Thailand
Khlong Bang Thong Lang

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Reizigers in deze plaats
    • Dag 17

      Alltag kehrt ein

      14 november 2023, Thailand ⋅ ⛅ 31 °C

      Nachdem nun nach zwei Wochen im Lande die Spätfolgen des Jetlags allmählich abgeklungen sind, stellt sich so etwas wie ein normaler Tagesrhythmus wieder ein. Wir stellen fest, daß wir dafür mit zunehmendem Alter längere Zeit benötigen, als damals als junge Hüpfer. Man liegt nicht mehr vormittags bis 11 oder 12 Uhr im Bett, sondern wird zu halbwegs zivilen Zeiten wach und kann den Tag angehen: ready to face death daily!

      Einige Beobachtungen am Rande:
      Wenn man die Fotos von unserer Seerosen-Exkursion vom Sonntag aufmerksam betrachtet, fällt auf, daß die Thai alle lange Hosen tragen. Das ist fast immer so. Kurze Hosen in der Öffentlichkeit tragen, wenn überhaupt, nur die jüngeren Schüler. Bruno und ich, wir beiden Farangs (Thaiversion des englischen Begriffs foreigner = Fremder, Ausländer) haben als einzige der Gruppe kurze Hosen an. Auch dies läßt sich in der Alltagbeobachtung immer wieder bestätigen: trägt ein Erwachsener kurze Hosen, handelt es sich mit Sicherheit um einen Fremdling.

      Gegenüber unseres Hauses auf der anderen Seite der Gasse sieht man einen Baumrest, dessen Schnittflächen-Durchmesser gut 10 cm beträgt. Indessen hat er schon wieder munter aus dem Stumpf ausgetrieben und hat die Dimension eines mittleren Busches erreicht. Das Blattwerk zeigt sich gegenständig feingefiedert an ca. 15 cm langen Stielen. Meine Bestimmungsversuche lassen mich auf eine Albizie (Albizia sinensis) aus der Mimosenfamilie tippen, einen Seidenbaum. Die Bätter haben einen deutlichen zircadianen Rhythmus; das bedeutet: tagsüber sind sie voll entfaltet und zwecks der nötigen Photosynthese dem Sonnenlicht zugewandt, abends jedoch, mit der einsetzenden Dämmerung geht das Gehölz schlafen: die Blätter falten sich nach Mimosenart zusammen. Aus diesem Grund wird die Albizia gerne auch Schlafbaum genannt.

      Gut, daß ich die Aufnahmen rechtzeitig gemacht habe, denn am Folgetag hat die Nachbarin alle Stockausschläge ratzekahl abgesägt. Nun steht der nackte Baumstumpf wieder unbelaubt da.

      Trivia:
      Das in Thailand erhältliche Toilettenpapier ist lediglich einlagig -gewöhnungsbedürftig. Da man aber neben jeder Toilettenschüssel an der Wand einen Flexschlauch mit Wasserpistole findet, mit dem man die Säuberung durchführt, benötigt man das Papier ohnehin nur zum finalen Abtrocknen der rückwärtigen Partien, und das geht mit dem Einlagigen dann schon.

      Zitrusfrüchte:
      Was man hierzulande als Orangen (som) angeboten erhält, kennen wir als Mandarinen bzw. Clementinen. Große Orangen, wie wir sie als Importware aus dem Mittelmeerraum gewohnt sind, wachsen hier nicht. Hinzu kommt, daß die Mandarinen im Reifezustand nicht die gewohnte vollorangefarbene Schale aufweisen; das kann zunächst verwirren. Die Schale der reifen Früchte ist gräulichgrün mit orangefarbenen Anmutungen.

      Unsere gelben Zitronen gibt es hier auch nicht. Die stattdessen weitverbreiteten grünschaligen kleinen Limetten sind jedoch ein vollkommener Ersatz. Pomelos sind in vielen Größen und Variationen im Angebot.

      In unserer Küche haben wir uns jetzt auch einen Status erarbeitet. Es gibt zum Spülen zwar kein warmes Wasser, dieses ist jedoch ohnehin dank der Außentemperaturen meist lauwarm, was völlig ausreicht. Wir haben eine kleine Mikrowelle, einen Wasserkocher und eine Einfeld-Induktionsplatte. Eine kleine Kühlschrankbox mit Dreisternefach für die Eiswürfel ergänzt die Einrichtung. Man kann sich arrangieren. Auf dem Kühlschrank erkennt das kundige Auge zwei Bocksbeutel Frankenwein, die wir im Koffer inmitten der Textilien gut abgepolstert mitgebracht haben.

      Zum Thema Kaffee:
      Wir haben uns für die Kaffeezubereitung eine Preßstempelkanne (French Press) besorgt und kochen jetzt seit Anfang letzter Woche unseren Kaffee selbst. Dabei müssen wir uns was die Kaffeesorte betrifft erst einmal langsam an das für uns Gewohnte herantasten. Das Pfund vakuumverpackter gemahlener Kaffee ist hier recht teuer. Er kostet mit 300 THB umgerechnet knapp 8 €. Zunächst haben wir nur die Kaffeesorte Arabica gefunden. Diese ist für unseren Geschmack recht streng und leicht bitter. Als nächstes wollen wir, nachdem das Pfund reiner Arabica-Kaffee aufgebraucht ist, eine Arabica-Robusta-Melange ausprobieren, in der Hoffnung, daß diese unserem Gaumen mehr zusagt.
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    • Dag 14

      Ein ganz spezieller Nightcup

      11 november 2023, Thailand ⋅ ☁️ 29 °C

      Freundin Poms besuchte heute ein Treffen ehemaliger Kommilitonen. Mit dabei war auch die Nr. 3 des Getränkekonzerns Thai Bev, der Brauer Dr. Pisanu Vichiansan, der in Berlin studiert hat und mit dem sie befreundet ist.

      Zu Thai Bev. gehört u.a. auch die Chang-Bierbrauerei. Und so brachte sie uns nun eine 1,5l-Flasche köstlichen Gerstensaftes in Spezialedition mit, verschlossen mit Agraffe und Sektkorken, den wir angemessen und in andachtsvoller Sammlung genossen. Die Bilder legen hiervon beredtes Zeugnis ab.

      Diese Sonderabfüllung ist heller als das reguläre Elefantenbräu (Chang = Elefant), schwächer gehopft und insgesamt lieblicher im Geschmack., dabei mit vollem Aroma.
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    • Dag 19

      Heureka - wir haben jetzt ein Bankkonto

      16 november 2023, Thailand ⋅ 🌧 29 °C

      Heute Nachmittag habe ich zwar, wie das beigefügte Foto dokumentiert, mit Zitronen gehandelt - doch genau genommen sind das ja keine Zitronen, sondern Limetten und die wurden von einem rollenden Pickup herab direkt vor unserem Haus angeboten: zwei Kilo zu 70THB, also rund 1,90€.

      Vormittags hatten wir mit unseren Freunden einen Mietvertrag für das Haus fertig gemacht, das wir im Moment bewohnen. Wir brauchen diesen Vertrag auf jeden Fall für den Antrag auf Verlängerung der Aufenthaltsgenehmigung (Extension of stay, abgekürzt Eos) bei der Immigration hier in Bangkok. Er könnte aber auch als Nachweis einer Adresse in Thailand für die Eröffnung eines Bankkontos wichtig sein, damit waren wir nämlich seit Montag noch nicht weiter gekommen - abgesehen davon, dass ich mich per Mail bei der Bangkok Bank nach den notwendigen Unterlagen zur Kontoeröffnung erkundigt habe,

      Nachdem mir vom Kundencenter sehr ausführlich geantwortet wurde und ich erfuhr, dass wir in jeder Filiale auch englisch sprechende Mitarbeiter antreffen würden, sind wir dann heute gegen 14:30h eine Hochbahnstation Richtung Norden gefahren, wo sich laut Google Maps eine Filiale in ziemlicher Nähe zum Bahnhof befinden soll. So war es auch, auf dem Gelände einer Universität liegt neben Geldautomaten auch eine mit zwei jungen Mitarbeiterinnen besetzte Zweigstelle. Die eine untertrieb ihre Englischkenntnisse in asiatischer Bescheidenheit als "a little", sie wurde zu unserer Ansprechpartnerin. Aber auch die andere war für die folgenden fast drei Stunden (!!!) eigentlich nur mit uns beschäftigt.

      Ihr habt es aus der Überschrift des Footprints schon gesehen: wir haben es geschafft und sind jetzt stolze Besitzer je eines "saving accounts", also das klingt zwar nach Sparbuch, entspricht aber am ehesten unserem Girokonto. Aber was für ein Papierkrieg bis dahin!!! Wir brauchten unsere Reisepässe, die Originalvisa, die deutschen Personalausweise, die deutschen Führerscheine und den Mietvertrag. Alles wurde kopiert, und die Kopien der Pässe, Visa, Ausweise und Führerscheine mussten wir je Kopie einzeln unterschreiben - die reinste Signierstunde. Selbst nach unserer Auslandsreisekrankenversicherung wurde gefragt, Gott sei Dank hatte ich die Mail mit den Vertragsunterlagen im Handy gespeichert.

      Nachdem die Kopien erledigt waren, kamen die Formblätter der Bank auf die Bühne. Gefühlt waren das pro Nase mindestens ein Dutzend Formulare. Selbst unsere deutschen Steuernummern mussten wir angeben. Fotografiert wurden wir auch, wofür auch immer. Nachdem wir alles ausgefüllt hatten, machte sich die Mitarbeiterin ans Einpflegen der Daten ins System.

      Im Endeffekt verließen wir die Filiale mit einerseits einem so genannten bank book, tatsächlich ganz old school so wie unsere Sparbücher früher. Darin wird wohl jeder Umsatz festgehalten, jedenfalls sind die 1.000 Baht pro Person, die wir als erste Einzahlung geleistet haben, schon vermerkt. Daneben haben wir auf den jeweiligen Handys die Bank-App der Bangkok Bank installiert und freigegeben bekommen, so dass wir die Umsätze jetzt quasi in Echtzeit verfolgen können.

      Und schließlich haben wir eine Geldkarte bekommen, die es uns erlaubt, an den Geldautomaten der Bangkok Bank in der Region Bangkok kostenlos Geld abzuheben. Außerhalb der Stadt sind an einem Ort die ersten drei Abhebungen am Automaten kostenfrei - danach kostet uns jede Kontobewegung umgerechnet 27 Eurocent. Das ist schon eine andere Hausnummer, wenn man weiß, dass jede Abhebung an jedem Automaten mit einer deutschen Visa- oder auch Mastercard landesweit durch die jeweils in Anspruch genommene Bank pauschal mit 220THB (ca. 3€) zu Buche schlägt.

      Das, was die Schaltermädels von der Siam Commercial Bank am Montag nicht auf die Reihe brachten, klappt

      Es war ein echtes Abenteuer mit gutem Ausgang. Nun können wir die Konten mit den notwendigen Beträgen bestücken und sind der angestrebten Extension of stay ein gutes Stück näher gekommen. Das haben wir bei einem schönen Essen mit unseren Freunden in deren Lieblingsrestaurant etwa fünf Minuten Fußweg von zu Hause entfernt ein bisschen gefeiert.

      Die ganze in den Bildern festgehaltene dreigängige Herrlichkeit kostete für uns Vier incl. Getränken umgerechnet 53€, ein fürstlicher Preis für hiesige Verhältnisse! Aber erstens waren die Speisen auch sehr schmackhaft und zweitens war es dies uns auch für den Anlaß absolut wert. Heute Nacht werden wir sicher gut und beruhigt schlafen können!
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    • Dag 15

      Der Tag der Seerosen Teil 1

      12 november 2023, Thailand ⋅ ☁️ 26 °C

      Heute hieß es früh aufstehen - und dies an einem Sonntag! Aber wir hatten ja einen Plan: Poms hatte uns für eine Tagesexkursion der Thai-Deutschen Gesellschaft (TDG) nach Bang Phra in der Provinz Chonburi mit angemeldet. Zunächst ging es mit der Hochbahn BTS einige Halte stadteinwärts bis zur Station Mor Chit. Dort war der Treffpunkt vereinbart, und dort warteten auch zwei Minibusse auf die Reisegesellschaft.

      In Thai wird die Hochbahn Rod Fai Fa genannt:
      Rod = Fahrzeug im allgemeinen,
      Fai = Feuer,
      Fa = Himmel;
      Rod Fai = Eisenbahn, wegen der ursprünglich kohlenbefeuerten Dampflokomotiven
      Zusammengefaßt also: Himmelseisenbahn

      Die U-Bahn heißt dementsprechend Rod Fai Din, Din = Erdboden - alles irgendwie logisch und nachvollziehbar, oder?

      Mit Ulrike und mir nahmen noch im ersten Bus die gegenwärtige Vorsitzende Frau Dr. Phonsan und Dr. Suphon Platz. Suphon ist ein 70jähriger Veterinär, der in Deutschland studiert und promoviert hat. Die Orte seiner Tätigkeit waren vor allem Göttingen und Hannover, wo er sich vornehmlich mit Schweinen und deren Erkrankungen befaßte.

      Phonsan ist eine Germanistin, die in Heidelberg und Gießen studierte. Sie habilitierte in vergleichender Literaturwissenschaft über das Thema "Die Emanzipation von Dr. Faust unter dem Blickwinkel des Buddhismus". Wir hatten anregende fachübergreifende Gespräche und werden uns um Beitritt zur TDG bemühen.

      Nach ca. 90 Minuten Richtung Südosten erreichten wir das Rajamangala Tawan Ok-Institut für Seerosen, das nahe der Küste des Golfs von Thailand liegt. Hier stießen noch ein Schweizer Ehepaar zu uns, das fern von Bangkok hier in der Nähe wohnt. Renate und Bruno verbringen wie wir ein halbes Jahr - November bis Mai - hier im Lande. Es entspann sich ein lebhafter Erfahrunsaustausch, von dem vor allem wir sehr profitierten.

      Das Rajamangala Tawan Ok-Institut wurde 1991 gegründet und ist Weltspitze bei der Erforschung und Weiterentwicklung der Seerosen. Viele neue Kreuzungen entstanden hier, was den Direktor Dr. Nopchai Chansilpa zu Recht mit Stolz erfüllt. Er ist ein Absolvent der Uni Göttingen und begrüßte uns mit seinem Team am Eingang des Gebäudes.

      Zunächst sahen wir uns in einem Hörsaal den Informationsfilm an, der in voller Länge auch bei Youtube unter

      https://www.youtube.com/watch?v=dC1XXo3e1Ow

      abrufbar ist.
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    • Dag 16

      Der steinige Weg zum eigenen Bankkonto

      13 november 2023, Thailand ⋅ ☁️ 32 °C

      Poms ist heute Nachmittag mit uns zu ihrer Bankfiliale gekommen, um uns bei der Einrichtung eigener Inlandskonten behilflich zu sein. Das Personal: zunächst einmal ratlos, da völlig unerfahren. Auf so einen Fall wurden sie offensichtlich in ihrer Ausbildung nicht vorbereitet. Wie gut, dass wir unsere Freundin zur Unterstützung dabei haben, denn die Schaltermäuschen sind zudem des Englischen nicht einmal ansatzweise mächtig.

      Es handelt sich hier wohlgemerkt um eine der großen Thai-Banken: die Siam Commercial Bank (SCB), also die hiesige Commerzbank!

      Es ist nun aber nicht so, dass man angesichts unserer vollständig vorliegenden erforderlichen Unterlagen zur Tat geschritten wäre. Nein! Man wird sich melden...... So geht Kundenservice eben auch hier im Lande, aber man sollte sich nicht unnötig aufregen.

      Wir fuhren ergo mit der BTS zum MBK-Einikaufcenter. Dort holten wir zunächst meine Armbanduhr ab. Deren "Glas", das eigentlich ja aus Kunststoff besteht, hatte sich letztlich durch die Verwendung eines einheimischen Mückensprays total eingetrübt - es musste ersetzt werden. Danach versuchten wir unser Glück bei der Filiale der Bangkok Bank im Hause.

      Dort wurden wir sehr nett empfangen und gleich zum Filialleiter gebracht. Er entschuldigte sich in sehr gutem Englisch, dass seine Filiale seit einiger Zeit leider nicht mehr auf solche Fälle wie den unseren eingerichtet sei. Wir sollten doch bitte bei der Hauptgeschäftsstelle in Bangkok vorsprechen, dort gebe es eine große Abteilung für Expats. Das Problem sei, dass wir im Prinzip zunächst den Stempel der Immigration über die Aufenthaltverlängerung im Pass brauchen, ehe wir das Konto eröffnen können. Da beißt sich die Katze nun aber in den Schwanz, denn um den Stempel zu bekommen, brauchen wir ja das Konto: eine typische Schuster-Vogt-Konstellation!

      Für heute hatte jedoch die Zentrale schon geschlossen, also morgen neuer Versuch. Wir haben noch einige Dinge im MBK erledigen können und dort auch zu Abend gegessen. Gegen 20h waren wir nach diesem etwas frustrierenden Tag wieder zu Hause, aber solche Tage gibt es eben auch hier. Wir waren ja durch viele Berichte schon vorbereitet, dass die Eröffnung des Kontos in aller Regel mit einigen Hindernissen verbunden ist.

      Zu Hause angekommen, habe ich eben noch einiges an Lebensmitteln, vor allem Wasser, per Lieferdienst Foodpanda bestellt. Lieferzeit ca. 30 Minuten sind anvisiert, mal schauen, wie das klappt. Als ehemalige Prüfdienst-Leiterin verschließe ich lieber mal meine Augen und Ohren hinsichtlich der Arbeitsbedingungen und der sozialen Absicherung der Fahrer. 😉

      Noch während ich das schreibe, ist das Wasser schon da, der Rest kommt - auch per Motorrad - in einer gesonderten Lieferung. Extrakosten für die Lieferung sind übrigens nicht angefallen 😀
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    • Dag 32

      Chiang Rai - Das Schwarze Haus 2

      29 november 2023, Thailand ⋅ ☁️ 30 °C

      Thawan Duchanee, der zu Lebenszeiten sein Baan Dam bewohnte, war fasziniert vom Tod. Als Buddhist war ihm der Kreislauf von Geburt, Altwerden und Vergehen sehr bewusst. 2004 - also zehn Jahre vor seinem Tod - meinte er: „Seit ich 36 bin habe ich über den Tod nachgedacht, mich selbst gefragt, was ich erreicht habe. Dadurch bleibe ich immer im Bewusstsein..“ (Bangkok Post)

      Er gilt als Pionier moderner thailändischer Kunst und gehört zu den renommiertesten Künstlern Thailands.

      Insgesamt macht das Gelände einen harmonischen Eindruck. Hier findet man außerdem einen kleinen Markt mit Kunsthandwerksprodukten.
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    • Dag 32

      Am Goldenen Dreieck (Golden Triangle)

      29 november 2023, Thailand ⋅ ☁️ 32 °C

      Zur letzten "activity" des Tages, wie es unsere Reiseleiterin ausdrückte, fuhren wir eine knappe weitere Stunde Richtung Norden. Ziel war das Goldene Dreieck, wo Thailand, Myanmar und Laos am Ufer des Mekong aufeinandertreffen.

      Bekannt und berüchtigt ist das sagenumwobene Goldene Dreieck durch den Rauschgiftanbau und -handel. Das Goldene Dreieck ist neben dem Goldenen Halbmond eines der beiden Hauptgebiete der illegalen Opiumproduktion in Asien. Seine geografischen Grenzen werden durch das Areal festgelegt, in dem sich die Grenzen von Myanmar, Thailand und Laos an der Mündung des Ruak in den Mekong treffen. Der Ruak selbst markiert über eine lange Strecke dann die Staatsgrenze zwischen Thailand und Myanmar in südlicher Richtung. Die überwiegend bergige Region umfaßt etwa 950.000 Quadratkilometer (367.000 Quadratmeilen).

      Zusammen mit Afghanistan im Goldenen Halbmond ist das Goldene Dreieck seit den 1950er Jahren eines der größten Opiumanbaugebiete der Welt. Der Großteil des weltweiten Heroins stammte aus dem Goldenen Dreieck, bis Afghanistan zu Beginn des 21. Jahrhunderts zum weltweit größten Produzenten aufstieg. Die Hauptmenge des Opiums der Region wird heute in Myanmar und in geringerem Maße in Laos produziert.

      Inzwischen werden überwiegend synthetische Drogen konsumiert, was die Bedeutung des Opiumanbaus zurückgehen läßt. (Quelle: Wikipedia)

      Vor allem in der Hochzeit des Vietnamkrieges in den 60er und 70er Jahren des letzten Jahrhunderts war das Goldene Dreieck fest in der Hand des Banditen Khun Sa, der dem Volk der Shan angehörte. Auch heute wird der Rauschgifthandel überwiegend von Myanmar und Laos aus abgewickelt.

      Auf dem laotischen Ufer entsteht zudem gegenwärtig eine regelrechte Boomtown mit eigenem Flughafen rund um ein dominantes Spielcasinogebäude. Auch in Myanmar esistiert am Mekongufer schon seit längerem Entsprechendes.

      Wir waren gegen ca. 17:15h vor Ort und genossen dadurch das Privileg, nur noch wenige andere Touristen gleich uns vorzufinden, da die Massen für diesen Tag schon wieder abgefahren waren. Auf der halbstündigen Bootsfahrt auf dem Fluß kamen wir Laos so nahe, wie bislang noch nie. Bei unserem letzten Aufenthalt 2021/22 im Isaan sahen wir das Land ja bereits über den Mekong hinweg liegen, jetzt waren wir mindestens schon mal in der Mitte des Flusses 😉

      Ans Ufer zurück gekehrt, dämmerte es schon, das dauert ja hier generell nicht lange. Bis sich die Letzten im 7/11 vor dem Start zurück nach Chiang Mai mit einer Stärkung versorgt hatten, war es stockdunkel. Die Rückfahrt von gut vier Stunden wurde durch eine Pause an einer der üblichen Tankstellen unterbrochen. Dort bestand die Möglichkeit des gewohnt unentgeltlichen Toilettenbesuches, allerdings ordinär und nicht in Gold 😀 wie im Weißen Tempel, und auch ein 7/11 war wieder für diejenigen, bei denen der kleine Hunger schon wieder anklopfte, da.

      Gegen 22:15h waren wir todmüde endlich am Hotel. Morgen, am 30. November, fliegen wir mittags nach Bangkok zurück. Für heute heißt es nun aber Matratzenhorchdienst! Gute Nacht!
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    • Dag 10

      Bangkok Tag 8 - 2

      20 december 2021, Thailand ⋅ 🌙 25 °C

      Wie Ulrike schon schrieb, packten wir unsere Siebensachen und zogen per schwer beladenem Taxi zu unserer Freundin an der Pahonyothin Road um. Poms wohnt nahe der Kasetsart Universität, wo sie auch unterrichtete. Kasetsart ist erdwissenschaftlich-landwirtschaftlich/forstwirtschaftlich ausgerichtet. Nebenan befindet sich auch das thailändische Forstwirtschaftsministerium. Wir wohnen nun schon das fünfte Mal hier.

      Aber fangen wir mal ganz am Anfang an. Als ich in den 70ern an der Freien Universität Berlin Geologie studierte, war es im 8. Semester langsam Zeit, sich nach einem Thema für die obligatorische Diplomarbeit und die Diplomkartierung umzusehen. Manche Profs arbeiteten in Kalabrien, manche in den Alpen, andere wiederum in Griechenland auf dem Peloponnes oder auf Kreta, wieder andere in den Anden oder auch in Thailand. Letzterer war Professor Gocht, und dieser bot die Bearbeitung einer Zinnlagerstätte auf der Insel Phuket an. Zugegriffen! Finanziert wurde das Unternehmen für mich teils dadurch, dass mich Gocht innerhalb eines DFG-Projektes (Deutsche Forschungsgemeinschaft) in Nordostthailand vorab als Hiwi zur Probenaufbereitung einstellte, andererseits durch den sogenannten "Geotitel" der FU, mit dessen Hilfe der Standortnachteil der Geologiestudenten in Berlin (West) ausgeglichen werden sollte, denn wir mußten ja immer erst die DDR durchqueren, bevor wir an die Steine im Gelände herankamen.

      Im Juni 1980 ging es los. Ich flog aus Kostengründen mit der polnischen LOT von Schönefeld via Warschau nach Bangkok. Der Zubringerflug erfolgte mit einer Antonow-Turbopropmaschine, der Weiterflug mit einer Iljuschin 62. Diese Düsenmaschine zeichnet sich dadurch aus, dass die vier Triebwerke paarweise nahe dem Flugzeugende an beiden Seiten angebracht sind. Zwischenlandung war im Morgengrauen in Dubai. Beim Weiterflug stellte sich beim Versuch der Schubübergabe an die Triebwerke am Beginn der Startbahn heraus, dass irgendetwas nicht so funktionierte, wie es sollte. Der Pilot gab nach mehreren Versuchen auf und rollte zurück zum Terminal. Dort standen wir dann erst einmal einige Zeit in der sengenden Sonne ohne Kühlung und brieten vor uns hin, bis dann wenigstens eine fahrbare Klimaanlage von außen an die Maschine angeschlossen wurde, was einige Erleichterung schuf.

      Schließlich durften wir aussteigen, gaben unsere Pässe ab und erhielten unser Gepäck. Man verfrachtete uns ins lokale Hyatt Regency Hotel; dort durften wir warten. Nach zweimaliger Übernachtung packte man uns dann in einen "kastrierten" Jumbo der pakistanischen PIA, kastriert daher, weil die hintere Flugzeughälfte mit einem Gitter abgetrennt als Frachtraum genutzt war. Nur die vordere Hälfte war für die Aufnahme von Passagieren bestimmt. Via Zwischenstopp in Karatschi ging es dann endlich nach Thailand weiter. Dort wurde ich schon dringend von Prof. Gocht erwartet. Ich hatte zwar versucht, ein Telex von Dubai an das vorgesehene Royal-Hotel in Bangkok zu senden, um ihn zu informieren. Dieses ging dann aber irrtümlich an das Royal Cliff Hotel im thailändischen Pattaya und war somit nutzlos. Man wähnte mich verschollen und auch die Angehörigen daheim rätselten verzweifelt über meinen Verbleib. Alles klärte sich dann glücklicherweise auf.

      Werner Gocht arbeitete damals eng mit dem königl. thailändischen Ministerium für Bergbau (DMR) zusammen. Unseren zuständigen Sektionsleiter Dr. Payome Aranyakanon lernte ich dann auch noch kennen, bevor wir zur Einweisung nach Phuket weiterflogen. Nach sieben Wochen war dann alles vor Ort erledigt und ich konnte mich touristischen Interssen widmen. Von Bangkok aus tingelte ich meistens per Bahn gen Norden und machte unterwegs an reizvollen Orten Station, bevor ich dann schließlich Changmai, die nach Bangkok nächstkleinere Stadt im Norden des Landes, erreichte. Dort konnte ich im Gästehaus des DMR unterkommen und traf zum ersten Mal auf Poms, die damals noch in Chiangmai Geologie studierte und ebenfalls das Gästehaus nutzte. Sie kam später in den 80ern nach Aachen, wohin Prof. Gocht seinerseits einen Ruf angenommen hatte und promovierte bei ihm.

      Die Verbindung blieb latent bestehen und lebte wieder auf, als Ulrike und ich anfangs der 90er wiederum als Touristen nach Thailand kamen. Mittlerweise war sie schon mit Chavalit verheiratet und hatte einen kleinen Sohn, Non. Poms hatte sich zur international tätigen Edelsteinexpertin gemausert und jettete teilweise wild um den Erdball.

      Die Edelsteinindustrie ist ein wichtiger Bestandteil der thailändischen Exporte (Saphire, Rubine, Topase, Diamanten). Chavalit war als Ingenieur maßgeblich an Bangkok Expresswaysystem beteiligt. Diese hochgelegten Maut-Schnellstraßen erlauben ein überwiegend schnelleres Vorankommen gerade zu Verkehrs-Spitzenzeiten, wenn die Straßen unten hoffnungslos verstopfen. Poms leitete zuletzt vor ihrer Pensionierung das thailändische Edelsteininstitut (G.IT.).

      Non ist inzwischen 27 Jahre alt, hat in Kiel seinen Master gemacht und wird im kommenden Jahr in München bei einer großen Consultingfirma anfangen. Im März verstarb tragischerweise und plötzlich Poms Ehemann Chavalit an einem Infarkt, so dass sie nun seit rund nun Monaten in quasi Covid-Selbstisolation zu Hause gesessen hatte. Wir sind der erste Übernachtungsbesuch von außerhalb. Das reißt sie unserer Beobachtung nach erfreulich aus ihrer selbstzentrierten Depriphase heraus; sie ist inzwischen nach mehreren Stunden merklich lebhafter und kommunikationsbereiter als bei unserer Ankunft heute Mittag.

      Die ganze Situation wurde für Poms dadurch verschlimmert, dass kurze Zeit nach Chavalit auch noch Noi an Hepatitis B verstarb. Noi hatte der Familie jahrzehntelang den Haushalt geführt und auch den kleinen Non maßgeblich mit großgezogen. Sie war ebenso wie Chavalit aus Thailands Nordosten gebürtig und hatte sich auf eigenen Wunsch bereits 2019 dorthin aufs Altenteil zurückgezogen.
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    • Dag 35

      Bangkok Tag 33 - 10

      14 januari 2022, Thailand ⋅ ⛅ 27 °C

      Zum Abschluß des Tages fuhren wir zur Zeit des Sonnenuntergangs auf das mit 314 Metern und 77 Etagen zweithöchste Gebäude, das Maha Nakhon („große Stadt“ oder „Metropole“,), das an seiner Spitze über eine Besucherterrasse, eine Rooftop Bar und über einen Skywalk mit Glasboden verfügt. Baubeginn war 2011, die offizielle Eröffnung fand am 29. August 2016 statt. Architekt ist der deutsche Ole Scheeren, der zu Beginn des Projekts noch Partner des Office for Metropolitan Architecture (OMA) war.

      Das Projekt besteht aus dem Turm sowie einem siebengeschossigen, würfelförmigen Nebengebäude namens Cube. Dieses wurde bereits Ende 2013 fertiggestellt und Anfang 2014 eröffnet; es beherbergt Einzelhandelsgeschäfte und Restaurants.

      Die Fassade des Hauptgebäudes ist durch ein spiralförmiges Band versetzter, kastenförmiger Elemente geprägt, die Terrassen und Balkone ermöglichen und von fern den Eindruck einer in die Oberfläche gemeißelten, „verpixelten“ Helix erzeugen. Der Großteil der Fläche wird für 200 Apartments mit hotelähnlichem Service der Kette Ritz-Carlton genutzt, es gibt aber auch ein Fünf-Sterne-„Boutiquehotel“ mit 150 Zimmern.

      Bei seiner Fertigstellung war Maha Nakhon das höchste Gebäude Thailands, zwei Jahre später wurde es vom einen Meter höheren Magnolias Waterfront Residences Tower 1 überholt.

      2018 gehörte das Gebäude zusammen mit dem schließlichen Sieger Torre Reforma sowie Beirut Terraces, Chaoyang Park Plaza und Oasia Hotel Downtown zu den fünf Finalisten beim Frankfurter Internationalen Hochhauspreis.
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    • Dag 11

      Bangkok Tag 9 - 2

      21 december 2021, Thailand ⋅ ⛅ 26 °C

      Bei dem abgebildeten "Gurkenbaum" sprießen die Früchte am Stamm, ähnlich wie beim Kakao. Sie schmecken säuerlich-frisch und werden als Suppeneinlage verwendet. Er wächst ebenfalls im Vorgarten.

      Es handelt sich um einen Bilimbi (Averrhoa bilimbi), einen Obstbaum der Familie Oxalidaceae , auch wegen seiner essbaren Früchte Gurkenbaum genannt.
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