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  • Myvatn - Husavik

    August 14, 2022 in Iceland ⋅ ⛅ 6 °C

    Auf dem Weg nach Myvatn sehen und die dampfenden und blubbernden Quellen Hverir an. Es stinkt fürchterlich nach Schwefel und es sieht auch nicht gerade ansprechend aus, mit Baden ist also nichts. Ausserdem sind diese nahe am Siedepunkt und somit definitiv zu heiss.
    Es folgt ein kleiner Pass und wir erreichen den grossen Explosionskrater Hverfjall. Dieser ist vor ca. 2‘500 Jahren entstanden, als Grundwasser auf heisses Magma stiess. Es kam zu einer gewaltigen Explosion bei welcher ein Krater von gut 1 Kilometer Durchmesser entstand.
    Interessant ist ausserdem, das der ca. 600 Meter lange Weg hoch zum Rand des Kraters eine eingegebene Wanderweg Nummer hat, die HV1. Der Rundweg auf dem Krater von ca. 3 Kilometer Länge hat die Nummer HV2!

    Myvatn und die Mücken!
    Als wir in Myvatn einfahren sehen wir die ersten Radfahrer die ein Netz über den Kopf gezogen haben und aussehen wie Imker. Die spinnen die Myvatner, so schlimm wird es doch nicht sein.
    Es stimmt und es ist so schlimm. Du steigst aus dem Auto und läufst in eine schwarze Wand.
    Die Mücken haben eine gute und schlechte Angewohnheiten; die schlechte ist, dass sie dir in jede Öffnung fliegen die sie finden ( Ohren, Augen, Nase und in den Mund, wenn du ihn nicht zuhältst), die gute auf der anderen ist aber, dass sie nicht stechen.

    Auf dem Camping parken wir auf einem Podest mit schönem Blick über den See. Trotz der Mücken, an die gewöhnt man sich schnell, koche ich aussen und wir geniessen den Abend.
    Wenig später quetscht sich ein Camper zwischen uns und unserem Nachbarn, keine 2 Meter Abstand. Es sind Franzosen und sie rangieren die längste Zeit vor und zurück und versuchen ihr Gefährt ins Lot zu bringen. Ich überlege mir ob ich ihm vorschlagen soll, dass sie die Luft aus den Reifen lassen können, das geht schneller. Zum Schluss suchen sie Steine zusammen und fahren darauf, so jetzt steht er.

    Es folgt eine kühle und leicht windige Nacht. Wir lassen also die Heizung beim Zubettgehen kurz laufen. Am Morgen, eine halbe Stunde vor dem Aufstehen, wird wiederum die Heizung angeworfen. Im mollig warmen Wohn-Ess-Schlaf- Kochzimmer folgt ein genüssliches Frühstück mit Cappuccino und Toast. Als wir uns bereit machen den Platz Richtung Husavik zu verlassen, steht plötzlich der Französische reinquetscher von gestern Abend vor der Türe. Verärgert fragt er uns, ob wir wissen wie laut unser Fahrzeug am späten Abend und am Morgen früh ist? Ja, wissen wir, es ist unsere Heizung die aussen wirklich sehr laut ist. Dies sagen wir ihm natürlich nicht sondern weisen ihn darauf hin, dass er sich doch beim nächsten Mal noch näher an ein anders WoMo stellen soll. Es folgen einige nette Worte auf französisch bzw. schweizerdeutsch und wir schliessen die Klappe und fahren los.
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