Irgendwo im Nirgendwo

Auf unserem Weg nach Coniston wechselten sich Sonne und Regen im Minutentakt ab, als hätten wir erst April und nicht Juni. Trotzdem waren wir hoffnungsvoll, dass uns in Richtung Süden nun immer besseres Wetter erwarten würde.
Wenige Kilometer vor unserem Ziel führte uns die Route durch ein süßes Städtchen namens Ambleside und wir entschlossen uns spontan dazu, hier zu halten. Auf dem Parkplatz schenkte uns ein Ehepaar dann sogar ihr Parkticket, was uns beiden noch nie passiert war! Nachdem wir dann eine Weile durch Ambleside spaziert waren und unser Parkticket nochmal weitergeschenkt hatten, fuhren wir weiter.
Die letzten Meter zu unserem Hostel führten über eine Schotterpiste, für die wir zwar besser einen Geländewagen gehabt hätten, aber mein kleines Auto brachte uns trotzdem sicher nach oben. Das Hostel selbst lag direkt zwischen den Bergen und überall liefen Schafe frei herum. (Von unserem Zimmer sieht man sogar einen kleinen Wasserfall!)
Beim Check-In fragten wir direkt nach der besten Wanderroute, denn morgen wollten wir ein bisschen Bergluft schnuppern und auf den "Old Man of Coniston" wandern, den größten Berg hier in der Gegend. Nach dem Abendessen schliefen wir zum Mähen der Schafe vor unserem Fenster ein.
Am nächsten Morgen hieß es (für unsere Verhältnisse) früh aufstehen, denn Frühstück gab es um 8 Uhr. Da unser Hostel ziemlich klein ist, wird das Essen frisch zubereitet, wir mussten also pünktlich sein. Dafür wurden wir dann mit dem besten englischen Frühstück bisher belohnt. Anschließend wagten wir uns in die Berge.
Nach einem ziemlich steilen Anstieg kamen wir an einem Stausee an, bei dem wir erstmal eine Pause einlegten, haufenweise Fotos machten und die Aussicht genossen. Die Tatsache, dass wir jedoch nochmal doppelt soweit den Berg hinauf mussten, um auf dem Gipfel anzukommen, klang mittlerweile nicht mehr so verlockend. Also entschlossen wir uns dazu, stattdessen wieder den Abstieg zu wagen und zum Hostel zurück zu kehren.
Den Rest des Tages verbrachten wir damit, unseren nächsten Stopp zu planen, einen riesengroßen Berg Nudeln zu verdrücken und dann auch schon ins Bett zu gehen.
Nächster Halt: LiverpoolRead more
Ich finde eure Reiseberichte „echt super“, sehr gut und interessant beschrieben. Ich bin sehr stolz auf euch , was ihr da macht und erlebt. Wahnsinn. 😊