• Patrick Meusel
Dec 2019 – Dec 2022

Australien

Das Land der Kiwis war traumhaft. Mal schauen was Down Under zu bieten hat. Read more
  • Trip start
    December 30, 2019

    Hallo Down Under

    January 2, 2020 in Australia ⋅ ☀️ 23 °C

    Nach einer wirklich langen Anreise die vor allem durch die 13 Stunden Aufenthalt in Abu Dhabi in die Länge gezogen wurde kam ich gestern früh dann endlich an. Trotz der Tatsache das ich schon um kurz nach 8 in der City von Melbourne war, konnte ich mehr oder weniger im Hostel einchecken.
    Da man ja nach so einer Tortur nichts besseres zu tun hat bin ich erstmal los und hab mich in der Stadt ein bisschen umgesehen für die nächsten 2 Stunden. Dann hab ich geschlafen... fast durchgehend und 12 Stunden am Stück.

    Heute konnte ich dann die Stadt erkunden ohne im Stehen einzuschlafen. Melbourne gefällt mir auf Anhieb. Ich bin aber auch schon immer ein Fan von Wasser, Wolkenkratzern die nicht übertrieben sind, schöner Architektur und Grün.... alles das findet man in Melbourne auf relativ kleinem Raum. Und es ist wirklich super schön.

    Ab heute Abend bin ich auch erst einmal bei einer privaten Unterkunft wo ich für die Übernachtung etwas im Haushalt mithelfe. Dadurch hab ich die Möglichkeit richtig anzukommen und auch meine organisatorischen Dinge zu regeln.

    Ich bin schon gespannt was alles noch kommen wird.
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  • Schulbank drücken

    January 8, 2020 in Australia ⋅ ☁️ 23 °C

    Heute musste ich mal wieder was lernen.

    Es galt das RSA Zertifikat zu erlangen. Damit, und nur damit, ist man berechtigt als Arbeitnehmer Alkohol zu verkaufen. Richtig, in Australien braucht nicht nur das Unternehmen an sich die Lizenz, auch die Angestellten müssen durch ein Zertifikat bestimmte Kenntnisse vorzeigen. Das gilt übrigens auch für die Baubranche oder Glücksspiel.

    Nach bestandener Prüfung... ok so schwer war es nicht und um nicht zu bestehen gibt's eigentlich nur eine Möglichkeit... nicht erscheinen. Einer aus dem Kurs war wohl tatsächlich nicht gut genug. Der Prüfer bat ihn daraufhin zu sich nach vorne mit der Bitte sich den Bogen nochmal anzusehen, weil, so in etwa kam das rüber was ich mitbekam, bei den Fragen 5-10 (Beispiel) vielleicht 3 nicht ganz richtig sind.

    Danach ging es einmal mehr daran Melbourne zu erkunden. Sowas wie einen Lieblingsplatz hab ich auch schon. Die Parliament Gardens. Hier kann man wunderschön sitzen mit Blick auf die Skyline.

    Sicherlich mit ein Grund warum ich heute mehr als 13 km gelaufen bin war der "Abstecher" nach East Melbourne wo jede Menge alte Häuser stehen, teilweise 150 Jahre alt. Da spürt man den Kolonialstil fast noch.

    Auch ging ich wieder an der Southbank Promenade entlang. Auch ein Lieblingsort. Zum einen weil sich hier zig Restaurants und Bars aneinander reihen und wegen dem fantastischen Blick über die City.

    Ich wollte eigentlich den ganzen Tag schon ein Eis, hab das aber irgendwann wieder vergessen, hä, wer vergisst bitte das er ein Eis will.....

    Jedenfalls wurde ich mehr zufällig fündig. Leider gabs keine Option alle Sorten auf einmal zu bestellen.... die hatten Nutella als Sorte. Ich komme wieder.

    Wie sich, allerdings erst einen Tag später herausstellte, brauche ich das RSA Zertifikat erstmal gar nicht. Wie und warum, das ein andermal.
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  • Hunde und Papageien

    January 12, 2020 in Australia ⋅ ⛅ 18 °C

    Bei meiner Gastgeberin darf ich, um die Unterkunft for free zu genießen unter anderem auch die Hunde mit betreuen denen sie ein zuhause gibt während die Eigentümer im Urlaub sind. Einen kleinen Narren hab ich an Molly und Coco gefressen. Sie sind schon etwas älter und einfach gemächlicher als die jungen Hüpfer drumherum. Ich bin ja auch nicht mehr der jüngste.

    Was mir aber auch wieder einmal gezeigt hat... ein eigener Hund? Nicht unbedingt.

    Ich bin heute auch mal in den nahen Allnut Park, um mit meiner Kamera ein paar Vögel zu fotografieren. Hier gibt es nämlich Papageien. Ich habe noch nie welche frei lebend gesehen. Hier gehören sie zum normalen Bild wie in Deutschland ein Specht. Was mich sehr beeindruckt hat, da für mich ein Papagei nie ein Vogel gewesen wäre den man antrifft wo so viele Menschen sind. Eher im Dschungel. Das machte Australien für mich das erste mal so richtig exotisch.

    Bleiben tu ich hier noch bis zum 19. Januar, dann geht es weiter.... wohin es wohl gehen wird.
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  • Melbourne im Detail

    January 15, 2020 in Australia ⋅ ☀️ 32 °C

    Heute war es das erste mal der Fall das ich in der Stadt mitbekommen habe wie es ist wenn der Rauch von den Waldbränden durch den Wind her geweht wird. Und dabei war es vergleichsweise noch nicht mal so schlimm. Jedenfalls wenn man mit Bildern aus Sydney von vor einigen Wochen vergleicht. Dennoch hab ich den Rauch gemerkt. Allerdings nur am Anfang. Als würde man sich daran gewöhnen nahm ich ihn irgendwann nicht mehr so deutlich wahr, allerdings, das die Luft anders war hat man trotzdem deutlich gemerkt.

    Daher war es gar kein übler Tag um ins Melbourne Museum zu gehen. Klimatisiert und gute Luft. Nicht so toll war die Tatsache das ich nicht damit gerechnet habe derart viele Menschen dort anzutreffen. Und auch Heerscharen an Kindern. Ein bisschen trübt es das Erlebnis schon wenn einem ein Kind auf den Fuß steigt, oder es sich zwischen dir und dem Geländer hindurchquetscht oder zum hundertsten mal quiek, schreit, jammert oder was auch immer tut das ich an einem bestimmten Punkt auch gesagt habe. Jetzt reichts. Dann bin ich gegangen. Zumindest aus diesem Ausstellungsbereich.

    Das Museum an sich kann dafür ja aber nichts. Dorthin zu gehen war es dennoch wert. Eine ganz hervorragende Ausstellung von den ersten Menschen in Australien bis zur Stadtgeschichte von Melbourne zeigt dem interessierten Museumsbesucher sehr viel wissenswertes. Meine zwei Favoriten: Ein sehr großer Raum mit hunderten Tierarten. Ob die ausgestopft waren oder komplett nachgebildet wurden, kann ich nicht sagen. Wobei ich letzteres glaube. Nummer zwei war die Ausstellung zum Thema Wald. In einem eigens dafür angelegten Miniwald wird vieles zum Leben in und um den Wald gezeigt.

    Danach fuhr ich mit der Tram auf die andere Seite der Innenstadt da dort das Victoria Police Museum steht.... naja, es ist eine kleine Ausstellung innerhalb des Polizeikomplexes. Aber dennoch sehr gut gemacht und ich weiß nun auch das ich in den 1930ern lieber nicht in Australien hätte wohnen wollen.

    Über den Tag verteilt machte ich immer wieder Aufnahmen von kleineren Dingen über die Stadt verteilt, diesmal keine großen Panoramabilder, dafür Details die einem erst beim zweiten mal auffallen.
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  • Die botanischen Gärten

    January 16, 2020 in Australia ⋅ ☁️ 18 °C

    Da der Tag erstmal etwas regnerisch begann bin ich heute erst sehr viel später los. So gegen 13 Uhr war ich dann in der CIty und es war erstmal etwas zerfahren.....

    Musste in dem Hostel wo ich anfangs war Post abholen die für mich noch dorthin geschickt wurde. Dann bin ich zum Queen Victoria Market gefahren. In der Straßenbahn war es auch sehr schwül, von wegen mal etwas kälter.... Am Markt angekommen... naja. Also ich habs jetzt bei diversen Gelegenheiten versucht. Ich bin irgendwie kein Marktgänger... Vielleicht hab ich mir bei diesem auch mehr erwartet oder es lag an der Gesellschaft die ich auf den Märkten in Neuseeland jeweils hatte, da mir diese gefielen.

    Natürlich hab ich in den Parliament Gardens wieder was gegessen und bin danach in die Royal Botanic Gardens. Zuvor ging es aber am Shrine of Rememberance vorbei. Einem Kriegsdenkmal für alle Soldaten, vornehmlich allerdings für die aus Victoria stammenden, die jemals für Australien in einem Krieg gekämpft haben. Ein sehr eindrucksvolles und auch Demut vermittelndes Gebäude.

    Im ersten Moment war ich von den Gärten etwas überrascht. Ich hatte Hecken erwartet die zu akkuraten Figuren geschnitten waren oder Abermillionen verschiedene Blumen. Letztlich war es eher wie ein Wald. Aber, nachdem ich meinen Irrtum erkannte... war es echt schön dort. Aus aller Herren Länder gab es Pflanzen zu bestaunen... Ok ich bin jetzt nicht ständig stehen geblieben und hab Pflanzen aus Südostasien oder Südafrika bestaunt. Es war einfach das Gesamtbild was so besonders schön war. Im Kräutergarten bin ich dann auch mal sitzen geblieben und hab gerochen.... Absolut fantastisch dieses völlige Übermaß an zig verschiedenen Kräutern gleichzeitig zu riechen.

    Zum Schluss bin ich dann nochmal an der Southbank Promenade entlang wo ich auch zu Abend gegessen habe. Eigentlich wollte ich auch länger bleiben, da ich ein BIld der Skyline bei Nacht wollte. Das hat mir dann aber irgendwann doch zu lange gedauert. Egal, ich bin ziemlich sicher, dass ich hier nochmal vorbeikommen werde.
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  • Mit dem Bus nach Westen

    January 20, 2020 in Australia ⋅ ⛅ 15 °C

    Am gestrigen Sonntag bin ich von Melbourne bis nach Mt Barker mit dem Bus gefahren.

    Untergekommen bin ich auf einem hiesigen Weingut um nach den Feuern beim Wiederaufbau zu helfen. Dafür bekomme ich die Unterkunft und Essen umsonst.

    Die Feuer haben etwa 50 Prozent der Reben zerstört und sind teilweise bis auf 10 Meter ans Haus rangekommen. Ein Wunder das es noch steht.

    Apropos: Die Gesamtfläche dessen was bisher abgebrannt ist beträgt 18000000 ha, oder auch 180000 Quadratkilometer.

    Kann sich kein Mensch vorstellen. Vielleicht einfacher wenn man es damit vergleicht das dies die Größe von Bayern, Baden Württemberg, Saarland, Rheinland Pfalz, Thüringen und Sachsen ZUSAMMEN ist.

    Dabei sind allerdings 7000000 ha, oder 70000 Quadratkilometer aus dem nördlichen Territorium erstmals mit eingerechnet. Diese Fläche entspricht einer normalen Waldbrandsaison.... das heißt, das jedes Jahr die Fläche Bayerns abrennt im nördlichen Territorium, und das ist normal und sind gerade einmal 5 % der Fläche. Umgerechnet auf ganz Australien betragen die bisherigen Brände eine Fläche etwa 3% der Gesamtfläche.

    Diese Zahlen zeigen eine ganz neue Dimension von Größe.

    Und hier auf dem Weingut gefällt es mir auf Anhieb. Das Haus ist der Hammer und das Essen richtig gut. Charles der Inhaber ist ein saucooler Typ. Seine beiden Kinder leben auch hier, und 6 weitere Holländer sind auch hier zum helfen.

    Es ist eine sehr coole Truppe und ich bin jetzt erstmal hier, auch um auf einen bezahlten zu kommen.
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  • Einmal Adelaide und zurück

    January 25, 2020 in Australia ⋅ ⛅ 21 °C

    Heute ging es für einen Nachmittag nach Adelaide. Ich hatte via Facebook die Isabell kennen gelernt und wir trafen uns um den Nachmittag gemeinsam zu verbringen.

    Sie selbst hat in ihren paar Tagen hier bislang auch schon Bekanntschaften gemacht und so endeten wir zu viert. Julian, ebenfalls Deutsch, sowie Emma aus Dänemark kamen noch dazu.

    Wir liehen uns ein paar Fahrräder aus und fuhren am Meer ein paar Kilometer bis zum Hanley Beach und entspannten dort. Wäre das Wetter am Morgen nicht so bewölkt gewesen, hätte ich sogar die Badehose mitgenommen.

    Es war ein wirklich schöner Ausflug der beim gemütlichen Beisammensein mit den anderen zurück auf der Farm ausklang.
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  • Australia Day

    January 26, 2020 in Australia ⋅ ☀️ 23 °C

    Heute war Australia Day. Der australische Nationalfeiertag.

    Da es auch mit einem Weinfestival in den hiesigen Adelaide Hills zusammenfällt hatten wir einen Bus gebucht und zwei verschiedene Weingüter besucht und den herrlichen Tag genossen.

    Wir mussten kurzfristig das zweite Weingut ändern, da wohl Charles mit dem ursprünglich gewählten so einige Probleme in Sachen Zusammenarbeit hatte.

    Es war eine supergemütliche Atmosphäre und da Charles auch einen Whirlpool sein Eigen nennt ging es anschließend noch ins gemütliche warme Wasser.
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  • Verbrannte Erde

    January 27, 2020 in Australia ⋅ ⛅ 24 °C

    Heute ging ich mit ein paar der Holländer zum Geocaching. Das ist eine Art Schatzsucherspiel bei dem verborgene Geheimnisse gefunden werden können.

    Unser Weg führte uns auch durch einen abgebrannten Wald. Es lag ständig ein Geruch von Rauch, Asche und hin und wieder (glaube ich) Verwesung in der Luft.

    Es ist auf eine negative Art sehr beeindruckend durch all die Asche, all die übrigen verkohlten Holzreste und diese insgesamt sehr unwirkliche Landschaft zu gehen. Hier und da ist nicht alles völlig verbrannt. Es gibt noch Grün und ganz weniges sprießt sogar wieder.

    Bis dort wieder durchgehend grüne Landschaft von Tieren bevölkert entstanden ist wird es aber etwas dauern.

    Dort sahen wir auch ein Känguru welches durch den Wald hüpfte. Dort haben wir auch einige fast frische Früchte gefunden die von Leuten verteilt werden, damit die überlebenden Tiere nicht verhungern.

    Trauriger Tiefpunkt für mich war ein totes, halb verbranntes Känguru auf dem Weg.

    Es war ein, temperaturtechnisch, nicht sehr heißer Tag aber in der Sonne denkt man dennoch zu schmelzen.
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  • Second Valley

    February 8, 2020 in Australia ⋅ ☀️ 23 °C

    Bereits letzten Samstag war ich wieder in Adelaide, dort hatten wir den Nachmittag und Abend verbracht. Die Kate, eine Freundin die ich in NZ kennengelernt habe, wohnt hier und wir haben uns auf einen Kaffee getroffen. Da sie ursprünglich aus England stammt, nun aber hier hergezogen ist war es auch sehr interessant zu erfahren wie sie hier langsam sesshaft wird.

    Am heutigen Samstag sind wir nach Second Valley gefahren. Eine 1,5 stündige Fahrt, teilweise durch sehr schönen Wald.

    Dort angekommen, fanden wir einen sehr schönen Strand vor. Leider mit diesem extrem feinen Sand. Wind inklusive 🙄

    Zuerst jedoch kletterten wir ein paar Klippen entlang bis zu einer kleinen Bucht. Dort hätte man auch von einer Klippe ins Wasser springen können. Ich war lieber einfach nur im Wasser. Es war super angenehm und so extrem klar, dass man, zumindest an der Stelle, bis auf den Grund sehen konnte.

    Am Strand selbst war das Wasser auch einfach herrlich und vom sich dort befindlichen Steg, immerhin auch ca 5 Meter hoch, bin ich dann auch gesprungen.😃

    An alle (hustSteffihust) die womöglich wieder nur das Vergnügen sehen, die Arbeitswoche(n) waren mal wieder sehr anstrengend aber auch zufriedenstellend😁
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  • Ende der Warterei

    February 14, 2020 in Australia ⋅ ⛅ 24 °C

    Nachdem ich nun seit 4 Wochen hier auf dem Weingut als Freiwilliger arbeite geht es nun in der kommenden bzw. spätestens in der darauf folgenden Woche los mit bezahlter Arbeit.

    Es ist zwar schon echt cool mit der kostenlosen Unterkunft und dem Essen, aber endlich auch Geld zu verdienen ist schon toll.

    Ich bin Mitglied derer die per Hand pflücken. Was aber nicht zwingend bedeutet das ich nur pflücke. Könnte auch den Traktor fahren, eher unwahrscheinlich und müsste es lernen, aber nicht unmöglich. Oder ich bin ein Bucket Boy (Eimerjunge) und versorge die Pflücker mit leeren Eimern bzw scanne die Eimer zu den zugehörigen Pflückern, da diese nach Eimer, sprich gepflückter Menge, bezahlt werden.

    Gleichzeitig ist es dieses Jahr so das, aufgrund der Buschfeuer, ca. 30% der betreuten Weingüter Schäden durch die Feuer erleiden mussten, weshalb der Wiederaufbau einen Teil der zu vergebenden Arbeit ausmacht. Da ich auf dem hiesigen Weingut seit 4 Wochen nichts anderes mache, kann es gut sein, dass ich auch hierfür eingeteilt werde.

    Insgesamt schaue ich sehr positiv auf die kommenden Wochen, einerseits wegen der Arbeit an sich, andererseits auch weil mein Arbeitgeber einen sehr zuverlässigen und vertrauenswürdigen Eindruck macht, weshalb ich mir wohl keine Gedanken um 15 Stundentage 7 Tage die Woche, oder Unzuverlässigkeit bei der Bezahlung machen muss.
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  • The Fringe

    February 15, 2020 in Australia ⋅ ⛅ 21 °C

    Bereits gestern Abend bin ich mit einigen von der Farm in die Stadt gefahren um Adelaide etwas unsicher zu machen.

    Am heutigen Tag dann, nach ein bisschen Shopping und einem Friseurbesuch habe ich mich mit Kate wieder getroffen.

    Ich habe mir ein Fahrrad geliehen, sie hat ihr eigenes, und wir fuhren aus der City bis zum Henley Beach. Würde sagen das waren ca. 14, 15km one way. Nicht so viel aber aufgrund von permanentem Frontwind, relativ anstrengend.

    Es war ein herrlicher Radweg, stehts dem Torrance River folgend mit wirklich tollen Stellen war der Weg durchaus fordernd aber sehr lohnenswert. Am Henley Beach gönnten wir uns ein Eis und auf dem Rückweg entdeckten wir dieses kleine, fast schon wie ein Zwergendorf anmutende Kleinod. In der Nacht wird es wohl auch noch beleuchtet.

    Abends dann besuchten wir noch The Fringe. DAS Event in Adelaide des Jahres. 4 bis 5 Wochen ist es wie ein Jahrmarkt mit zig Shows wie Comedy, Magie oder Musik. Dazu Fahrgeschäfte aller Art und unendliche Möglichkeiten zum Essen und Trinken.

    Wie mir Kate sagte passiert außerhalb dieser Zeit in Adelaide nicht wirklich viel. Dennoch ist es eine schöne kleine Stadt die ich mit Sicherheit noch das ein oder andere Mal besuchen werde.
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  • Das tollkühne Kangaroo

    March 2, 2020 in Australia ⋅ ⛅ 15 °C

    Nach mittlerweile einer Woche auf dem Feld kann ich sagen... echt harte Arbeit. Bzw. es geht vor allem sehr auf den Rücken. Meistens sind die Weinreben auf Hüfthöhe. Es ist ein ständiger Wechsel der Position nötig da man weder die ganze Zeit gebückt noch auf Knien sein kann. Insgesamt weiß ich noch nicht wie lange ich hier noch bleibe. Jetzt da ich diesen Footprint schreibe ist schon wieder eine Woche vorbei und naja... es wird noch nicht so richtig.

    Witzige Geschichte.

    Auf dem Weingut auf dem wir heute gepflückt haben mussten wir mit unserem Auto den Standort wechseln. Ich am Steuer und wir fast am Ziel, ruft die Diann plötzlich „Was ist das?“ Ich nach rechts geschaut, geschrien, voll in die Eisen... ein Kangaroo.

    Passiert ist nichts. Hauptsächlich deswegen weil das Tier ÜBER das Auto hinweggesprungen ist. Als wärs das normalste von der Welt.

    Als wir das ein paar der Kollegen erzählten die eben auch schon hier ihr ganzes Leben verbringen, kam nur „Ja das kommt vor“....
    Alles klar😅
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  • Wikinger auf Rosback Island

    March 8, 2020 in Australia ⋅ ☀️ 19 °C

    Es gibt da diese Serie auf Netflix: Vikings.

    Sie wird hier eigentlich von allen gern geschaut und vor zwei Wochen kam Charles mit der Idee zu einer Vikingsparty um die Ecke.

    Gesagt getan.

    Es wurde gefeiert, gesungen, gegessen und gesoffen. Schlachten wurden geschlagen, Charlotte und Diann unternahmen ihren eigenen Raubzug und das beste daran, es gibt alles auf Video.

    Die Nacht wurde dann noch für eine ausgiebige Poolparty genutzt.

    Legendär
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  • Fire on the Hill

    March 21, 2020 in Australia ⋅ ☁️ 18 °C

    Man könnte ja meinen hier gabs genug Fire on the Hill, aber von einem zünftigen Lagefeuer lässt sich hier wohl doch niemand abhalten. Zutaten hierfür sind auch leicht gefunden. Holz, ein paar alte Sofas und was zu essen. Los gehts. Es war ein wirklich toller und lustiger Abend.

    Die Erntezeit ist mittlerweile auch vorbei. Letztendlich war es finanziell nicht das was ich mir erwartet hatte. Ich hatte aber auch nicht damit gerechnet nur am pflücken zu sein. Zumindest wurden Andeutungen gemacht.

    Die Zeit auf der Farm war aber dafür echt toll und ich habe sehr nette Menschen getroffen und abgesehen von dem dreibeinigen Hund Dozer der nur am nerven war, war es ein super Leben hier.
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  • Ein Commodore auf Reisen

    March 26, 2020 in Australia ⋅ ☀️ 18 °C

    Nun hab ich mir doch ein Auto gekauft.

    Charles hat es mir verkauft für $500. Hat ihn sehr geärgert als er rausfand das er bereits $800 für die Zulassung bezahlt hat. Ist im Prinzip das Gleiche wie unsere KFZ-Steuer.

    4 neue Reifen drauf und los gehts. Mein nächstes Ziel ist Renmark an der Grenze zu Victoria. Hier habe ich einen neuen Job.

    Auf der Farm war zwar alles in Ordnung aber, trotz Corona, ich wollte nicht nur passiv rumsitzen sondern aktiv werden.

    Da ich bereits eine Nacht hier bin und einen ersten Eindruck gewinnen konnte, wäre Passivität vielleicht erstmal besser gewesen... wir werden sehen wie es weitergeht.
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  • Seltsame Zeiten

    April 11, 2020 in Australia ⋅ ⛅ 20 °C

    Nach nunmehr 2 Wochen in Renmark, kann ich sagen, nicht viel los hier. Gut, das mag sicherlich auch an den Maßnahmen gegen Corona liegen, allerdings kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, das hier sonst der Bär steppt. Selbst in der Hauptsaison nicht. Dieser Ort, und auch Berri, was 20 Minuten entfernt liegt. machen für mich eher so den Eindruck eines Wegpunktes auf Reisen, den man braucht um die Vorräte mal wieder aufzufüllen. Das es hier allerdings auch alles gibt was man braucht, liegt wiederum daran das im Umkreis von 150km nichts anderes ist.

    Ganz unschön ist es hier allerdings auch nicht. Die Orte sind an einem relativ großen Fluss gelegen, es gibt jeweils eine schöne Riverfront und es gibt einen kleinen Nationalpark in der Nähe. Der ist allerdings momentan geschlossen, wegen Baumaßnahmen.

    Am morgigen Sonntag geht es nun auch endlich mit der Arbeit weiter. Wobei endlich triffts eigentlich nicht so ganz. Ursprünglich hätten wir mindestens 3 Wochen warten müssen bis es mit der Arbeit weitergeht. Dann allerdings kam ein neuer Vertragspartner hinzu, mit dem wir am Dienstag hätten anfangen können, was dann allerdings verschoben wurde, und nun ist es morgen soweit. Von daher, 1 Woche zu warten ist ja gar nicht so schlecht, wenn es ursprünglich auch mindestens 3 hätten werden können.

    Mein Auto, ich mag es eigentlich wirklich, wird wohl in naher Zukunft den Weg alles irdischen gehen. Leider tauchten gravierende Mängel auf, die Reparaturen erforderlich machen, die in die tausende gehen. Ein bisschen ärgerlich ist es schon, da ich der Meinung bin, wenn man schon ein Wrack zum Verkauf anbietet, dann sollte man wenigstens so ehrlich sein und es auch genau so anbieten. Andererseits hätte ich auch einfach nicht so vertrauensselig sein sollen. Nun gut, ist passiert und lässt sich nicht ändern. Man kann nur lernen aus seinen Fehlern.

    Generell beschäftigt mich dieser Tage aber auch ganz viel das wohl momentan "liebste" Thema der Welt. Ich weiß nicht wie sich hier alles entwickelt, wie lange dieser Job nun hält. Bis Juni sollte es zumindest mal klappen. Darüber hinaus ist momentan die aktuelle Lage so dass es einfach nur sehr wenig Farmen gibt die überhaupt einstellen. Verstehen tu ich es nicht so ganz, da Tiere ja dennoch gefüttert und Früchte etc. dennoch geerntet werden müssen.

    Hinzu kommt die Tatsache das sämtliche Grenzen innerhalb Australiens geschlossen sind, und nur mit strengen Auflagen, wenn überhaupt, überquert werden dürfen. Was es wirklich schwer macht überhaupt noch in einen anderen Staat zu kommen, da South Australia auch nicht wirklich der beste Staat ist, in dem man in so einer Situation feststecken will. Die rosarote Brille hab ich nun auch nicht auf und sollte sich die Lage in Deutschland in absehbarer Zeit bessern, es hier aber keinen nennenswerten Fortschritt nach vorne geben, dann steht für mich definitiv die Frage im Raum ob es sich lohnt mit völliger Ungewissheit weiterzumachen oder zumindest im eigenen Land zu sein.

    Für den Moment habe ich einen Job und eine Unterkunft, worüber ich sehr froh bin, ich kann das wenige was ich brauche mir leisten, es sind nette Leute hier und mit dem Job habe ich auch jetzt endlich wieder in einer geregelten Art und Weise was zu tun.

    Dennoch, je länger die Situation bleibt so wie sie jetzt ist, desto schneller komme ich an einen möglichen Wendepunkt meines Abenteuers.
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  • Der auf der Leiter tanzt

    April 29, 2020 in Australia ⋅ 🌧 14 °C

    Nach nunmehr 2,5 Wochen beim Mandarinen pflücken kann ich ein kleines Resume ziehen.

    Ganz schön anstrengend.

    Das Geld ist bislang auch nicht das beste, was aber daran liegt, dass es relativ viele freie Tage immer wieder gibt (jedenfalls im Moment), an denen wegen Wetter oder warum auch immer nicht gearbeitet werden kann.

    Ein paar mal hätte es mich auch schon fast von der Leiter gefeuert und (große) Spinnen waren auch schon dabei.

    Mal schauen wie lange ich hier überlebe😁

    Mittlerweile gefällt es mir hier auch im Haus gut. Die Leute sind alle nett, wir unterhalten uns oder machen Spaß zusammen.

    An Jobchancen in dieser Gegend sollte es grundsätzlich für die nächsten Monate auf keinen Fall mangeln. Mal schauen wie es weitergeht.

    Mein Auto hab ich aktuell noch und auch wenn ich es nur in ultimativen Notfällen einsetze hab ich das Gefühl es hats bald hinter sich.

    Und, ach ja. Meine Haare hab ich mir auch geschnitten. Schön auf 20 mm die Maschine eingestellt und drüber gemäht😃
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  • Weinparty

    May 1, 2020 in Australia ⋅ ☁️ 13 °C

    Für den heutigen Freitag hatten wir uns eine Weinparty vorgenommen.

    War nur halb so versoffen wie es klingt.

    Richard, ein gelernter Koch, hatte das Essen zubereitet, ich ein Dessert beigesteuert und geteilt haben wir uns ein paar Flaschen Wein.

    Da wir spontan frei hatten legten wir bereits mittags los.

    Das Foto, eines der seltenen Selfies die ich selbst mache, spricht wohl für sich, und auch dafür das ich Selfies nicht kann.

    Am Ende war es herrlicher Nachmittag mit sehr viel Gelächter und Spaß.
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  • Umzug

    May 8, 2020 in Australia ⋅ ☀️ 19 °C

    Heute bin ich mit Lorena, sie hatte ich in der Unterkunft kennen gelernt, in eine neue Bleibe gezogen. Da wir uns entschieden bei unserem aktuellen Arbeitgeber zu bleiben mussten wir das Haus unseres Vermieters verlassen da er Platz brauchte um für sich eigene Arbeitskräfte unterzubringen.

    Die neue Unterkunft ist schöner, günstiger, allerdings auch lebhafter. Hier werden wir jetzt wahrscheinlich erst mal die nächsten 2 Monate verbringen.

    Am gleichen Abend gab es noch eine kleine Abschiedsfeier, da viele den gleichen Schritt gegangen sind wie wir. War ein schöner und lustiger Abend.

    Übrigens, recht krass was sich bei zwei Backpackern so alles ansammelt.
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  • Manchmal kommt es anders...

    June 5, 2020 in Australia ⋅ ☀️ 13 °C

    Vor zwei Tagen hatte ich mich dazu entschlossen dass ich keine Lust mehr auf pflücken habe.
    Dann war dies auch gleichzeitig mein letzter Tag und gestern bin ich, zusammen mit Lorena, die sich ebenso entschieden hatte aus Renmark weg, zurück nach Adelaide.

    Gestern Abend hatte ich mich direkt mit Kate wieder getroffen. Wir gingen essen, Burger. Wie ich mir selbst schwor: in das erste Lokal in welches ich gehe nachdem diese wieder öffnen, ess ich Burger😁

    Heute hatten wir dann unser Vorstellungsgespräch für eine Hühnerfarm.

    Tadaaaa, neuer Job.

    So schnell gehts.

    Nachdem noch ein paar Sachen zu erledigen waren, ging ich nachmittags noch am Strand von Glenelg entlang. Mein Hostel ist nur 3 Minuten entfernt.

    Dort hab ich vom Steg eine Robbe gesehen, die wohl auch sehr oft dort sein muss.

    Auch stehen an der Strandpromenade sehr schöne Häuser, diese zwei jedoch stechen hervor.
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  • Speed Dealers and bum bags

    June 7, 2020 in Australia ⋅ ⛅ 9 °C

    Am gestrigen Abend bin ich zurück auf das Weingut von Charles in den Adelaide Hills gefahren. Da dort immer noch ein paar Backpacker sind, hab ich mal wegen eines Treffens angefragt. Da hat man mich direkt zu einer Party eingeladen.

    Motto waren die Speed Dealers und bum bags. Keine Ahnung wer und warum darauf gekommen ist😅

    Es war jedenfalls ein echt toller Abend der standesgemäß begossen wurde.

    Am heutigen Sonntag bin ich noch geblieben und wir verbrachten einen faulen Tag vor dem Fernseher.
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  • Ein trauriges Leben

    June 9, 2020 in Australia ⋅ ☁️ 9 °C

    Keine Bilder erlaubt - das ist Pflicht auf der Hühnerfarm auf der ich seit heute arbeite. Geht eigentlich sogar soweit dass man sein Handy im Auto lassen soll. Zuerst dachte ich noch, vielleicht um Firmengeheimnisse zu schützen...

    Leider nicht. Die Scheunen für die Hühner, sie verlassen diese auch nie, sind etwa so lang wie ein Fußballfeld dabei aber nur etwa 15-20 Meter breit. Darin befinden sich 12000 Tiere. Diese müssen geimpft werden.

    Vorgehensweise dabei ist das packen an den Beinen von insgesamt 4 Hühnern die dann, 2 pro Hand, kopfüber an jemanden weitergereicht werden der sie dem Impfer präsentiert. Man kann sich vorstellen dass denen das nicht wirklich gefällt. Leider werden die Hühner, was ich einfach nicht verstehe, auch zum Spaß getreten, geworfen und es kam auch schon vor dass sich jemand gefreut hat ein zu sehr verletztes Huhn zu töten. Wirklich traurig ist hierbei zu erwähnen dass die Farm aber auch grundsätzlich kein Gesetz bricht.

    Ich sehe, so traurig dass alles ist, es aber so, dass ich dennoch bleibe. Die Farm würde nicht verschwinden nur weil ich aufhöre und es ist nunmal so dass ich endlich Geld verdienen muss.

    Ich versuche dabei die Hühner so gut wie möglich zu behandeln. Wäre ich nicht da, würde die Stelle vielleicht wieder nur jemand mit Spaß am Treten besetzen. Leider ist dieses „so gut wie möglich“ ein verdammt kleiner Rahmen und auch ich habe schon tausenden Hühnern wehgetan.
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  • Die kälteste Nacht

    June 10, 2020 in Australia ⋅ ☀️ 14 °C

    Es war nun die zweite Nacht auf dem Zeltplatz vorbei. Am Anfang wollte ich den Optimismus noch hochhalten, bei Lorena war er spätestens bei der Ankunft verflogen. Jedoch waren die zwei letzten Nächte so bitterkalt dass auch ich mir nicht mehr wirklich glauben kann wenn ich sage: wird schon.

    Unsere Chefin hat sich erkundigt was es im Ort für andere Möglichkeiten gibt. Leider war sie heute nicht auf der Arbeit, weshalb wir uns für ein Hotelzimmer entschieden haben.

    Lt Lorenas Freund war der heutige Morgen der kälteste (vermutlich in dieser Gegend) seit 75 Jahren. Dass brauchen wir nicht noch einmal.
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  • Happy End

    June 12, 2020 in Australia ⋅ ☁️ 16 °C

    Endlich.
    Wir wissen nun wo wir unterkommen werden. Und dass ist ein herrliches Gefühl.

    In einer lokalen Facebookgruppe hat Lorena ein Haus gefunden welches noch 2 freie Räume zur Verfügung hatte. Von außen eher unscheinbar und der Garten sieht ziemlich runtergeranzt aus, ist es im inneren funkelnagelneu. Es gibt sogar Heizungen in jedem der Schlafzimmer. Und die Küche ist der Wahnsinn.

    Es kostet zwar etwas mehr als ich maximal in der Woche zahlen wollte, aber den Preis ist es dafür wert.

    Hier lässt es sich aushalten, auch bei Wind und Wetter.
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