Manaslu Circuit

April 2024
Trekking Tour im Himalaya - jenseits der Standard-Routen Read more
  • 33footprints
  • 3countries
  • 24days
  • 425photos
  • 25videos
  • 17.2kkilometers
  • 15.9kkilometers
  • Day 5

    Kurzer Nachtrag für den Abend

    April 8 in Nepal ⋅ ☁️ 5 °C

    ...ganz schön frisch geworden - sind jetzt auch auf knapp 1600 m.

    Am Abend noch über die Brauereikultur in Deutschland und insbesondere in Franken diskutiert.
    Beim Rauchbier aus Bamberg sind die Nepalesen dann ausgestiegen ;-)

    Aber ich habe ihnen dann zumindest noch ein "Radler" serviert - oder Alsterwasser. Das kann man hier auch so schön einfach mischen.
    Babu war recht angetan - Partac blieb lieber bei seinem Glas Reisschnaps.

    Jetzt kommt dann noch die nächste Hürde, ob ich das "Gipfel-Radler" noch eingeführt bekomme ;-)

    Gute Nacht!
    Read more

  • Day 6

    Auf in den Dschungel ;-)

    April 9 in Nepal ⋅ ☀️ 5 °C

    Babu meinte heute, dass es in den Dschungel geht - ich glaube eher, dass es ein Pinienwald ist.

    Aber freue mich darauf.

    Auf jeden Fall ist schon Mal mehr Schatten auf dem Weg und wir sind durch Schachtelhalm-Wälder gegangen.

    ...ein schöner Tag steht vor uns.
    Read more

  • Day 6–7

    Trekking Tag 3 - von Philim nach Bur

    April 9 in Nepal ⋅ ☁️ 0 °C

    ...heute dann doch ein etwas fordernder Tag - Babu hat mich laufen lassen.
    Am Ende waren es dann 22 km, mehr als 1200 Hm nach oben und einige wieder nach unten - und wir sind jetzt auch über 2000 M über NN angekommen.
    OK - nicht so viel, heisst dann auch, dass wir noch gut 3000 m nach oben vor uns haben werden, bevor wir über den finalen Pass gehen.
    Am Ende sind wir nur so weit gelaufen, da die letzten beiden Guesthouses den Ansprüchen von Babu nicht entsprachen - hat uns dann eigentlich noch knapp 1.5 h gekostet :-) - das eine war zu voll (ok, 7 andere Gäste), das andere war zu "basic" (okayyyy, wie war das mit dem Luxury Zimmer bisher)

    Aber zuallererst mal ein riesiges Kompliment an Pactar, unseren Träger, der unbeirrt einen Teil meiner Klamotten und seine Sachen vor sich hin in einem Duffel-Bag auf dem Rücken, mit eine Tuch um den Kopf oder die Schultern trägt.
    Angeblich trägt er oftmals doppelt so viel, aber mit seinen bestimmt über 40 Jahren macht er das super - er ist eigentlich immer einen Schritt hinter mir, oder manchmal auch vor mir, falls es doch mal "slow and steady" nur noch geht :-)
    Wirklich beeindruckend...

    Der Tag sollte ja ein "Dschungel-Tag" werden - naja, Dschungel war es nicht wirklich, aber die Vegetation hat sich schon deutlich verändert. Sind lange Zeit durch Schachtelhalm- und Pinien-Wälder gewandert, haben immer wieder Blüten gesehen, hatten auch die ersten Affensichtungen (witzigerweise erst am finalen Ort für die Übernachtung) und waren auch immer wieder mal im Schatten unterwegs.

    Aber es war ein richtig toller Hiking Tag - heute keine Strasse mehr, die haben wir weit hinter uns gelassen (komme gleich noch dazu), es ging auf einsamen Pfaden immer wieder rauf und runter, an Felswänden vorbei.
    Nur der Wasserfall, unter dem ich duschen wollte, hat gefehlt.

    Highlight für mich waren die vielen Hängebrücken, die wir immer wieder überqueren mussten und die gefühlt dutzenden Maultier-Karawanen mit gefühlt hunderten Maultieren, die an uns vorbeigezogen sind oder die uns überholt haben.
    Aber dazu mache ich heute mal einen Extra-Footprint gleich noch.

    Erster Nachdenker für heute:
    Bau der Straße hier im Tal. Diese wird aktuell nach Philim gerade noch auf der einen Talseite gebaut.
    Einerseits gut, da mit der Anbindung an die Infrastrutkur sicherlich auch an Mass an Wohlstand, besserer Zugang zu Bildung und Ausbildung oder auch medizinischer Versorgung kommen wird, andererseits aber irgendwie auch wirklich schade, da dieses Tal hier noch so wahnsinnig unberührt ist - weit weg vom Trubel des Annapurna Circuit oder des Everest Base Camp.
    Es bleibt nur zu hoffen, dass sich die nepalesische Regierung auf die Möglichkeiten und den Erhalt des sanften Tourismus besinnt und hier vieles noch so remote bleiben kann, wie es gerade ist.

    Apropos Nachhaltigkeit:
    Learning of the Day von meine Teacher Babu - Nepal gewinnt anscheinend elektrische Energie rein aus Wasserkraft (so zumindest seine Aussage) - macht wohl im zweit-wasserreichsten Land der Erde auch Sinn.
    Spannend deshalb, da wir auch heute an einer Micro-Hydro-Electric Powerstation vorbei gekommen sind.

    Ist auch wirklich notwendig - hier am Abend hatten wir tatsächlich zum ersten Mal Schwierigkeiten mit Strom - und Internet.
    Der Ort, in dem wir sind, hat erst ab 18 Uhr Strom - und da es heute wohl noch irgendein technisches Problem gab, kam der Strom - by chance - auch erst nach 19 Uhr.
    Naja, geht man auch entspannt mit um.

    Dafür gab es aber tatsächlich eine gas-betriebene warme Dusche - ein Highlight for tha Day.

    Und wir hatten Spass beim Abendessen vorbereiten - aber auch da mache ich einen eigenen Footprint :-)

    Gerade ist der Strom wieder mal ausgefallen - sitze also mit Stirnlampe beim Tippen.

    Die Jungs hier vom Bur Guest House hatten aber auch ihr bestes versucht, um sowohl Strom als auch den Internetzugang zum Laufen zu bringen - wahre Magier ;-)
    Am Ende reichte es zumindest dazu, ein paar WhatsApp Nachrichten rauszubringen.

    Die Footprints für heute werde ich aber erst morgen rausbekommen - vielleicht :-)

    Ach ja, beim Bilderanschauen noch einen Nachtrag gefunden:
    Das Konzept des Gipfelradlers setzt sich schon durch - Babu hat direkt vor der letzten Ortschaft gefragt, ob wir wieder was mischen können :-)
    Mussten aber böse tricksen - statt Sprite gab es Mountain Dew, wilde Mischung ....
    Read more

  • Day 6–7

    I LIKE SUSPENSION BRIDGES

    April 9 in Nepal ⋅ ☁️ 0 °C

    ...und Maultier-Karawanen

    Hatte ja vorhin im anderen Footprint schon geschrieben, dass es heute mein Tag der Hängebrücken wurde - und der Maultier-Karawanen.

    Wir sind so viele Hängebrücken heute gegangen - niedrige, hohe, lange, kurze, meist eher wackelige und auch angeschlagene.
    Kann ab und an durchaus nachvollziehen, dass der oder die eine oder andere Respekt davor hat .- ich mag sie.

    Und dann auch noch in Kombination mit Maultier-Karawanen ("Die Karawane zieht weiter, der Sultan bleibt da...")

    Wirklich beeindruckend, wie viel hier mit Maultieren transportiert wird - ist aber wohl wirklich das einziger Transportmittel hier im Tal - ausser man trägt die Sachen auf dem Rücken selbst.

    Wir sind heute wirklich an Dutzenden Maultier-Karawanen vorbeigekommen und diese Tiere sind ja mal richtig auf ihren Job fokussiert - die kennen kein Pardon, wenn sie an Dir vorbei wollen - und Angst vor Hängebrücken - keine Spur....

    Am Ende kam es dann auch immer mal wieder zum Stau - fühlt sich tatsächlich etwas wie auf der A8 bei Pforzheim an.
    LKWs in einer Reihe ersetzt durch die Maultiere, das Hupen ersetzt durch das Gebimmel der Glocken, die Abgase ersetzt - naja, darf sich jeder mal seine eigenen Gedanken machen.
    Und Du solltest als "Autofahrer" tunlichst darauf achten, dass Du nicht zwischen die LKWs kommst - da kommst Du nicht mehr raus...

    Der Tipp von Badu ist auch Gold wert - immer auf der Bergseite bleiben, wenn die Maultiere an Dir vorbeiziehen - die kennen keine Gnade.
    Read more

  • Day 6

    Kulinarische Erlebnisse

    April 9 in Nepal ⋅ ☁️ 0 °C

    Neben all den tollen Hängebrücken als auch den Maultier-Karawanen war der Tag noch von "kulinarischen" Highlights geprägt.

    Begonnen hat es schon mit dem Mittagessen in einem kleinen Teahouse mitten im Niemandsland.
    Da wir nicht genau wussten, wie frisch die Zutaten sind, haben wir uns für mich für das vegetarische Dhal Bhat (welche Überraschung :-)) entschieden.

    Das besondere heute war aber tatsächlich die Zubereitung über offenem Feuer - das hatten wir in der Version auch noch nicht.

    Witzigerweise haben Badu und Pactar noch Hühnchen dazu bestellt - was dann sogar noch ganz frisch zubereitet wurde
    ....und das durfte ich dann auch noch probieren: Es war wahrscheinlich das beste Huhn, dass ich seit langer Zeit gegessen habe - mit einer leichten Note von Knoblach, Curry, Chili, Koriandersamen, vielleicht noch etwas Ingwer und dann leicht angeräuchert.
    Mega lecker....

    Zum Nachtisch konnte ich mich aber glücklicherweise vom Reiswein fern halten - habe mir aber dafür die Destille im Hinterhof angeschaut.
    @Markus, falls Du mal einen neuen Job brauchst - die suchen hier immer wieder ausgebildete Weinbauern und Schnapsbrenner :-)

    ...und da das mit dem Hühnchen heute mittag so ein Volltreffer war, wollte Badu wohl seinen Wunsch wahr machen, mit der seit zwei Tagen immer wieder kommt - ein frisches "Mountain-Chicken" besorgen und frisch zubereiten.
    Und das hat er dann auch wahr gemacht :-) - seht selbst in den Bildern...

    Und auch das war wieder sehr lecker - sie waren gnädig und haben mir die Stücke primär ohne Knochen gegeben und die Innereien extra gekocht, aber die Würze und die Schärfe waren wieder ein Volltreffer.

    ...aber es war wohl auch das frischeste Huhn, das ich jemals gegessen habe - außer vielleicht bei meiner Oma ;-)

    ...und damit einen schönen Abend.

    Leider gehen die Nachrichten erst morgen raus, aber da ich gerade auch im Dunkeln sitze, klappt das leider auch nicht anders :-)
    (und soll da eben so sein.)
    Read more

  • Day 7

    Morgenroutinen

    April 10 in Nepal ⋅ ☀️ -4 °C

    Langsam schleicht sich sowas wie eine Morgenroutine ein.

    Irgendwie wache ich schon immer vor dem Wecker irgendwann zwischen halb sechs und sechs auf.
    Es ist schon noch frisch am Morgen und man bleibt auch Mal gerne in der Bettdecke gewärmt liegen, hört den Geräuschen um einen herum zu und merkt, wie es langsam heller wird und die Sonne aufgeht.

    Irgendwann muss man aber doch raus und die Morgentoilette erledigen - meist unter eiskaltem Wasser.
    Positive dabei - man kann schon mal die Aussicht genießen.

    Danach geht es an Packen des Rucksacks und der Taschen, die Packsäcke müssen verdichtet werden und der ganze Kram wieder sortiert.
    Die Füße werden getaped und an der einen oder andere beanspruchten Stelle gibt es etwas Pantenol Creme ;-)

    ...und dann geht es vor's Guesthouse und der Tag startet mit einem Masala Milk Tea.

    ...und alles in seinem Tempo mit viel Ruhe - ein schöner Nebeneffekt.
    Read more

  • Day 7

    Trekking Tag 4 - von Bur nach Namrung

    April 10 in Nepal ⋅ ☁️ 0 °C

    Heute wieder mal eine etwas kürzere Etappe :-)
    Aber immerhin eigentlich nur nach oben - sind jetzt in Namrung auf 2650 m über NN angekommen.

    Ich glaube, Badu wollte hier unbedingt anhalten, weil es hier ein "Fancy Hotel" gibt - wir sind auch im "Four Seasons Resort Namrung" abgestiegen.
    Ein Lächeln ist aber angebracht - auch wenn es wirklich ein deutlich besseres Hotel als in den letzten Tagen ist, ist es von einem "Four Seasons" Standard noch etwas entfernt.
    Aber das macht auch nichts - habe ein schönes Zimmer, mit privatem Bad, heisser Dusche und sogar einer westlichen Toilette, die ich in Nepal noch gar nicht gesehen habe :-)
    Also, unerwarteter Luxus hier.

    Aber erstmal zum Trek heute - man macht sich ja immer so seine Gedanken, was den Tag so prägt.
    Heute ganz klar, die deutlich stärkeren Einflüsse des tibetanischen Buddhismus.
    Es wird mein Tag der tibetanischen Stone-Carvings.

    WIr kommen immer wieder an ganzen Wänden mit Steinplatten, auf denen Bilder buddhistischer Gottheiten oder eben Schrifttexte oder Mantras abgebildet sind.
    Ich lerne sehr schnell, dass man immer "clockwise", also im Uhrzeigersinn an den kleinen Heiligtümern vorbeigehen sollte, um speziell gesegnet zu werden.

    Einzelne Gebetsmühlen gibt es auch immer wieder, aber da erwarte ich weiter oben in den Bergen noch viel mehr.
    Interessant war aber tatsächlich eine mit Wasser betriebene Gebetsmühle (die zwar aufgrund ihres Alters defekt war), aber deutlich anzeigte, dass sie immer im Uhrzeigersinn angetrieben wurde.
    Direkt daneben war eine kleine wasserbetriebene Steinmühle für Mehl - und die war tatsächlich noch in Gebrauch.

    Um die ersten Eindrücke der tibetischen Kultur noch weiter auszubauen, hatte ich tatsächlich die Möglichkeiten, mich von einem tibetischen Arzt (der wohl auch der Besitzer des Guesthouses war, in dem wir vormittags einen Tee getrunken hatten - und den Badu natürlich kannte).
    Er hat nur an beiden Armen den Puls lange gefühlt und mir die Diagnose ausgestellt, dass bei mir alles in Ordnung ist .-)
    Bei Badu hat er tatsächlich eine Erkältung und eine Allergie diagnostiziert (die er nicht kennen konnte, aber Badu tatsächlich bestätigt hat).

    Auf dem Weg nach Namrung kamen wir auch an einem "Organic Apple Garden" vorbei - auf 2550 m Höhe. (habe dann tatsächlich mal geschaut, wo in den Alpen die Baumgrenze verläuft :-), und von der sind wir hier rein vegetationstechnisch noch weit entfernt).
    Aber die machen hier alles richtig - neben frisch gepresstem "organic apple juice" gab es auch jede Menge Apfelgebäck, zu dem wir natürlich nicht Nein sagen konnten...
    War auch wieder lecker - hatte noch ein wenig Bedenken wegen des frischen Apfelsaftes, aber bisher (noch) alles gut.
    Auf jeden Fall habe ich mir die Apfelplantage angeschaut, ist noch ziemlich frisch angebaut - und hier blühen die jungen Apfelbäume auch gerade - wie gesagt auf 2550 m.

    Danach ging es auch schnurstracks nach Namrung. Beste Hotel am Platz - und wirklich gemütlich.
    Highlight hier für mich ist der Aufenthaltsraum mit einem Ofen, der heute abend dann richtig geheizt wurde, da es draussen wirklich schon recht frisch wird.

    Ein Thema, das mich noch beschäftigt und das ich noch etwas recherchieren will - auf dem gegenüberliegenden Berghängen wehen viele Gebetsfahnen. Ich habe danach gefragt und Badu hat meine Vermutung bestätigt, dass es sich um Begräbnisstätten handelt.
    Was mich etwas verwunderte war noch, dass die Verstorbenen in den Bergen oftmals einfach auch nur aufgebahrt werden, um dann auch von Geiern oder anderen Tieren als Nahrung zu dienen. Ich hatte schon davon gehört, hatte es aber hier nicht dem Himalaya zugeordnet.
    Also, etwas, das man nochmals nachschlagen sollte.
    Read more

  • Day 8

    Leaving Four Seasons Resort

    April 11 in Nepal ⋅ ⛅ -5 °C

    ...mit ein klein wenig Wehmut verlassen wir gleich unser Luxus-Resort - das Four Seasons in Namrung

    Ich gestehe, dass es auch gut tut, ein grosses Bett zu haben, eine heisse Dusche am Zimmer und sogar eine westliche Toilette :-)

    Nur recht frisch war es - da hat dann die warme Decke schon gut getan...

    Heute geht es nach Syalagoan - oder wohl in der Kurzform nach Syala.
    Da übernachten wir dann auf über 3500 m.
    Geplant ist, dass wir da dann zwei Nächte bleiben und einen Ausflug auf einen Aussichtspunkt Richtung Manaslu machen. Wohl über 5000 m.

    Ich gestehe, dass ich durchaus etwas Respekt habe. Uns kommen auch immer wieder Trekker entgegen und das zeugt eher dafür, dass es ihnen nicht gut ging, denn eigentlich ist der Trek eine "One Way Street" und es gibt auch nicht so viele Touren links und rechts, die man zusätzlich machen könnte, um dann wieder umzukehren.
    Aber mal keine Sorgen - wir gehen ja langsam in die Höhe - "slow and steady"
    Read more

  • Day 8–10

    Trekking Tag 5 - von Namrung nach Shyala

    April 11 in Nepal ⋅ ☁️ -2 °C

    Nach der Verabschiedung von unserem 5 Star Resorts ging es eigentlich schnurstracks weiter nach oben.
    Ziel für den heutigen Tag ist Shyala auf ca 3500 m über NN.

    Das ist eine Ecke weiter, als viele der Trekker gehen, da sie oftmals bereits in Lho bleiben, um sich langsamer an die Höhe zu gewöhnen - aber da wären wir Mittags schon wieder am Ziel gewesen, deshalb ging es weiter nach Shyala, da das auch ein guter Ausgangspunkt für einen "Ausflug" jenseits des Treks ist zu einem Aussichtspunkt mit direktem Blick auf den Mount Manaslu - dem Namensgeber unseres Treks.

    Shyala ist jetzt dann auch schon eingerahmt von 7000er und 8000er - leider hüllen die sich gerade noch in Wolken.

    Der Tag heute stand unter dem Motto - Höhe und Höhenvergleiche.
    Wir sind ja auf über 2.500 m gestartet und haben 3.500 m angepeilt.
    Die Vegetation ist aber immer noch sehr üppig. Wir laufen durch Wälder und immer wieder durch bewirtschaftete Landstriche - es werden Bohnen, Hafer, Getreide, Zwiebel, Knoblauch,... angebaut - eigentlich alles für den täglichen Gebrauch.

    Aber ist harte Arbeit - die Pflüge werden von Ochsen oder Yaks gezogen, das Einsetzen erfolgt alles mit der Hand.
    Dabei wundert man sich schon, warum Menschen sich überhaupt in einer doch durchaus feindlichen Umgebung angesiedelt haben....

    ...dennoch bietet die Gegend wirklich viel schönes - Rhodendendron Büsche (ist das richtig oder sind das Bäume?) blühen, die Wälder sind ähnlich üppig wie im Schwarzwald, Wasser gibt es überall und es sprudelt dem Tal entgegen.

    Und die Menschen erscheinen dennoch freundich und glücklich - wir sind mit einer paar Damen (ob z.T. älter kann man gar nicht sagen) aus einem der Bergdörfer eine Zeitlang gestiegen und die haben mit Babu geschäkert, haben gesungen und haben immer an mich hingeredet - ware eine nette Begegnung.

    Erste Begegnung mit Yaks fand ich heute auch spannend - Babu nicht wirklich. Er wollte möglichst schnell weiter.
    Eigentlich wollte ich noch die Töne aufnehmen, das das "Leit-"Yak ausgestossen hat - ein tiefes vibrierendes Brummen. Hatte ich so noch nicht gehört.

    Am Nachmittag kamen wir dann in Shyala an. Es ist wirklich relativ kalt bisher. Die ganze Gruppe hier (und diesmal haben wir das Hotel nicht für uns :-)) rutscht zusammen um den einzigen Ofen, des es gibt, aber der heizt auch mal richtig ein.

    Morgen wollen wir auf den Punggen Gumpa gehen - ein nahe gelegener Gipfel als Aussichtspunkt.
    Witzig ist aber, dass die Höhenangaben etwas auseinander gehen - sie rangieren zwischen 4000 und 5100 m.
    Wir lassen uns überraschen - und sind mal wieder flexibel.

    ...drückt mal gemeinsam die Daumen für schönes Wetter.
    Wäre eigentlich gut, wenn es heute abend noch regnet oder schneit :-)
    Read more

  • Day 9

    ...und päng - da war der Manaslu heute

    April 12 in Nepal ⋅ 🌙 -7 °C

    Wir sind schon Mal angekommen - direkt vom Rooftop unseres Guesthouses ein mega Blick auf den Sonnenaufgang.

    Ich konnte der erste sein und habe die Sonne über die Bergflanken wandern sehen.
    Die Welt kann so beeindruckend sein - treibt einen fast etwas "Pipi in die Augen"

    Deshalb nur ein paar Eindrücke...
    Read more