United States
Tournament Park

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Travelers at this place
    • Day 5

      Huntington Gallery

      June 28, 2023 in the United States ⋅ ☀️ 24 °C

      Heute habe ich mir einen Wunsch erfüllt und die Huntington Library, Art Galleries and Gardens besucht. Ich hab sogar eine Führung gebucht. Am liebsten hätte ich eine nur für die Gärten gehabt, aber die gibt es nur einmal im Monat. Also 90 Minuten generelle Informationen, dafür aber schon ab 9:00, d.h., eine Stunde vor Öffnung.
      Es war fast ein bisschen kühl heute morgen, und es war bedeckt. Mittlerweile (15:00) ist es wieder warm und ich bin froh, im kühlen Haus zu sitzen nach etwa 6 Stunden auf den Beinen! Aber es war sehr schön!

      Die Führung hatte ich ganz allein, mit John Golding und Jajdjay. John ist alter Veteran bei Führungen und Jajdjay lernt, damit sie demnächst führen kann. Die drei anderen Angemeldeten kamen nicht. War aber nicht schlimm, es war nett mit den beiden.
      Die ganzen sachlichen Umstände kann man am besten bei Wikipedia nachlesen, ich fasse mich hier ganz kurz.
      Es ist ein riesiges Gelände, das von Henry Huntington zunächst als Garten mit Galerie gestaltet wurde, um seine Tante Arabella davon zu überzeugen, dass man an der Westküste der USA doch auch leben könnte. Arabella war aus den Südstaaten, eine echte Scarlet O'Hara, wie John meinte, und hatte einen sehr viel älteren Mann in zweiter Ehe geheiratet, eben Henrys Erbonkel (Mandorallen und Nerina, musste ich immer denken).
      Dementsprechend sind die Gebäude ein bisschen ostentativ geraten, aber nun gut. Von den 13 Jahren, die sie verheiratet waren, war Arabella ungefähr die Hälfte in Pasadena. Sie hat europäische Kunst gesammelt, er liebte Bücher und Pflanzen. Inzwischen ist zu ihrer Kunstsammlung (das berühmteste ist sicher "Blue Boy", das Herrn Gainsborough berühmt gemacht hat) auch US amerikanische Kunst dazu gekommen. Es sind sehr viele Portraits, außer von Gainsborough noch von Joshua Reynolds, und auch Landschaften, s.u., und ein paar sehr frühe William Turners.

      Es soll nicht arrogant klingen, aber wenn man in Europa ein paar der großen Galerien gesehen hat, haut einen die Sammlung nicht so um.
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    • Day 5

      Huntington Gardens

      June 28, 2023 in the United States ⋅ ☀️ 24 °C

      Die Gärten dagegen waren wirklich fantastisch! Allein die Bäume, die z.T. 150 Jahre und älter sind, sind eine große Freude gewesen. Wüstengarten, tropischer Garten, Rosengarten und seit neustem auch ein japanischer und ein chinesischer Garten. Für den chinesischen Garten haben sie Gärtner und Landschaftsarchitekten aus China zusammen mit den Materialien für zweimal 6 Monate eingeflogen. Der Aufwand muss immens gewesen sein.

      Es war schön, alles vor der Öffnung gesehen zu haben. Ab 10 Uhr wurde es dann voller und voller, und es gab kaum Ecken, wo man für sich war.

      Wir haben ja manchmal über so Fürsten gesprochen und was wir heute von ihren Bauten und Gartenanlagen noch nutzen, und dass es eben auch mal jemanden braucht, der ein großes Gelände in Eigenregie gestaltet, damit nicht viele Köche den Brei verderben und es nachher aus lauter Partikularinteressen gar nichts wird mit dem Projekt insgesamt. Huntington hat seine Gebäude und das Gelände von Anfang an für eine spätere Öffnung für die Allgemeinheit vorgesehen gehabt, sagte John der Führer. Ganz uneigennützig war das nicht, weil gegen Ende seines Lebens (1927, glaube ich) das erste Mal eine allgemeine Steuerpflicht eingeführt wurde und er dann mit der Schenkung quasi vermied, Steuern zu zahlen.

      Ein echtes Highlight für mich, der Besuch!
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    • Day 6

      Mount Wilson mit Privatführung

      June 29, 2023 in the United States ⋅ ☀️ 25 °C

      Am Donnerstag Vormittag sind wir nochmal zum Mount Wilson hochgefahren. Hardi hatte seine Beziehungen spielen lassen und wurde von Anthony, einem undergrad student, bis auf die oberste Etage des 60ft Teleskops mitgenommen. Das war Anthonys letzter Tag von seinem Studi-Job, und er sagte nachher, er habe an diesem Vormittag mehr gelernt, als in allen seinen Semestern vorher. Er hatte die Aufgabe, den Dom zu öffnen und nachzujustieren, aber was für Instrumente da waren, wusste er nicht so genau.
      Ich hab mal auch ein paar Fotos innen gemacht, weil das Durcheinander vermutlich wirklich ein Genie braucht, damit sich jemand zurecht findet...
      Der kleine Film zeigt Steve Padilla, der seit 1976 täglich Sonnenflecken aufzeichnet, wie er Hardi am 150 ft Teleskop zeigt, wie der Spektrograph funktioniert.
      Anthony, Steve und Hardi stehen am Ende von 2,5 Stunden detaillierter Einführung in sowohl die Sonnenflecken-Bilder als auch den Spektrographen freundlich lächelnd vor dem Eingang des 100 ft. Was Hardi und vor ihm George Ellery Hale (und andere) so begeistert hat, sieht man in dem spukig-grünen Bild. Hardi soll mal selber erklären, was genau man da sieht, dass ich nix Falsches in die Welt setze.

      Steve hat uns das aktuelle white-light image der Sonne projiziert, wo man ein paar Sonnenflecken sieht. Zum Größenverständnis hat er eine Tigeraugen-Kugel in der Größe von Jupiter daneben gelegt, und neben dem Tigerauge links ist noch ein kleines Kügelchen. So groß ist die Erde im Vergleich zu Jupiter, den Sonnenflecken und der gesamten Sonnenscheibe!

      Wenn Steve morgens und mittags die Kuppel öffnet, fährt er mit jenem kleinen Korb mit einem Flaschenzug bis oben hin. Irre mutig! Das Ding ist bis für 2 Leute zugelassen, aber als Einstein da war (1931), sind sie zu viert hochgefahren. Steve hat erzählt, dass auf einem Bericht für das Fernsehen von diesem Besuch gut zu sehen ist, dass Einstein die ganze Zeit mit beiden Händen die Bremse umklammert hält. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste!

      Auf dem viertletzten Bild ist eine schematische Zeichnung des 150ft zu sehen. Der unterirdische Teil beherbergt den Spektrographen. Im Januar ist der Blitz eingeschlagen und sie hatten Wasser in diesem Kellerteil, weil so viel Schnee gefallen war wie seit Menschengedenken nicht. Fast drei Monate haben sie gepumpt, bis alles wieder trocken war. Es hat aber den Spektrographen nicht erreicht, zum Glück. Aber Steve fehlen jetzt für immer drei Monate Sonnenfleckenbilder.
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    • Day 2

      Pasadena, Tag 1

      June 25, 2023 in the United States ⋅ ☀️ 25 °C

      In die USA reist man gewöhnlich mit dem Flieger, und das haben wir Samstag auch so gemacht. Die Lufthansa "Dorsten" steht da gerade und wird betankt. Das hat etwas länger gedauert, daher flogen wir später los - aber bei 12 Stunden Flugzeit ist das vermutlich auch echt egal.
      Der Flug war ereignislos und dank der noise-cancelling earphones auch nicht ganz so dröhnend. Auch Immigration und das procedere beim Autoverleih liefen stressfrei ab, wenn man davon absieht, dass wir eben nicht völlig entspannt und wohl geruht abends in einer fremden Stadt waren und so.
      Vom Airport zu unserer Cottage aus den 1920ger Jahren (wie es in dem Inserat auf FeWo.de hieß) sind wir ca. 45 Minuten unterwegs gewesen, zumeist auf 4-5 spuriger Schnellstraße. Alles noch bei Tageslicht, was besonders für die Einfahrt zum Cottage hilfreich war. Die ist ziemlich eng. Bruno, unser Vermieter, war natürlich schon mal ein paar Jahre in Deutschland gewesen, natürlich in Heidelberg (irgendwo muss man die Amerikaner ja wiedertreffen, die man dauernd in Deutschland hört!), und er war die Hilfsbereitschaft selbst.
      Wir waren dann noch bei Whole Foods einkaufen, haben gerade gefrühstückt und machen uns gleich auf den Weg zum ersten Highlight: dem Observatorium auf dem Mount Wilson.

      Vom Flieger aus, im Anflug auf Los Angeles, hat man Big Bear Lake gesehen! Papa hat ein Foto gemacht und lädt das sicher nachher noch hoch. Auf dem zweiten Fliegerbild hier kann man ziemlich mittig bei wohlgesonnenem Reinzoomen das Observatorium auf Mount Wilson sehen. Es sieht aus wie zwei total verwaschene winzige weiße Champignons. Rechts davon steht ein unordentlicher Wald von Antennen hoch. Vielleicht kann man's sehen, sonst müsst ihr auf die Fotos von später heute warten.
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    • Day 3

      Rund um unser Haus

      June 26, 2023 in the United States ⋅ ☀️ 25 °C

      Eine Workation bedeutet, dass die Reisenden eben zwischendurch arbeiten. Ich bin gestern Vormittag aber fertig geworden und habe jetzt mehr Zeit zum Bloggen, juchu!

      Die Bilder zeigen das "1920s Cottage", das wir gemietet haben, statt mit den anderen Nerds von Hardis Tagung im Sheraton zu residieren. Es ist wirklich recht schlicht, aber man hat Platz (außer im Bad), und es ist sehr ruhig hier. Gegenüber ist eine Grundschule, und tagsüber höre ich v.a. die Rufe der Sportlehrer, die ihre Zöglinge anfeuern. Das Lauteste ist aber abends die Klimaanlage. Kaum zu fassen, dass ein ganz deutlich nicht isoliertes Haus klimatisiert wird, aber so ist das. Die Klimaanlage sitzt draußen (in der Sonne) und ist etwa so groß wie ein Kleinwagen.

      In der Umgebung sind ganz normale Häuser. Von denen auch ein paar Bilder anbei.
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