Thailand
Chulalongkorn University

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Travelers at this place
    • Day 52

      Expedition zur "Chula"

      December 19, 2023 in Thailand ⋅ ⛅ 32 °C

      Heute habe ich mich mit Dr. Suphon getroffen, einem Veterinär, der sich auf das Hausschwein spezialisiert hat, allerdings jetzt mit 70 Jahren längst im Ruhestand ist. Er studierte mit einem Stipendium des DAAD auch an der Tierärztlichen Hochschule Hannover und spricht immer noch sehr gut Deutsch. Wir lernten ihn anfangs unseres gegenwärtigen Aufenthalts hier bei unserem Ausflug zum Seerosenzuchtinstitut kennen. Er brachte noch einen ehemaligen Veterinärkollegen mit, der in Australien studierte und auch eine Zeit lang dort in Schlachtbetrieben gearbeitet hat.

      Zunächst aßen wir eine Kleinigkeit im Foodcourt im 6. Stock des MBK-Centers. Anschließend machten wir uns zu Fuß zum nahegelegenen Campus der Chulalongkornuniversität auf. Dieser erstreckt sich beidseits der Phaya Thai-Straße und stellt inmitten des quirligen Großstadtgetriebes ringsum eine kleine Oase dar.

      Die Chulalongkorn-Universität (thailändisch จุฬาลงกรณ์มหาวิทยาลัย, RTGS Chulalongkon Maha Witthayalai, maha = höhere, witthaya = Wissenschaft; benannt nach König Chulalongkorn; umgangssprachlich nur „Chula“) ist die älteste und eine der renommiertesten Universitäten Thailands. Sie wurde am 26. März 1917 von König Vajiravudh (Rama VI.) gegründet. Die ersten Anfänge gehen jedoch bereits auf das Jahr 1871 zurück.

      Derzeit bestehen nach Deutschland Kooperationsverträge z. B. mit der RWTH Aachen, der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Eberhard-Karls-Universität Tübingen.

      Aktuell sind rund 40.000 Studenten eingeschrieben. Auf dem Universitätscampus befinden sich zahlreiche Gebäude aus verschiedenen architektonischen Epochen Thailands.

      Wir passierten die Fakultät für Architektur und machten in einer kleinen Cafeteria im Gebäude der Kunstgeschichte Rast. Diese Gebäude sind ihrem Erscheinungsbild nach deutlich den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts zuzuordnen und zeigen Merkmale der Neuen Sachlichkeit bzw. des Bauhauses. In diesem Teil des Universitätsgeländes werden die Straßen überwiegend durch Regenbäume beschattet, die in den Subtropen und Tropen als Park- und Straßenbäume geschätzt sind.

      Mittig dem Eingang gegenüber liegt an dominanter Stelle ein Monument, das den Universitätsgründer König Chulalongkorn sitzend neben einem seiner Söhne zeigt. Die gesamte Anlage ist mit rosaroten Bougainvilleen bewachsen, denn Chulalongkorn wurde an einem Dienstag geboren - ergo ist, wie aus dem vorhergehenden Footprint ableitbar, rosa die Farbe der "Chula" oder auch CU, wie die Uni abkürzend populär genannt wird.

      Neben der Cafeteria ist momentan eine Ausstellung über das Volk der Yao zu sehen. Dieser Volksstamm siedelt u.a. im Norden von Thailand und stammt ursprünglich aus China.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Yao
      Die gezeigten Exponate - wie beispielsweise Rollbilder - weisen starke chinesische Einflüsse auf. Wie andere Bergvölker in Indochina pflegen die Yaofrauen eine starke und alte Tradition von Stickkunst, die eine festgelegte vielgestaltige Ornamentik aufweist. Leider waren die gesamten erläuternden Texte der Ausstellung lediglich in Thai gehalten.
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    • Day 4

      Bangkok Tag 2

      December 14, 2021 in Thailand ⋅ ⛅ 29 °C

      Christian
      Paukenschlag und Heilix Blechle!

      Tja, was soll ich sagen? Gestern abends kam die Nachricht, dass mein PCR-Test lupenrein negativ ausgefallen ist, ich also für die Öffentlichkeit freigegeben wurde.

      Ulrikes Testergebnis war hingegen positiv - mit der Folge, dass sie gestern für die Nacht zumindest erst einmal in ein separates Zimmer auf der 19. Etage umziehen durfte. Unsere Stimmung war dementsprechend.......

      Ihr Fall ist offenbar besonders, denn sie ist zweimal geimpft, erfuhr einen Corona-Durchbruch, nach Ende der diesbezüglichen amtlichen Quarantäne absolvierte sie zwei negative Tests und nun dies! Jedenfalls wird sie soeben ins Krankenhaus zum Durchchecken und zu weiterer Konsultation mit Ärzten verfrachtet. Man gönnt sich ja sonst nichts!

      Ich hocke derweil auf unserem ursprünglichen Zimmer und werde jetzt gleich hinausgehen, um uns zumindest erst einmal mit SIM-Karten eines lokalen Telefonanbieters zu versorgen. Ohne Telefon ist man ja nur ein halber Mensch heutzutage.

      Zwischenmeldung von Ulrike: Sie fühlt sich im Krankenhaus bestens betreut und ernstgenommen. Ihre Fallkonstellation ist bislang wohl beispiellos - damit wird sie ein Fall für die Wissenschaft. Die Thais sind völlig aus dem Häuschen - incl. Einschaltung allerhöchster Gesundheitsbehörden. Ich allerdings glaube, sie will sich nur wichtig machen.....🧐🧐😆
      Jedenfalls haben sie ihr nun Blut abgezapft und führen einen Antikörpertest durch. Das Ergebnis soll innert einer Stunde vorliegen, und wahrscheinlich kann sie dann doch von Amts wegen freigeschaltet werden.

      Da ich ja etwas Zeit habe, kann ich einiges zur Sprache der Thai erzählen.
      Der gestern erwähnte Flughafen Suvarnabhumi wird ohne das letzte I ausgesprochen. Der 2016 im hohen Alter von 90 Jahren verstorbene vielgeliebte König Bhumipol Aduljadey spricht sich "Bumipon Adunjedet".

      Im Gegensatz zu den meisten europäischen Sprachen ist Thai, wie auch die Sprachen der Nachbarländer (außer dem Khmer), eine sogenannte Tonsprache: die meist einsilbigen Wörter erlangen durch Aussprache in unterschiedlichen Tonhöhen und Tonverläufen gänzlich unterschiedliche Bedeutungen. In der Aussprache gibt es fünf verschiedene Tonvarianten.
      Thai wird mit einem eigenen Alphabet geschrieben.

      Im Gegensatz zu den Schrift- und Ausspracheregeln weist die Grundgrammatik des Thai eine sehr geringe Komplexität auf. Thai ist eine isolierende Sprache, das heißt, es gibt keine Flexionen (Wortveränderungen), also Konjugation, Deklination. Es gibt ebenso keine Artikel. Komplexer als in den westlichen Sprachen sind die Systeme der Zählwörter und der Anredeformen (Personalpronomen und Titel).
      Sätze werden noch strikter als im Englischen in der Abfolge Subjekt–Prädikat–Objekt gebildet.

      Der Plural von Substantiven wird mit Hilfe von Partikeln geformt, den so genannten Zählwörtern oder Klassifikatoren. Es gibt etwa dreißig solcher Partikeln, die je nach Grundwort angewandt werden.

      Einige Beispiele:

      [kʰon] คน – Zählwort für Menschen (gleichzeitig bedeutet es aber auch das Wort „Mensch“ selbst):

      [kʰon] คน = Mensch

      [kʰon sɔ̌ːŋ kʰon] คนสองคน = Mensch zwei Menschen = zwei Menschen

      [dèk jǐŋ sìp kʰon] เด็กหญิงสิบคน = Kind weiblich 10 Menschen = 10 Mädchen

      [tuːa] ตัว (wörtlich: Körper) – Zählwort für Tiere, Kleidungsstücke, Möbel:

      [máː laːj hòk tuːa] ม้าลายหกตัว = Zebra sechs Tiere = sechs Zebras

      [kaːŋkeːŋ sǎːm tuːa] กางเกงสามตัว = Hose drei Kleidungsstücke = drei Hosen

      [lam] ลำ (wörtlich: Stamm, Rumpf) – Zählwort für lange, röhrenförmige Gegenstände:

      [kʰrɯ̂ːaŋ bin sɔ̌ːŋ lam] เครื่องบินสองลำ = Flugzeug zwei Röhren = zwei Flugzeuge

      Abschließend zwei Nachtaufnahmen
      Das abgedroschene "One Night in Bangkok" aus dem Musical "Chess" mochte ich hier nicht zitieren, zumal das Generalthema absolut nicht paßt.....
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    • Day 5

      Bangkok Tag 3 - 1

      December 15, 2021 in Thailand ⋅ ⛅ 31 °C

      Christian
      Es ist jetzt 13 Uhr am Folgetag und bislang liegt immer noch kein Ergebnis vor. Ich sehe auch nicht die Notwendigkeit ein, dass ein Ergebnis einer medizinischen Untersuchung in einer Privatklinik noch einmal von einer weiteren Klinik verifiziert werden muss.

      Welchen Stellenwert haben denn hier medizinische Resultate? Oder sind durch private Krankenhäuser gewonnene Ergebnisse hier grundsätzlich als zweitklassig in Frage zu stellen? Jedenfalls ist nicht einsehbar, dass gestern innerhalb von ein paar Stunden ein Antikörpertest durchgeführt werden konnte, auf dessen erneute Durchführung wir nun tagelang warten können dürfen. Und so steigt meine Mißstimmung stündlich......

      Ulrike
      Hintergrund für die lange Dauer war, dass noch die oberste Gesundheitsbehörde ihr Go zu meiner Freilassung geben musste. Ich habe jetzt offiziell bestätigt quasi einen natürlichen Booster, und das habe ich auch schriftlich

      Christian
      Nachdem Ulrike nun ENDLICH ihre Freigabe erhielt, ist sie wieder zu mir in den 24. Stock umgezogen. Zusätzlich gab es für sie noch einen fried rice (gebratenen Reis) mit Huhn als kostenlose Zugabe vom Hotel. Wir sind dann also ins benachbarte MBK-Einkaufszentrum gepilgert. Dort hat sich seit unserem letzten Besuch viel verändert, vor allem wohl auch durch den erzwungenen Corona-Stillstand. Gut dein Drittel der Geschäfte stehen leer und Touristen sind nur sehr selten zu sehen. Ein völlig ungewohntes Bild!

      Zunächst holten wir uns eine lokale SIM-Karte, diesmal nicht wie letztes Mal von 'dtac' sondern von 'true'. Für 30 Tage unbegrenztes Surfen und Telefon bezahlten wir jeweils umgerechnet 10,60€. Dann ging es weiter zu unserem Traditions-Eisladen Swensen's. Dieses Franchiseunternehmen wurde nach dem zweiten Weltkrieg in San Francisco gegründet. Wir fanden es inzwischen auch in Hanoi und Saigon. Das dortige Eis ist einfach spitze (nach unserem Geschmack).

      Eigentlich starteten wir immer mit dem Eisbecher (besser eigentlich der Eisschüssel) "Earthquake" (vgl. Ursprungsort San Francisco). Doch dieses Mal lockte uns ein anderes Angebot "Nutella Fondue to share". Bilder sagen dazu mehr als Worte!
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    • Day 5

      Bangkok Tag 3 - 2

      December 15, 2021 in Thailand ⋅ ⛅ 28 °C

      Die ganze Herrlichkeit kostete umgerechnet 10,06 € und ersetzte uns das Abendessen komplett.

    • Day 4

      Positiver PCR-Test - und dann?!?

      December 14, 2021 in Thailand ⋅ ⛅ 28 °C

      Ulrike
      Also, das war nämlich so:

      Wie viele von euch wissen, und wie Christian ja auch schon geschrieben hat, hatte ich mich schon seit Monaten auf Thailand gefreut. Ich hatte mich über verschiedene Quellen über die Situation bei der Einreise informiert und die Erleichterung war groß, als Ende Oktober durch die thailändische Regierung die quarantänefreie Einreise ab 1. November für bestimmte Länder, darunter auch Deutschland, verkündet wurde. Den kostbaren Urlaub nämlich mit Quarantäne zu verbringen, war für uns beide keine Option.

      Im Juni das zweite Mal mit Biontech geimpft und mit Termin beim Arbeitgeber zum Boostern versehen, trat ich besten Gewissens die letzte Dienstreise für dieses Jahr an. Es war eine Veranstaltung unter 2Gplus Bedingungen. Außer kurz über die Straße zum dortigen Edeka habe ich aus Vorsichtsgründen das Hotel, in dem die Unterkunft und Tagung stattgefunden haben, nicht verlassen.

      Am Montag nach der Tagung- ich hatte mich über das Wochenende und auch Montag Morgen selbst negativ getestet- meldete sich ein Kollege mit positivem Selbsttest, der durch PCR bestätigt wurde. Nach dem Motto: der war ja abends unterwegs, betrifft mich ja nicht, ich war ja nur "zu Hause " machte ich am Dienstag den nächsten Selbsttest, der zu meinem Entsetzen positiv ausfiel. Leider bestätigte der PCR dieses Ergebnis. Es war der 23. November.

      Am 6. Dezember konnte ich mich mittels Bürgertest aus der Quarantäne befreien. Zur Sicherheit machte ich am 8. Dezember einen weiteren PCR-Test quasi als Generalprobe für den entscheidenden Test am 10. Dezember, der für den Flug und die Einreise nötig war. Beide fielen klar negativ aus mit einem hohen ct-Wert - je höher, desto besser. Meiner war mehr als 45.

      Was sollte also noch passieren? Bester Stimmung ließ ich mir gestern vor dem Einchecken ins Hotel den obligatorischen Test abnehmen. Als dann abends das Ergebnis kam - ct Wert bei 37, Grenze in Thailand bei 40 - war ich wie vom Donner gerührt.

      Heute wurde ich dann vom mit dem Hotel kooperierenden privaten Krankenhaus für weitere Untersuchungen dorthin gebracht. Ein Krankenwagen fuhr mich, und bei Stau wurde kurzerhand das Blaulicht und Martinshorn benutzt. Die Behandlung bzw der Umgang mit mir im Krankenhaus hat mich sehr positiv beeindruckt. Man verstand dort zum ersten Mal, dass ich schon mit Covid infiziert gewesen war. Ich schilderte eindringlich unsere Situation. War zunächst von 10 bis 14 Tagen Quarantäne (gestern) die Rede gewesen, waren es heute zunächst nur noch 5 Tage mit erneutem Test an Tag vier oder fünf. Nachdem dann das Stralsunder Gesundheitsamt, das mich während meiner Infektion betreut hat, noch den ursprünglichen Laborbericht vom 23. November geschickt hat, entschied man nach erneuter Rücksprache mit der obersten thailändischen Gesundheitsbehörde, einen Antikörpertest per Blutabnahme durchzuführen. Damit kann eine durchgemachte Infektion nachgewiesen werden, und das hebt bei - in diesem Fall erforderlichen - positivem Ergebnis quasi den PCR auf.

      Nach einiger Wartezeit, in der mir durch das tolle Personal ein Lunch über einen Lieferdienst bestellt wurde, was hier in Thailand viel üblicher ist als in Deutschland, bekam ich voller Freude das Ergebnis, dass meine überstandene Infektion durch eine entsprechende hohe Anzahl an Antikörpern nachgewiesen werden kann. Dieses Ergebnis wird derzeit noch im Labor eines öffentlichen Krankenhauses verifiziert. Wenn das Ergebnis positiv ist, dann bin ich von dem Moment an frei, kann wieder zu Christian ins Zimmer ziehen, und wir können den Urlaub endlich richtig beginnen lassen.

      Auch wenn ich vielleicht erst morgen das Ergebnis bekomme (im Moment ist es hier schon ca. 19.00), so bin ich doch extrem erleichtert und zuversichtlich. Im Krankenhaus haben sich wirklich alle so sehr bemüht, für mich eine möglichst gute Lösung zu finden.

      Wir halten euch auf dem Laufenden und hoffen sehr, bald typische Berichte und Bilder aus diesem wunderschönen Land mit euch zu teilen.

      Ein Appell noch an alle, die mitlesen: ich habe die Geschichte meiner Infektion bewusst sehr ausführlich beschrieben, weil ich am eigenen Leib erfahren musste, dass der Impfschutz zwar vor schweren Verläufen bewahrt, aber nicht ewig lang vor Ansteckung schützt. Deswegen: soweit ihr noch nicht geboostert seid, bitte kümmert euch schnell um einen Termin. Auch milde Verlaufsformen beanspruchen den Körper sehr!

      Ich hoffe jetzt, dass ich kommende Nacht mal wieder richtig gut und fest schlafen kann. Das ist seit Ende letzter Woche wegen Reisefieber, Jetlag und der Aufregung nach der Ankunft hier nämlich gar nicht gut gelungen. Ich habe vom Krankenhaus ein paar Schlaftabletten mitbekommen, und so bleibe ich zuversichtlich, dass ab morgen alles besser wird 😀
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    You might also know this place by the following names:

    Chulalongkorn University, Chulalongkorn-Universität, جامعة شولالونغكورن, Chulalongkorn, Universitato Ĉulalonkon, Universidad de Chulalongkorn, Université Chulalongkorn, Universidade de Chulalongkorn, Università Chulalongkorn, チュラーロンコーン大学, សាកលវិទ្យាល័យ ចុឡាលុងករណ៍, 쭐랄롱꼰 대학교, Universitas Chulalongkorn, ຈຸລາລົງກອນມະຫາວິທະຍາໄລ, ချူလာလောင်ကွန်းတက္ကသိုလ်, Chulalongkorn Tāi-ha̍k, Chulalongkorn-universiteit, Chulalongkornuniversitetet, Uniwersytet Chulalongkorn, จุฬาลงกรณ์มหาวิทยาลัย, Đại học Chulalongkorn, 朱拉隆功大学

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