Ein Abenteuer von Katja & Jan Read more
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Around the world, Backpacking, Beach, Couple, Hiking, Nature, Vacation, Wildlife
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  • Day 3

    Tag 0,1,2: Hinfahrt & Ankunfts-Update 🤪

    July 10 in Thailand ⋅ ☁️ 29 °C

    Mittlerweile sind wir sehr viel besser geworden was die Planung angeht. :D
    Zwar ist der ganze gestrige Tag für die letzten Erledigungen, das Aufräumen und Packen draufgegangen aber wir sind so früh losgekommen wie noch nie!
    Schon eine tolle Erfahrung nicht komplett verschwitzt und gestresst zum Bahnhof zu hetzen und gleichzeitig mit dem Zug anzukommen wie sonst leider immer. 😂
    Es war sogar noch Zeit für eine letzte, großartige Pizza.... 😋
    Die Zugfahrt zum Berliner Flughafen war dann aber leider nicht ganz so toll wie wir gehofft haben. In ungefähr 78 kleinen Einheiten gelang es uns wegzudösen um dann jedes Mal mit steifem Nacken und in der Hoffnung, dass es endlich Morgen ist, aufzuwachen, doch leider wurde man dahingehend immer wieder enttäuscht.😆 Selbst meine Uhr konnte nicht eine einzige Schlafphase aufzeichnen. Aber egal, der Kaffee regelt das. Dafür sind wir extrem überpünktlich am Flughafen angekommen und konnten sogar einen kleinen Blick aus dem Zug auf den Berliner Zoo werfen. Nun sind unsere Rucksäcke bereits 2.5h vor dem Flug abgegeben, wir durch alle Kontrollen durch und es bleibt jetzt nur zu hoffen, dass der nächste Kaffee seine Wirkung entfaltet. ☺️

    Kurzes Update:
    Nach ca. 36h ohne richtigen Schlaf dafür mit viel gutem Essen und leckerem Wein 🍷 sind wir endlich in unserem ersten Hotel in Phuket angekommen! 🥳 Alles hat erstaunlich gut geklappt, keine Verspätungen, keine verlorenen Rucksäcke, keine lästigen Formalitäten. Sogar mein Bordpass, der meinte sich in Doha von uns verabschieden zu müssen und daher heimlich aus meiner Bauchtasche gefallen ist, hat Dank eines netten Fremden wieder den Weg zu mir zurückgefunden. 🙏😂 Während es Zuhause noch 2:30 in der Nacht war, sind wir um 7:30 bei dem schönsten Sonnenaufgang nach Thailand eingeflogen. Einfach herrlich! Auf dem Weg zum Hotel haben wir dann unseren ersten Monsunregen aus dem Auto beobachten können und hatten großes Mitleid mit allen Rollerfahrern...
    Aber auch wir haben ein wenig davon abbekommen: Man sah schnell aus (und fühle sich auch so!) wie nach einer warmen Dusche in Klamotten. 😆
    Wir sind trotzdem noch einmal in den Pool gehüpft und gehen jetzt schlafen um heute abend wieder einigermaßen aus dem Zombiemodus raus zu sein. 😉
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  • Day 3

    Ende Tag 2 und Tag 3 : Phuketmania

    July 10 in Thailand ⋅ ☁️ 27 °C

    Nachdem wir am Ankunftstag noch ein paar Stündchen Schlaf nachgeholt haben sind wir abends dann endlich ausgegangen! 🤩
    Gemütlich starteten wir mit einem Strandspaziergang bei Nacht in Richtung der berühmt berüchtigten Partymeile "Bangla-Road". Nachdem mir nach einiger Zeit irgendetwas spinnenähnliches über den Fuß gelaufen ist, beschlossen wir dann doch lieber etwas zentraler zu laufen. 😅
    Prompt haben wir die vielen kleinen Street-Food Stände gesehen an denen alle möglichen Köstlichkeiten zum Verkauf angeboten wurden. Uns sprach dann auch direkt alles an, aber wir beherrschten uns und gönnten uns (nachdem obligtorisch verhandelt werden musste) ein selbstgemachtes Kokosnusseis in einer Kokosnuss! 😍 mit jeder Menge Toppings. Das war so lecker!!!
    Wusstet ihr übrigens, dass die Kokosnuss gar keine Nuss ist? 😂 Genau genommen ist sie eine Steinfrucht, so wie ein Pfirsich oder eine Aprikose! Dabei ist das, was man als Kokosnuss kennt, einfach nur der Kern, den man auf so unterschiedliche Weisen verarbeiten kann. Fanden wir auf jeden Fall sehr interessant. 😂
    Je näher man der Bangla-Road kam, desto absehbarer wurde auch der Kulturschock. 😂 Wir waren so fasziniert von den vielen Eindrücken, es gab überall so viel zu sehen, dass man einfach völlig überwältigt war. Dabei auch noch aufzupassen nicht von einem Foodwagen, einem Roller, Auto oder Bus überfahren zu werden war eine zusätzliche Herausforderung. 😅
    Nach einem langen Spaziergang durch die Patong-Area haben wir noch einen Night-Market aufgesucht wo uns ein völlig neues Geschmackserlebnis mit uns unbekannten aber auch mit vertrauten Früchten erwartete. Der Unterschied im Geschmack etwa einer Mango, einer Ananas oder einer Passionsfrucht ist wirklich gewaltig im Vergleich zu den bei uns erhältlichen Exemplaren.😋
    Anschließend zog es uns nochmal auf die Bangla-Road, wo wir dann irgendwie in einer anzüglichen Kabaret-Show gelandet sind. 😂 Das war auf jeden Fall auch.... interessant. Völlig reizüberflutet aber sehr glücklich sind wir dann gegen 3 Uhr morgens dann wieder an unserem Hostel angekommen.
    Leider ging es am nächsten Morgen nicht so toll für mich weiter... Das Frühstück war zwar noch super, aber danach fühlte ich mich sehr, sehr schlecht. 🤢 Tatsächlich hat die Reisekrankheit mich schon am ersten richtigen Tag hier erwischt. 🤪 Das war alles sehr unschön. Vor allem ist es mir ein Rätsel, was das verursacht haben könnte... Jan und ich haben den ganzen Tag exakt das gleiche gegessen (er tendenziell sogar noch etwas mehr als ich) und ihm ging es Gott sei dank blendend. 🤷‍♀️
    Nach ein paar Stündchen Ruhe wollten wir aber doch noch etwas erleben und so war der Plan noch zu einem Aussichtspunkt in der Nähe zu spazieren. Leider war uns nicht richtig bewusst gewesen, dass schöne Aussichtspunkte meist hoch oben auf Bergen liegen und daher habe ich mich 4 Stunden im Regen einen Berg hoch schleppen müssen. 😂 Das war ungefähr so wie mit der Doktorarbeit: Wenn man realisiert dass das Ganze irgendwie Mist ist, aber es bereits zu spät ist abzubrechen, weil man schon so viel investiert hat. Schließlich bleibt einem nur noch zu hoffen, dass es bald vorbei ist und sich lohnen wird. 😝
    Naja, nachdem wir diese Wanderung überstanden haben (die Aussicht war wirklich phänomenal!) musste ich nochmal schlafen gehen und Jan alleine zu Abend essen.
    Für heute Abend haben wir nämlich etwas ganz besonderes vorgehabt: Jan wollte schon seit wir die Reise geplant haben, einen richtigen Muay Thai Boxkampf in Thailand besuchen. Damit, dass sich sein Wunsch so früh erfüllt haben wir nicht gerechnet, aber so war es tatsächlich. 😄 Für mich war das ganze auch sehr aufregend, da ich bisher nur ein paar Kämpfe im Fernsehen gesehen habe. Das besondere am Thaiboxen ist ja, dass neben Schlägen und Kicks auch erlaubt ist mit den Ellbogen und Knien zu kämpfen.
    Was soll man sagen, die Stimmung dort war fantastisch! Wir hatten großartige Plätze direkt am Ring und konnten alles genau mitverfolgen. Es gab Popcorn und Getränke und sogar ein T-Shirt umsonst. 😄 Es standen 7 Kämpfe an, darunter auch 3 Frauenkämpfe! Wir waren so gespannt und es gab einfach alles: Von KO. nach 1 oder nach 3 Runden durch Highkicks über völlig ausgeglichene, spannende Kämpfe mit viel Clinch. Es waren Kämpfer und Kämpferinnen aus Thailand, China, USA, Brasilien, Mexiko und auch Deutschland dabei. Interessant war auch, dass die Kämpfe eine starke traditionelle und rituelle Komponente hatten. Vor jedem Kampf wurden die Kämpfer gesegnet, haben mit ihrem Team gebetet und eine Art Tanz zu Ehren des Sports und des Kampfes aufgeführt und dann ging es auch schon los. Maximal gab es 5 Runden und das Publikum ist bei jeder Bewegung völlig ausgerastet. 😂 Das war auf jeden Fall ein besonderes Erlebnis und wir hatten Spaß, aber ich persönlich fand es teilweise zu brutal... Gerade weil es auch ein paar KOs bei jüngeren Kämpfern gab und mir das einfach nur extrem für sie leidtat. 😕 Bemerkenswert ist aber, dass sobald jede Runde vorbei die Gegner fast schon freundschaftlich miteinander umgegangen sind. Insbesondere nach den KOs waren die Sieger auch zur Stelle und wollten den Verlierer stützen und ihm helfen von der Bühne herunterzukommen.
    Einen sehr heftigen Traditionssport haben sich die Thailänder da ausgedacht.... 🙊 Man muss sich vorstellen, Muay Thai ist für die Thailänder wie Fußball für die Deutschen! Die Begeisterung für den Sport schafft eine emotional aufgeladene Atmosphäre im Stadion. Jan war vollends begeistert, besonders von dem Kampfgeist der Athleten und von den präzisen, vielseitigen Techniken.
    Was für ein verrückter Tag! Ich hoffe, dass es mir morgen wieder besser geht, da wir da auch schon was cooles vorhaben.... 😇
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  • Day 5

    Tag 4: Becoming Big Buddha, Phuket

    July 12 in Thailand ⋅ ☁️ 29 °C

    Als Katja an diesem Tag morgens ins Bad ging, sagte sie ganz trocken und entspannt: "Hier sitzt eine Echse im Bad". Und tatsächlich, sie saß zwischen Sonnencreme und Rosenwasser und chillte. Als wir kurz wegschauten und ein paar Sekunden später wieder nachsahen, war sie auf und davon. Auf Thai sagt man so schön "Lā k̀xn" (la gon!), das bedeutet "Auf Wiedersehen!)

    Nach einem schönen, ausgewogenen Frühstück holte uns unsere Tourguide Creamy (was für ein cooler Name 😄) am Hotel ab. Die Tour war Tourismus pur, was wir schon an
    der Begrüßung der Mitfahrer auf deutscher Sprache direkt bemerkten 😆 Wir wurden insgesamt durch zahlreiche verschiedene Stopps geführt.

    Als erstes ging es zum Karon ViewPoint. Hier konnte man die verschiedenen Strände unserer Region Patong sehen: Patong-, Freedom- und Karon Beach. Außerdem konnte man einen ersten Blick auf den gigantischen "Big Buddha" werfen, der in seiner ganzen Pracht auf den Bergen meditiert. Wir waren sehr schlau und haben unsere Regenjacken aus dem Auto mit auf den Aussichtspunkt genommen, weshalb wir als einzige aus der Gruppe trocken blieben.

    Der zweite Stopp war dann direkt beim Big Buddha, welcher außer einer monumentalen Erscheinung zudem noch ein aktiver Tempel ist, wo es Mönche gibt. Daher musste man seine Knie und Schultern bedecken, um Respekt zu zollen. Es gab hier einiges an indischer und chinesischer Kultur zu entdecken. Ausserdem gab es für Fotos posierende Affen, von denen man sich aufgrund ihrer berüchtigten Bisse und kleptomanischen Kompetenzen fernhalten sollte. Nach wir genug Fotos gemacht hatten, hielten wir kurz inne, um die Atmosphäre des Tempels zu spüren und badeten in der vom Big Buddha ausgestrahlten Ruhe ☀️.

    Weiter ging es zum Wat Chalong 🛕 (Wat bedeutet Tempel auf thailändisch). Wir bekamen eine Blume, Papiere mit einem goldenen Blatt und Kerzen die man an einer Art Gedenkstätte anzünden konnte. Diese war unglücklicherweise draußen. Diesmal waren wir leider nicht schlau und ließen unsere Regenjacken im Auto. Während wir also versuchten unsere Kerzen anzuzünden, platzte natürlich der gewaltigste Monsunregen aller Zeiten auf uns nieder. Nach 10 Sekunden waren wir wie in voller Montur frisch geduscht. Alle Menschen flüchteten in den Tempel, nicht ohne sich im Regen ausrutschend schnellstmöglich die Schuhe auszuziehen und barfuß durch die Pfützen die Treppe des Eingangs hochzustürmen. In diesem komplett durchnässten Zustand konnte man dann vor einer Buddha Statue knien und dreimal das Mantra Buddhas sprechen. Anschließend durfte man die 3 goldenen Blätter auf je einen goldener Buddha kleben, in der Hoffnung dass er einem ein paar Millionen thailändische Badt schenken würde (kein Scherz!). (Aber vielleicht haben wir auch etwas missverstanden.) Eine Besichtigung der kompletten Tempelanlage später ging die Fahrt komplett bis auf die Unterwäsche durchnässt weiter.

    Nun ging es zu einer Cashewnuss-Verarbeitungs-Farm mit einem großen Cashewbaum davor. In einer riesigen, birnenförmigen Frucht ist nur eine einzige Nuss enthalten! Man braucht viele Kilo dieser Früchte um eine einzige Tüte davon herzustellen! Man konnte 17 Geschmackssorten Cashews probieren, darunter Trüffel- und Grüner-Tee- und Kaffee-Cashews - unfassbar lecker!

    Direkt im Anschluss fuhren wir in die Altstadt von Phuket, wo es einen weiteren Tempel und die Thangla Road zu besichtigen gab. Hier gab es viele exotische Einkehrmöglichkeiten, mit allein 40 verschiedenen Kaffee und Tee Variationen und auch ansonsten einer schier unendlicher Auswahl an kulinarischen Köstlichkeiten.

    Als nächsten Stopp, fuhren wir im Mittagstief mit Creamy zu einem weiteren Aussichtspunkt über die Landschaft von Phuket und den Big Buddha.  Hier gab es außerdem eine Fütterungsstelle für Affen 🐒. Die waren überhaupt nicht scheu und wirklich süß (diese hatten auch keinerlei kriminelle Absichten). Während ich die Affen fotografierte und alle anderen mit "aaaww"en beschäftigt waren, bemerkte ich auf meine Hand ein schwarz-weiß-geflecktes Insekt. Es stellte sich dreisterweise nicht vor aber ich erkannte es: es war die asiatische Tigermücke (aedes albopictus), Überträger von diversen tropischen Krankheiten, in Thailand besonders des Dengue-Fiebers. Zum Glück konnte ich sie mit der anderen Hand wegwischen, bevor sie mich stechen konnte. Da war ich direkt wieder wach.

    Nachdem wir dem Tod nur knapp entkommen konnten, ging es als letztes zum Chillva Night-Market (dem größten von ganz Phuket), wo wir uns durch die diverse Stände durchprobieren durften 🥗🥞🥘🍲🍮🍫😋 Es war herrlich! Für uns gab es Kokosnuss-, Tapioka- und Bananenpancakes. Frittierte Bananen. Einen Bananen- und einen Nutella-Roti (thailändische Crêpes). Zum Abschluss tranken wir aus einer eisgekühlten Kokosnuss 🤩
    Würde wir hier wohnen, wären wir ständig auf diesem Markt, denn es gab dort mindestens 50 verschiedene Stände mit tollem Essen JEDER Art. Zum Beispiel gab es frittierte Pilze, Spare-Ribs, Hummer, gebratene Insekten und frittierte Eiscreme...

    Zurück in Patong Beach ging es zum Abschied für den letzten Abend in Phuket für uns in ein Cannabiscafé, diese gibt es hier in Thailand zu Tausenden. Generell ist Phuket wie ein riesiger Kinderspielplatz im Schlaraffenland für Erwachsene. Wir gingen den Abend aber entspannt an und tranken bloß einen Icy Thai-Tee und einen Dattel-Frappé. Denn am nächsten Tag hatten wir eine lange Fahrt in den Dschungel vor uns!
    La gon!
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  • Day 7

    Tag 5+6: 🐘-Liebe & Dschungelabenteuer🌴

    July 14 in Thailand ⋅ ☁️ 27 °C

    Die nächsten 3 Tage werden Jan und ich im Khao Sok-Nationalpark verbringen, wo wir am Rande des Regenwaldes mitten in der Natur in einer kleinen Bambushütte wohnen werden. Damit bricht der Teil der Reise an, auf den ich mich ganz besonders gefreut habe! 😍
    Schon auf dem 2km-Weg zu unserer Hütte von der Bushaltestelle aus, merkte man den Unterschied zu den bisherigen Orten in Phuket. Die Feuchtigkeit war fast greifbar, es hing ständig ein Regendunst in der Luft. Auch die Geräusche waren fast schon irreal 😄 überall zirrpte, piepste zwitscherte und quakte es. Hin und wieder konnte man sogar Affen (?) schreien hören. Es war so, als wäre man im Tropenhaus, nur dass der Sound nicht von einer CD stammte, sondern von wahnsinnig vielen versteckten Tieren. Leider war auch die Mückenproblematik hier gravierender, das Spray schwitze man einfach ab und auch trotz des Tragens längerer Klamotten wurden wir ständig von den Viechern erwischt. 😅
    An unserem ersten Abend hier sind wir nur ein wenig herumgelaufen, haben leckeres Pad Thai gegessen und uns das kleine Dorf am Rande des Regenwaldes angeschaut. Auch haben wir über unser Hostel unsere nächsten Abenteuer organisiert.
    Der nächste Tag sollte dann einfach großartig werden, denn Jan und ich konnten endlich in das "Khao Sok Elephant Sanctuary" fahren, eine Auffangstation für verletzte, kranke und berentete Elefanten. Ich finde es einfach toll, dass es hier in Thailand eine langsame aber sichere Entwicklung weg von dem Elefanten-Reit-Tourismus hin zu der Pflege und Versorgung von Elefanten geht. Dafür lassen sich Touristen nämlich auch sehr gut einsetzen. 😉
    Darauf hatte ich mich schon die ganze Zeit seit der Reisenplanung am meisten gefreut. Zuerst wurde uns etwas über die asiatischen Elefanten erzählt und darüber, dass jeder gezähmte Elefant seinen persönlichen "Mahout" als Bezugsperson hat, einen Trainer, Betreuer, Pfleger und meistens auch Freund in einem, der für den Elefanten zuständig ist. Das Tier und sein Mahout verbringen meistens ihr gesamtes Leben, jeden Tag miteinander und bauen eine ganz besondere Verbindung zueinander auf. Manche Elefanten müssen mit 3 Jahren auch zu einer Elefantenschule, wo sie eine 7 Jährige Ausbildung absolvieren, um dann unterstützend bei Waldarbeiten mitzuwirken. Beispielsweise lernen sie dort Arbeiten am Baumstamm (Heben, Stapeln, etc.) zu verrichten oder ihrem Mahout zu assistieren.
    Jan und mir wurde kurz darauf die 41-jährige Elefantendame "Bonn Lab" vorgestellt, was soviel heißt wie "Viel Glück". 😊 Sie ist von Geburt an auf dem linken Auge blind gewesen und war vorübergehend in der Auffangstation, um sich von einer Verletzung zu erholen.
    Jan und ich waren direkt verliebt. ❤️ Bonn Lab war einfach unbeschreiblich niedlich, sanft und lustig. Zuerst duften wir ihr eine medizinische Mahlzeit u.A. aus Proteinpulver und Bananen zubereiten. Wir haben daraus kleine Bälle geformt und konnten sie ihr direkt in den Mund legen. 😂 Wir fanden das einfach herrlich. Anschließend ging es zusammen in einen kleinen See wo es ein zweistufiges Wellnessprogramm für sie gab: Zuerst haben wir ihre Haut mit Schlamm eingerieben und anschließend in einem anderen kleinen See wieder sauber gebürstet. Dabei hat sie auf das Kommando "Tak Bon!" eine Wasserdusche auf uns alle herabregnen lassen. Zwischendurch gab es für Bonn Lab immer wieder Bananen und andere Snacks. Es war so ein absurdes aber tiefgreifendes Erlebnis und ich glaube wir alle (einschließlich Lab) hatten viel Spaß. Wir haben sie auf jeden Fall direkt in unser Herz geschlossen und werden auch diesen Tag mit ihr nie vergessen. ❤️

    Eine Sache stand noch auf dem Plan für heute. Etwas, vor dem wir großen Respekt und auch etwas Angst hatten. Wir spürten aber, dass das Erlebnis einzigartig sein und wir es bereuen würden, wenn wir es nicht machen würden. Noch nicht im entferntesten die Erfahrung mit dem Elefanten verarbeitet, ging es nach Sonnenuntergang also los zur Nachtsafari!
    Wir fuhren mit 3 anderen Teilnehmern (2 Holländer und einem Südafrikaner) in den Nationalpark hinein. Unser Guide für den Abend erwartete uns. Jeder bekam eine Stirnlampe und es ging los auf den Dschungelpfad, rein in die Dunkelheit.
    Die Angst wich sehr schnell der positiven Aufregung, denn unser Guide hatte die Augen eines Adlers. Alle paar Meter sah er ein Tier und zeigte mit seinem Stock oder seiner Lampe darauf. Wir müssen zugeben, alleine hätten wir nichts gesehen und wären wahrscheinlich von irgendetwas gebissen worden... Ein paar gute Fotos haben wir hochgeladen, wir sahen aber noch viel mehr Tiere. Hier mal eine Auswahl: giftige Viper, tödliche Motten, Dolomedesspinne, Babytarantel, Frösche, Agame (Grüner Nackenstachler), Riesengespenstschrecke, Affen, Spuren wütender Elefanten, Eidechsen, Wespenkolonie, Fledermäuse, fluoreszierende Skorpione, Wasserskorpione und farbenfrohe Schmetterlinge. Solange man ihnen nicht auf die Nerven ging, waren sie alle friedlich ! (Trotzdem waren wir froh, dass der Guide dabei war...)
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  • Day 8

    Tag 7: Chiao-Lan - Ende gut, Alles gut

    July 15 in Thailand ⋅ ☁️ 27 °C

    An diesem Tag brachen wir früh morgens auf, für einen Ganztages-Boots-Trip zum Chiao-Lan-See des Khao Sok Nationalparks.
    Die ganze Aktion barg das Risiko, buchstäblich ins Wasser zu fallen, da ein Monsun mit stürmendem Regen nicht der beste Begleiter bei einem Tag auf einem Gewässer ist. Wir gingen dieses Risiko bewusst ein, da dieser See wahnsinnig schön sein sollte. Es gab in den Rezensionen dieser Tour auf Google immer ein See-Berg-Panorama mit einer einsamen Bootsspitze zu sehen, diesen tollen Moment wollten wir auch leben.

    Mal ein paar Fakten zum See: Er hat klares, grünes Wasser und ist gesäumt von riesigen Kalksteinfelsen und tropischem Regenwald. Über 100 kleine Inseln sind in ihm verteilt. Es handelt sich um einen Stausee, der zur Stromerzeugung aus Wasserkraft dient. Seine Wasseroberfläche beträgt 165 km² (doppelt so groß wie der Chiemsee), an der tiefsten Stelle ist er 90 m tief.

    Also fuhren wir motiviert aber auch gewappnet mit Kleidung für jedes Wetter los. Das Wetter auf der Autofahrt war traumhaft mit Sonnenschein und angenehm warmer Temperatur. Als wir ankamen, wurde uns bewusst, dass wir Teil einer Touristengruppe aus circa 80 Leuten waren, die alle aus verschiedenen Unterkünften dieser Region diesen Ausflug gebucht hatten...
    Während wir auf die restlichen Leute warteten, zogen wir uns Badesachen an und cremten uns schon kurz vor Sonnenbrand gewissenhaft mit Sonnencreme und Insektenspray ein.
    Ein Guide verschaffte sich Aufmerksamkeit und knallte uns erstmal ein paar Ansagen rein, welche Dinge wir auf keinen Fall tun sollten (es waren einige). Zum Beispiel sagte er, man solle nicht die Finger aus dem Boot halten, da andere Boote daran vorbeiführen und sie einem die Finger abschneiden könnten. Auch sollte man sie während der Bootsfahrt nicht ins Wasser halten, da sonst die Smartphones und Spiegelreflexkameras der Leute hinter einem nass würden und man sich nicht wundern sollte, falls sie einem dann ins Gesicht boxen würden. Nachdem seine Predigt beendet war ging es dann zu Fuß in Richtung Boote. Auf dem Weg dorthin (es waren 5 Minuten) erwies sich das bisherige gute Wetter als Bluff, wurde zu einem gewaltigen Monsunregen, strafte unsere Badesachen als falsch und unsere Sonnen- und Antimückeneincremesession als vollkommene Zeitverschwendung ab. 🌧
    Die Leute wurden in 10er Gruppen einem Longtailboot zugeteilt (typisches Fortbewegungsmittel in Thailand, motorisiert, die Schiffsschraube ist am Ende eines langen Stabs am Heck befestigt). Weil unser Hostel seltsamerweise ganz unten auf der Liste zum Aufruf für die Boote stand, konnten wir zusehen, wie die Menge nach und nach kleiner wurde und in halbwegs stabil wirkenden Booten verschwand. Leider bekamen wir daher das letzte Boot, und damit das einzige Boot ohne Dach. Ja, genau, ohne Dach auf einem Motorboot bei Monsunregen...
    Die Fahrt verbrachte unsere Gruppe also hauptsächlich mit Kapuzen festhalten und nach unten schauen, um nicht durchgehend vom Regen ins Gesicht gepeitscht zu werden. Doch unser Bootskapitän, der aussah wie ein Pirat aus Fluch der Karibik, lachte nur und amüsierte sich zigarettenrauchend über das Wetter.🏴‍☠️

    Nach ungefähr einer halben Stunde jedoch, hörte der Regen auf, die Wolken und der Nebel lichteten sich und wir sahen endlich das, wofür wir gekommen waren: ein urzeitliches Seepanorama wie aus einem Jurassic Parc Film. Nein im Ernst, es hätte mich nicht gewundert, hätte ich im Dschungel auf dem Felsen zwischen den Bäumen einen Triceratops oder einen T-Rex gesehen. Wir machten Fotos und konnten das Bild von Google mit der Bootsspitze von der Art her exakt reproduzieren. 🤳Allerdings wurde uns in dem Moment bewusst, dass die Leute vorher genau wie wir mit einigen anderen auf dem Boot zusammengequetscht gewesen sein mussten 😂 Die Realität hinter solchen Fotos ist nun einmal immer anders als der Schein, das Foto aber trotzdem sehr schön 😆

    Unser erstes richtiges Ziel war eine Höhle mit Stalaktiten, in der man Fledermäuse und Spinnen sehen konnte. Draußen gab es außerdem eine schöne Aussicht. Und wir lernten ein anderes deutsches Paar kennen, Alex und Jule aus Düsseldorf! Die Rheinländer sind nun einmal einfach die offensten Deutschen. Die beiden waren sehr sympathisch und wir trafen sie im Laufe des Tages noch öfter. Vielleicht werden wir uns noch auf Koh Phangan zur Full Moon Party wiedersehen, denn dort scheint ausnahmslos jeder, der gerade in Thailand ist, später feiern zu gehen.

    Als nächstes fuhren wir mit dem Boot zu einem Ort mit Floating Rafting Houses (also einem kleinen Dorf mitten auf dem See). Hier gab es etwas zu essen und man konnte Kanu fahren. Wir nahmen ein Kanu zu zweit und schafften es sogar, nicht zu kentern! Wir ließen uns auch vom wiederaufkommenden Monsun nicht stören, denn das Wasser des Sees war so warm wie eine warme Dusche, weshalb wir noch schwimmen gehen konnten.

    Der letzte Stopp war etwas besonderes. Wir machten eine kleine Dschungelwanderung durch (!) einen Wasserfall nach oben! Das Gefühl einfach innerhalb und durch den Wasserfall zu gehen, war wirklich witzig.🤩 Alle hatten viel Spaß, auch die Piraten wirkten wie in ihre Kindheit zurückversetzt.

    Trotz des suboptimalen Starts war es insgesamt also doch ein toller Tag und die Strapazen haben sich gelohnt!
    Zum Ende des Kha Sok Abschnitts muss noch einmal unsere neue Freundin erwähnt werden, die super süße Staffordshire-Hündin, die uns sogar des nachts bis vor die Tür unserer Bambushütte begleitete, damit wir sicher ankamen. Danke! (Kop Khoun Khap!)

    Uns hat auch noch überrascht, wie einfach die Buchung der Weiterreise zu unserer 250 km entfernten, nächsten Location (eine Insel) ging. Ein Anruf und der gesamte Transfer (Bus-Bus-Fähre) war für einen tiefen Preis organisiert!Nächstes Ziel Koh Samui!🏝
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  • Day 9

    Tag 8+9: 18 Arme & 17 km in Ko Samui

    July 16 in Thailand ⋅ ☁️ 28 °C

    Die Reise vom Khao Sok Nationalpark ging über zwei Busse und ein Schiff und war überraschenderweise total unkompliziert. Unsere Unterkunft hatte am Abend vorher alles gebucht und die Reise war total entspannt.
    Jetzt waren wir auf der Insel (=Ko) Samui angekommen. Ko Samui ist nach Phuket die zweitgrößte Insel Thailands und gilt zusammen mit unserem nächsten Ziel, der Insel Ko Phangan als eine der "Chillerinseln". 🌴🥥 Es gibt dort wunderschöne Strände, viele Kokospalmenhaine und auch noch ein wenig Regenwald. Zudem sollten diese Inseln selbst in der Regenzeit noch relativ okay sein. Nachdem wir bisher mehrmals täglich vom Monsunregen "überrascht" wurden, war uns auch dieser Gedanke ganz recht. 😅
    Unser Hotel war super gelegen, direkt zu Anfang der Hauptstraße unseres Ortes und auch wohl nur 100m vom Strand entfernt. Nach kurzer Zeit wagten wir uns auch schon das erste Mal auf Samui richtig raus.
    Prompt begann auch wieder ein recht ansehnlicher Regen, daher stapften wir mit unseren Ponchos durch die ziemlich überfüllten Straßen auf der Suche nach dem Weg zum Meer, welcher uns aber leider verborgen blieb.
    Etwas enttäuscht stellten wir fest, dass alles was wir hier sahen scheinbar nur auf Touristen ausgerichtet war; es gab dutzende Bazars und teure Malls.
    Die mit Abstand vorherrschende und am meisten gehörte Touri-Sprache war natürlich Deutsch. 😂 Man kam sich ein bisschen wie auf Mallorca vor... Aber auch Russisch war sehr stark präsent. Uns ist auch oft aufgefallen, dass russische Übersetzungen häufiger in Thailand mit dabei stehen als englische.... 🤔 Sogar russische Gerichte wie z.B. Syrniki wurden hin und wieder angeboten, das war irgendwie ein wenig unerwartet. 😂
    Auf dem Rückweg hatten endlich mehr Glück: Der Regen hörte auf und direkt fanden wir eine Möglichkeit zum Meer zu gelangen und ein wunderschöner nächtlicher Spaziergang am Strand begann.
    Besonders im Kontrast zu der Hauptstraße war das wirklich herrlich ruhig, nur hin und wieder kamen wir an ein paar gemütlichen, luxuriösen Strandresorts vorbei, die den Strand in ein hübsches Licht tauchten. Einem dieser Resorts konnten wir nicht widerstehen und nahmen dort ein paar köstliche Cocktails zu uns.🍸🍹😄
    Am nächsten Tag wollten wir den Norden der Insel zu Fuß bei einer längeren Wanderung erkunden.
    Wir konnten bei perfektem Wetter 6 km am Strand entlang laufen und über Felsen klettern, bis es zentraler auf die Insel ging. Das war dann auch der Moment, an dem wir begriffen, warum die Thailänder nie zu Fuß gehen. Es gibt einfach keinen Bürgersteig oder Seitenstreifen. Nein, man geht einfach neben den Autos, Rollern und Foodtrucks auf dem selben Fahrstreifen. 😂 Da hörte der Spaß auch stellenweise für uns auf. Teilweise musste man echt um sein Leben rennen und hoffen das die Vehikel ausweichen. Heilfroh noch zu leben kamen wir dann irgendwann bei der Statue der Fruchtbarkeitsgöttin Guan Yin in einer riesigen Tempelanlage (Wat Plai Laem) an. Guan Yin ist außerdem auch die Göttin der Barmherzigkeit und des Mitgefühls. Ihre 18 Arme sollen zeigen, dass sie alle Lebewesen beschützt und ihre Hilfe allumfassend ist und weltweit reicht. Auch ein dicker, lachender Buddha durfte natürlich nicht fehlen. 😂 Auch eine weitere 12m hohe, goldene Buddha-Statue konnten wir noch bewundern. Da konnte man sich auch direkt bedanken, noch nicht überfahren worden zu sein. 😅
    Leider ging es auf besagten Straßen noch ein ganzes Stück weiter, bis wir an dem Fishermans Village, einem bekannten Nachtmarkt ankamen. Dort haben wir z.B. einfach gegrillte Wasserskorpione auf Spießen gesehen, uns aber nicht getraut sie zu probieren. 😝 Es waren genau dieselbe Art, die wir vor ein paar Tagen im Regenwald gesehen haben....
    Stattdessen hatten wir zur Abwechslung mal Sushi, Lachsbällchen und ein sehr besonderes Eis, was der Verkäufer direkt vor unseren Augen aud 3 Zutaten frisch zubereitet hat (siehe Video). 😋😍 Und was passt gut dazu? Ja genau, noch mehr Cocktails. 😁😉
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  • Day 11

    Tag 10 + 11: Beach Life auf Ko Samui

    July 18 in Thailand ⋅ ☁️ 31 °C

    Nachdem also unser Versuch einer Erkundung der Insel zu Fuß weit von Entspannung entfernt war, beschlossen wir, uns ab Tag 10 in Thailand mit dem Roller fortzubewegen 🛵. Wir liehen ihn aus und stellten fest, dass wir erstmal wieder verstehen mussten, wie man ihn tankt, parkt oder das Helmfach öffnet. Nachdem dies vor den kritischen Augen der den Roller vermietenden Thailänderinnen geschafft war, ging es los zu unserer ersten Fahrt.
    Das Ziel war der Coral Cove Beach. Die erste Fahrt war nicht nur wegen der 30 Grad schweißtreibend. Rollerfahren in Thailand ist etwas anders als in Deutschland. Jeder Roller hat mindestens 125 ccm, da er sonst nicht die extrem steilen und gewundenen Straßen hochkommen würde. In Deutschland gibt es Roller mit 50 ccm, die ich schon gefahren bin. Unser geliehener war eher wie ein Motorrad und die Beschleunigung war wirklich nicht schlecht 😂. Außerdem ist in Thailand Linksverkehr und der Fahrstil der Leute auch etwas "dynamischer" als bei uns, was die ganze Situation noch spannender machte. Ampeln und Straßenschilder existieren praktisch nicht und der zwischendurch einsetzende Monsunregen kommt natürlich auch noch dazu.
    Trotz dieser Widrigkeiten (an die man sich schnell gewöhnt), schafften wir es zum Korallenstrand. Und es hatte sich gelohnt, es war wirklich schön: der Sand, die Menge an Leuten, die Wassertemperatur und -farbe, die Stärke der Wellen... alles war perfekt. Wir genossen ein paar Stunden das optimale Beachlife.
    Als wir zum nächsten Strand fahren wollten, sahen wir im strömenden Monsunregen eine Straßenlaterne funkensprühend explodieren, woraufhin die komplette Beleuchtung der inzwischen etwas dunkler gewordenen Autobahn erlosch. Leicht eingeschüchtert änderten wir unsere Pläne für den weiteren Tag und fuhren erst einmal wieder zurück ins Hotel, um dort den Tag zu verbringen.
    Und es war eine gute Entscheidung. Wir hatten den perfekten Entspannungstag mit 3 Stunden Training im Fitnessstudio, eine top Thaimassage zu zweit und danach noch leckeres Pad Thai und ein Glas Rotwein am Strand 🏖👟💆‍♂️🍷🏝. So gut geschlafen wie danach haben wir lange nicht mehr 😴.
    Am nächsten Tag machten wir es ähnlich, wir fuhren mit dem Roller zu verschiedenen Stränden. Einziger Wermutstropfen: wir machten uns am Morgen über die Deutschen lustig, die am Strand ausschließlich mit potthässlichen Unterwasserschuhen ins Wasser stiegen. Das wurde postwendend vom Karma damit bestraft, dass Katja sich den Fuß an einem Stein ein wenig aufschlitzte. Der Sand war hier nämlich so fein, dass das Wasser dadurch trüb erschien und die Steine völlig unsichtbar waren. Mayday, ist hier jemand Arzt?! Achja, da war ja was 😅. Alles halb so schlimm, wir versorgten den Fuß erst mit Meerwasser, dann mit Iod und Pflastern und alles war wieder in Ordnung. Wir sahen mehrere schöne Strände, aßen Kokoseis aus einer frischen Kokosnuss unter Palmen und entspannten. Wir sahen außerdem einen Großvater- und Großmutterfelsen. Die Legende besagt, dass eine Liebesaffäre eines älteren Paares tragisch mit dem Tod im Meer endete, aber die beiden als Felsen verewigt wurden.

    Am letzten Tag ging es nochmal ins Fitnessstudio, wo einfach ein Trainierender seinen Waschbären dabei hatte, richtig süß 😄 Übrigens kann man im Gym hier auch lustige Sachen kaufen: zum Beispiel kann man als Getränk eine frische Kokosnuss kaufen oder einen Hühnchensmoothie 😂. Nach dem Training gab es noch einen leckeren Erdnussbutterproteinshake, ein Abkühlen im Meer und ein gutes Frühstück. Dann ging es wieder aufs Schiff, zur nächsten Insel Ko Phangan.
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  • Day 14

    Tag 12-17: Das Phangan-Paradies & die 🐍

    July 21 in Thailand ⋅ ☁️ 29 °C

    Nach Samui war unsere nächste Destination die Insel Koh Phangan. Wir reisten per Fähre an und direkt ging es zu unserem Hostel an der Silver Beach, wo wir die nächsten 5 Tage wohnen sollten. Wir bekamen unser Zimmer und konnten es kaum fassen: Wir hatten ein Zimmer direkt am Strand! Man konnte direkt aus der Tür ins Meer gehen, was wir auch sofort ausprobierten. Die Familie, die dieses paradiesische Hotel betrieb war auch sehr lieb und machte uns jeden Tag Omelett, Pad Thai und frische Shakes aus Früchten und Kokosnuss in jeder nur möglichen gewünschten Kombination.😋😍

    Die 5 Tage, die wir hier verbrachten, vergingen sehr schnell. Es war wirklich herrlich: Jeden Tag gingen wir mehrmals im Meer schwimmen und hatten viel Zeit, um an "unserem" Strand zu entspannen.🥰 Abends genossen wir dann die verschiedensten Arten von Thai-Currys. In absteigender Reihenfolge nach Schärfegrad gab es rotes Curry 🔥🧯Cho-Chee-Curry 🥥, grünes Curry🌶, Panang 🥜, gelbes Curry 🍍 und Massaman-Curry 🥔🤩.

    Am 22. Juli war die Full-Moon-Party, die auf Ko Phangan jeden Monat bei Vollmond stattfindet. Hier bemalen sich mehrere Tausend Besucher mit Leuchtfarben und feiern am Strand bis die Sonne wieder aufgeht. So lange haben wir es persönlich aber nicht geschafft, weil wir mit Alex und Jule (die zwei aus Düsseldorf, die wir am Chiao-Lan-See kennengelernt haben) und noch eimem anderen Paar sehr intensiv gefeiert haben und schon früher den Weg nach Hause antreten wollten 😆. Unglaublich, was dort am Strand alles aufgebaut wird. Es gibt zum Beispiel Feuershows, wie Fackelschwinger oder Menschen, die über brennende Seile springen. Überall gibt es Stände mit Essen, sogar Dönerkebab oder Crêpes, aber natürlich auch gutes Thai-Food. Alkohol wird meist in sogenannten Buckets verkauft, ein riesen Eimer, wo dann oft ein thailändisches Redbull dazugekippt wird (diese Art Redbull ist in Deutschland nicht erlaubt, da es die ganze Nacht wach hält). Überall gibt es verschiedene Bühnen die die Menge mit ihrer Musik kochen lassen. Eine sehr wilde Party also!
    Als wir wieder zuhause waren, lief uns eine süße, rot-getigerte Katze bei uns auf dem Hof entgegen, strich uns um die Beine und wollte unaufhörlich gestreichelt werden. Sie begleitete uns bis zu unserem Zimmer und wir konnten sie gerade noch daran hindern, direkt bei uns einzuziehen. Als wir am nächsten Morgen die Tür öffneten, quäkte es auf einmal laut und ein rot-getigerter Blitz huschte sofort herein. Die kleine Katze hatte scheinbar die ganze Nacht vor der Türe gewartet! 🥹 Wir konnten nicht anders, als noch ein Weilchen mit ihr zu chillen (nachdem sie ohne dass wir es verhindern konnten, geradewegs in unser Bett sprang 😆), bis sie irgendwann wieder ihrer Wege ging 🐈.

    Am vorletzten Tag liehen wir uns wieder einen Roller aus und besuchten einen Night-Market, wo es wieder mal nur feinstes, ultraleckeres Essen gab 🥘🥗🍲🐠🍗😋.
    Auf dem Weg dorthin mussten wir einmal eine Vollbremsung machen, weil unsere komplette Fahrbahnseite von einer langen, grünen Schlange blockiert war 🐍🫠. Etwas unbeholfen versuchten wir irgendwie mit dem Roller an ihr vorbei zu kommen, wobei wir fast das Gleichgewicht verloren. Gott sei Dank schafften wir es doch irgendwie nicht auf die Schlangr drauf zu stürzen und fuhren in Windeseile davon. Das war schon echt gruselig.😅
    Schlangen gab es auch am letzten Tag wieder zu sehen, als wir eine 12 Kilometer Wanderung durch den Dschungel auf den höchsten Berg der Insel (Khao Ra) unternahmen. Wir erstachen sie mit unseren Dschungelmessern, die wir dabei hatten und grillten sie auf offener Flamme unter der sengenden Sonne. Kleiner Scherz, sie hatten Gott sei Dank mehr Angst vor uns als wir vor ihnen und verschwanden schnell im Dickicht 🫢.
    Die Aussicht vom Berg war wunderschön, man konnte weit aufs Meer und in die nahegelegenen Buchten hinabschauen, das Dschungel-Trekking haben wir allerdings doch ein wenig unterschätzt... Dafür, dass das ein "offizieller Wanderweg" war, mussten wir uns stundenlang durch den Regenwald kämpfen.😬😅 Man ist mehr geklettert als gegangen, unzählige Male ist man vom "Weg" (der absolut nicht! existierte) abgekommen, wurde von dornigen Pflanzen zerkratzt und von allerlei Insekten zerstochen, so dass wir uns am Ende vorkamen wie Indiana Jones als wir es endlich wieder aus dem Dschungel herausschafften. Besonders beeindruckend war auch der "Paradise-Waterfall" den wir vor der Wanderung aufgesucht haben. In Erwartung eines atemberaubend schönen, riesigen Wasserfalls mit großem natürlichen Pool davor in dem man baden kann, fuhren wir also dorthin. Leider stellten wir fest, dass WIR mittlerweile mehr Wasser auf dem Weg zu ihm ausgeschwitzt haben als von ihm herunterfließt.... 😂 Auch der Pool war nur noch eine modrige, kleine Pfütze vor der auch einige andere Besucher enttäuscht standen. 😂 Wir sahen das Ganze eher als einen lustigen Fail, aber erfuhren dann dass wohl alle Wasserfälle in der Region ausgetrocknet waren. Merkwürdig, und das in der Regenzeit! 🤔

    Danach gönnten wir uns zur Belohnung für die Strapazen das beste Massaman Curry, dass die Welt und Trip Advisor je gesehen haben. Das Curry enthielt neben vielen weiteren Zutaten thailändische Chilis, Kokosmilch, Zwiebeln und geröstete Erdnüsse. Es war mit zarten Süßkartoffeln und Hähnchen zubereitet und wurde durch die Zugabe von Sternanis, Zimt und Gewürznelken zu einer Mahlzeit, die uns ein wenig an Weihnachten erinnerte 🎄.
    Zu guter letzt gingen wir nachts noch ein letztes Mal im Meer baden 🌊☺️.

    Koh Phangan war wirklich ein Paradies. Das wird eine Zeit sein, an die man sich an dunklen Tagen zurückerinnern kann um sich aufzumuntern.
    Jetzt ist das Insel- und Strandleben erstmal vorbei 😄😢 und während wir uns noch den letzten Sand von den Klamotten wischen, geht es für uns mit mehreren Taxis, einer Fähre, einem Bus und einem Flugzeug in den Großstadtdschungel Bangkoks.
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  • Day 18

    Tag 17 + 18: Wat-Wanderung in Bangkok

    July 25 in Thailand ⋅ ☁️ 28 °C

    Ankunft in Bangkok! Für viele Touristen ist es die erste oder sogar einzige Station in Thailand, für uns war es die letzte. Wir kamen abends per Bus, Fähre, Flug und Taxi an.

    Es ging los mit einem langen Moment der Verwirrung: Wir kamen bei unserem Hotel an und dachten zuerst, der Taxifahrer hätte uns zum falschen Ort gebracht. Kein Mensch war da, alles wirkte wie ausgestorben, und das Prince Palace Hotel sah wirklich aus wie ein richtiger Palast 👑. Überall gab es Büsten, Marmorböden und generell ein sehr aufwändiges, goldenes Dekor... Erst nach 20 Minuten in denen wir durch das Hotel geirrt sind, verstanden wir, dass dieses Hotel 3 Towers besitzt und wir nicht am Hauptturm rausgelassen wurden, weshalb es so leer war. Als wir endlich unseren Teil des Palastes fanden, stellte sich heraus, dass wir im 21. Stock wohnen durften! 🤩 Auch die Ausstattung des Metropolengasthauses ließ nicht zu wünschen übrig, es gab einen schönen Spa-Bereich, ein Fitnessstudio, ein riesiges internationales Buffet morgens und eine Rooftop-Bar mit Pool und Skylineblick 🏙! So gut haben wir das Ganze jedenfalls nicht erwartet...😄

    Da es schon spät war, wir aber noch etwas von Bangkok sehen wollten, aßen wir natürlich nicht die Pizza, die bequemerweise als einziges zur späten Stunde direkt vor unserem dem Hotel verkauft wurde. Stattdessen ging es raus in die Nacht Bangkoks und es hat sich definitiv gelohnt!
    Wir sahen schon einige pompöse, beleuchtete Tempel, den Fluss Chao Phraya und als etwas Großes immer wieder das Licht der Laternen verdeckte, schauten wir hoch und dachten wir schon kurz in Gotham-City zu sein. Es wirkte so als würde Batman jeden Moment auftauchen 🦇😆. Besser als Batman waren nämlich die riesigen thailändischen Flughunde die einfach zu mehreren Tieren durch die Straßen Bangkoks flogen und um die Bäume und Laternen kreisten. Es kam uns schon ein wenig unwirklich vor, denn jedes der Tiere hatte ca. 1,5m Flügelspannweite! 🫣😱
    Danach stolperten wir mehr oder weniger zufällig in ein Restaurant namens Thipsamai. Das Restaurant ist sehr bekannt, denn hier wurde der Legende nach das originale Pad Thai Gericht erfunden ! Es war auch wirklich unfassbar lecker und die Leute unglaublich nett und fast schon zu höflich bei der Bedienung. Man konnte den Köchen sogar bei der Arbeit zusehen! Die Spezialität des Ladens ist das Pad Thai superb, wo das Shrimp Pad Thai von einem Eimantel umhüllt ist 🤤. Manchmal lohnt es sich einfach, den ungewöhnlichen Weg zu gehen, wenn man etwas Schönes erleben möchte 🌟.

    Am 2. Tag zogen wir eine Wanderung von Wat zu Wat durch. Wir liefen 20 Kilometer und schauten uns dabei verschiedene Tempel an 🛕. Der erste war der Golden Mount, hier hatte man einen weitreichenden Ausblick auf die Stadt Bangkoks. Dann ging es zum Wat Pho, wo neben Schreinen (sog. Chedis) ein gigantischer liegender Buddha zu bewundern ist. Er war mit seinen 45 Metern Länge wirklich riesig, das machte schon Eindruck wenn man daneben stand! Danach versuchten wir zum Königspalast "Grand Palace" zu kommen, welcher aber aufgrund einer Zeremonie leider schon geschlossen war. Deshalb ging es mit der Fähre über den Fluss direkt weiter zum Wat Arun, einem wunderschönen, mit Porzellanmosaik verzierten Tempel. Hier bot sich uns eine äußert bizarre Szenerie, den sowohl Europäer als auch Asiaten aller Herren Länder waren altertümlich und höfisch bekleidet und veranstalteten eine wahre Instagram-Shooting-Orgie. Ab diesem Moment war uns auch nie wieder ein Fotografieren von irgendwelchen Dingen peinlich. Dieses Foto-Festival hat uns die Hemmungen genommen und auch etwas erschreckt 😆.

    Zwischendurch waren wir auch noch bei einer großen Schaukel, einem berühmten Blumenmarkt und haben die Khao San Road besucht, wo man shoppen, Streetfood essen und Party machen konnte. Das hat uns ein wenig an die Bangla-Road in Phuket erinnert. Hier haben wir es geschafft, erfolgreich zu verhandeln, sodass wir beide eine günstige neue Sonnenbrille ergattern konnten 😎.

    Zurück im Hotel tranken wir das thailändische Redbull Krating Daeng, womit wir nach der Wanderung noch ein gutes Training absolvieren konnten. Danach ging es tatsächlich noch einmal zu Thipsamai, wir konnten einfach nicht wiederstehen und mussten das köstliche Pad Thai erneut genießen 🤩. Ausklingen ließen wir den Abend dann mit einem Drink an unserer hoteleigenen Rooftop Bar im 11. Stock 🍸.
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  • Day 20

    Tag 19 + 20: Das pulsierende Bangkok

    July 27 in Thailand ⋅ ☁️ 29 °C

    Am 3. Tag in BKK machten wir hauptsächlich unsere Wäsche, Sport und Wellness im Hotel, sahen uns aber noch das sogenannte "Herz Bangkoks" an, unter welchem man das Viertel China Town versteht.
    China Town ist so, wie man sich Bangkok vorstellen würde. Es ist sehr laut, und voll und überall passieren tausend Sachen gleichzeitig. Zudem kommt die Nase an ihre Grenzen, da man sehr viele Gerüche (angenehme und unangenehme) gleichzeitig und rasch wechselnd wahrnehmen kann. Hier kann man alles kaufen, von Krokodilspießen, über Gold, bis hin zu Durian-Candy (die berühmte Stinkfrucht). Wir kauften uns nur Trüffelchips, diese waren sehr lecker und stanken nicht 😃.

    Am Ende des Tages wollten wir ein kleines lokales Restaurant in unserer Nähe aufsuchen. Hier bestellten wir (natürlich erneut 🤭) ein Pad Thai und Basil Fried Rice. Kurz darauf standen plötzlich Becher mit Tee und eine riesige Portion Mango Sticky Reis vor uns, die der unglaublich nette Besitzer uns einfach geschenkt hatte! Damit aber nicht genug, kurz darauf tauchte auch einen Teller mit einem frisch gemachten Roti vor uns auf. Auch geschenkt! Wir konnten es kaum glauben. 🤤 Es war dazu auch noch alles sehr lecker und wir gaben großzügig Trinkgeld. Aber auch davon wollte der Chef nichts wissen und drückte uns kurz darauf jedem noch ein Bier in die Hand. 😂 Das Lokal war übrigens auch das einzige, welches wir jemals gesehen haben mit fast 1000 Googlebewertungen und ausschließlich 5/5-Sterne-Bewertungen ⭐️ - auf jeden Fall zu Recht !

    Am 4. Tag kamen wir aufgrund von organisatorischen Erledigungen erst gegen Nachmittag aus dem Prinzenpalast los. Den kompletten Tag verbrachten wir in den Malls von Bangkok. Diese gigantischen Einkaufszentren sind nicht nur fürs Shopping gut. Dort zu sein ist ein Erlebnis, denn es gibt hier sehr viel zu sehen und zu machen, sodass einem nie langweilig werden kann (vorausgesetzt natürlich, man hat das entsprechende Kleingeld🫠). Als erstes waren wir im MBK-Center. Diese Mall bietet vieles an lokalen kleinen Läden, und ist vergleichsweise sehr günstig. Auch gute Kleidung kann man hier richtig preiswert shoppen. Man konnte sich Maniküre und Pediküre machen lassen oder eine Ausstellung des Anime Detektiv Conan anschauen. Wir gönnten uns auch jeder ein Urlaubsparfüm in Handgepäcksgröße für kleines Geld.  Es gibt allerhand verrückte Stores mit Dingen, die es bei uns Zuhause nicht gibt. Zum Beispiel kann man sich für nicht viel Geld einen top Anzug nach Maß schneidern lassen, während fast direkt daneben gegrillt wird. 😂 Es gibt sogar eine Etage im MBK mit einem richtigen Kino und eine mit einem Lernraum für Studenten. Nach dem MBK waren wir im Siam-Center und im Siam-Discovery. Zwei sehr coole Malls, allerdings etwas teurer, da hier auch namenhafte Marken ihre Waren anbieten. Wir haben übrigens gelernt, dass Thailand früher Siam hieß, daher vielleicht der Name der Malls und des lebhaften Viertels Siam in Bangkok 🤔. Am diesem Tag war die Stadt außerdem mit sehr viel gelber Dekoration geschmückt, denn der König von Thailand hatte Geburtstag und Gelb war die royale Farbe 🎂🟨🌼.

    Ja in Bangkok geht es heiß her. Sie ist sogar die heißeste Stadt der Welt (wirklich wahr! Jahresdurchschnittstemperatur sind 28°C!). Man kann hier hier wirklich jeden Tag ein neues Gesicht der Stadt erblicken 🎭
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