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2 Bünzli‘s einmal um die Welt

Zwei 🙋🏼‍♀️🙋🏻‍♂️ Abenteurer, ein Ziel: Nord- und Südamerika auf über 100‘000 Km entdecken. 🌎 In unserem selbst ausgebauten Mercedes Sprinter verspricht die Reise nicht nur atemberaubende Landschaften, sondern auch unzählige Geschichten. ❤️🤝 Leer más
  • Cartagena

    27 de mayo, Colombia ⋅ ☁️ 29 °C

    Kolumbien 🇨🇴 ist Land Nummer 28 für uns!
    Ausserdem haben wir damit Südamerika erreicht – gemeinsam stehen wir jetzt auf unserem 4 von 7 bereisten Kontinenten! 🌍 Wir freuen uns riesig auf dieses neue Kapitel, doch vorerst heisst es: Warten, bis unser Auto die Überfahrt von Panama 🇵🇦 nach Kolumbien 🇨🇴 geschafft hat. 🚢

    In der Zwischenzeit entdecken wir Cartagena, den wichtigsten kolumbianischen Karibikhafen. ⚓ Diese Stadt gilt als eine der schönsten 🌆 in ganz Südamerika – ob das stimmt, werden wir wohl erst in einem Jahr beurteilen können. 🤷🏼‍♀️

    Ausserhalb der Stadtmauern liegt das Viertel Getsemaní. Einst ein einfaches Arbeiterviertel, ist es heute ein angesagtes Kulturzentrum mit cooler Street Art, kleinen Cafés und Live-Musik. 🎨🎶 Das lassen wir uns natürlich nicht entgehen! Und wie es der Zufall so will, feiert Cartagena während unseres Besuchs seinen 492. Geburtstag! 🥳 Am Sonntag sind deshalb viele Museen kostenlos zugänglich. 🏛️

    Auch kulinarisch hat Cartagena einiges zu bieten: Die Küche vereint afrikanische, spanische und indigene Einflüsse. Typische Speisen sind Arepas, Ceviche, Kokosreis und frische Meeresfrüchte – vieles davon gibt’s direkt auf der Strasse! 🍤🌽🥥
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  • Rückblick Panama

    25 de mayo, Panamá ⋅ 🌧 24 °C

    Heute verlassen wir Panama. 👋🏻🇵🇦 Da wir mit Wingo fliegen, der wohl günstigsten Airline der Welt 🌎, finden wir uns auf einem winzigen Flughafen ausserhalb von Ciudad de Panamá wieder. Zeitvertreib mit Flughafenshopping – Fehlanzeige. ❌ Trotzdem muss man mindestens 3h vor Abflug am Flughafen sein. Das Einchecken geht ratzfatz & die Sicherheitskontrolle ist nur an Melanie’s Rangerhut interessiert – sie wollen wissen, was das für ein Material ist. Danach heisst es Platz nehmen & warten, bis geboardet werden kann. Aber nun zu unseren Bullerpoints von Panama:

    - Der Panamakanal – die Touristenattraktion schlechthin 😮🚢: ein technisches Wunderwerk!
    - Riesige Containerschiffe und grosse Häfen ⚓🛳️: beeindruckende Hafenkräne, Containerstapel bis zum Horizont.
    - Weitläufige, menschenleere Gebiete 🌾😌
    - Üppig grün, tropisch und voller Leben 💚
    - Schöne Strände an Pazifik & Karibik 🏖️🐚
    - Stadt & Natur nah beieinander 🏙️🌳
    - Traumhafte Karibikinseln – ideal zum Abschalten 🌺⛵ (Leider nicht für uns 🤷🏼‍♀️ - aufgrund der aktuellen Streiks)
    - Backpackerparadies 🎒👣
    - Im Vergleich eher teuer 💸🙈
    - Gute Strassen, vorallem die Panamericana 🚗🛣️ Abseits davon: viele Schlaglöcher 🕳️
    - Hochmoderne Wolkenkratzer neben Armenvierteln 🏢 vs. 🏚️
    - Kaum Strassenhunde 🐶🚫
    - Französischer & amerikanischer Einfluss spürbar 🇫🇷🇺🇸
    - Panama-Hüte überall zu sehen & zu kaufen 👒😎
    - Hausdeko-Trend: bunte Keramikkunstwerke im Dreierset 🐟🌞🦋(z. B. Fische, Sonne, Blumen, Schmetterlinge in verschiedenen Grössen – sehr beliebt!)
    - Viele internationale Firmen haben hier ihren Hauptsitz 🌐💼 (z. B. Copa Airlines, DHL, Nestlé, Huawei, Procter & Gamble, u. v. m.)
    - Molas – handgenähte Stoffkunst der Guna, einem indigenen Volk Panamas. Aus mehreren Stofflagen kunstvoll geschnitten und genäht. 🎨🧵 Mit einfachen symmetrischen Mustern.
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  • Casco Viejo

    23 de mayo, Panamá ⋅ ☁️ 31 °C

    Nachdem unser Auto eingeladen ist, checken wir in ein kleines Airbnb in der Altstadt ein. Wir geniessen die Vorzüge einer richtigen Wohnung 😍 – mit grosser Küche, Dusche und Klimaanlage. Die ersten zwei Tage lassen wir es gemütlich angehen 😌☕, die letzten Tage waren doch etwas stressig 😵‍💫 und haben viel Kraft gekostet 💪.

    Wir gehen noch mit einigen, die wir auf dem Overlander-Campingplatz kennengelernt und zusammen verladen haben 🧳🚐, ins Restaurante El Nacional Sabores de Panama 🇵🇦🍽️. Das Essen war der Hammer! 😋🔥

    Am Samstag buchen wir eine Stadtführung via Guru Walk 🗺️👣 – diese App haben uns Berni und Maria empfohlen 😄📱. Wir sind eine kleine Gruppe und schlendern entspannt durch die Altstadt 🏛️😊.

    Panama-Stadt hat eine faszinierende Geschichte 📚🇵🇦: Die allererste Siedlung, Panamá Viejo, wurde 1519 von den Spaniern gegründet und war die erste Stadt an der Pazifikküste, die dauerhaft von Europäern besiedelt wurde 🏝️⛵. Sie war über 150 Jahre lang ein extrem wichtiger Handelspunkt 💰 – alles Gold und Silber aus Peru 🇵🇪 wurde hier durchgeschleust und über Land nach Portobelo an der Karibik transportiert 🤑📦.

    1671 wurde Panamá Viejo von dem berüchtigten Piraten Henry Morgan, viele kennen sicher den Captain Morgan Rum 😄🥃, überfallen und nahezu vollständig zerstört 🏴‍☠️🔥. Die Überlebenden beschlossen, die Stadt an einem besser geschützten Ort neu aufzubauen – und so entstand 1673 Casco Viejo, die Altstadt, in der wir heute herumspazierten.

    Casco Viejo wurde mit dicken Mauern befestigt 🧱⚔️, im spanischen Kolonialstil gebaut und entwickelte sich schnell wieder zu einem wichtigen Handels- und Verwaltungszentrum 🏦📜. Über Jahrhunderte hinweg spielte die Stadt eine zentrale Rolle im internationalen Handel – besonders, nachdem der Panama-Kanal 1914 eröffnet wurde 🚢🌍.

    Auch heute ist Panama-Stadt ein globaler Knotenpunkt 🌐💼: Viele internationale Unternehmen haben hier ihren regionalen Hauptsitz oder wichtige Niederlassungen, z. B. Copa Airlines ✈️ (die nationale Fluggesellschaft), Nestlé, Huawei, Samsung, Maersk, 3M, DHL 📦, Heineken 🍺 und BMW 🚘 – viele davon im modernen Bankenviertel oder in schicken Glastürmen entlang der Cinta Costera 🏙️😎. Die niedrigen Steuern und die strategische Lage am Kanal machen die Stadt besonders attraktiv für Konzerne aus aller Welt 💸📍.

    Kaum zu glauben, dass Casco Viejo noch vor ein paar Jahrzehnten ziemlich heruntergekommen war 😕 – viele Gebäude standen leer, die Kriminalität war hoch, und es wurde als Schandfleck bezeichnet 😔. Aber seit die Altstadt 1997 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde 🌟, wurde richtig viel Geld investiert 💸, um die alten Kolonialbauten zu restaurieren 🏛️❤️.

    Heute ist Casco Viejo wieder das Herz der Stadt – mit Kopfsteinpflastergassen, historischen Plätzen ⛪, kleinen Boutiquen 👜, Cafés ☕ und einer super Atmosphäre 🥰.
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  • Containerverladung

    21 de mayo, Panamá ⋅ 🌧 26 °C

    Am Vortag, kurz nach 16:00 Uhr, erhalten wir die WhatsApp-Nachricht: „Morgen früh um 06:00 Uhr besammlung in Colón.“ 😱 Panik bricht auf dem Overlander Embassy Campingplatz aus – damit hatte wohl niemand mehr gerechnet! Jetzt heisst es: alles vorbereiten, abbauen und packen für die Tage ohne Auto. 🚙📦⛺ Um 22:00 Uhr sind alle parat, noch kurz zusammensitzen und dann ab ins Bett. 😴🥱

    Am nächsten Morgen geht es um 03:45 Uhr los in Richtung Colón. Typisch Zentralamerika – die Verladung findet auf einem unbefestigten, nassen und matschigen Platz statt. Unsere Turnschuhe sehen danach … aus. 👟🌧️ 🙈 Zuerst werden die „kleinen“ Autos verladen, denn unser Poopeline ist zu gross für den kleinen Abschlepper. 🛻📏
    Nachdem alle fünf kleineren Fahrzeuge verladen sind, trifft endlich der grosse Abschlepper ein. Wir schaffen es nicht, die steile Rampe rückwärts hochzufahren – also werden wir abgeschleppt. 🚛💪

    Einmal auf dem Abschlepper angekommen, wird bei unseren Reifen die Luft fast bis aufs Minimum abgelassen. 🛞💨 Als wir endlich im Container stehen, wischen sich sogar die Hafenmitarbeiter den Schweiss von der Stirn. 😅💨

    Niemand hat es geglaubt – aber wir sind im Container! 🥳📦 Südamerika, wir kommen! 🌎🚢🇨🇴➡️🇪🇨🇵🇪🇧🇴🇨🇱🇦🇷🇺🇾🇵🇾🇧🇷
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  • Gatún

    18 de mayo, Panamá ⋅ 🌧 30 °C

    Von den neuen Schleusen fahren wir über die Puente Atlántico auf die andere Seite. Die Gatúnschleusen gehören zum alten Schleusensystem, das ursprünglich zusammen mit den Miraflores- und Pedro-Miguel-Schleusen den „alten“ Panamakanal bildete. Hier werden die Schiffe von sogenannten Treidelbahnen geführt – ein echtes Highlight für Bahn- und Schifffans. 🚂🚢 Auch wir schauen dem Geschehen gespannt zu, bis es anfängt zu regnen. 🌧️Leer más

  • Agua Clara II

    18 de mayo, Panamá ⋅ ☁️ 30 °C

    An einem Tag können bis zu 40 Schiffe die Schleusen passieren – manchmal sogar mehr. Das hängt stark vom Wasserstand des Gatúnsees ab. Für Panama ist der Kanal ein zentraler Wirtschaftsfaktor: Rund 8% des Bruttoinlandprodukts stammen aus dem Kanalbetrieb. Die Durchfahrt ist für grosse Frachter nicht günstig: Die Mount Kilimanjaro bezahlt rund 1 Million US-Dollar. 💰 Trotzdem ist das deutlich günstiger – und vor allem schneller – als die Umfahrung Südamerikas, die etwa 10 Millionen kosten würde. Ausserdem gilt die Drake-Passage südlich von Argentinien als eine der rauesten Seestrecken der Welt. Viele Schiffe sind dort bereits gekentert. 🌊🚢Leer más

  • Agua Clara I

    18 de mayo, Panamá ⋅ 🌩️ 27 °C

    Die Agua-Clara-Schleuse ist Teil der Kanalerweiterung, die im Jahr 2016 eröffnet wurde. Bis dahin durften nur Schiffe der sogenannten Panamax-Grösse durch den Kanal fahren – das heisst: bis zu 4’600 Container, maximal 294,3 Meter lang und exakt 32,3 Meter breit. 🚢📏

    Seit 2016 können nun auch die grössten Frachtschiffe passieren – bis zu 366 Meter lang, 49 Meter breit und mit einem Tiefgang von 15,2 Metern. Sie transportieren bis zu 15’000 Container. 📦

    Wir haben Glück und sehen das Schwesterschiff der ZIM Mount Fuji – die Mount Kilimanjaro – durch die Schleusen fahren. 😍

    Die Agua-Clara-Schleusen sind 370 Meter lang und 55 Meter breit. Für ein Schiff wie die Mount Kilimanjaro bleiben dabei nur wenige Meter Platz – sowohl in der Länge als auch in der Breite. An den Seiten der Schleusen befinden sich grosse Wasserbecken. Sie speichern rund 60 % des Wassers aus der Schleusenkammer, damit es beim nächsten Schleusenvorgang wiederverwendet werden kann. Das spart Wasser und beschleunigt das Befüllen und Entleeren der Kammern. 💧⚙️

    Damit auch die kräftigen Tugboote (mit 6’000 PS starken Motoren) in die Schleuse passen, wird bei den grossen Schiffen jeweils nur ein Schleusentor geschlossen. 🛥️💪
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  • Gamboa

    17 de mayo, Panamá ⋅ 🌩️ 30 °C

    Zuerst wollten wir frühmorgens ins Panama Rainforest Discovery Center. Nach gründlicher Recherche stellten wir jedoch fest, dass der Eintritt in den Nationalpark 30USD p.P. kostet – also entscheiden wir uns für die kostenlose Alternative.

    Von Gamboa aus führt ein Wanderweg der Strasse entlang, direkt neben dem Panama-Kanal. Später biegt die Strasse Richtung Nationalpark ab – wir laufen bis kurz vor den Eingang. Im Schatten ist es angenehm, und wir entdecken einige Vögel. 🐦 Ein besonderes Highlight: Ein junges Eichhörnchen begleitet uns einen grossen Teil der Strecke – auf Schritt und Tritt. 😍

    Auf dem Rückweg werden wir von Bahnarbeitern mit frischen Mangos beschenkt. 🥭💛
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  • Camping am Canal

    17 de mayo, Panamá ⋅ ☁️ 26 °C

    Gamboa liegt etwa in der Mitte des Panamakanals. Wir übernachten auf einem Parkplatz – direkt an der Bahnlinie. Am späteren Abend klopft der Pastor „Dr. William E. Wilbur“ von der Kirche nebenan ans Fenster. Falls wir etwas brauchen, sollen wir einfach vorbeikommen – steht die Tür offen, ist er da. Er habe sogar eine Dusche 😉🤭.

    Wir haben in unserem Leben schon viele grosse Schiffe gesehen – aber hier ist die Szenerie einfach nur genial. WOW. Wir stellen unsere Campingstühle auf und beobachten den ganzen Tag die vorbeifahrenden Schiffe. 🚢🛳️⛴️



    Herman the German:
    Der Kran wurde 1941 von den Deutschen für den Zweiten Weltkrieg gebaut. Nach Kriegsende wurde er von den Amerikanern als Reparationszahlung übernommen. In Kalifornien im Einsatz, durfte er das erste Mal durch den Panamakanal fahren – mit gerade einmal 7,5 cm Abstand zu den Schleusenmauern auf jeder Seite! 1994 wurde er nach Panama verkauft und dient heute der Wartung der Schleusentore.



    Panama Canal Railway:
    Die Eisenbahnstrecke wurde bereits 1855 gebaut. Beim Bau des Panamakanals musste sie teilweise umgeleitet werden. Im Jahr 2001 wurde sie erneut modernisiert, um mehr Container zu transportieren. Die alten Holzschwellen wurden durch Betonschwellen ersetzt – da diese stark vom Termiten angefressen wurden. 🐜🚂



    ZIM MOUNT FUJI:
    Eines der neuen Containerschiffe, gebaut 2023. Es ist 366 Meter lang, 51 Meter breit und kann 15’000 Container laden. Als wir es sehen, ist es auf dem Weg von Kingston (Jamaika 🇯🇲) nach Yantian (China 🇨🇳). 📦🌍



    Maersk Bulan:
    Im Vergleich zur ZIM wie ein Spielzeug: Nur 223 Meter lang, 32 Meter breit und Platz für „nur“ 3’400 Container. Tiny! 😄
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  • Willkommen in Panama Cuidad

    16 de mayo, Panamá ⋅ 🌧 24 °C

    Wir fahren von El Valle nach Panama City. Nach der Puente de las Américas fühlt es sich an, als wären wir in einer anderen Welt – als hätte Zentralamerika einfach aufgehört und wir wären zurück in den USA. 🤩 Unser erstes Ziel ist ein Jacht- und Fischereishop, um eine neue Wasserdruckpumpe zu kaufen. Danach fahren wir zu unserem Agenten (Overlander Embassy), der uns beim Verschiffen über den Darién Gap unterstützt. Wir starten mit den Vorbereitungen für den langwierigen Prozess.

    Um 05:00 Uhr klingelt der Wecker ⏰, um 05:15 Uhr geht’s los! Nach 20min erreichen wir die Polizeikontrolle 🚔👮🏽‍♂️ – wir haben die Nummer 4 bekommen! Pro Tag werden nur 25 Fahrzeuge kontrolliert – „de Ender isch de Gschwinder“ 😉 Jetzt heisst es warten, bis die Inspektion startet: Motorhaube auf, VIN-Nummer kontrollieren, Motorhaube zu. Im gegenüberliegenden Gebäude geben wir die Originalpapiere ab – diese können noch am selben Tag um 15:00 Uhr abgeholt werden.

    Zwischenzeitlich fahren wir zum Mirador Flamenco und geniessen die Aussicht auf die Grosstadt Panama City (Einwohner: ca. 820‘000) und den Panamakanal. Wir lernen Emilio kennen, einen Tessiner, der seit drei Jahren in Panama lebt. Er hat uns einige gute Tipps gegeben. Ausserdem durften wir noch für ein Foto mit einem kleinen Mädchen posieren.
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  • El Valle

    14 de mayo, Panamá ⋅ 🌧 26 °C

    Da die Panamericana (ja, so heisst die Strasse hier wirklich) zustandstechnisch immer schlechter wird und wir nicht bis Panama City durchfahren wollen, entschliessen wir uns für einen kleinen Umweg über El Valle. Hier dürfen wir sogar gratis bei Einheimischen im Garten übernachten. Also ja, die Besitzer sind nicht da, aber dafür die Caretaker – davon haben sie mindestens fünf Stück.

    Wir treffen Dave & Francine, die mit ihrer „Big Berta“ 🧡 schon sagenhafte 7 Jahre on the Road sind. Sie fahren vom Süden nach Norden, so tauschen wir uns über die bevorstehenden Länder aus.

    Melanie spielt mit dem kleinen Hund. 🐶 Er schaut ganz traurig, als wir unser Abschlussfoto knippsen – er weiss wohl, dass Melanie nun wegfährt und er keine Bälle mehr holen darf. 😢📸

    https://catch-the-wind.com/
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  • Santa Catalina / Coiba

    12 de mayo, Panamá ⋅ ☁️ 30 °C

    Eigentlich wollte Melanie auf die Inseln „Bocas del Toro“, doch wegen der anhaltenden Strassensperren ist das im Moment unmöglich. So buchen wir eine Schnorcheltour in Santa Catalina. Unser Guide Roger aus Spanien 🇪🇸 bringt uns zu den wohl schönsten Orten in Panama. Hier passt der Catchphrase: „Oh, wie schön ist Panama“ 🇵🇦 🌴☀️

    Im Coiba-Nationalpark sehen wir unzählige Fische, Haie, Rochen und sogar zwei Schildkröten 🐠🦈🐢. Wir haben wieder einmal absolutes Wetterglück & können bei strahlend blauem Himmel schnorcheln. Bei diesem Wetter hilft auch die Sonnencreme nichts – das Popo wird leider knütsche-rot. 🤭🌞🍑

    Durch seine geografische Lage (Isolation) beherbergt der Coiba-Nationalpark neben der atemberaubenden Unterwasserwelt auch einige Tiere, die nur auf dieser Insel zu finden sind, wie z. B.:

    • das Coiba-Aguti
    • der Coiba-Brüllaffe
    • das Coiba-Reh

    Wir schlendern durch das kleine Visitor Center – leider bekommen wir keines der einzigartigen Tiere zu Gesicht. Die Insel ist so gross, dass weite Teile bis heute noch unerforscht sind. 🏝️🦎🔍
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  • Los tres cascadas

    10 de mayo, Panamá ⋅ ☁️ 19 °C

    Der zweite Versuch gelingt problemlos. Wir sind in Panama! 🇵🇦 Der Grenzübertritt ging ganz flott (45 Minuten für die Aus- und Wiedereinreise) & wir mussten die Ausreisegebühr von Costa Rica sogar nicht noch einmal bezahlen! 😲 Wir hatten das erste Mal einen Grenzhelfer (unfreiwillig🙈), der uns geschickt von A nach B gebracht hat – der schnellste Weg führt tatsächlich durch die überfüllte Mall. 🧐 Wir geben ihm unsere restlichen costaricanischen Colones, umgerechnet ca. CHF 1.50, und er ist total happy.

    Die Strassen sind gut, und so düsen wir über die Panamericana bis nach Boquete. Melanie muss natürlich noch bei einem der unzähligen Marktstände anhalten – es gibt frische Aguacate, Wassermelonen… 😍🍉🥑

    Boquete ist ein beliebter Ort für Auswanderer und Touristen. Auch wir flüchten ein wenig in die Höhe, um den Temperaturen zu entkommen. Wir geniessen die kühle Brise und schlafen tief und fest. 😴

    Am nächsten Morgen machen wir uns auf den Weg zu den Wasserfällen. Zuerst überqueren wir eine alte, rostige Hängebrücke – definitiv nicht suva-gerecht gebaut. 🫣 Dillon geht voran. Da sich die Wasserfälle auf einem Privatgrundstück befinden, zahlen wir Eintritt. Es nieselt ein wenig, ein richtig authentischer Nebelwald eben. ⚠️ Achtung Rutschig!
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  • Rückblick Costa Rica l

    8 de mayo, Costa Rica ⋅ 🌧 28 °C

    Wie immer hier unsere ganz persönlichen Eindrücke aus Costa Rica 🇨🇷:

    - Pura Vida (Lebensgefühl) - Ersatz für Hallo, Bye, Danke…
    - Teure Tomaten- 🍅 und Kartoffelpreise 🥔 – bis zu CHF 8.- pro Kilo 😳 – wegen schlechtem Ernteertrag.
    - Teilweise hört die Strasse einfach auf & dann heisst‘s: quer durch den Fluss! In der Trockenzeit kein Problem, aber in der Regenzeit… 🌧️⛔💦
    - Unser erstes Mal: Wir fahren uns fest – und befreien wenig später jemanden anders – am gleichen Strand 😅🚐⚠️.
    - Wetterglück deluxe ☀️ – andere sind wochenlang im Regen gereist, bei uns regnet’s meist erst am Nachmittag… dafür dann aber in Kübeln 🌧️⏰💦.
    - Alte Satellitenschüsseln als Werbetafeln 📡.
    - Duschbrausen, die elektrisch oder mit Gas betrieben werden – keiner berichtet darüber, alle reden nur von Überfällen in Zentralamerika… ein Stromschlag scheint aber wahrscheinlicher 😅⚡🚿.
    - So viele Tukane , die über die Strasse fliegen aber keiner landet jemals in Foto-Reichweite 📷🤷‍♀️.
    - Zuckerrohr 🌾
    - Riesen-Bananenplantagen 🍌 – v.a. Chiquita & Dole, mit Mitarbeitersiedlungen. Bananen-Crossings über die Strasse, elektrisch gesteuert, um die Stauden zu bewegen 🚞🍌.
    - Costa Rica ist teuer 💸 – oft auf Schweizer Preisniveau 🇨🇭.
    - Alles kostet Eintritt – besonders die Nationalparks, und das nicht gerade wenig.
    - Sehr viele Touristen 👒🧳.
    - Einheimische beharren oft auf Englisch – auch wenn wir gerne unser Spanisch verbessern würden… hier keine Chance 🇬🇧🤐.
    - In Touristengebieten ist alles in Dollar angeschrieben 💵 – als wir mit Colón zahlen wollten, musste die Verkäuferin erst mal mit dem Taschenrechner ausrechnen 🤯🧮.
    - Great Green Macaws, Faultiere 🦥, Jesus-Christus-Echsen 🦎… einfach wow!
    - Die Nationalparks sind zwar teuer, aber wirklich toll gemacht 🌳❤️.
    - Gute Strassen, und die Autos sind in erstaunlich gutem Zustand 🚘 – für die Vignette muss das Auto jährlich vorgezeigt werden.
    - Kleine, bunte, aber giftige Frösche 🐸☠️.
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  • Uvita

    8 de mayo, Costa Rica ⋅ ☁️ 28 °C

    Unser wirklich letzter Stopp in Costa Rica 🇨🇷 ist Uvita – das kleine Touristenörtchen ist bekannt für den Whale’s Tail, welcher sich im Parque Nacional Marino Ballena befindet 🐋. Als wir ankommen, regnet es in Strömen 🌧️, also verbringen wir den Abend gemütlich im Camper 🚐. Wir übernachten im Camping Casa Viva (6 USD p.P./Nacht). Am nächsten Morgen scheint die Sonne ☀️. Da man den Whale’s Tail nur bei Ebbe sieht, stehen wir früh auf ⏰. Der Vorteil an diesem Campingplatz: Man gelangt übers Privatgrundstück direkt an den Strand – und spart sich so die Eintrittsgebühr für den Nationalpark 🤫. Wir spazieren am Strand entlang und kommen schon ordentlich ins Schwitzen 🥵. Da man den Whale’s Tail von oben am besten sieht, starten wir unsere Drohne. Nebenbei schauen wir den Traktoren zu, die mühsam die Boote für die Touristenströme ins Wasser bringen 🚜🛥️.

    Bevor’s nach Panama geht 🇵🇦, machen wir noch einen kurzen Stopp beim Automech. Keine Angst – unserem Auto geht’s tiptop 👍😉. Benno hat in der WhatsApp-Gruppe „Panamericana“ nachgefragt, ob jemand in nächster Zeit in Uvita ist und innerhalb der nächsten zwei Wochen nach Panama City fährt. Jep, wir! 😄 Er hat dort seine Spezialschraubenschlüssel vergessen – die holen wir natürlich gerne für ihn ab. Wir freuen uns ja selbst auch immer, wenn uns jemand hilft 🙌🔧. Aber jetzt geht’s endlich Richtung Panama! 🌎🚐💨
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  • San Buenaventura

    6–7 may., Costa Rica ⋅ 🌧 23 °C

    Da wir heute nicht über die Grenze gekommen sind, gibt es einen Fahrtag 🚗. Es geht durch verschiedene Klimazonen – von Sonne über Regen bis hin zu Nebel ist alles dabei 🌦️🌤️🌫️. Erschöpft erreichen wir unseren Schlafplatz. Am Stausee finden wir ein Örtchen zum übernachten, ein Turistenort mit Pool & Duschen, die können wir nach den Strapazen des Tages gut gebrauchen. Davor springen wie jedoch in den Pool und geniessen die kühleren Temperaturen 😌💦. Melanie macht wunderschöne Fotos von Papageien 🦜📸, während Dillon sich mit der (erhofften) Reparatur der Wasserpumpe herumschlägt – leider ohne Erfolg 😤🔧. Tja, sieht wohl so aus, als müssten wir in Panama City doch eine neue kaufen 🤷🏼‍♀️🇵🇦.Leer más

  • Fast in Panama – aber nur fast…

    6 de mayo, Panamá ⋅ ☁️ 31 °C

    An der Grenze parken wir unser Auto & gehen zur Migration auf der costa-ricanischen Seite. Der Beamte erklärt uns, dass wir zuerst die Ausreisegebühr (8 USD p.P.) bezahlen müssen. Gesagt, getan – nach etwa 40min sind wir zurück, (das Ganze hat nur solange gedauert, weil der eigentliche Laden kein WLAN hatte – wir mussten die Gebühr dann bei einem kleinen Kiosk bezahlen 😅 Typisch Zentralamerika!) erhalten den Ausreisestempel in den Pass und gehen weiter zur Aduana, um den TIP zu stornieren.

    Als wir mit dem Auto über die Grenzbrücke fahren, hält uns ein panamaischer Beamter auf und meint: „Ihr könnt nicht durch.“ 😳 Wiso? Wir verstehen zuerst nicht was das Problem ist. 🤷🏼‍♀️ Er sagt nur, dass wir nach 3km nicht weiterkommen würden. Uns bleibt nichts anderes übrig, als umzudrehen, die ganzen Grenzdokumente rückgängig zu machen & einen 800km langen Umweg zur Pazifikgrenze zu machen… 😩

    Aber was war den los in Panama? 🇵🇦 An diesem Tag gab es in der Region Bocas del Toro massive Proteste und Strassensperren. Tausende Arbeiter von Chiquita streikten seit dem 28. April gegen geplante Sozialreformen. Die Regierung erklärte den Streik für illegal, und Chiquita entliess rund 5.000 Mitarbeiter. Die Situation führte zu Blockaden und einem Ausnahmezustand in der Provinz. Dies soll noch wochenlange so weitergehen.
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  • Chiquita Bananen

    6 de mayo, Costa Rica ⋅ ☁️ 29 °C

    Schliesslich geht’s für uns weiter nach Panama. 🇵🇦 Die Strasse führt uns kilometerweit durch Bananenplantagen 🍌 – fast alle gehören Chiquita. Alle paar Kilometer sehen wir kleine Fabriken, wo die Bananen direkt vom Feld hingebracht, geschnitten, gewaschen, verpackt und auf Lastwagen geladen werden 🚛.Leer más

  • Punta Uva

    5 de mayo, Costa Rica ⋅ ☁️ 28 °C

    Unsere letzte Nacht in Costa Rica 🇨🇷 verbringen wir am karibischen Meer. 🌴🌅
    Wir finden einen traumhaften Stellplatz direkt am Wasser – Die Szenerie könnte nicht besser sein: Ein älterer Herr steht in Unterwäsche unter einer Palme und holt mit bewundernswerter Technik Kokosnüsse herunter 🥥🩳😄. Zwischendurch kommen Glaceverkäufer vorbei 🍦, aus den Lautsprechern der parkenden Autos tönt karibische Musik 🎶, es wird geplaudert, gelacht und getrunken 🍻.

    Bevor wir uns aber dem spassigen Teil widmen können, steht erstmal eine Reparatur an: unsere Wasserpumpe streikt. 👨🏽‍🔧
    Also werkeln wir los und schliessen nacheinander mögliche Ursachen aus – und siehe da, sie läuft wieder! 🎉 …leider nur für etwa 30 Minuten 🙄 – dann: wieder Stillstand.

    Wir springen ins Wasser & Dillon holt das Schnorchel-Equipment 🤿. Direkt vor unserer Haustür liegt ein kleines Korallenriff mit unzähligen bunten Fischen. 🐠🐡🐟
    Nur ein paar Kilometer weiter zahlt man ein halbes Vermögen, um mit dem Boot 🚤 rauszufahren. Wir wollen das Ganze mit der GoPro festhalten… doch die macht auch schlapp. 😵‍💫 Offenbar wurde sie zu heiss, und der Akku ist aufgequollen. Es geht einfach alles langsam kaputt. 🤷🏼‍♀️😂📷🔥
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  • Manzanillo NP I

    5 de mayo, Costa Rica ⋅ ☁️ 29 °C

    Bevor wir die Grenze nach Panama passieren, verbringen wir noch ein paar letzte Tage an der Karibikküste Costa Ricas. 🇨🇷☀️ Wir fahren zum Manzanillo Nationalpark, der ebenfalls ausschliesslich mit Spendengeldern betrieben wird. Wir entscheiden uns, die knapp 5 km bis Punta Mona zu wandern. Unser Ziel: noch einmal die Great Green Macaws zu sehen 💚 – laut Reiseführer soll Manzanillo der perfekte Ort dafür sein 📖✨. Bei den aktuellen Temperaturen von über 30 Grad 🌡️ und der hohen Luftfeuchtigkeit 💦 kommen wir ganz schön ins Schwitzen 😅. Der Wanderweg führt uns durch dichten Regenwald 🌳🌴. Unterwegs entdecken wir einige bunte Vögel 🐦 (leider keine Great Green Macaws😢) & eine Horde Brüllaffen, die lautstark durch die Bäume toben! 😄🌿

    Da die Regensaison bereits begonnen hat 🌧️, müssen wir die letzten 2 km durch tiefen Matsch laufen 🥾😬. Teilweise klammern wir uns an die Bäume am Wegesrand, um nicht knietief einzusinken 🌳🫣. Aber die Anstrengung hat sich mehr als gelohnt! 💪😍
    Am Ende erreichen wir einen Traumstrand, den wir fast ganz für uns alleine haben – nur wenige sind genau so verrückt und stapfen durch den Matsch! 😂
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  • Cahuita Nationalpark I

    4 de mayo, Costa Rica ⋅ ☁️ 26 °C

    Gemäss unserem Reiseführer sollen die Nationalparks an der Karibikküste weniger besucht sein – und sie sind grundsätzlich gratis. Eine kleine Donation (ca. 5USD p.P.) wird dennoch erwartet. Wir erkunden den Wanderweg, der sich abwechselnd durch den Wald und entlang der Karibikküste schlängelt, und stossen dabei auf spielende Panama-Kapuzineraffen, die unvorsichtigen Touristen die Früchte 🍌🍍🍉 klauen. Der Raccoon hingegen hatte weniger Glück und starrte uns mit seinen traurigen Augen an.🥺Leer más