United States
Frederick County

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Travelers at this place
    • Day 80–82

      Grusel

      September 28, 2023 in the United States ⋅ ⛅ 21 °C

      Bei einer so langen Reise ist die Planung anders, als wenn nur 2 oder 3 Wochen Urlaub anstehen. Die grobe Richtung steht und wir wissen auch, dass wir den Skyline Drive durch die Appalachen südwärts fahren wollen, aber was sollten wir zwischen Buffalo und dem Beginn der Appalachenfahrt sehen? Den "Grand Canyon Pensylvenias"? New York? Centralia? Philadelphia? Amish County? Washington? Bis auf die Hauptstadt werfen wir die großen Städte aus dem Programm, auch wenn es mir um New York leid tut - uns ist zu oft abgeraten worden. Der Leonard Harrison State Park, der nicht nur im Lonley Planet der USA vollmundig angekündigt wird, ist unser nächstes Ziel. Wir hören "Hotel California" und "Brothers in Arms", während wir durch das Hinterland des Bundesstaates New York und dann südöstlich durch Pennsylvania kurven: Das Bild, dass sich uns zeigt ist so düster wie die Stimmung in den Liedern: Ein Drittel der Häuser sind mit meterhohen Gerippen, aufblasbaren Gespenstern, Spinnen in weißen Gespinsten und schwarzgewandeten Sensenmännern dekoriert, als ob schon Halloween wäre. An den Laternenmasten finden sich Plakate mit den Bildern und Namen der in den verschiedenen Kriegen verstorbenen Soldaten und - nicht minder gruselig - vor vielen Häusern stehen Plakate mit Aufschriften wie "Impeach Biden - Trump for Pesident 2024". Die Ortschaften wirken heruntergekommen und vernachlässigt. Dazu passt, dass der "Grand Canyon von Pennsylvania" zwar schön ist, aber keineswegs mit den tatsächlichen Schluchten des GC konkurrieren kann und als Hauptattraktion einen Geier für uns bereithält.
      Der Tiefpunkt ist in Centralia - unserem nächsten Ziel - erreicht: 1962 zündete die freiwillige Feuerwehr des Kohlebergbauortes ein Mülllager neben einem Friedhof an. Dieses Feuer grub sich in die Tiefe des unter dem Dorf befindlichen Kohleflözes und brennt dort seit her, voraussichtlich auch noch 250 Jahre. Löschversuche schlugen fehl und der Boden begann an verschiedenenStellen heiß zu werden oder einzubrechen. Aus Sicherheitsgründen wurde der Ort evakuiert, die Gebäude mit nur wenigen Ausnahmen abgerissen. Selbst der Highway wurde verlagert, denn der Asphalt der alten Straße riß auf und dampfte an vielen Stellen. Grafittisprayer begannen, die gesperrte Straße zu verzieren. Dieses Szenario weckt unsere Neugierde und auch wenn wir kein Highlight erwarten, wollen wir diese Staße sehen. Was uns erwartet, ist umwerfend trostlos: Die ehemaligen Wege zu den Häusern holt sich die Natur sehr mühsam zurück, die Straßenkunst ist jedoch in ihrer gesamten Länge vom jetzigen Besitzer mit Schuttbergen belegt worden, so dass weiterer Tourismus förderhin unterbleiben wird. Der Sinn erschließt sich uns nicht, denn Leben kann man an diesem Ort nicht.
      Wir fahren weiter zu unserem Übernachtungsplatz, einen im Wald auf einer Anhöhe gelegenen Parkplatz, der von Wanderern auf dem Appalachian Trail genutzt wird. Da wir uns in der Zeit verschätzt haben, erreichen wir den Ort bei Einbruch der Dunkelheit. Wir sind nicht allein: Zwei Wanderer fragen uns, ob wir vielleicht noch weiter Richtung Jonestown fahren würden, sie hätten dort ein Zimmer gebucht. Eigentlich ja nicht, aber wie sollen die Männer zu ihrem Schlafplatz kommen, wenn nicht durch uns? Wir bringen sie zum 20km entfernten Hotel und kehren dann zu "unserem" Schlafplatz zurück. Am nächsten Morgen haben wir es nicht eilig und so kommt es, dass wir die beiden vom vorigen Abend wiedersehen, denn sie wollen ihre Wanderung noch weitere Tage fortsetzen. Monty und Blake sind überschwänglich glücklich, wir tauschen Kontaktdaten und bekommen 3 Wanderrationen Essen geschenkt, dass ihnen - so sagen sie - zu schwer wäre. Wir nehmen herzlich voneinander Abschied.
      Unser heutiges Ziel ist Amish County um Lancaster. Die ursprünglich aus Deutschland stammende hier lebende Religionsgemeinschaft lehnt den technischen Fortschritt ab. Elektrizität macht sie abhängig, deswegen benutzen sie keine. Außer, na ja, Batterien zur Beleuchtung ihrer Kutschen. Und da das Leben ohne Elektrizität auch bedeutet, keine herkömmliche Waschmaschine, keinen Kühlschrank oder keine Melkmaschine nutzen zu können, greifen sie zu einem Trick: Sie nutzen Propangas. Ein Hersteller der Gegend hat sich auf Kühlschränke etc. mit Propangasantrieb spezialisiert. Dass sie damit unabhängig sind, können wir nicht erkennen. Menschen sind merkwürdig.
      Wir verschätzen uns schon wieder in der Zeit. Es ist schon Dunkel, als wir sehen, was für ein "lauschiges Plätzchen" wir diesmal zur Übernachtung mit Hilfe von IOverlander gefunden haben. Zum Glück haben wir das Trockenfleisch aus der Wandererration, denn zum Kochen ist uns nicht zumute.
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    • Day 55

      Geschichtsunterricht on Trail

      March 26 in the United States ⋅ ☁️ 1 °C

      Heute führte uns der Weg an vielen historischen (Kriegs-) Schauplätzen vorbei. Unter anderem hatten wir am Washington Monument einen Ausblick auf das Antietam Schlachtfeld, auf dem 23.000 Soldaten getötet oder verwundet wurden. (https://home.nps.gov/anti/index.htm). Aus der Ferne konnte ich es allerdings nicht wirklich erkennen. 😂

      Außerdem kamen wir an mehreren alten Gebäuden und Ruinen aus der Bürgerkriegszeit vorbei. Es war eine nette Abwechslung zum sonst hügeligen Wald in der Gegend.
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    • Day 56

      Schmerzhafter “Magic Day”

      March 27 in the United States ⋅ ☁️ 7 °C

      Wie war das? In allem Schlechten steckt etwas Gutes?

      Begonnen hat der Tag mit Regen und Nebel und endete in einem Shelter mit einer netten Familie. Dazwischen waren wir in Smithburg, da Jochen Schmerzen am Schienbein hatte und wir für ihn dort Kompressionsstrümpfe besorgen wollten.

      Da Smithburg nicht direkt am Trail liegt, mussten wir dorthin trampen. Es vergingen keine 5 Minuten, da hielt ein Mann an, der selbst vor etlichen Jahren den AT gewandert ist. Er fuhr uns direkt zu zwei Apotheken, da die erste keine geeigneten Kompressionsstrümpfe hatte. Leider gab es in der zweiten Apotheke auch nur eine Kompromisslösung, was allerdings besser als nichts war. Dankenswerterweise fuhr uns der Mann anschließend zu einem Diner. Wenn man schon mal in einer Stadt ist, muss man selbstverständlich auch was essen.

      Nach einem kurzen Resupply im Dollar General ging es für uns zurück zum Trail. Aber wie? Die Straße, an der wir standen, führte nicht direkt zum Trail, weshalb wir beschlossen bis zu der Straße zu laufen, die zum Trailhead führt.

      Im Prinzip mussten wir keinen Finger krumm machen, um an den Trail zu kommen. Eine Frau hielt neben uns an und fragte, ob sie uns zum AT fahren soll. So viel Glück muss man erst mal haben!

      Nach einer kurzen Fahrt ging es für uns bis zum nächstgelegenen Shelter weiter. Dort haben wir mit einer netten Familie die Nacht verbracht. Der Großvater wanderte selbst vor Jahren den AT und gab uns mit den Worten „Trail Magic“ jeweils einen Riegel.
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    • Day 13

      Day 5 Raven Rock to Cascade, Md

      April 19 in the United States ⋅ ☀️ 46 °F

      A shorter day to rest overnight at an amazing hostel with the fun group of hikers we’ve been with since day 1. We are just feet away from the Mason Dixon line, entering Pennsylvania tomorrow morning. Still fun (and challenging)!Read more

    • Day 10

      Day 2 Crampton Gap to Dahlgren campgroun

      April 16 in the United States ⋅ ☀️ 64 °F

      A mistake in planning turned into an unexpected night at backpacker paradise with clean water, free hot showers, trash cans and pizza. It was a beautiful day; Aimee spotted a lady slipper orchid and a hawk taking off right in front of us. It’s not even 7 pm and I am headed to bed — a very nice kind of tired.Read more

    • Day 12

      “Ginger” Trail Partner Extraordinai

      April 18 in the United States ⋅ ☀️ 64 °F

      Let me tell you about my sister Aimee, who was my trail partner for the last 2 weeks. When you hug Aimee, you immediately notice how strong and lean she is, thanks to a lifetime of healthy eating and exercise. She’s not afraid of any hill, preferring to take her breaks at the TOP of the hill after she’s pushed forward. Spend any amount of time with her, though, and you learn how soft and sweet she is. She looks out for other people, offering her food, her equipment, a beer, a kind word or a hug if she thinks it will help. She also doesn’t suffer fools, and I love that toughness about her.

      Aimee has always sworn she didn’t like backpacking, but she took on the challenge of 100 plus miles with relish, braving privies, tent set-up in the rain, filtering water, sleeping and eating near perfect strangers. She joyfully shared her knowledge of flora and fauna — and mixed up delicious camp meals with vegetables — making my experience so much more.

      Our two weeks together went too fast for me, though I bet Aimee was glad to get home to her hot tub. We had so much fun and worked so well together. I miss her tremendously. Typical Aimee, she left me her better sleeping mat and bag and treats in my food barrel ❤️

      Aimee ends her day identifying three things she’s grateful. I am going to try to adopt that practice. Today it’s easy: Aimee, Aimee, Aimee.
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    • Day 11

      Day 3 Dahlgren to Pogo

      April 17 in the United States ⋅ ☀️ 68 °F

      Another beautiful day on the AT. The trail continues to be varied — today, we had sun and rain (more expected tonight while we sleep); walked through woods with wildflowers and birds and took a footbridge over I- 70. We also saw the country’s first Washington monument. The spot happens to be on the raptor migratory path; unfortunately today’s weather was too wet to see any.Read more

    • Day 2

      Day 1 (Wed 18th May 2016)

      May 18, 2016 in the United States ⋅ ☁️ 10 °C

      Day 1 of roadtrip! Had to stop off at Shady Maple for the all-you-can-eat Amish smorgasbord. Slightly more restrained than last visit, although still needed a wheel chair to get to the van (last time was a wheel barrow!).
      Overnighted in Cunningham Falls State Park, which was a little uninspiring. Didn’t help that we spent an hour driving around trying to get past the closed road. Still stuffed from lunchtime and after a few busy days the king size bed was calling pretty loudly.
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    You might also know this place by the following names:

    Frederick County, مقاطعة فريدريك, Фредерик, ফ্রেডিক কাউন্টি, Condado de Frederick, Fredericki maakond, Frederick konderria, شهرستان فردریک، مریلند, Comté de Frederick, Frederick megye, Ֆրեդերիկ շրջան, Contea di Frederick, フレデリック郡, Konteth Frederick, Frederick Kūn, Hrabstwo Frederick, فریڈرک کاؤنٹی، میری لینڈ, Comitatul Frederick, Округ Фредерик, Фредерік, Condado han Frederick, 弗雷德里克县

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