Khlong Bang Tha

Seit wir vor ein paar Tagen einen älteren Herren, der sich um Strassenhunde kümmert und uns 8 Welpen gezeigt hat, kennengelernt haben, kümmern wir uns um diese winzigen Geschöpfe. Gemäss den Angaben dieses Mannes sind sie kaum älter als 4 Wochen und wurden vermutlich ausgesetzt. Auf seinen Ratschlag hin haben wir in einem ersten Schritt Ziegenmilch und Nassfutter für Welpen gekauft und sie gefüttert.

Am gleichen Tag sind wir zu einer Hundeauffangstation und haben gefragt, ob sie Platz für 8 Welpen hätten. Leider haben sie keinen Platz. Zudem wurde uns von einem freiwilligen Helfer namens Markus davon abgeraten, da viele Hunde krank sind und dies die Welpen möglicherweise nicht überleben würden. Auf unsere Anfrage hin, ob wir mithelfen können, wurden wir angewiesen in die verschiedenen Gehege zu gehen und mit den Hunden zu spielen. Die Gehege waren sehr sauber, ansonsten ist es herzzerreissend: 20-30 Hunde leben gemeinsam in viel zu kleinen Gehegen. Viele davon sind krank und die Mitarbeitenden und Freiwilligen haben zu wenig Zeit, um sich um alles zu kümmern. Gemäss Markus läuft zudem einiges Schief in Sachen Verwendung der Spendengelder. Nach ~ zwei Stunden verlassen wir die Auffangstation wieder, da sie um 17 Uhr schliesst. Unsere Stimmung ist bedrückt und wir fragen uns, ob es diesen Hunden, wenn sie doch gesund, geimpft und kastriert sind, nicht besser gehen würde in Freiheit.

Seit diesem Mittwoch sind wir täglich zwei Mal zu den Welpen gegangen, haben geputzt, mit ihnen gespielt und sie gefüttert. Auch andere Streuner, die dort in der Umgebung wohnen und uns zu Beginn argwöhnisch aus Distanz und je länger je näher beobachtet haben, haben Futter und Wasser erhalten.

Schön war zu sehen, dass Menschen, die selbst kaum was hatten, vorbeikamen und die kleinen ebenfalls gefüttert haben mit einer Art Reis-Fleisch-Porridge und Trockenfutter. Für letzteres sind die Kleinen jedoch noch zu klein. Auch trafen wir jemanden von einer Organisation an, der meinte, er habe die Welpen mit irgendwas gegen diese Hautkrankheit (Pilze, Läuse oder so) behandelt. Er kümmert sich auch um die Impfungen, Sterilisation (wenn sie genug alt sind) und bemüht sich auch darum, für die Kleinen ein Zuhause zu finden. Auch Anna, eine Schweiz-Amerikanerin, die bei uns im Hotel lebt, hat gesagt, dass sie, solange sie da ist, für die kleinen Welpen sorgen wird. Es ist schön zu sehen, dass sich so viele Leute um das Wohl der kleinen Hunde kümmern. 🕊️🙏🏻

Bevor wir morgen Montag, 18.12., die Insel verlassen haben wir heute noch Futter für die nächsten Tage gekauft.Baca lagi