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- Jul 14, 2024, 1:03 PM
- ☁️ 27 °C
- Altitude: 20 m
- ThailandChangwat PhangngaBan RommaniKhlong Hing Phloeng8°50’11” N 98°27’43” E
Tag 5+6: 🐘-Liebe & Dschungelabenteuer🌴
July 14 in Thailand ⋅ ☁️ 27 °C
Die nächsten 3 Tage werden Jan und ich im Khao Sok-Nationalpark verbringen, wo wir am Rande des Regenwaldes mitten in der Natur in einer kleinen Bambushütte wohnen werden. Damit bricht der Teil der Reise an, auf den ich mich ganz besonders gefreut habe! 😍
Schon auf dem 2km-Weg zu unserer Hütte von der Bushaltestelle aus, merkte man den Unterschied zu den bisherigen Orten in Phuket. Die Feuchtigkeit war fast greifbar, es hing ständig ein Regendunst in der Luft. Auch die Geräusche waren fast schon irreal 😄 überall zirrpte, piepste zwitscherte und quakte es. Hin und wieder konnte man sogar Affen (?) schreien hören. Es war so, als wäre man im Tropenhaus, nur dass der Sound nicht von einer CD stammte, sondern von wahnsinnig vielen versteckten Tieren. Leider war auch die Mückenproblematik hier gravierender, das Spray schwitze man einfach ab und auch trotz des Tragens längerer Klamotten wurden wir ständig von den Viechern erwischt. 😅
An unserem ersten Abend hier sind wir nur ein wenig herumgelaufen, haben leckeres Pad Thai gegessen und uns das kleine Dorf am Rande des Regenwaldes angeschaut. Auch haben wir über unser Hostel unsere nächsten Abenteuer organisiert.
Der nächste Tag sollte dann einfach großartig werden, denn Jan und ich konnten endlich in das "Khao Sok Elephant Sanctuary" fahren, eine Auffangstation für verletzte, kranke und berentete Elefanten. Ich finde es einfach toll, dass es hier in Thailand eine langsame aber sichere Entwicklung weg von dem Elefanten-Reit-Tourismus hin zu der Pflege und Versorgung von Elefanten geht. Dafür lassen sich Touristen nämlich auch sehr gut einsetzen. 😉
Darauf hatte ich mich schon die ganze Zeit seit der Reisenplanung am meisten gefreut. Zuerst wurde uns etwas über die asiatischen Elefanten erzählt und darüber, dass jeder gezähmte Elefant seinen persönlichen "Mahout" als Bezugsperson hat, einen Trainer, Betreuer, Pfleger und meistens auch Freund in einem, der für den Elefanten zuständig ist. Das Tier und sein Mahout verbringen meistens ihr gesamtes Leben, jeden Tag miteinander und bauen eine ganz besondere Verbindung zueinander auf. Manche Elefanten müssen mit 3 Jahren auch zu einer Elefantenschule, wo sie eine 7 Jährige Ausbildung absolvieren, um dann unterstützend bei Waldarbeiten mitzuwirken. Beispielsweise lernen sie dort Arbeiten am Baumstamm (Heben, Stapeln, etc.) zu verrichten oder ihrem Mahout zu assistieren.
Jan und mir wurde kurz darauf die 41-jährige Elefantendame "Bonn Lab" vorgestellt, was soviel heißt wie "Viel Glück". 😊 Sie ist von Geburt an auf dem linken Auge blind gewesen und war vorübergehend in der Auffangstation, um sich von einer Verletzung zu erholen.
Jan und ich waren direkt verliebt. ❤️ Bonn Lab war einfach unbeschreiblich niedlich, sanft und lustig. Zuerst duften wir ihr eine medizinische Mahlzeit u.A. aus Proteinpulver und Bananen zubereiten. Wir haben daraus kleine Bälle geformt und konnten sie ihr direkt in den Mund legen. 😂 Wir fanden das einfach herrlich. Anschließend ging es zusammen in einen kleinen See wo es ein zweistufiges Wellnessprogramm für sie gab: Zuerst haben wir ihre Haut mit Schlamm eingerieben und anschließend in einem anderen kleinen See wieder sauber gebürstet. Dabei hat sie auf das Kommando "Tak Bon!" eine Wasserdusche auf uns alle herabregnen lassen. Zwischendurch gab es für Bonn Lab immer wieder Bananen und andere Snacks. Es war so ein absurdes aber tiefgreifendes Erlebnis und ich glaube wir alle (einschließlich Lab) hatten viel Spaß. Wir haben sie auf jeden Fall direkt in unser Herz geschlossen und werden auch diesen Tag mit ihr nie vergessen. ❤️
Eine Sache stand noch auf dem Plan für heute. Etwas, vor dem wir großen Respekt und auch etwas Angst hatten. Wir spürten aber, dass das Erlebnis einzigartig sein und wir es bereuen würden, wenn wir es nicht machen würden. Noch nicht im entferntesten die Erfahrung mit dem Elefanten verarbeitet, ging es nach Sonnenuntergang also los zur Nachtsafari!
Wir fuhren mit 3 anderen Teilnehmern (2 Holländer und einem Südafrikaner) in den Nationalpark hinein. Unser Guide für den Abend erwartete uns. Jeder bekam eine Stirnlampe und es ging los auf den Dschungelpfad, rein in die Dunkelheit.
Die Angst wich sehr schnell der positiven Aufregung, denn unser Guide hatte die Augen eines Adlers. Alle paar Meter sah er ein Tier und zeigte mit seinem Stock oder seiner Lampe darauf. Wir müssen zugeben, alleine hätten wir nichts gesehen und wären wahrscheinlich von irgendetwas gebissen worden... Ein paar gute Fotos haben wir hochgeladen, wir sahen aber noch viel mehr Tiere. Hier mal eine Auswahl: giftige Viper, tödliche Motten, Dolomedesspinne, Babytarantel, Frösche, Agame (Grüner Nackenstachler), Riesengespenstschrecke, Affen, Spuren wütender Elefanten, Eidechsen, Wespenkolonie, Fledermäuse, fluoreszierende Skorpione, Wasserskorpione und farbenfrohe Schmetterlinge. Solange man ihnen nicht auf die Nerven ging, waren sie alle friedlich ! (Trotzdem waren wir froh, dass der Guide dabei war...)Read more
Traveler Ihr habt wirklich viele tolle Sachen erlebt. 👍
Traveler Ich musste hier auch laut mitlachen. Ein tolles Erlebnis mit der Lab!
Traveler 😱