphaltstreifen, bis er dann die letzten 45 km mit unzähligen Unebenheiten und Löcher bestückt ist. Langsames Fahren und Zirkeln ist gefragt - und macht Spass! 🤣 Auch die Siedlungen und Häuser werden einfacher. Viel mehr Kinder als anderswo säumen den Strassenrand, winken freundlich oder halten die Hand hin. Kurz vor Agouti im "Tal der Glücklichen" auf 1800 m parken wir Spacy gut versteckt für die Nacht. Videocalls und Kontakte mit unseren Familien und den Kiddies runden den Tag ab.Weiterlesen

  • Lustwandeln durch das Aït Bouguemez

    13. November 2024 in Marokko ⋅ ⛅ 11 °C

    Distanz: 11 km
    Höhe: +/- 341
    Marschzeit: 3h 20 Min.

    Im Rother-App ist nachzulesen, dass die Franzosen während der Kolonialzeit dem entlegenen Hochtal Aït Bouguemez den Übernamen "Vallée Heureuse" gegeben haben. Das Tal sei sehr fruchtbar. Es gedeihen Früchte und Gemüse, die Bienen liefern Honig und es fehle nie an Wasser.

    Wir fahren ein paar Minuten von unserem Schlafplatz ins Dorf Agouti. Das Gîte Auberge Flilou wird für die nächsten Tage unser Basecamp sein!😉 Mohammed empfängt uns herzlich, zeigt uns die einfache aber hübsche Herberge und serviert uns den Begrüssungstee auf der Terrasse, notabene mit Aussicht auf die Berge.

    Wir schnüren unsere Wanderschuhe und erkunden das "Tal der Glücklichen", steigen steil auf durch Zedernwald zur Ruine eines Agadirs. Dies waren Speicherburgen, wo die Berber ihre Lebensmittel und Wertsachen vor Feinden schützten. Die Aussicht von hier oben ist überwältigend! Durch Äpfelplantagen und entlang Bewässerungskanälen mäandern wir durch das fruchtbare Tal. Zurück in der Gîte ist duschen, Kleider waschen und den Trek vorbereiten angesagt.
    Gegen Abend schaut Ibrahim, unser Guide für die nächsten vier Tage vorbei und informiert uns. Das Wetter wird etwas wechselhaft sein, meint Ibrahim, und allenfalls sei es nicht möglich den Gipfel zu machen. Es gäbe aber interessante Optionen. On verra! Abmarsch morgen um 9.00 Uhr. Passt!
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  • 1. Etappe: Dem Jebel M'Goun entgegen

    14. November 2024 in Marokko ⋅ ☀️ 6 °C

    Distanz: 10 km
    Höhe: + 654 m / - 146 m
    Marschzeit: 3 h 15 Min.

    Nach einem guten Frühstück starten wir um Viertel nach Neun mit unserem Guide Ibrahim auf das 4-tägige Trekking zum dritthöchsten Berg Marokkos, dem Jebel M'Goun (4071 m). Noch im Tal zeigt er uns auf einem Feld Safran, cool! Wir steigen stetig durch das Aarousetal hoch und sehen schon bald die schneebedeckten Gipfel des M'Goun. Heftige Geräusche lassen Heidi plötzlich den Himmel nach einem Flugzeug absuchen. Weit gefehlt! Es windet teilweise sehr stark und die Windhosen jagen rumpelnd die Felswände runter!😉 Kurz vor unserem heutigen Ziel werden wir von Saïd und seinem voll bepackten Maultier eingeholt. Schon bald sitzen wir bei der Gîte La Tulip d'Ikiss beim Mittagessen. Ein Mittagspfüüsi später erkunden wir mit Ibrahim während eineinhalb Stunden die Schlucht von Ikiss und kehren mit den letzten Sonnenstrahlen wieder zur Berghütte zurück. Ibrahim verwöhnt uns mit Suppe und Tajine, mmmhh! Er ist 60 Jahre alt und wohnt in Agouti. Seit über 30 Jahren ist er als Guide tätig.

    Morgen soll es einen Wetterwechsel geben! Unterwegs werden wir entscheiden, ob wir weiter Richtung Refuge Tarkkedit weitergehen, dem Ausgangspunkt für den Gipfelaufstieg, oder auf eine Alternativroute ohne "Gipfelsturm" wechseln.
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  • 2. Etappe: Wir ziehen die Option!

    15. November 2024 in Marokko ⋅ ☁️ 8 °C

    Distanz: 17,15 km
    Höhe: + 1626 m / - 2010 m
    Marschzeit: 6 h 40 Min.

    "Es chont scho guet!" - der Gedanke heute beim Aufstehen. Doch der Reihe nach!

    Die Sonne, etwas blauer Himmel und heftige Windböen begleiten uns um 9.30 Uhr beim Aufbruch. Schon bald bleibt nur noch letzteres übrig! Nach knapp zweistündigem Aufstieg auf 2900 m entscheiden wir uns zusammen mit unserem Guide Ibrahim definitiv gegen die Gipfeltour auf den Jebel M'Goun. Der Schnee in Kombination mit dem unberechenbaren heftigen Wind sind einfach ein zu grosses Wagnis ... und auch sehr anstrengend! Wir wandern ostwärts auf einen 3250 m hohen Kamm. Es windet extrem stark und ist kalt! Keine Musse für eine Rast! Weiter unten im Tal dann endlich nach viereinhalb Stunden die verdiente Mittagspause! Eine Schäferfamilie, die hier oben auf 2700 m lebt, verwöhnt uns mit frischem, warmem Brot, mmmhh! Vor dem Aufbruch betet Ibrahim. Es ist eindrücklich, wie sich Ibrahim immer wieder zum Gebet zurückzieht, auch während dem Wandern!
    Die knapp zweieinhalb Stunden bis ins Tal führen uns durch das Berberdorf Ifri. Jungs spielen Fussball und kleine Mädchen huschen scheu hinter die Hausecken! Grüne "Flecken" und Terrassierungen zeugen von Landwirtschaft im kargen Berggebiet. Heftige Winde und immer wieder mal Greupelschauer sind treue Begleiter bis Rouguelt auf 1900 m. Der Tag war eindrücklich ... und hat uns gefordert! Wir geniessen die "Kübeldusche" und lassen uns die Tajine von Saïd schmecken.

    Morgen wird es weniger anstrengend! Der Besuch des Souks in Abachkou steht auf dem Programm. Gut so!😉
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  • 3. Etappe: Souk von Abachkou

    16. November 2024 in Marokko ⋅ ⛅ 11 °C

    Distanz: 6,3 km
    Höhe: + 405 m / - 593 m
    Marschzeit: 1 h 30 Min.

    Während der Nacht hat es kräftig gewindet und geregnet. Wir bleiben am Morgen im Bett liegen. Spätes Frühstück ... und draussen herrscht das gleiche Szenario!🤔 Wir warten! Gegen Mittag dann gibt uns ein wunderbarer Regenbogen das Zeichen zum Aufbruch. Das Maultier ist schnell beladen. Wow - der Blick zurück auf die frisch verschneiten Berge, die wir gestern überschritten haben. Glück gehabt! Eine kurze Wanderung später befinden wir uns im samstäglichen Souk (Markt) von Abachkou. Die Menschen der umliegenden Täler verkaufen und kaufen die Waren für das alltägliche Leben. Wir schlendern mit unserem Guide durch das Gewusel des Souks, kaufen Lebensmittel ein. Ibrahim scheint wohlbekannt zu sein. Herzlich begrüssen sich die Männer mit Respekt und stecken die Köpfe zusammen.
    Wir beziehen im nahen Gîte unser Zimmer "Chomber Deuble" 😉 und haben wieder Internetempfang! Am späteren Nachmittag schlendern wir nochmals alleine durch den Souk von Abachkou, beobachten und werden beobachtet!😉
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  • 4. Etappe: Zurück nach Agouti

    17. November 2024 in Marokko ⋅ ⛅ 12 °C

    Distanz: 19.5 km
    Höhe: + 1100 m / - 965 m
    Marschzeit: 6 h 30 Min.

    Kurz nach Neun brechen wir in Abachkou zur letzten Etappe unseres Trekkings auf. Es windet nur noch wenig! Beschwingt marschieren wir das Tal entlang, bevor es über eine Brücke auf die andere Talseite und dann steil hoch zum Dorf Tanghia geht. Eine abwechslungsreiche Landschaft beglückt uns die nächsten Stunden über die Bergrücken auf 2400 m. Und dann ist er wieder da, der schneebedeckte Jebel M'Goun! Für die Mittagspause nach knapp 5 Stunden marschieren hat Saïd einen idyllischen Ort ausgewählt. Er verwöhnt uns mit einer französischen Omelette und Salat. Und dann heisst es das letzte Mal auf dieser Tour das Maultier beladen!😅 Kurze Zeit später staunen wir überwältigt: das Tal der Glücklichen liegt unter uns. Was für ein Ausblick! Beschwingten Schrittes stehen wir dann eineinhalb Stunden später kurz nach Fünf wieder bei der Gîte Flilou in Agouti, dem Ausgangspunkt der Tour. Wir verabschieden uns von unseren Begleitern Ibrahim und Saïd. Heute war nochmals ein wunderbarer und anstrengender Tag ... und wir lassen es uns am Abend gut gehen!

    Fazit:
    Ziel nicht erreicht ... und trotzdem sehr zufrieden! 😉🤣 Von der ursprünglichen Idee, den Jebel M'Goun zu besteigen, mussten wir uns schon bald verabschieden. Es wäre schlicht zu gefährlich gewesen auf 4000 m Höhe mit dem starken Wind und Schnee! Die Alternative war jedoch super, hat uns zwischdurch gefordert und uns Landschaften und Alltag der Menschen hier näher gebracht.
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  • Über die Pässe ins Tal der Rosen

    18. November 2024 in Marokko ⋅ ⛅ 16 °C

    Nach vier Tagen zu Fuss in den Bergen unterwegs, heute wieder einmal "balader en voiture"! Und wie!🤣

    Die knapp 100 km von Agouti im Tal der Glücklichen bis nach Bou Tharar im Tal der Rosen führen über eine atemberaubende Bergstrecke. Auf mehr und weniger guten Strassen - der Emmentalerkäse lässt grüssen 🤣 - geht es über verschiedene schneebedeckte Pässe bis hoch zum Tizi n' Aït Hamad, dem mit 3005 m höchsten befahrbaren Pass in Marokko. Wir geniessen die gemütliche und abwechslungsreiche Fahrt.

    In Bou Tharar stellen wir Spacy auf einem Stellplatz neben dem Hotel Khasba Chems für die Nacht ab. Bis jetzt hatten wir hier in Marokko das Gefühl, fast alleine unterwegs zu sein! Doch heute kommen uns touristische Wander- und Velogruppen entgegen.🤣 Nach dem Spaziergang durchs Dorf beginnt es zu regnen. Auf den Pässen soll es schneien. Gutes Timing!😉
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  • Der Duft der Rosen 🌹

    19. November 2024 in Marokko ⋅ ☁️ 14 °C

    Es hat wiederum die ganze Nacht geregnet und am Morgen präsentieren sich die umliegenden Berge wolkenverhangen! Wir entscheiden uns gegen das Wandern, erledigen Büroarbeiten und fahren dann 25 km weiter durch das Tal der Rosen nach Kelaa M'Gouna. Mittagsrast und ein Bummel durch die Stadt der Rosen. Im Tal der Rosen floriert die Rosenzucht für die französische Parfümindustrie ... und das wohlriechende Rosenwasser wird überall angepriesen! Es soll hier im April/Mai so richtig farbig blühen. So lang wollen wir dann doch nicht warten!😉

    Wir fahren weiter Richtung Gorges de Dadès. Stimmige Plätze zum Freistehen sind rar, alles eng besiedelt! Und wir möchten nicht dauernd von Kindern um Bonbons oder Dirham angebettelt werden. Wir übernachten daher auf dem Stellplatz beim Hotel Kasbah Chez Ali. Lahcen empfängt uns sehr herzlich. Wir sind die einzigen Gäste. Schon bald sitzen wir bei einem Tee und kommunizieren auf Deutsch. Ein Jahr lang hat Lahcen in der Schweiz in Rapperswil gelebt. Sachen gibt's!😄
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