Spain
Fuente de Cantos

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Travelers at this place
    • Day 7–8

      Hotel Leo24H - Fuente de Cantos

      March 27 in Spain ⋅ 🌧 12 °C

      Am Morgen haben wir uns dem Wetter anpassen müssen. Ein Tiefdruckgebiet über Portugal und Spanien, sorgt weiterhin für ergiebigen Regen. Leider auch bei uns und der Wetterbericht sah für heute wenig gut aus. Zum Abend hin sollte es mit Regen und Sturm ungemütlich werden. Um das etwas zu vermeiden, gingen wir ohne zu frühstücken los.

      Wir verließen das Hotel und gingen dem geben Pfeil folgend über einige Straßen und Unterführung der Autobahn. Mitten in einem Stück Wald, stand zwischen den ganzen Straßen eine kleine Kapelle „San Isidro“. Vor einem Jahr war sie verschlossen, heute aber offen. Innen war sie komplett leer. Da wo mal der Altar stand, hing an der Wand ein Seil und daran war ein Bauarbeiterhelm gebunden.

      Daran vorbei folgten wir einem Trampelpfad. Eigentlich ein schönes Stück Weg, wenn nicht die nahe Autobahn etwas stören würde. Nach einer Weile verlief der Trampelpfad dann doch auf die parallel verlaufende Straße. Jedoch war auf dieser wenig Verkehr. Wiederum nach einer Weile, verlief die Markierung dann abzweigend unter der Autobahn auf eine andere parallel verlaufende Straße. Dieser folgten wir im auf und ab bis nach „Monesterio“. Dabei zogen wir manchmal unsere Ponchos an und wieder aus, dann spannten wir die Regenschirme auf und wieder zu, zogen unsere Jacken aus und wieder an. Irgendwie konnte sich das Wetter - und wir auch nicht - entscheiden. Letztendlich kamen wir ohne Jacke und mit Regenschirm in „Monesterio“ an. Aus der Stadt und uns entgegen kommen, kamen vier Wanderer:innen oder Pilger:innen. Sie sprachen deutsch und wir begrüßten uns auf spanisch - hm…

      Auch in „Monesterio“ konnten wir uns für keinen „Kleidungsstil“ entscheiden und erreichten die Stelle, wo letztes Jahr Edith und ich die Reise abgebrochen haben - an der Bushaltestelle. Kurz dahinter bogen wir vom Weg ab, um zur Kirche zu gelangen. Aus irgendeinem Grund, führte dieser Jakobsweg nicht an der Kirche vorbei. Es nieselte, als wir den Platz mit der „Iglesia De San Pedro Apóstol“ erreichten. Aber auch diese war geschlossen. Dann gehen wir eben in den Supermarkt - haben wir beschlossen. Denn der hatte geöffnet und wir kauften uns Wasser und Brot - aber euch zwei Bananen und Kekse für Olaf. Dann gingen wir durch den Ort und mussten am Ortsrand erneut unsere Pochos überziehen.

      Aber kurz hinter dem Ort, klarte es plötzlich auf und die Sonne kam für einen Moment heraus. Um es hier gleich vorweg zu nehmen: Auf den heutigen gesamten Weg, hatten wir ein Wechselspiel von Sonne, Regen und Wind. Die Temperatur war zum wandern sehr angenehm. Wir gingen an herrlichen Wäldern mit Steineichen vorbei. Alte Trockenmauern säumten den Weg und ein kleiner Bach verlief links von uns. Den überquerten wir mittels einer kleinen Brücke und bogen kurz drauf links vom Bach zwischen alten Mauern in einen Schotterweg ein. Rechts von uns auf einer grünen Wiese wieder die „schwarzen Schweine“, die teils miteinander spielten und genüsslich futterten. Dann sahen sie uns und wie neugierig kamen sie zur Mauer und schauten über diese hinweg zu uns. Wir konnten nicht anders als sie zu streicheln - an den knuffigen Nasen. Zur linken Hand, ebenfalls hinter Trockenmauern, waren Schafe und weiter hinten Pferde.

      An einem Gattertor war ein großes Hinweisschild, dass wir jetzt die Region „Monesterio“ verlassen und man sich für unseren Besuch bedankt. Gleich dahinter öffnete sich die Landschaft und bot eine unglaubliche Weite. Es war schon etwas krass, dass sich nach dem Verlassen der Region „Monesterio“ auch die Landschaft veränderte. Wir kamen an grasende und wiederkäuende Rinderherden vorbei, überquerten dank Steine zwei mal kleine Bäche. Die Umgebung war sanft hügelig. Das Gehen machte viel spaß.

      An dem zweiten Bach, machten wir eine Pause. Weiter ging es dann durch diese schöne weite Landschaft. Immer wieder sahen wir uns um, um auch das was hinter uns lag zu sehen. Das Wetter blieb wechselhaft und somit auch unsere Kleidung. Auf der gut - trotz Regentage - begehbaren Sandstraße, kamen wir schnell voran. Dabei mussten wir jedoch aufpassen, dass wir nicht auf eine der unzähligen Nacktschnecken oder Raupen treten. Hier entfernten wir die Nacktschnecken nicht, so wie auf der langen Straße. Denn hier kamen kaum ein Auto vorbei und die Nacktschnecken hatten genug Zeit die Straße zu überqueren.

      Ein vor-vor-vor vorletztes Mal einen Hügel hinauf und wir sahen unser heutiges Ziel - „Fuente de Cantos“. Vorher kamen wir aber noch an einem Schweinehof vorbei. Und verglichen mit den uns zuvor begegneten Schweinen, mussten diese auf sandigen und matschigen Boden leben - wo das grüne Futter doch direkt vor ihrer Nase war, aber sie nicht hingelangten. Olaf gab einigen Tieren etwas grünes Futter und wir gingen nach einer weiteren Stunde in den Ort hinein.

      Hier hatten wir per WhatsApp bei „Casa Vincente“ ein Doppelzimmer gebucht. Es hatte eine schlechte Bewertung, aber viel gibt es hier nicht zur Auswahl. Es gab noch eine Unterkunft die explizit auf ihrer Homepage Übernachtung für Pilger:innen anbietet, aber als wir dort per Mail anfragten, antwortete man uns: Nicht für eine Nacht. Dann gab es noch das Hotel „La Fabrica“. Die haben nicht auf unsere unzähligen Mails ,geantwortet. Selbst Anrufe waren schwierig, dort jemanden zu bekommen und wenn, dann nur in ungeduldigem schnellen spanisch sprechend und dann abgebrochen. Die Unterkunft bei der „Casa Vincente“ hatten wir (wahrscheinlich) sicher, aber wir wollten es dann doch bei dem Hotel „La Fabrica“ versuchen. Und wir hatten Glück. Wir wurden freundlich begrüßt und es war ein Doppelzimmer frei. Das Hotel befindet sich in einem alten Fabrikgebäude , wo früher Getreide verarbeitet wurde. Ende 2000 wurde der Umbau zu einem Hotel & Restaurant fertiggestellt. Glücklich zogen wir in das Zimmer ein und sagten das andere ab. Etwas Ausruhen und Wasser kaufen. Am Abend gingen wir in das Restaurant vom Hotel essen.

      Etappenlänge: 30,5 km
      Komoot: https://www.komoot.com/de-DE/tour/1485124382?re…
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    • Day 3

      Päuschen

      May 23, 2022 in Spain ⋅ ⛅ 21 °C

      Einmal mehr ein Päuschen auf der Nord-Süd-Querung Iberiens - ganz nett, aber nichts Besonderes - bis auf die Aussicht auf den Getreidespeicher vor dem wolkenlosen Himmel.

      Cafe Bar "Via de la Plata" / C. Real, 77 / 06240 Fuente de CantosRead more

    • Day 19

      Monesterio - Fuente de Cantos 29.5.

      May 29, 2018 in Spain ⋅ ⛅ 17 °C

      Nach dem unerwartet verlaufenen Tag gestern war das heute mal wieder Wohlfühlwandern. Ohne irgendwelche Überraschungen. Heute morgen um 9 auf dem Weg aus der Stadt noch schnell beim Supermercado das Übliche besorgt und schon war ich wieder auf der Piste.

      Es ging zunächst durch schöne Korkeichen-Felder, auf denen einige der schwarzen Schweine entspannt am Futtern waren. Ihre schwarze Farbe erhalten sie durch die schwarzen Eicheln, die sie unentwegt in sich hineinschaufeln. Man sieht sie wirklich nur fressen, beobachtet man sie einen Moment.

      So ging es 10 km teils bergauf, teils bergab auf teils unbefestigten aber gut begehbaren Wegen, bis man an dem höchsten Punkt des Tages in der Ferne bereits Fuente de Cantos sehen konnte.

      Die Ausblicke heute waren gigantisch, das einzige, was man bischen bemäkeln könnte, ist das Wetter, das wir nun schon seit einigen Tage hier haben. Die 20 Grad werden selten überschritten und das ganze wird von einem frischen Wind garniert. Auch die Einheimischen sagen, es wäre für diese Jahreszeit wirklich ungewöhnlich kalt. Heute morgen waren es beispielsweise stramme 9 Grad 🤤 und vielmehr als 15 Grad werden das heute auch nicht. Meine Tempos sind schon fast alle, muss da mal nachlegen.

      Das Hostal, in dem ich heute bin, ist wirklich schön, hat sogar einen Pool! Für Eisschwimmer wäre das heute sicher eine Überlegung wert. Jetzt die Jacke über, dann schleiche ich mal in den Ort. Statt Cola mit Eis heute Cafe Americano mit derbe Zucker drin 😎
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    • Day 11

      Walking in the Air

      May 2, 2018 in Spain ⋅ ⛅ 26 °C

      Today was a day that I’ll remember forever. A day of thin places. Moments of sheer joy. I walked most of the 22km alone - apart from an eagle soaring over me - and was absorbed by the beauty around me. It was a day that answered the question “Why do I keep coming back”.

      Again, a crisp cold day with heavenly blue skies and a lovely gravel path to walk on. About half way along the landscape changed from stone fences and trees (still trying to work out what they are) in small fields, to large open paddocks sewn with new wheat and other grain crops. Saw my first storks today, and enjoyed listening to the beak clattering on top the nests. Also saw my first poppies. The wildflowers are still spectacular.

      In Fuente de Cantos I am sharing a room in a “rural apartment hotel” with another Australian. A lovely old building, with the prettiest sunny garden, complete with pool and fountain. We decided against the municipal albergue in the old monastery on the basis of the weather - it’s freezing at night.
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    • Day 133

      Monesterio - Fuente de Cantos

      April 5, 2017 in Spain ⋅ ☀️ 22 °C

      Es wird heute eine Etappe von 20km werden. Ein halber Ruhetag sozusagen. Das Hostal war ok, nicht der Brüller - aber ok. Da ich morgens nie oder kaum frühstücke, bin ich gleich los gegangen. Aber um diese Zeit hatten schon einige Bars auf, wo man Desyanunos bekommen kann oder nur einen Café. Auch machte ich unterwegs wieder relativ wenig Pausen und an diesem Punkt gelobte ich mir Besserung.

      Als ich um 07:10 Uhr aufbrach, war es natürlich noch dunkel. Aber es war auf den Straßen schon einiges los. Irgendwie lustig fand ich, wie die Pilger so aus den Häuser kamen. Jedoch gingen alle in die entgegengesetzte Richtung. Ich überprüfte 3x meinen Standort und meine Richtung. Ich war richtig. Ich kann es mir nur so erklären, dass sie "alle" auf der Suche nach Frühstücks-Futter waren.

      Ich folgte dem Weg aus dem Ort hinaus. Es ist immer etwas unheimlich, im Dunkel zu wandern. Aber es dämmerte schon leicht und von daher waren die "bösen Geister" vertrieben. Es wurde sehr ländlich und grün und wieder gab sehr viele Tierbegegnungen, welche zwischen den Steineichen auf der Wiese grasten. Eine sehr große Herde von Schafen begegnete mir. Einfach so - ohne Hund und Hirte. Ich schätze, es waren so an die 200 Tiere.

      Einige Gatter mussten wieder geöffnet und geschlossen werden. Heute mal kein treu blickender Hund, was mich ein wenig traurig stimmte und Erinnerungen an den gestrigen Hund wach werden ließen.

      Bereits gestern Abend schrieb ich ein Hostal in "Fuente de Cantos" mit der Bitte an mir mitzuteilen, ob sie Angebote für Pilger haben. Da ich kein Spanisch spreche, bediente ich Goolge. So oder so. Diese Übersetzung verstand ich nicht und es wanderten einige Mails hin und her bis klar war, was ich wollte. Dämliche Technik. Da hilft nur Sprache lernen.

      Aber zurück zum Weg. Es war wieder sehr ruhig, bis auf meine Geräusche beim gehen, hörte ich Vögel zwitschern. An einem Bach angekommen, überquerte ich diesen auf Steinen, welche im Wasser lagen. Dann eine kleine Pause und weiter geht es. Schnell mal Emails checken wegen dem Hostal und wieder Google benutzen. Irgendwie trotzdem lustig. Anfangs gab es noch Bäume, nun aber nur weite Landschaft. Das vermittelt einem das Gefühl, man komme nicht voran. Etwas deprimierend. Von der Ferne sah man schon "Fuente de Cantos". Aber das waren bestimmt noch 12 km zu gehen. Wieder einen Bach überqueren, etwas hoch und etwas runter. Dann wieder Pause und Email gecheckt - hehe. Ich ging weiter und die Sonne wurde recht kräftig. Sonnencreme wollte auf meiner Haut verteilt werden. Nach einer Weile stellte ich fest, dass ich bei einer Rast mein Basecap liegen gelassen haben musste. Egal. Dann soll es wohl so sein.

      Ich erreichte "Fuente de Cantos". Mehrere Reklameschilder versuchten Pilger in ihre Unterkünfte zu ziehen. Ich entschied mich, da das Hostal per Email nicht mehr antworte, für die öffentliche Herberge. Es war ein modern umgebautes Kloster. Sehr freundliche Hospitaliera. Ich war natürlich zu früh da, aber man nahm mich auf und zeigte mir die Räume. Alles sehr gut gemacht. War doch eine gute Entscheidung von mir gewesen. In der Küche fand ich noch Linsen. Da mache ich mir heute was draus. Gestern im Supermarkt gab es eine Offerta. Mischgemüse im Glas. Das kaufte ich und die Flüssigkeit trank ich aus. Jetzt mache ich mir gleich die Linsen mit dem Mischgemüse. Motto heute. Es kommt wie es kommt.
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    Fuente de Cantos

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