Vietnam
Long Thành

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Travelers at this place
    • Day 79

      Authentisches Flussleben pur

      November 22, 2019 in Vietnam ⋅ ☁️ 30 °C

      Mein Homestay war schwieriger zu erreichen als ich dachte. Es liegt auf einer Miniinsel, durch die nur eine einzige einen Meter breite "Straße" geht und die man in einer guten halben Stunde von einem Ende zum anderen ablaufen kann. Es war schwierig ein Grab zu finden, das mich bis zur weit außerhalb von Ben Tre liegenden Fähre brachte, die dann auf die Insel übersetzte. Ich kam aber gut an und wurde direkt vom Großvater der Familie und einer Gruppe anderer älterer Männer an den Tisch voller Essen eingeladen und musste Reiswein trinken. Man trinkt ihn aus Schnapsgläsern, aber trinkt nicht ein Glas alleine, sondern trinkt immer halbe-habe mit jemand anderes. Die habe ich wohl alle mit meiner Erkältung angesteckt. Danach half ich den Frauen in der Küche traditionelle in Bananenblätter gewickelte sticky rice Törtchen gefüllt mit Kokos und Erdnuss zuzubereiten. Sie waren ziemlich streng mit mir. Ich stellte mich aber auch echt an, die Bananenblätter richtig zu wickeln, war wie Origami. Im Rollen der Bällchen war ich etwas besser. Sie bereiteten die Törtchen für den Jahrestag des Todes der Großmutter am nächsten Tag her und ich wurde direkt eingeladen, der Party beizuwohnen.Read more

    • Day 80

      Mekong Delta Tag 2: Fete und Radtour

      November 23, 2019 in Vietnam ⋅ ☁️ 30 °C

      Zum Frühstück wurden mir drei Spiegeleier mit Banh Mi, Gurke, Obst und Kaffee serviert. Ich bin mittlerweile echt süchtig nach vietnamesischen Kaffee. Er wird entweder in Minifiltern frisch über der Tasse aufgebrüht und heiß getrunken oder schon vorgekocht dickflüssig aus einer Plastikflasche über Eis gegossen. Und natürlich immer mit jeder Menge Kondensmilch! Hier im Süden sogar noch mehr und dadurch süßer als im Norden. Überhaupt sind Speisen und Getränke hier süßer. Die gefüllten Reistörtchen werden hier auch mit Zucker gesüßt und nicht wie im Norden nur durch die süße von Mais, Tapioka oder Bohnen. Gut für mich Schleckermäulchen 😁 die dritte Kaffeevariation ist löslicher, bereits mit Kondensmilchpulver versetzter Nescafe, super süß natürlich. Aber auch den mag ich. Nach dem Frühstück machte ich mich auf, die Insel zu Fuß zu erkunden. Auf dem Weg wurde ich von einer Frau auf ihr Grundstück gewunken. Sie schlug mir eine frische Kokosnuss aus dem Garten auf, füllte den Saft mit Eis und Zitronensaft in ein Glas und setze es mir vor - super lecker! Dann setzte sie mir die hier typischen Süßigkeiten vor und fing an, mir Orangen, Pomelo und andere Früchte aufzuschneiden. Als ich ging, packte sie mir einen Sack der Süßigkeiten, vier Orangen, drei Mandarinen, eine Pomelo, eine Kokosnuss und eine ganze Papaya ein. Keine Ahnung, wann ich das alles essen soll :D um 11 Uhr musste ich zurück im Homestay sein, denn dann ging die Party los. Ich hatte eigentlich gar keinen Hunger, aber die Tsiche waren voll gepackt mit allerlei Gerichten und ich wurde angehalten von allem zu probieren. Es war jede Menge Innereien dabei, gottseidank bin ich nicht empfindlich 😅 aber es gab auch frische Sommerrollen, Nudeln mit Tofu und Gemüse, Rindereintopf mit Karotte und Muscheln mit Zitronengras. Die anderen vier, fünf Gerichte beinhalteten in irgendeiner Weise Innereien, aber so genau wollte ich das gar nicht wissen. Immerhin war kein Frosch dabei, sofern ich das verstanden habe. Der wird hier nämlich viel gegessen. Es gab genaue Regeln, was mit welcher Beilage (Reis, Reisnudeln, Baguette) und welcher Sauce gegessen wird. Ich aß so viel, bis ich Bauchweh hatte. Und dazu musste man natürlich jede Menge Reiswein trinken, mindestens mit jedem Gast einmal. Und es gibt keine gute vietnamesische Party ohne Karaoke! Sie wollten auch, dass ich singe. Habe ihnen dann aber irgendwie klargemacht, dass ich ja weder die Melodie kannte noch den Text richtig lesen konnte. So blieb es bei Tanzen. Nach einem Foodkoma-Nickerchen auf der Flussterrasse machte ich mich mit dem Fahrrad auf, die danebenliegende, etwas größere Insel zu erkunden, die mit einer Brücke verbunden war. Auf dem Weg machte ich bei einer der vielen Süßigkeitenfabriken halt. Die Familie war total süß und gab mir Tee und ich konnte zusehen, wie sie die heiße, süße Kokosbrühe in viereckige Plastikbehälter gossen und mit Zeitungspapier abdeckten. Ein wenig weiter trank ich einen Kaffee und musste ihn netterweise nicht zahlen. Die Leute hier sind wirklich freundlich, die meisten lächeln mir zu und begrüßen mich. Es war herrlich das dörfliche Leben hier im Delta von meinem Fahrrad aus zu beobachten. Vorbei an Hühnern, Schweinen, Ziegen, Kokospalmen und Gemüsegärten, und alles durchzogen von winzigen Flussarmen. Zurück im Homestay sah ich mir den Sonnenuntergang auf der Terrasse am Flussufer an und chillte noch ein bisschen in der Hängematte. Der kleine Sohn der Besitzer kam irgendwann zu mir her und gab mir einen Kuss auf die Wange, ich bin dahineschmolzen!! In meinem kleinen Holzbungalow wartete eine Riesen Spinne auf mich und vom Nachbargrundstück wurde ich mit mega lauter und mega schiefer Karaoke beschallt - habe trotzdem prima geschlafen.Read more

    • Day 7

      Grüens Gelee u Riiswii

      November 5, 2023 in Vietnam ⋅ ☀️ 31 °C

      Gester hanimi scho churz gfragt wasi hie eigentlich mache und wiso dasi nid eifach wine "normale Mönsch" i irgend welchi touristische Regione ga ga Badeferie mache und hüt hani usegfunde wiso...
      I bi am Morge früeh ufe Bus für Richtig Ben Tre, vo dert us hetmi e Vespafahrer zur Färi bracht für uf eini vo viune chline Insle im Mekongdelta. Mi Host vom AirBnB vo letst Nacht hetmir aues organisiert. Z Homestay woni izz übernachte, d Busfahrt, är het am Fahrer gseit wonermi söu usela und dasermir när es Vespataxi söu organisiere, däm heisi gseit wonermi söu häre bringe und i ha eifach nume chönne merci säge u bi i däm chline Paradies glandet. Ca. am 13:00 bini hie acho. Am Nami hani no es Velotüürli über die zwöi wunderschöne unberüerte Insle gmacht. Abgsee vo mir umene französische Päärli hez gloub keni Touriste u d Strässli gsee us aus würdsch dürne Luxusresort fahre wo äxtra die schönste Pflanze si pflanzt worde am Strasserand. Näbe viu Urwaud bini no a Fischfarme verbi gfahre und ha ganz viu überfründlichi Lüt troffe. Nachem Velotürli bini id Hängematte gläge u ha gläse..
      A dere Steu möchti öich gärn e Buechtip mitgä: "Als ich unsichtbar war" vom Martin Pistorius. Är isch 11 Jahr für hirntot ghaute worde wöuer si Körper nid het chönne kontroliere. Was aber niemer het gwüsst, isch daser Geistig zu 100% da isch gsi und aues wo um ihn ume isch passiert het mitübercho. Die wahri Gschicht beidrucktmi sehr!
      Am Abe hani när mit däm Päärli es traditionells vietnamesisches znacht gesse u si nogad vo Iheimische zu Dessert u Riswii iglade worde. Mir hei e sehr lustige Abe gha und i ha dä gmüetlich Tag sehr gnosse.
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    • Day 8

      Basa Fisch & Keroa Frücht

      November 6, 2023 in Vietnam

      Hüt am Morge 7:30 hez Zmorge gä für dasmir am 8:00 si ready gsi für ufnes Bootstürli im Mekongdelta. Mir si öppe e Stund underwägs gsi. Leider het der Guide kei Englisch chönne u drum heter üs chum öppis überz Delta chönne verzeue. Mit Händ u Füess u chli Googleübersetzer heter üs aber chönne säge dases Pangasius bocourti Fisch (Basa uf vietnamesisch) isch wo dert ide grosse Fischfarme züchtet wird und das die giftgrüeni Frucht wiene Zitrone igsetzt wird füre Fisch zuezbereite. Nachemene vorsichtige Bissli heimir de o gwüsst wiso. Es isch so suur gsi dasesnis aui Löcher het zuezoge u är het nume glachet.
      Nachder Tour u chli läse am Morge bini am Mittag in Ben Tre wider ufe Bus für uf Can Tho. Dert hani no es Wahnsinnig guets Znacht übercho bim erst besste Restaurant woni bi drahäre glüffe. I ha zwar nid das übercho woni ha dermit grächnet aber i has im Hostel mine Mitbewohner gad witerempfole. Zude ganze Zuetate hez Riisbletter u Fischsauce gä. Die Riisbletter hetme gfüut, ufgrout u när ir Fischsauce tünklet.
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    • Day 91

      Die Kokosnuss

      January 30 in Vietnam ⋅ ☁️ 32 °C

      Märchenhaft. Das trifft den Nagel auf den Kopf. Das Guesthouse auf der Insel, mitten im Mekong ist wahrlich einem Märchen entsprungen.
      Die Holzhütten wurden direkt im Ufer aufgestelzt, ein wackeliger Steg führt durch den Mangroven-Dschungel zum Haupthaus. In den Wasseradern unter mir schrecke ich durch meine knarzenden Schritte immer wieder Getier auf. Es platscht und raschelt... Ich gucke nicht so genau hin, will gar nicht wissen, was da unten kreucht und fleucht... Aller Wahrscheinlichkeit nach Krokodile, Schlangen und Schildkröten.

      Mit den übrigen Gästen der Unterkunft geht's auf eine Bootstour, die uns einen Einblick in das einheimische Leben bieten soll. Die Gastgeber schippern uns persönlich über den Fluss und unterrichten uns in der Ortskunde. Das Mekongdelta ist angeblich die Heimat der Kokosnuss, überall hängen die großen, grünen Früchte schwer von den Palmen. Entlang des Flusses befinden sich verschiedene industrielle Fabriken, jeder Bestandteil der Frucht kann sinnvoll an Ort und Stelle verarbeitet werden: wir kosten den Fruchtsaft einer jungen Kokosnuss und naschen die Süßigkeiten die aus gereiften Kokosnüssen hergestellt werden. Die Fasern können zu Garn verarbeitet werden, die harte Schale taugt unter anderem ausgezeichnet, um medizinischen Kohletabletten herzustellen (my best friends!). Der Ort hat noch mehr zu bieten: Ich nippe angeekelt am Schlangen-Schnaps und gönne mir löffelweise frische Schokoladenmasse. Ein Teil des Rückwegs legen wir auf dem Fahrrad zurück und ich komme auch hier aus dem Staunen über die landschaftliche Schönheit nicht raus ("woow! Oh wow! Wooohhoow Look! Wow!")

      Hätte ich keinen Zeitdruck, wäre ich gerne noch länger in dieser naturbelassenen Idylle geblieben.
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    You might also know this place by the following names:

    Long Thành, Long Thanh

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