Was sonst noch so passiert ist:
Am Dienstag ging es meinem Magen nicht ganz so gut und Daniel schmuggelt erlaubterweise abends etwas Brot und Butter aus dem Restaurant. An Butter ist für mich aber nicht zu denken. Am nächsten Morgen lassen wir den Teller also vertrauensvoll für die Servicekraft stehen - die den Teller mitnimmt, die Butter jedoch im Kühlschrank platziert. Nun ist die Frage: Was tun? Also werden wir am nächsten Morgen zu den ersten Touristen, die Lebensmittel IN das Restaurant schmuggeln. Leider werden wir erwischt...und bekommen für den Rest des Aufenthaltes: Hausverbot im Restaurant.
Egal, wir machen uns auf den Weg zum Pool, der um Punkt 9.00h geöffnet wird. Erst dann dürfen die Gäste die Liegen belegen. Bereits ab 8.45h hat sich vor der Absperrung schon eine kleine Menge versammelt, um nichts zu verpassen und die besten Plätze zu ergattern. Das machen wir natürlich nicht. Wir stehen ein Stockwerk höher, lassen unseren Blick schweifen und werfen von dort aus gezielt unsere Handtücher auf unsere Wunschliegen. Derart sportliches Engagement wird hier allerdings weniger geschätzt...und wir bekommen für den Rest des Aufenthaltes: Hausverbot am Pool. Zuvor versuchen wir noch, wenigstens eine Liege auf den zimmereigenen Balkon zu tragen. Auch dies scheitert, da sie nicht in den Fahrstuhl passt.
Nun sitzen wir also auf dem Balkon, nachdem Daniel sich mal wieder den Kopf an der zu tief hängenden Lampe gestoßen hat. Kurzerhand greife ich zum Notfallhandwerkerkoffer und wir beheben das Problem mittels Kabelbinder. Auch die Betten werden so fixiert, da es sich um zusammen geschobene Einzelbetten handelt, die sich in den unpassendsten Augenblicken in unterschiedliche Richtungen bewegen. Anderntags wird dies allerdings kritisch von unserer Servicekraft Seniora Manuela an das Management gemeldet...und wir bekommen ab Ende des Aufenthaltes: Hausverbot im Hotel.
So langsam müssen wir uns etwas einfallen lassen. Vielleicht doch noch mal nach Lanzarote? Mit der Fähre können wir da jedenfalls nicht mehr hin. Denn auf der Überfahrt letzte Woche bemerkte Daniel, dass die Herrentoilette auch von AUßEN abschließbar ist. Da der Kapitän diese Art von Humor nicht so ganz teilen konnte, bekommen wir für die Fähren: Hausverbot.
Auf dem Hinflug mit der Condor hatten wir übrigens einen XL Sitz gebucht. Diese Sitze befinden sich direkt an einem der acht Notausgänge. Freundlich werden wir von der Flugbegleiterin darauf hingewiesen, dass dieser Sitzplatz, für den wir extra bezahlt haben, im Notfall mit Arbeit verbunden ist - die von Condor übrigens NICHT extra bezahlt wird. Sollte der Ruf "Evacuate, evacuate!" zu hören sein, müssten wir die Notfalltür öffnen und durch die offene Luke herausfallen lassen. Wir bestätigen, dass wir uns körperlich und mental dazu in der Lage fühlen und dürfen sitzen bleiben. Die Dame neben mir am Gang nickt auch eifrig und sagt im Notfall ihre Hilfe durch aktives Anfeuern zu. Das nehmen wir dankend zur Kenntnis und schnallen uns an.
Daniel ist mit dem Thema aber noch nicht durch und hinterfragt gedanklich die Ansage der Flugbegleiterin. "Müsse denn die Ansage WIRKLICH vom Kapitän kommen oder könne er nicht auch die Tür öffnen, wenn ER SELBER..." Bei der Condor haben wir ab sofort: Hausverbot.
Zwar dürfen wir noch den Rückflug antreten, wir bekommen aber keinen XL Sitz mehr anvertraut.
Unsere erste gemeinsame Reise...was wir da nicht alles erlebt haben! Gut, nach Fuerteventura können wir wohl nicht mehr, zumindest nicht mit der Condor...Aber es bleiben viiiiele schöne Orte übrig, die wir uns noch anschauen können. Und los! 😉Läs mer