United Kingdom
Portsmouth

Discover travel destinations of travelers writing a travel journal on FindPenguins.
Travelers at this place
    • Day 11

      Portsmouth

      January 11, 2024 in England ⋅ ⛅ 39 °F

      I’m loving this part of England. Portsmouth is their Annapolis with an extra 1000 years of history. From here, Henry VIII watched his royal navy fight the Battle of the Solent in 1545. They managed to halt the French invasion of the Isle of Wight but he famously lost his flagship the Mary Rose in the process. Charles Dickens was born in Portsmouth. Also Sir Arthur Conan Doyle lived and wrote here for a while and served as the first goalie for the Portsmouth football club. Lots to see and explore as I wait for tonight’s ferry to Jersey.Read more

    • Day 8

      Portsmouth

      August 10, 2024 in England ⋅ ☁️ 21 °C

      We namen in de ochtend de trein van Bath naar Portsmouth. Mama had een tasje in het bagagerek gelegd en dat was jammer genoeg gestolen. Gelukkig zaten er geen dure spullen in. Enkel een paar oude schoenen en wat kleine dingen.
      In de namiddag bezochten we Portsmouth. De stad viel een beetje tegen. We deden een city walk maar verder meer dan verhalen over dronken schippers kregen we niet te horen. Dan maar een beetje Olympische Spelen kijken en wat uitrusten.
      Read more

    • Day 1

      London - Portsmouth (Einschiffung)

      April 26, 2024 in England ⋅ ☁️ 11 °C

      Wir reisen nach London Heathrow, haben einen Transfer nach Portsmouth wo wir auf die Ocean Albatros einschiffen. Es folgt direkt eine Schiffsführung, eine Willkommens-Info, Vorstellung diverser Personen wie der Eigentümerfamilie, der Kapitän und die Expeditionsleiter etc. gefolgt vom anschliessenden Nachtsessen. Das Schiff fährt bereits auf hohe See in Richtung der Kanalinseln.Read more

    • Day 12

      Portsmouth historischer Hafen

      January 2 in England ⋅ ☀️ 4 °C

      Wir frühstückten und Harald war begeistert von der Idee nach Portsmouth zu fahren. Die Sonne schien vom strahlend blauen Himmel. Wir waren gut gelaunt. Wir parkten direkt in Hafennähe, als wir ausstiegen spürten wir den Winterzauber, der uns mit kaltem Wind und der frischen Seeluft aus dem Ärmelkanal beglückte – der frische Hauch von Salz und Abenteuer war nicht nur eine Erinnerung an die „gute alte Zeit“, sondern auch ein tiefes Einatmen von... sehr kalter Geschichte, auf die wir jetzt schon neugierig sind.

      Wir standen also da, vor dem Eingang des historischen Hafens von Portsmouth. Ein Hoch auf die warme Kleidung! Harald und ich, bestens eingepackt in Schichten aus Wolljacken und dicken Mützen, strahlten trotzdem eine gute Laune aus, als hätte der Winter uns eher munter gemacht als zurückgehalten. „Nun gut“, dachte ich mir, „wenn wir schon mal hier sind, dann nehmen wir die ultimative Tour! Wir können ja schließlich nicht nach Portsmouth fahren und uns dann mit der ‚abgespeckten‘ Tour abspeisen lassen!“

      Harald, der – wie es sich für einen Senior gehört – mit einem beneidenswerten Rabatt von einem Pfund glänzen kann, strahlt, als hätte er gerade die Winterlotterie gewonnen. Ein ganzes Pfund sparen! Ich kann mir nicht verkneifen, dem Kassierer ein trockenes „Wow, ein Pfund! Der Winter ist wirklich die Zeit der großen Schnäppchen!“ zu entlocken. Der Kassierer grinst etwas schüchtern und übergibt uns die Tickets, während wir uns durch die Eingangsschleuse begeben – die kalte, frische Winterluft schnitt uns ins Gesicht, aber das Gefühl, gleich in die Geschichte der britischen Marine einzutauchen, ließ uns alles vergessen.

      Und dann… der historische Hafen von Portsmouth. Da standen wir, als ob wir in einem Filmset gelandet wären, irgendwo zwischen einem James-Bond-Film und einer Doku über britische Seefahrergiganten. Die Schiffe, die dort im Wasser dümpelten, schienen nicht nur aus Holz zu bestehen, sondern auch aus Geschichte, Abenteuer und wahrscheinlich ein bisschen Spucke und Öl, um sie in Schuss zu halten.

      Aber auch das ganz moderne Portsmouth war nicht zu übersehen. Da, wo einst Kriegsschiffe aufeinanderprallten, fuhr jetzt eine neue Generation von riesigen Flugzeugträgern in den Hafen, als würden sie uns sagen: „Wir haben jetzt Flugzeuge – und wir können über alles fliegen.“ Fast, als ob wir mit der Geschichte in eine Art „How-to-build-your-own-navy“ Masterclass auf 400 Jahren Geschichte eingetaucht wären.

      „Stell dir vor, was hier alles passiert sein muss“, sagte ich, als wir an den Docks entlanggingen und die vielen restaurierten Werkstätten und Werften betrachteten. „Hier wurde Schiff für Schiff gebaut, und das mitten im kalten Winter! Wahrscheinlich war der Wind genauso beißend wie jetzt, und trotzdem haben die das alles durchgezogen. Respekt!“ Harald nickte zustimmend, während wir uns vorstellten, wie das Leben an den Docks damals gewesen sein muss – mit der Kälte, den rauen Händen der Werftarbeiter und dem ständigen Dröhnen von Hämmern und Ambossen.

      Der historische Teil des Hafens, wo einst die Schiffe der britischen Marine in den Krieg zogen, fühlte sich im Winter fast noch ehrwürdiger an. Der kalte Wind schnitt durch die Straßen, aber die Schiffe und Gebäude um uns herum schienen uns zu sagen: „Komm, lass uns die Kälte herausfordern!“ Es war fast, als könnten wir die Seefahrer der Vergangenheit hören, die im Nebel der Geschichte in die Schlachten zogen. Und inmitten all dessen, der Glanz des modernen Portsmouth, wo Flugzeugträger und neue Kriegsschiffe vor uns ankerten – was für ein Kontrast zu der eisigen Weite der Vergangenheit!

      Wir stehen als erstes vor der HMS Warrior, dieser eiserne Koloss aus der viktorianischen Ära, als wäre sie ein eisernes Kunstwerk aus der Zukunft der Schifffahrt, das direkt aus der Geschichte von Jules Verne entsprungen war. „Komm schon, wir könnten zusammen auf einem Schiff wie diesem über den Kanal fliegen... äh, fahren!“, scherzte ich. Harald lachte und meinte, dass er bei all dem Stahl und der Technik lieber auf einem kleinen Dampfer von damals mit einer Tasse heißen Tee sitzen würde – der Gedanke, den wir dann, von der kalten Winterluft umweht, ein wenig mehr schätzen.

      Vor uns lag nun die Gangway! Der königliche Zugang zur HMS Warrior, der uns wie eine Einladung ins Abenteuer entgegenstrahlte. Sie lag da, stolz und einladend wie ein roter Teppich für Seefahrer – nur dass dieser „Teppich“ aus Holzplanken bestand und ein bisschen wackeliger wirkte als das, was wir uns unter einem luxuriösen Empfang vorstellen würden. Und genau das machte den Reiz aus!

      Mit einem entschlossenen Schritt und einer Menge Vorfreude marschierten wir auf die Gangway zu, die sich vor uns wie der Eingang zu einem geheimen Reich der Eisen-Pioniere präsentierte. Es war, als hätten wir gerade beschlossen, uns den Titel „Pirat des Jahres“ zu verdienen – und dieser steile Gangway-Steg war unsere erste „Mutprobe“. Jeder Schritt war ein kleiner Triumph, während wir den Schiffsrand betrachteten, der sich in der winterlichen Sonne gegen den Himmel abzeichnete.
      Read more

    • Day 7–10

      Portsmouth Hornpipe

      August 1, 2024 in England ⋅ ☀️ 26 °C

      We’ve just crammed quite a bit into two-and-a-half days in Portsmouth.

      It was hot for most of our visit, summer school holidays and accordingly crowded, both at the historic attractions and the modern-day parts of the waterfront area.

      These are interspersed, so it was interesting to walk along, one minute passing the futuristic, touristy Spinnaker Tower, the next passing by the Camber, now a small fishing port but originally the site of the first Norman settlement in the area.

      Our walk continued south, past the historic fortifications of Portsmouth Harbour, the occupants being somewhat paranoid about the French. We passed the Round Tower (1426) and the Square Tower (1494) and associated fortifications, then the ruined Domus Dei Royal Garrison Church - founded as a hospice for pilgrims in 1212 - came into very photogenic sight, and from there we walked on to Clarence Pier.

      The pier was first-rate tacky, crowded with tattooed people eating chips and hotdogs between amusement rides.

      Just past the pier was the hovercraft landing stage. The world’s only commercial operating hovercraft service, and the only seagoing craft that requires a pilot’s licence to operate, we saw them come and go frequently as they shuttled back and forth to the Isle of Wight.

      Speaking of which, we took a ferry across to the island for a day of riding around on the bus. It was a pleasant day; we sailed across to Ryde, walked to the shore via its 681-metre pier and did a quick tour of the north-east part of the island. From the slightly elevated interior the views back across to Portsmouth were magnificent; on the island there was some nice coastline and plenty of elegant-if-faded lodges.

      Finally, we spent a day at the Portsmouth Historic Dockyard.

      We took a water bus across to Gosport and toured the WW2 submarine HMS Alliance, for which Sharon, claustrophobic, probably set the record internal bow-to-stern submarine sprint.

      Climbing through the innards of HMS Victory was fascinating, listening to the story of the Battle of Trafalgar as we went. Not listening too intently, though, as there was a constant chance you might bump you head or trip over something.

      Finally, we looked at the Mary Rose, or at least the half a Mary Rose they dug out of The Solent in the 1970’s. It looks all majestic in its dimly lighted, humidity-controlled environment, and each level of the sip is related to artefacts recovered at the same time, including the skeleton of the ship’s dog.

      All in all, we had quite a busy but enjoyable few days before setting sail on our cruise.
      Read more

    • Day 11

      Portsmouth

      September 25, 2023 in England ⋅ ⛅ 20 °C

      "Historisches Winchester" stand auf dem Programm. Absolut sehenswert! Auch Portsmouth selbst hätte mehr Aufmerksamkeit verdient. Next Time.
      Zum Abschluss gab es eine großartige Akrobatik-Show im Theater an Bord.Read more

    • Day 12

      Admiral Nelson und die Victory

      January 2 in England ⋅ ☀️ 4 °C

      Also, da stehen wir nun, der Krankenwagen fuhr gerade von dannen, und wir – frisch von der Mary Rose – können nun endlich die legendäre HMS Victory betreten. „Das wird ein Abenteuer“, sagt Harald, „vor allem, wenn wir hier gleich unter Deck gehen und uns bücken müssen wie zwei verirrte Zwerge.“ Tatsächlich hören wir schon von weitem das Hämmern, Werkeln und Klopfen, denn die Victory wird immer noch restauriert, und man kann förmlich spüren, wie das Schiff von innen her atmet – oder vielleicht ist es auch nur der Wind, der durch die Ritzen zieht.

      Wir betreten die Gangway und treten aufs Deck, das noch heute genauso aussieht wie vor mehr als 200 Jahren. Und tatsächlich – mitten auf dem Deck, dort, wo Admiral Nelson gefallen ist, prangte eine messingfarbene Plakette. „Aha“, denke ich, „hier also wurde der gute Nelson von einem französischen Scharfschützen erwischt.“. Wir stehen also dort und fühlen uns plötzlich ein kleines Stückchen wichtiger, als wir uns vorstellen, wie der berühmte Admiral bei Trafalgar seine letzten Befehle gab.

      „Wenn man so steht“, sage ich, „kann man sich richtig gut vorstellen, wie der Nelson hier seine Fahne gehisst hat und von hier aus seine ganzen Kriegsstrategien geplant hat. Hoffentlich hat er sich nicht den Kopf an der Decke gestoßen, so wie ich gerade.“ Ich ducke mich nämlich ein wenig, denn auf dem Deck, in der Kaptänskabine von der Victory ist es – gelinde gesagt – ziemlich eng. Und unter Deck wird es noch enger, weil man wirklich überall auf seinen Kopf achten muss.

      Die Decken sind teilweise so niedrig, dass selbst Harald in seinem besten James-Bond-Aktions-Style ein paar Mal seinen Kopf an den Balken klopft – und das bei einem Mann, der sonst gut und gerne 1,85 Meter misst. Anscheinend muss hier jeder Seemann an Bord der Victory die Knie einziehen und die Stirn immer schön in Richtung der Decke halten. Und man sollte meinen, dass die Royal Navy ihren Seemännern ein bisschen mehr Kopffreiheit zugestanden hätte. Stattdessen hieß es, den Kopf zu ducken und sich bei jeder Bewegung anzupassen, als wären die Männer und Frauen des Schiffs von Natur aus viel kleiner – oder einfach nur unglaublich gelenkig.

      Wir schleichen also durch die Gänge und stellen uns vor, wie das Leben auf einem so riesigen Schiff im 18. Jahrhundert gewesen sein muss. Alles an Bord wurde so originalgetreu wie möglich rekonstruiert, vom Holzgeruch der alten Kanonen bis zu den Schiffskammern, die eher an dunkle, winzige Höhlen erinnern als an komfortable Kabinen. Aber hey, was hat man nicht alles für die Krone gemacht, oder? Die Victory war in ihrer Zeit ein echtes Prachtstück, kein Zweifel. Auf den unteren Decks fühlt man sich plötzlich wie ein Stück von Nelsons Geschichte – und zwar so direkt, dass man sich fast einen Pferdeschwanz und eine Admiralsuniform wünscht, um richtig in die Rolle zu schlüpfen. Aber zurück zur Realität: Die Victory war eine schwimmende Festung. Sie war mit 104 Kanonen bewaffnet, und jeder einzelne Seemann hatte zu tun. „Das war noch Arbeit!“, flüstert Harald, „Und für den Fall, dass man die Kanonen auch mal richtig benutzen musste, war es keine Gelegenheit, nach einem bequemen Stuhl zu suchen.“

      Ein Blick in die Kapitänskajüte (wo Nelson selbst wahrscheinlich noch mit einem stolzen Blick und einer Pfeife über seine grandiosen Strategien brütete) läßt uns die Zeiten von damals fast spüren. Doch anstatt das Feeling des hohen Kommandos zu genießen, stoßen wir ständig unseren Kopf an den unteren Balken und versuchen, zwischen den Kanonen und Lagertruhen den Weg zu finden. In den engen Gängen stellt sich schnell heraus: Wer auf der Victory leben wollte, hatte entweder eine hohe Toleranz für Kleinräume oder war einfach sehr gut im Ducken. Aber das war wohl auch die Militärdisziplin der damaligen Zeit.

      Aber zurück zu Nelson. Auf der Victory ging es nicht nur um Kanonen und Decks, sondern vor allem auch um den Mann, der sie zu einem Symbol für britische Seeherrschaft machte. Nelson, der Kapitän der Victory, war eine der größten Persönlichkeiten der britischen Marinegeschichte. Wie viele andere bewunderten ihn für seine strategische Brillanz, seine Fähigkeit, bei Schlachten das Unmögliche zu erreichen, und seine unerschütterliche Entschlossenheit. Seine Taktiken in der Schlacht von Trafalgar veränderten nicht nur den Verlauf der Napoleonischen Kriege, sondern sicherten auch für Großbritannien die absolute Dominanz auf den Weltmeeren. Der berühmte Satz, den er auf dem Sterbebett sprach, „Kiss me, Hardy“, ist heute fast genauso legendär wie der Sieg, den er errang.

      „Er hat es sich ja nicht gerade einfach gemacht“, sagt Harald, als wir weiter auf Deck stehen und uns die Kanonen anschauen. „104 Kanonen auf einem Schiff. Das war ja mehr als ein Kampf mit der Natur!“

      Trotz der Enge und des lauten Werkelns rundherum fühlen wir uns irgendwie mit den Seemännern und Offizieren verbunden, die dieses Schiff durch die Wellen steuerten – bereit, der Victory bei jedem Sturm und jeder Schlacht die Ehre zu bewahren. Und auch wenn wir zwischendurch immer wieder unsere Köpfe an den niedrigen Decken stießen, war es ein echtes Gefühl, ein Stück Geschichte hautnah zu erleben, von Nelsons unerschütterlichem Mut bis hin zu den praktischen Realitäten des Lebens an Bord – auch wenn das Ganze in einer „kleinen“ und etwas weniger komfortablen Version der Royal Navy stattfand.
      Read more

    • Day 12

      The Mary Rose

      January 2 in England ⋅ ☀️ 4 °C

      Wir wollen nun also zur HMS Victoria aufbrechen, da werden wir mit der Nachricht überrascht, dass es einen kleinen Notfall gibt und wir in einer halben Stunde wiederkommen sollen. Als wäre das nicht genug Abenteuer für den Tag, beschliessen wir kurzerhand, die Mary Rose zu besuchen – schließlich ist es nicht gerade so, als ob wir die Gelegenheit, ein echtes Schiff aus der Tudor-Zeit zu sehen, einfach verstreichen lassen wollen.

      Also machen wir uns auf den Weg und finden uns plötzlich in einem Raum wieder, in dem Heinrich VIII. höchstpersönlich aus der Vergangenheit zu uns spricht – na ja, es ist eher eine Videoproduktion, aber wer kann schon von sich behaupten, dass er mit einem englischen König auf Augenhöhe plaudert? Heinrich steht da auf der Leinwand, in prächtiger Kleidung, und erklärte mit voller königlicher Inbrunst, warum er die Mary Rose hatte bauen lassen.

      „Meine Damen und Herren“, beginnt er, „ich brauchte ein Schiff, das so mächtig ist wie mein Wille, das so unaufhaltsam ist wie mein Ehrgeiz, und das so majestätisch ist wie mein königliches Selbst!“ Harald und ich schauen uns an, und ich flüstere: „Klar, das braucht ein Mann, der sicherstellen wollte, dass seine Flotte nicht nur bei Schlachten glänzte, sondern auch bei königlichen Feiern.“

      Heinrich fährt fort, das Schiff als ein wahres Meisterwerk der maritimen Technik zu preisen – „Der Stolz Englands!“, „Die mächtigste Flotte der Welt!“ – und wir fühlen uns fast ein bisschen schlecht, dass wir nicht in der Lage sind, ihm sofort eine Standing Ovation zu geben. Seine Begründung für den Bau war ganz einfach: Er wollte ein Schiff, das mit den französischen und spanischen Flotten mithalten konnte und es auch tat, als wäre es der letzte Schrei in Sachen Schiffsdesign. „Klar, Heinrich, klar“, sage ich leise zu Harald, „denkt man sich eben so: 'Ich baue mal eben ein Schiff, das die halbe Welt in den Schatten stellt.'“

      Der nächste Raum ist eine Zeitreise – und nicht im besten Sinne. Es ist der Raum, in dem der Untergang der Mary Rose nachgestellt wird. Wir stehen da, während uns die dramatischen Bilder und dramatische Musik in die Geschichte zurückführen, als das Schiff mitten in der Schlacht von Solent untergeht. Die Bilder des Schiffs, das von Wellen verschlungen wird, sind so packend, dass wir fast das Gefühl haben, selbst in den Sturm geworfen zu werden.

      „Also, wenn man einen so prächtigen Schiff hat“, sage ich ironisch, „sollte man vielleicht auch die Schwimmfähigkeit ein bisschen mehr berücksichtigen!“ Harald lacht und meint: „Na ja, vielleicht hat Heinrich ja nicht mit einem so scharfen Wind gerechnet.“ Während wir uns also in diesem traurigen, aber faszinierenden Moment der Geschichte befinden, kann man förmlich das Dröhnen der Kanonen und das Klatschen der Wellen hören. Aber dann – der nächste Raum! Die Wiedergeburt der Mary Rose.

      Und da war sie! Das gehohle Wrack, das Jahrhunderte unter Wasser gelegen hatte und nun vor uns in seiner restaurierten Pracht ausgestellt war. Sie lag da, fast wie ein Monument für die heldenhaften Seefahrer und ihre tragische Geschichte. Der ganze Raum ist so angelegt, dass wir das Gefühl haben, selbst Teil der Entdeckung dieses großartigen Schiffs zu sein. Überall sind Exponate, die uns das Leben an Bord zeigen – von Kanonen über Küchengeräte bis hin zu den persönlichen Besitztümern der Crew. Man kann förmlich den salzigen Duft von Schießpulver und frischem Brot in der Luft riechen, als wären wir auf einer Zeitreise, direkt zurück in den Alltag von 1545, als die Mary Rose noch stolz durch die Meere segelte. Selbst der das Skelett des Hundes vom Tischler ist dort ausgestellt.

      „Also“, sage ich zu Harald, „wenn wir jetzt hier stehen und dieses unglaubliche Wrack bewundern, dann ist das wahrscheinlich das Näherste, was wir an eine Zeitreise herankommen – und die Mary Rose hat’s überlebt, obwohl sie fast 500 Jahre im Wasser war!“

      Während wir weiter staunen, fühlen wir uns ganz klein, als ob wir Teil der Geschichte wären – von Heinrichs Vision, über den dramatischen Untergang bis hin zur Wiedergeburt dieses erstaunlichen Schiffs.
      Read more

    • Day 12

      The Warrior

      January 2 in England ⋅ ☀️ 4 °C

      Während wir also die Planken unter unseren Füßen spüren, als würden wir auf den Schultern von Schiffsgiganten wandern, fühlen wir uns wie die Entdecker der neuen Welt. Es ist, als ob sich die HMS Warrior uns zu Füßen legt – oder besser gesagt, die Gangway ist das Sprungbrett in ein neues Kapitel der Seefahrer-Glorie.

      Doch je näher wir der Bordwand kommen, desto mehr ist es, als ob das Schiff uns mit offenen Armen empfangen würde – oder zumindest mit einer alten Kanone, die uns auf einen (freundlichen) Empfang an Bord einläd. Ich drehe mich um und sehe, wie Harald den Steg in Angriff nimmt, als würde er einen dramatischen Marsch zum „Schiff des Jahrhunderts“ unternehmen, begleitet von der Musik aus „Fluch der Karibik“ in seinem Kopf ;0)...

      Mit einem letzten entschlossenen Schritt stehen wir dann auf dem Deck der HMS Warrior – und fühlen uns wie die wahren Herrscher der sieben Meere. Ganz so, als hätten wir gerade die Gangway als unsere persönliche Eintrittskarte in eine neue, grandiose Welt erobert.

      Wir gehen unter Deck der HMS Warrior – und es ist, als würden wir in eine andere Ära katapultiert werden. Die dunklen Ecken, die schweren Holzbalken, der Geruch von altem Schiffsholz, und natürlich – die Kanonen! Überall diese riesigen Kanonen, die mit einem unmissverständlichen Blick sagten: „Mach keinen Unsinn, hier wird ordentlich durchgegriffen!“ Es ist, als ob das Schiff uns eine stillschweigende Einladung zur Piratenprüfung aussprach: „Seid ihr wirklich bereit, auf diesem Kanonen-Giganten zu segeln?“ Die Wände waren dicht von Geschichten der Schießpulver-Ära – und der warme Geruch von vergangenem Kampf und Abenteuer liegt in der Luft.

      Als wir durch das Interieur wandern, das so authentisch aussah, dass wir fast einen Kanonenschuss erwarten mussten, treffen wir auf einen jungen Mann in strenger, aber stilvoller Uniform. „Aha“, dachte ich, „jetzt kommt der Teil, in dem uns der Tapfere die Geheimnisse der HMS Warrior verrät!“ Der junge Mann lächelte uns an und begann, in einem Ton zu sprechen, der uns sofort glauben ließ, dass wir tatsächlich im 18. Jahrhundert gelandet sind.

      „Willkommen an Bord!“, begann er und erzählte uns, als ob wir mitten auf einem Kriegsschiff in die Vergangenheit gezogen wären. „Ich habe diesen Job auf der Warrior angefangen, als ich 13 Jahre alt war und bin jetzt seit 3 Jahren hier." Wir schauen uns etwas irritiert an, bis der junge Mann grinsend hinzufügte: „Mittlerweile bin ich auch recht geschickt beim Kanonenladen und – ja, zugegebenermaßen – auch im Singen von Seeleuten-Liedern!“

      Wir schauen uns an, wie er uns diese Geschichte mit einem so ernsten Blick erzählt, dass wir plötzlich das Gefühl haben, wir wären selbst mitten in einem maritimen Kriegsabenteuer. Der junge Mann fährt fort: „Und die Schichten hier, sie sind hart. Ganz ehrlich, es ist wie ein ständiges Hin- und Herbewegen zwischen der Kanone und dem Tafelgeschirr. Man kann nie wirklich sagen, ob man nach einem langen Dienst den Duft von Schießpulver oder von Roastbeef in der Nase hat.“

      „Wie viele Männer arbeiten denn hier?“ frage ich neugierig, immer tiefer in die Zeit eintauchend. „Oh, etwa 700 Männer, die wie eine gut geölte Maschine zusammenarbeiten“, antwortet er, „und das unter enormer Belastung. Es gibt keine Pause, wirklich keine. Du wirst zu jeder Stunde des Tages gebraucht – sei es zum Schießen, zum Laden der Kanonen oder zum sicheren Verschließen der Schiffs-„Magazine“, in denen das Schießpulver aufbewahrt wird. Aber wenn der Wind gut steht und das Feuergefecht naht, dann, glaubt mir, dann gibt es auch nichts Besseres als der Klang einer ordentlichen Salve, die das Wasser spritzt.“

      Meine Augen sind groß und weit geöffnet – war das der Moment, in dem wir uns tatsächlich auf einer Kriegsreise befinden? Der junge Mann nimmt einen tiefen Atemzug und spricht weiter, als ob wir tatsächlich an Bord eines Schiffes im 18. Jahrhundert wären, das gerade in den Kampf zieht: „Und wenn der Kapitän das Signal gibt, müssen alle schnell handeln. Kanonen laden, Masten setzen, und bei einem Treffer ist sofortiges Handeln gefragt! Der Schweiß mischt sich mit dem Salz des Meeres, und der Schrei des 'Feuer!' hallt über das Deck. So viele Kanonen, so wenig Zeit!“ Er führt es auch vor und Kinder dürfen die Kanone auch mit einem lauten Knall auslösen - natürlich nur als Attrappe ;0)...

      „Und der Kapitän, wie ist der?“, frage ich – wobei ich mir natürlich vorstelle, wie dieser alles andere als ein gemütlicher Teetrinker ist.

      „Ah, der Kapitän...“, sagt der junge Mann, als wäre er gerade in einer fast zeremoniellen Weise über einen alten Freund zu sprechen. „Der ist genauso wie das Schiff: entschlossen, hart, aber auch voller Leidenschaft für den Sieg. Wenn er uns befehligt, dann hört jeder auf ihn, als ob er ein Donnergott wäre – oder der letzte Tropfen Rum auf der ganzen Reise!“

      Es ist schwer, sich von ihm zu lösen. Der junge Mann erzählt mit solcher Inbrunst von seinen Erlebnissen, dass wir fast den bitteren Geschmack von Schießpulver in der Luft schmecken. Und wirklich, als wir uns so umsahen – mit all den Kanonen, den verschieden gedeckten Tischen und den antiken Details – fühlen wir uns wirklich, als würden wir in einem Moment aus der Vergangenheit leben. In dieser Atmosphäre kann man förmlich die salzige Luft, das Rattern der Kanonen und den eisigen Wind spüren, der durch die Riegel des Schiffs zischt, während die Warrior ausläuft und sich auf ihre nächste Schlacht vorbereitet.

      Und so stehen wir da, auf diesem beeindruckenden, historischen Schiff, in das uns der junge Mann so geschickt und humorvoll hineingezogen hat, oder der Mann im Maschinenraum. Wir gehen wieder an die Oberfläche. Ein Blick über das Deck läßt uns fast den Rauch von Kanonen und den Lärm der Seeschlachten hören. Das 18. Jahrhundert fühlte sich an diesem Ort lebendig an – und wir, kleine Zeitreisende auf einem gigantischen Schiff, fühlen uns für einen Augenblick wirklich wie Teil der HMS Warrior und ihrer Geschichte. Absolut beeindruckend und gut präsentiert.
      Read more

    • Day 8

      Portsmouth Historic Dockyard

      August 10, 2024 in England ⋅ ☁️ 21 °C

      This is one HUGE museum complex. So many ships and exhibitions, some are even on the other side of the harbour. Those are best reached by waterbus, which is included in some tickets. We had three main interests: HMS Victory, the Mary Rose and HMS Warrior, so we did these first. After all that we were a bit tired of traipsing around inside ships so we decided to go for a ride on one. We had a harbour tour included in our tickets, this took us around the historical area as well as the active Royal Navy base, where we saw aircraft carriers and other warships. I know now why the carriers are sometimes called floating towns. They are immense and filled with so much personnel!

      About the historical ships:

      The Mary Rose, Henry VIII‘s flagship. Built in 1510/11, she sank in 1545 while in battle against the French. Unfortunately, she took almost all of her crew down with her. Attempts to lift the ship from the seabed were started very shortly after the sinking, to no avail. It was only in 1982 that the recovery mission was successful - after 10 years of underwater archaeology and preparations. Now we can see what is left of the Mary Rose and also a lot of artifacts that were aboard her. There is so much and so many types of items, which makes for a very interesting museum visit.

      HMS Victory, Nelson‘s flagship at the battle of Trafalgar in 1805. She has been commissioned 27 years earlier in 1778 and still is in service as part of the Historical Fleet, crewed by Navy personnel. This makes her the oldest commissioned warship in the world. She is currently undergoing extensive restoration which is why her middle mast is missing and a big part of her is covered with scaffolding and a massive tent.

      I‘ll let the Historic Dockyard website talk about the Warrior: “HMS Warrior was Britain’s first iron-hulled, armoured battleship. Launched in 1860, when Britain’s dominance in trade and industry was at its peak, HMS Warrior was the pride of Queen Victoria’s fleet.
      This new type of battleship signalled a significant evolution in the Royal Navy, being the first departure from traditional wooden ships. Despite being steam-powered HMS Warrior was also fitted with masts and enough sails to cover 13 tennis courts!“
      Read more

    You might also know this place by the following names:

    Portsmouth, POR, بورتسموث, Portsmut, Горад Портсмут, Портсмът, পোর্টস্‌মাথ, Портсмут, پۆرتسموت, Πόρτσμουθ, پورتسموث, פורטסמות, Պորտսմութ, ポーツマス, Портсмунт, 포츠머스, Portus Ostium, Portsmutas, Portsmuta, पोर्टस्मथ, Porchémue, போர்ட்ஸ்மவுத், พอร์ตสมัท, پورٹسماؤتھ, 樸茨茅夫, 朴次茅斯

    Join us:

    FindPenguins for iOSFindPenguins for Android